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Geschrieben von Annas Truppe am 06.03.2008, 1:09 Uhr

Klassenzimmer - da könnte ich nicht arbeiten !

Hallo,

alle Grundschulklassenzimmer, die ich bisher gesehen habe, sahen im Prinzip gleich aus. Aktuell heute der Eindruck einer 2. Kl. : Jede Wand volltapeziert mit bunten Bildchen, Merksätzen, usw. Da hängen in großen Tafeln die Bezeichnungen der Jahreszeiten, Tageszeiten, Monate, in unterschiedlicher Größe, Farbe und Schrift. Teilweise sind die Tafeln noch nach Silben wellig durchschnitten. Daneben kleinere Täfelchen zu Substantiven, Verben, Adjektiven, eine Rechentafel, die Einerzahlen, darunter entsprechende Würfelabbildungen. Der Platz über und neben der Tafel : Voll mit sinnhaften Hinweisen, Merksätzen, Anlauttabelle, Verhaltensregeln während des Unterrichts - alles in munteren Farben und Größen. Kuschelsofa gibt es natürlich auch, Buchecke, nicht zu vergessen die offenen Regale mit Aktenordnern der Kinder, Sportbeuteln, aktuellen Basteleien. Ich könnte endlos aufzählen.

Soll das heimelig und gemütlich sein und eine angenehme Arbeitsatmosphäre erzeugen ? Ich empfinde es als erdrückend und chaotisch. Super RTL ist ein Klacks dagegen.

Es wird doch allgemein bemängelt, dass unsere Zeit so hektisch sei, auf die Kinder an jeder Ecke so viele Einflüsse einstürzen, was die Kinder so unruhig mache. Da macht die Schule mit solch' einem Zimmer ordentlich mit ! Sicher schauen die Schüler nicht ständig an den Wänden entlang während des Unterrichts. Aber diese Menge bunten Zeugs ist da und wirkt ständig zumindest auf das Unterbewusstsein.
Die Wirkung der Umgebung auf die Psyche ist doch hinreichend erforscht. Nicht umsonst gibt es namhafte Unternehmen, die in ihren Büros schlichte weiße Wände vorschreiben.

Stehe ich mit meiner Meinung alleine oder hat sich jemand bei Ansicht des Klassenzimmers seiner Kinder auch schon einmal gefragt, wie man dort arbeiten soll ? Oder sehen eure Klassenzimmer anders aus ?

Gruß Anna

 
8 Antworten:

Re: Klassenzimmer - da könnte ich nicht arbeiten !

Antwort von Svenni am 06.03.2008, 5:56 Uhr

Hallo,
das Klassenzimmer meiner Tochter sieht genauso aus. Allerdings war es am ersten Schultag kahl, es wurde erst langsam von den SchülerInnen und der Lehrkraft gestaltet. Meine Tochter fühlt sich in ihrer Klasse geborgen und wohl.
Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass es sie etwas an den Kindergarten erinnert (auch bunt etc.).
Ich weiß nicht...Deinen Gedanken kann ich schon folgen, doch die Konsequenz - also Kinder in weißen, nüchternen, reizarmen Räumlichkeiten zu unterrichten - gefällt mir nicht.
LG Svenni

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Re: Klassenzimmer - da könnte ich nicht arbeiten !

Antwort von RenateK am 06.03.2008, 8:43 Uhr

Hallo,
so ist es bei uns auch. Ich finde das gut. Es ist ja Material, das die Kinder kennen, auf das sie in der Freiarbeit zugreifen und nicht ein unbekanntes Chaos. Ich finde das sehr gut so und finde auch, dass eine gute Arbeitsatmosphäre erzeugt.
Gruß, Renate

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Du bist halt kein Kind mehr...

Antwort von kato15 am 06.03.2008, 9:28 Uhr

..und hast deine Vorstellung von angenehmen Räumlichkeiten.
Ich denke, für die Kids ist es wichtig, daß ihre Werke auch "ausgestellt" werden. Die Schule besteht ja in den ersten klassen noch viel aus Spielen, Spaß haben und so soll es ja auch sein.
Wird sich leider schlagartig ändern in der dritten Klasse (Horror davor hab)
Ich kann mich noch an meine Klassenzimmer erinnern.....
Weiß, kalt...leer....
Nee...mag ich eigentlich auch nicht...bin aber auch ein Chaosmensch.
Hier hängen auch Bilder von den Kids an der Tür und es liegt was Unaufgeräumtes rum.
Grüßle Anja

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Re: wir haben das Klassenzimmer gelb ausgemalt - wieso macht...

Antwort von mini99 am 06.03.2008, 9:36 Uhr

ihr dass nicht auch, wenn euch was nicht gefällt?
Wir Eltern fanden die Klasse zu kalt, also haben wir uns gemeinsam überlegt, was man ändern könnte. Wir habe (ca. 7 Mamas und Papas und die Lehrerin) hellgelb und zitronengelb gekauft und haben die Klasse, Vorraum und auch die WC´s (ist ein eigenes Haus pro Klasse) umgemalt und jetzt sieht es echt freundlich und schön aus.

Setze dich mit der Lehrerin und den Eltern zusammen und macht euch was aus.

Die Bilder hängen bei uns auch, einfach weil sie die Kinder gemalt haben und es schön so ist.

LG

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Re: Du bist halt kein Kind mehr...

Antwort von RenateK am 06.03.2008, 9:38 Uhr

Hallo,
also bei uns hat sich in der 3. Klasse nichts geändert, auch in der 4. nicht. Warum hast Du da so einen Horror vor? Ich konnte da keinen Unterschied feststellen.
Gruß, Renate

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Re: wir haben das Klassenzimmer gelb ausgemalt - wieso macht...

Antwort von mona32 am 06.03.2008, 10:57 Uhr

Bei uns hat sich ab 3. Klasse nichts geändert. Klar, neuer Raum, aber 2 Wochen und er ist wieder schön geschmückt mit vielen Sachen!
;O)
kann das auch nicht so nachvollziehen mit dem "Arbeitsklima". Ist doch schön wenn die gebastelten Sachen hängen und auch viele Hinweise und Erarbeitetes...
LG

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Antwort von tinai am 06.03.2008, 11:52 Uhr

owT

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(Kinder-) Hirne finden das gut!

Antwort von desireekk am 06.03.2008, 12:36 Uhr

Hallo,

hast Du mal "§live" (reichjt auch TV) Frau Birkenbihl erlebt?

Frau Birkenbihl ist eine Koriphäe im Bereich Lernen und Gehirnforschung.

Neben ihrer ormalen Tätigkeit läuft m,eistens 1 TV UND noch eine Sprachkassete nebenbei.

Denn: das Hirn kannmehr Reize "gleichzeitig" aufnehmen als Du / wir alle denkst / denken :-)

Du weißt ja gar nicht so genau, was da bei den Kindern an der Wand hängt, Du siehst nur bunte Bildchen und Wörter.
Die Kinder haben das aber entwickwelt, sehen es jeden Tag neu / wieder und festigen so erlenrtes Wissen jeden Tag.

Das kann man bei den Kindern auch unter "passives" Lernen einsortieren.

Bilder an deinen Wänden, die für Dich etwas "besonderes" bedeuten / zu denen Du eine besondere Beziehungs hast, wirken anders auf Dich als das, was jemand einfach "so" bei Dir an die Wand hängt.

Die Kinder haben das Erarbeiten der Monate erlebt mit den Lehrern, nun hängen sie zur Festigung an der Wand.

ICH kann es so auch nicht brauchen, aber pädagogisch ist es durchaus sinnvoll.

Das menschliche gehirn kann viel mehr aufnehmen als gemeinhin erkannt.
Die Konzentrationsdauer ait jedoch immer sehr kurz.
Das Hirn schweif ab, kommt wieder zum Thema, schweif ab, kommt wieder, schweift ab, kommt wieder...
Und in dieser "Abschweifphase" können sich die Kinder kurz an der Wand orientieren ("festhalten und ausruhen") und kommen dann in Milisekunden wieder zur Lehrerin zurück.

Hiklft das etwas?

Viele Grüße

Désirée

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