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Kommunikation mit Lehrer

Thema: Kommunikation mit Lehrer

Habt ihr Tipps für mich? Die Eltern-Lehrer-Kommunikation gestaltet sich schwierig. Ich möchte mein Kind beim Lernen begleiten, erhalte aber von der Schule bzw. Lehrerin keine genaueren Angaben über den Lernstoff. Bsp.: Das Durchsehen der Hefter gibt keine genauen Erkenntnisse, bspw. kann das gemalte Bild einer Kuh bedeuten, dass man über Bauernhöfe spricht, oder über Tiere oder über gesunde Ernährung. Das reicht mir nicht. Wie werdet ihr informiert? Gibts eine Website, eine wöchentlichen oder monatlichen Übersichtsplan?

von Pamo am 05.09.2012, 09:09



Antwort auf Beitrag von Pamo

WENN ich etwas wissen will, dann frage ich ganz einfach mein Kind. Sie sind keine Säuglinge mehr.m sie können sprechen.

von liha am 05.09.2012, 09:11



Antwort auf Beitrag von Pamo

Willst du gerne wissen, was in den nächsten Tagen/Wochen drankommen wird? (Das, was aktuell gemacht wird, kann dein Kind dir ja sagen.) Dann würde ich mich an die Bücher halten, da steht es ja ausführlich drin und die Hefter sind nur ein Zusatz. Wenn du den Lehrplan möchtest, die Lehrerin fragen oder google - gibts bestimmt irgendwo.

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 09:16



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Ja, Fredda, ich möchte bspw. wissen, dass das Kind den Auftrag hatte, eine Kuh zu malen WEIL... (Bauernhoftiere besprochen werden etc.). DASS sie eine Kuh gemalt hat, weiss ich ja. Die Bücher bleiben in aller Regel in der Schule - jedenfalls bisher. Z.B. hat mein Kind kürzlich ein Extrabuch bekommen in dem sie arbeiten kann wenn sie früher fertig wird (sie hat einen Wissensvorsprung). Das finde ich gut, allerdings hat die Lehrerin mir davon gar nichts gesagt. Ich hätte erwartet, dass sie mich anruft und mir mitteilt, dass sie sich Gedanken über den Wissensvorsprung gemacht hat und nun diese Extraaufgaben im Fach XY bereit stellt. Kind hat es mir gegenüber erwähnt, aber das Buch bekam ich erst gestern abend zu sehen als ich beim Elternpflegschaftsabend in ihrer Schublade im Klassenzimmer nachschaute. Da guckte die Lehrerin ganz entsetzt, dass ich alle Unterlagen des Kindes durchging. Ich habe die Lehrerin am 1. Tag nach einem Lehrplan gefragt, da kam aber nichts, im Gegenteil bekam ich das Gefühl dass die Fragen als unbequem rüber kamen. Ich kann doch nicht jede Woche bei der Frau privat anrufen? Die wird mich hassen. Das muss man besser lösen können - aber wie?

von Pamo am 05.09.2012, 09:26



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hmmm... Das ist allerdings komisch, wenn wir in der Klasse sind (Elternabend, Feier...) können wir natürlich die Unterlagen der Kinder durchschauen (und ggf. unterm Tisch mal ausmisten). War bei den beiden Großen so und ist auch bei der Kleinen so. Wenn dein Kind eh voraus ist, würde ich erstmal eine Weile "Ruhe" halten und dann mal "anders" fragen (Taktikwechsel, Formulierungswechsel, mit viel Wertschätzung der Arbeit der Lehrerin).

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 09:32



Antwort auf Beitrag von Pamo

Sorry, aber ich verstehe das Problem nicht. Wozu willst du das wissen? Es gibt doch kein Problem. Und wenn doch (Wissensvorsprung), dann ist die Lehrerin doch offensichtlich in der Lage, das auszugleichen. Warum fragst du dein Kind nicht, warum es eine Kuh malen soll, bzw. was sie gerade machen?

von liha am 05.09.2012, 09:36



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Liha, ich frage mein Kind, aber sie kennt ja selber den Lehrplan der Lehrerin nicht. Sie kann mir nicht erklären: "Kuh als Bespiel für Tiere auf dem Bauernhof, ergänzend im Sachunterricht gesunde Ernährung." Warum ich das wissen will? Es ist notwendig, damit ich mein Kind beim Lernen begleiten kann.

von Pamo am 05.09.2012, 09:44



Antwort auf Beitrag von Pamo

Wenn mein Kind eine Kuh malen soll und ich wissen will, warum, dann frage ich, was sie denn im Unterricht gerade machen. Mein Kind sagt dann, dass sie gelernt haben, dass Kühe Milch geben und auf dem Bauernhof leben. Was soll ich da "begleiten"? soll ich mit ihr zum Bauernhof fahren und ihr eine Kuh zeigen? Oder soll ich ihr sagen, wie viel Fett und wie viel Calzium in der Milch sind? Wozu? Das lernt sie in der schule, oder eben nicht.

von liha am 05.09.2012, 10:08



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich finde du übertreibst. Was denkst du denn, wie andere Eltern ihre Kinder beim Lernen begleiten? Sie fragen ihre Kinder u. ein Kinde, dass dem Unterricht gefolgt ist kann seinen Eltern sagen, warum es eine Kuh gemalt hat. Wenn es das nicht kann, dann helfen Kenntnisse des Lehrplans, der mW auch kein starres Raster ist, auch nicht.

von Ebba am 05.09.2012, 10:09



Antwort auf Beitrag von Pamo

...besprochen wurde. Es wird dir ja wohl einfach sagen können, was grade wenige Stunden vorher im Unterricht Gesprächsthema war. Und falls die Lehrerin völlig zusammenhangslos gesagt haben sollte, so jetzt malen wir mal alle eine Kuh, dann war es wohl Kunstunterricht. Ansonsten, zur "Lernbegleitung" den Lehrplan für euer Bundesland zu googeln und vorauszulernen kann ja wohl kein größeres Problem sein. Oder kauf halt einen zweiten Satz Bücher für zu Hause, damit du stets die Kontrolle über Lernstand und Wissensvorsprung deines Kindes hast und dein Kind auch ja immer einen Vorteil gegenüber den anderen hat. Es gibt sogar bundeslandspezifisch ganze Sammlungen für Klassenarbeiten zu kaufen oder Internet-Portale mit gesammelten Klassenarbeiten. Musst nur die richtigen finden, die die Lehrerin benutzt, damit kannst du dein Kind super "lernbegleiten" - es wird dann immer Bestnoten schreiben.

von Grundlagentrottel am 05.09.2012, 10:15



Antwort auf Beitrag von Grundlagentrottel

Danke für deinen Input! Der zweite Satz Bücher ist eine fabelhafte Idee.

von Pamo am 05.09.2012, 10:18



Antwort auf Beitrag von Pamo

...und Bundesland?

von Grundlagentrottel am 05.09.2012, 10:22



Antwort auf Beitrag von Grundlagentrottel

NRW. Kind wurde in die 1. Klasse eingeschult, hat aber die Nullte Klasse in den USA vor den Ferien abgeschlossen, wo sie den vergleichbaren Stoff der deutschen 1. Klasse komplett durch hat. Ich will mit der Lehrerin zusammen arbeiten, um den Sprung in die 2. Klasse richtig zu planen.

von Pamo am 05.09.2012, 10:24



Antwort auf Beitrag von Pamo

...also darum, eine Klasse zu überspringen? Dann sag das doch gleich. Das ist schon etwas anderes als einfach nur "Lernbegleitung." Wobei die Materialien natürlich ähnlich sind, nur der Zeit- und Arbeitsaufwand wesentlich höher. Weiß die Lehrerin denn schon davon?

von Grundlagentrottel am 05.09.2012, 10:31



Antwort auf Beitrag von Grundlagentrottel

Ja, sie weiss davon - inzwischen. Bei der Anmeldung wurde dies mit der Schulleitung besprochen. Diese hat der Klassenlehrerin aber lediglich mitgeteilt, dass das Kind zweisprachig ist und NICHTS über den Wissensvorsprung. Na gut, das kann ja über die Sommerferien verloren gegangen sein. Deshalb habe ich am 3. Schultag einen Gesprächstermin mit der Lehrerin gehabt, habe ihr Schriftproben, Zeugnis, gelesene Bücher, Leseniveau, und Lehrplan des absolvierten Stoffs mitgeteilt. Seitdem schweigt sie sich aus, anstatt mit mir zusammen zu arbeiten. Vielleicht sollte ich mich so eng an sie dran hängen wie möglich. Dann lässt sie mein Kind vielleicht ganz schnell springen um mich loszuwerden.

von Pamo am 05.09.2012, 10:40



Antwort auf Beitrag von Pamo

Dann müßtest du wissen, was die Kinder in der 2. Klasse gerade machen. Dann mußt du natürlich mit der Lehrerin zusammen arbeiten. Mach einen Termin mit ihr aus und erzähl ihr von deinem Wunsch zu springen. Und frag sie, wann der beste Zeitpunkt ist und was dein Kind bis dahin "aufholen" muß (z.B. Schreibschrift). Die gemalte Kuh und der Bauernhof kann dir dabei egal sein.

von liha am 05.09.2012, 10:42



Antwort auf Beitrag von liha

Ich habe doch mit der Lehrerin gesprochen. Sie "guckt" jetzt mal. Aber ich weiss von keinem strategischen Gucken. Ich will nicht, dass sich das Kind total in der Klasse einlebt und dann wieder wechseln muss. Daher der Sprung so schnell wie möglich. Doch wie kriege ich die Frau dazu, mit mir vernünftig zu kommunizieren? Sie hat keine Website, sie e-mailt nicht, ihre Telefon-Nr ist auf einer Liste welche noch nicht ausgeteilt wurde (ich habe sie natürlich schnell abgeschrieben).

von Pamo am 05.09.2012, 10:46



Antwort auf Beitrag von Pamo

So schnell wie möglich würde ich mir ehrlich gesagt aus dem Kopf schlagen. Mach dir klar, dass dein Kind für einen Sprung in nahezu allen Fächern auf dem Stand der zweiten Klasse sein muss! Hast du dich darüber informiert, was die grade in der zweiten Klasse machen, bzw. was der ganze Jahresstoff der 1. Klasse beinhaltet? Den muss sie komplett draufhaben oder sich schnell aneignen können. Wenn sie in den USA in der Vorschulklasse war und du sagst, sie hat dadurch den Stoff der deutschen 1. Klasse durch, woher hat sie denn dann eigentlich die Kenntnisse des Faches Deutsch? Und auch in den anderen Fächern ist es kaum möglich, dass der Lehrplan der USA-Vorschulklasse komplett synchron mit der deutschen 1. Klasse übereinstimmt. Irgendwas wird da schon noch fehlen.

von Grundlagentrottel am 05.09.2012, 10:55



Antwort auf Beitrag von Grundlagentrottel

Sie war nicht in der amerikanischen Vorschule, sondern in der schulpflichtigen nullten Klasse. Sie hat den Stoff komplett durch, das bestätigt auch die Lehrerin gemäß meiner Aufzählung des erfolgreich durchgemachten Schulstoffs. Natürlich weiss ich nicht, was die 2. Klasse heute gerade macht - es redet ja keiner mit mir. Aber du hast recht, ich werde mich so schnell wie möglich mit einer Lehrerin der 2. Klasse in Verbindung setzen. Wo sie deutsch gelernt hat? Von ihren Eltern. :D Sie spricht fliessend und ausgezeichnet deutsch und schreibt deutsch nach der typischen individuellen Rechtschreibung. Gestern gesehen als Bildüberschrift: "Ich unt Makos im walt" (Ich und Markus im Wald) Dementsprechend wird sie den Anschluss an die 2. Klasse gut schaffen, wenn man das jetzt nicht unnötig verzögert.

von Pamo am 05.09.2012, 11:03



Antwort auf Beitrag von Pamo

Zumal mit einem "Wissensvorsprung"? Also meiner hat durchaus von Anfang Sachen erzählt wie z.B. "Wir sollen das jetzt malen, weil wir gerade in der Schule drüber sprechen, welche Tiere es auf dem Bauernhof gibt..." oder so. Wenn ich dann noch nachhfragte (z.B. "Und mussten alle eine Kuh malen, oder konntet ihr euch das aussuchen?"), bekam ich i.d.R. auch eine sinnvolle Antwort - z.B. "Die Lehrerin hat gesagt, wir können uns ein Tier aussuchen, das auf dem Bauernhof wohnt, und das dann malen". DAS finde ich nun nicht das Problem. Und bzgl. des Vorausplanens, OK da kann man die Lehrerin fragen, evtl. Mail schreiben, sich mal mit ihr treffen... (aber nicht ständig, sondern eher "einmal richtig", würde ich sagen).

von MM am 05.09.2012, 11:15



Antwort auf Beitrag von Pamo

...aber deutsch können und das Fach Deutsch in der Schule gehabt zu haben ist schon ein Unterschied. Oder habt ihr damals schon soweit gedacht und euch über den Deutsch-Lehrplan der 1. Klasse informiert und sie nach diesem Lehrplan in Deutsch beschult? Beherrscht sie z.B. das Druckschrift-Alphabet bereits in groß und klein? Auch wird die Methode Schreiben-nach-Gehör (in meinen Augen didaktisch der letzte Scheiß) hier auch nicht überall angewendet. In vielen Schulen lernen die Kinder zum Glück noch richtig schreiben und werden von Anfang an zu einer korrekten Rechtschreibung angehalten. Wenn niemand mit dir reden will - Lehrpläne lassen sich googeln. Oder wende dich an Eltern der 2. Klasse, wenn die Lehrerinnen unkooperativ sind. "Dementsprechend wird sie den Anschluss an die 2. Klasse gut schaffen, wenn man das jetzt nicht unnötig verzögert." Warum habt ihr sie dann nicht von anfang an in die 2. klasse eingeschult?

von Grundlagentrottel am 05.09.2012, 11:15



Antwort auf Beitrag von Grundlagentrottel

Ja, sie kann die Gross- und Kleinschreibung. Wendet sie natürlich nicht immer richtig an. Kann auch Fragezeichen und Punkt, Satzanfang gross und sowas. Sie hat Schreiben nach Gehör gemacht und das macht die hiesige Schule auch. Passt also alles. Warum wir sie nicht in die 2. Klasse eingeschult haben? Das war vielleicht unser Fehler. Kind und ich waren zum Anmeldezeitpunkt noch in den USA und sind erst kürzlich eingeflogen. Meinem Mann hat man mitgeteilt, sie müsse erst mal in die 1. Klasse und dann würde man schnell über den Sprung entscheiden. Vielleicht wurde er falsch informiert, er ist so gutmütig und lässt sich auch abwimmeln. Ich weiss es nicht.

von Pamo am 05.09.2012, 11:22



Antwort auf Beitrag von MM

Sie kann das wahrscheinlich schon sagen, tut es aber nicht. Es gibt 2 Standardantworten auf die Frage was sie gemacht haben: "Babykram!" mit oder "Da musst du eben selber in die Schule kommen, dann weisst du das auch!"

von Pamo am 05.09.2012, 11:34



Antwort auf Beitrag von Pamo

... hier geht auch "laaaaaaaaangweilig wie immer" oder "hab ich vergessen" ... amüsierte Grüße Katja & Co

von Katja + Fabio (Berlin) am 05.09.2012, 11:52



Antwort auf Beitrag von Pamo

Huhu, ich habe jetzt zwei Extreme erlebt. In der alten Schule hieß es, dass die Schule Lehrersache ist, Eltern haben nix mit dem Stoff zu tun. Punkt. Ende. Eine Information/Kommunikation war nicht möglich und seitens der Lehrerin nicht gewünscht. Jetzt gestern erst hatten wir Elternabend in der neuen Schule. Die Lehrerin stellte recht ausführlich vor, was in den nächsten Monaten thematisch im Unterricht so ansteht, informierte teilweise auch über die Methodik und hat auch einzelne Themen genauer erläutert. Außerdem hat sie angeboten, dass man jederzeit per Mail nachfragen kann oder einen Termin für ein (Telefon-)Gespräch ausmachen könne. Ich habe das auch schon genutzt, da mein Kind ja neu ist, und es klappt wunderbar ... Ansonsten gibts natürlich einen Lehrplan, der auch öffentlich ist (ich glaube auf den Länderseiten des Bildungsministeriums), aber der ist ja nicht auf die Woche oder den Monat festgelegt. Gruß, M

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 09:55



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Mein Herz sinkt mir gerade in die Hose.

von Pamo am 05.09.2012, 10:05



Antwort auf Beitrag von Pamo

ganz ehrlich: wenn ich was nicht deuten kann, dann frag ich mein kind, was sie grad besprechen. aber mit dem lehrplan mitlehren tu ich als mutter nicht. warum? wenn die noten stimmen, dann hat er es verstanden. wenn er sagen kann, was sie durchnehmen, dann auch. da jeder lehrer anders unterrichtet, gibt es keine pläne im internet. nur einen allgemeinen lehrplan des landes.

von Patti1977 am 05.09.2012, 10:08



Antwort auf Beitrag von Patti1977

Da gehts mir anders. Wenn die im Lehrplan bspw. "Erntedankfest" machen, dann beziehe ich das in unsere Unterhaltungen zuhause ein. Wenn sie das Buch "Der Grüffalo" lesen, dann google ich das.

von Pamo am 05.09.2012, 10:12



Antwort auf Beitrag von Patti1977

Hallo, du kannst das nicht mit den USA vergleichen. Da bekamen wir woechentlich einen Newsletter mit Rueckblick auf die alte Woche und Ausblick auf die neue Woche. Fragen und Mithilfe im Unterricht ist dort ausdruecklich erwuenscht - immer und taeglich. Ich glaube, dass das in deutschland nicht so ist und viele Lehrer schnell das Gefuehl haben, man wuerde ihnen reinreden. LG, MamaUSA

von MamaUSA am 05.09.2012, 10:13



Antwort auf Beitrag von Pamo

und das siehst du ja an den heften und kannst dein kind fragen. aber ich find, jede woche lehrplan wissen zu wollen, etwas übertrieben.

von Patti1977 am 05.09.2012, 10:17



Antwort auf Beitrag von Pamo

Meine Bezugsquellen als wir noch in Deutschland an einer öffentlichen Schule waren, sind gewesen: 1. Elternabend: Hier haben wir immer von der Lehrerin eine Übersicht der zu behandelnden Themengebiete pro Fach für das Schuljahr erhalten. 2. Elternbriefe der Lehrerin zu Schwerpunktthemen in HSU 3. Lehrplan des jeweiligen Bundeslandes aus dem Internet 4. Meine Tochter an sich. Wusste sie nicht in welchem Zusammenhang sie etwas machen musste, habe ich sie dazu angehalten die Lehrerin selbst noch einmal zu fragen und es mir dann mitzuteilen. Die Kinder selbst müssen verstehen warum sie etwas machen sollen/müssen und das müssen sie - meiner Ansicht nach - auch erst einmal selbst mit den Lehrern klären. Jetzt sind wir umgezogen und sie ist an einer privaten internationalen Schule. So eine Informationsflut von Seiten der Schule kenne ich überhaupt nicht. Mir haben die Informationen der alten Schule bis dato immer gereicht. Hier bekommen wir jeden Freitag einen Newsletter von der Klassenlehrerin, was die Kinder über die Woche gemacht haben und was für die kommende Woche ansteht. Zusätzlich haben wir gestern beim Elternabend eine Übersicht des Gesamtlehrplans der Grundschule erhalten von der 1. bis zur 6. Klasse. Dann gab es noch eine Übersicht über die einzelnen Units (Themengebiete) des aktuellen Schuljahres und wie sie in die entsprechenden Fächer eingebunden werden und was zusätzlich an Lehrstoff behandelt wird. Hinzu kommen noch wöchentliche Elternbriefe der Schule. Das klingt jetzt mal ganz toll, aber diese Informationsflut kann auch erdrückend sein und dies ist sicher auch nicht Standard. Momentan bin ich noch froh um all diese Informationen da alle Fächer bis auf Deutsch in Englisch unterrichtet werden und meine Tochter das Englische noch nicht wirklich versteht und mir damit auch nicht immer genau sagen kann, was sie gerade machen. Und Hausaufgaben werden i.d.R. in der Schule gemacht, wodurch ich nur sehr selten sehe, was sie eigentlich lernen. Aber es geht immer irgendwie. Begleiten kanns du deine Tochter u.a. auch, indem du sie darin förderst, sich selbst die notwendigen Informationen direkt von der Lehrerin zu holen, damit sie selbst weiß, was sie lernt und lernen soll. Vg Charty

von charty am 05.09.2012, 10:11



Antwort auf Beitrag von charty

Ach Charty, da komme ich genau von der anderen Seite! Genau solche Informationen habe ich bisher erhalten und an der neuen Schule kommt (gemessen daran) absolut nichts. Daher fühle ich mich total von der Kommunikation abgeschnitten. Magst du mir eine PN mit Infos zu deiner Schule schicken?

von Pamo am 05.09.2012, 10:14



Antwort auf Beitrag von Pamo

dass das amerikanische Schulsystem, in denen um Laengen mehr Information an Eltern gegeben wird, im allgemeinen im Verhaeltnis zu europaeischen Systemen in allgemeinen sehr schlecht abschneidet, wenn es um den Wissens- und Lernstand der Kinder geht; vielleicht auch gerade durch die Informationsueberflutung und die damit einhergehende Ueberwachung, die die Kinder sehr viel spaeter selbstaendig lernen lernen laesst. Ich denke auch, dass Du Deiner Tochter wohl mehr hilfst, wenn Du nicht jede Einheit der Lehrerin zuhause nach- bzw. vorbereitest, insbesondere, wenn Du einen Klassensprung fuer Deine Tochter erwaegst. Denn wenn Du das erst durch begleitendes "Lernen" zuhause vor- bzw. nachbereiten musst, spricht es eher dafuer, dass der Wissensvorsprung Deiner Tochter nicht nachhaltig ist, sondern sich im Verlauf des naechsten Jahres legen wird, wenn die anderen Kinder in Mathematik gleichgezogen haben werden. An der Schule meines Sohnes (in fr. CH) gibt es ein in meinen Augen gutes Mittelmass an Ueberwachung und freiem Lernen. Bei manchen Themen ist explizit Elternmitarbeit gefragt, dafuer werden Lernstandserhebungen bis auf die kantonalen Abschlussarbeiten (die wiederum zentral ausgearbeitet werden und auf deren Inhalt die Schule keinen Einfluss hat) ueberhaupt nicht angekuendigt und Klassen-Hefte auch nur in regelmaessigen Abstaenden (ca. alle zwei Monate) mit nach Hause gegeben. Das garantiert meines Erachtens ein gutes Gleichgewicht zwischen Lernbegleitung und Erziehung zur Selbstaendigkeit der Kinder. Gruss FM

von Foreignmother am 05.09.2012, 10:44



Antwort auf Beitrag von Foreignmother

Foreignmother, du hast natürlich vollkommen recht was den Vergleich der Schulsysteme betrifft. In den ersten 2-3 Jahren sind die Amerikaner viel schneller als die Deutschen, aber dann sackt es massiv ab. Deswegen wollen wir unser Kind auch in D beschulen lassen. Ich will die Details aus 2 Gründen wissen: 1. um den Sprungzeitpunkt perfekt zu terminieren. 2. weil ich das so gewohnt bin

von Pamo am 05.09.2012, 10:49



Antwort auf Beitrag von Pamo

Punkt 1: Kann ich nachvollziehen. Allerdings glaube ich nicht, dass es dafuer so wichtig ist, genau von Woche zu Woche nachzuhalten, warum das Kind eine Kuh gemalt hat (um bei Deinem Thema zu bleiben). Ich habe Springen zweimal hinter mir (einmal bei mir selber, einmal bei meinem Sohn) und es gibt keinen Zeitpunkt, in dem man nicht in irgendein Themengebiet hineinrutscht, was bereits angefangen wurde und irgendwelche Themen wird Dein Kind in jedem Fall verpasst haben, ohne dass da im spaeteren (Schul-)Leben irgendein Hahn nach kraeht. Im uebrigen denke ich, Du wirst ohnehin einen Wechsel nicht von einer Woche auf die naechste veranlassen koennen, insbesondere, wenn die Lehrerein nicht kooperativ ist. Da wuerde ich mich eher bei der Lehrerin aus der 2. Klasse informieren, wann aus deren Sicht ein guter Zeitpunkt ist. Punkt 2: Ehrlich gesagt, ist das dein Problem und Du musst Dich umstellen, nicht die Lehrerin. Du willst das deutsche Schulsystem mit seinen Vorteilen, dann musst Du auch die Kehrseite der Medaille nehmen, dass hier die Kinder selbstaendiger und ohne verdichtete Elternueberwachung lernen sollen und dass Du die Information nicht jeden Freitag bekommst. Da Dein Kind ohnehin einen Wissensvorsprung hat und Du an seinem Lernen interessiert bist, wird es ihm eher nuetzen als schaden. Gruss FM

von Foreignmother am 05.09.2012, 11:02



Antwort auf Beitrag von Pamo

......ob das deutsche System wirklich besser ist oder ob die Deutschen das nur gerne so haetten. Immerhin schneidet Deutschland bei Pisa nicht so gut ab und viele Betriebe beschweren sich, dass ihre Azubis nur unzureichend lesen und schreiben koennen, teilweise auch keine Grundrechenarten beherrschen. Von daher........ In den USA ist das Problem, dass ja alle Kinder bis zum High School Abschluss zusammen bleiben. "no one is left behind" hoert sich toll an, ist aber nicht immer so umzusetzen. Meine Kinder haben sich schon oft gelangweilt, weil Sachen so lange wiederholt wurden, bis auch der letzte es kapiert hat Andererseits lernen die USA Kinder meiner Meinung nach eine bessere Sozialkompetenz. Der Umgang dort ist einfach viel angenehmer, behinderte Kinder und lernschwache Kinder, dicke Kinder, arme Kinder oder oder oder werden selbstverstaendlich integriert. Auch sich selbst darstellen und praesentieren wird dort beigebracht. Neid habe ich selten gesehen, eher freut man sich, dass der Mitschueler so gut Klarinette spielt, tanzt, singt oder rechnet..........

von MamaUSA am 05.09.2012, 11:03



Antwort auf Beitrag von Foreignmother

Wahrscheinlich hast du fachlich recht, auch wenn mir das nicht gefällt. Es kommt eben noch der Faktor dazu, dass der Wechsel für sie sozial schwerer wird, je später er ist. Ich will ihr jetzt ein stabiles Leben bieten, so schnell wie möglich! Sie hat ihr ganzes Leben zurück gelassen einschließlich Freunde und ich will sie davor schützen, dass sie gute Freunde in der 1. Klasse macht und dann innerhalb eines Jahres wieder verliert. Es macht es so unnötig schmerzhaft für sie.

von Pamo am 05.09.2012, 11:42



Antwort auf Beitrag von MamaUSA

Der Unterschied in der Sozialkompetenz scheint mir auch erheblich zu sein, zumindest im "Benimm". In den USA wird extremen Wert darauf gelegt, vielleicht zuviel für meinen Geschmack. Doch ich fand es gut, dass die Kinder alle integriert wurden. Meine Tochter erzählte mir begeistert von dem Jungen ohne Arme in ihrer Parallelklasse und wir haben ausgiebig darüber gesprochen, wie er isst, sich den Po abwischt etc. Andererseits ist es viel strukturierter, da musste ich der Lehrerin verklickern, dass meine Tochter davon ausgeht, dass etwas was nicht ausdrücklich erlaubt ist, verboten ist. Ergo, dass man ihr SAGEN muss dass sie während des Unterrichts aufs Klo gehen darf. Es gibt halt Vor- und Nachteile auf beiden Seiten. Die deutsche Art finde ich recht gut.

von Pamo am 05.09.2012, 11:57



Antwort auf Beitrag von Pamo

Das verstehe ich. Warum konntest du sie denn dann nicht gleich in die 2. Klasse geben? Ansonsten vielleicht einfach jetzt vereinbaren, dass sie nach den Herbstferien springt? Gruss FM

von Foreignmother am 05.09.2012, 13:52



Antwort auf Beitrag von Foreignmother

Das hat mein Mann vermasselt. Ich war noch nicht im Lande.

von Pamo am 06.09.2012, 10:45



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hallo, ich glaube es prallen gerade 2 verschiedene Welten aufeinander ... die Schulsysteme in D und USA sind nämlich so NICHT einfach zu vergleichen. Ich habe jetzt alle Postings und deine jeweligen Antworten gelesen. Dir geht es ja um 2 verschiedene Dinge ... 1. die "Lernbegleitung" und 2 die Vorbereitung des Springens. Also, ich glaube zu 1. ... DU wirst deine Einstellung (oder deinen Anspruch) überdenken müssen. "Gläserne" Klassenzimmen wirst Du in D eher überhaupt nicht finden. Natürlich gibt es Infos über den Unterrichtsinhalt, etc aber auch das handelt jeder Lehrer ganz anders. Manche verweisen kurz auf die entsprechenden Seiten des jeweiligen Bundeslandes in denen grob alle Themen erwähnt werden ... andere erzählen zB auf dem Elternabend Punkt für Punkt welches Thema zu etwa welchem Zeitpunkt dran sein wird und welche extra Aktivitäten etc zum jeweiligen Thema noch gemacht werden. "Lernbegleitung" - wie Du es beschreibst (in dieser "extremen" Form) - sind eher unüblich, obwohl es natürlich auch in D Eltern gibt die das so handhaben. (ich habe 2 Freundinnen bei denen es so oder so ähnlich läuft ... ... bei einer auch mit einem kompletten Satz an Büchern UND Arbeitsheften ... und nachdem die Lehrerin dann eine Notiz hinterließ "Bitte nicht mehr zu Hause extra arbeiten/vorarbeiten" wurde das mit einem "Danke für den Hinweis!" quittiert und der Anweisung ans Kind der Lehrerin eben nichts mehr davon zu sagen ... ... egal, andere Geschichte!) Hier wird normalerweise am Anfang des Schuljahres oder so von der Lehrerin mitgeteilt WIEVIEL Elternhilfe und Unterstützung sie erwartet oder möchte. Und es gibt durchaus Lehrer die am liebsten keinerlei "Einmischung" (Du nennst es "Lernbegleitung") von Seiten der Eltern erwarten. Hattet ihr schon einen Elterabend oder so??? Dort wäre ein guter Zeitpunkt mal vorzufühlen" wie der Lehrer zu diesem Thema steht!!! Zu 2. schriebst Du ja Du möchtest den Sprung in Klasse 2 mit vorbereiten. Weiß die Lehrerin davon? Habt ihr das ganz klar vor Einschulung besprochen? Gibt es dazu einen "Fahrplan" WANN der Sprung sein soll und auch wie Du eventuell unterstützen kannst? Falls ja, würde ich mich erstmal halbwegs entspannt zurücklehnen! Eine Schule die "das Problem" erkannt hat und aktiv daran arbeitete (Extrabuch) ist auf dem besten Weg. Außerdem wären, mit Dir als Elternteil, ja schon die groben Sachen besprochen! Falls nein ... dann schleunigst ein Gespräch suchen und nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen - mein Tipp! Ich wünsche deiner Tochter eine gute Schulzeit und Dir, dass Du dich einfach mal ein wenig entspannen kannst. Hier in D läuft es einfach anders - aber das nicht immer schlechter! LG Katja & Co

von Katja + Fabio (Berlin) am 05.09.2012, 11:00



Antwort auf Beitrag von Katja + Fabio (Berlin)

Katja, danke für deine ausführliche Schilderung. Leider scheint "meine" Lehrerin eher mundfaul hinsichtlich Sachfragen zu sein. Wir hatten einen Elternabend und einen Elternpflegschaftsabend, zu beiden Terminen spricht die Lehrerin und das Publikum hat zu schweigen. Rückfragen gabs kaum und meine Fragen wurden mit Verwunderung halb beantwortet. Wichtig war, eine positive Stimmung ohne Fakten zu verbreiten. Bsp.: Ein Test durch eine Sozialpädagogin nächste Woche wird angekündigt. Ein Vater hat Fragen. F: "Welche Art Test wird dort genau gemacht?" A: "Das ist ganz spielerisch!" F: "Ja, aber wie heisst der Test genau?" A: "Den Kindern macht das richtig Spaß, machen Sie sich da mal keine Sorgen!" Ja, die Lehrerin weiss von dem Sprung, allerdings erfuhr sie das von mir und nicht von der Schulleitung welche dies "vergaß" ihre zu kommunizieren. Das hat mich ihr sicherlich nicht sympathischer gemacht, aber dafür kann ich ja nichts. Ich weiss nicht WIE ich mich entspannen soll, wenn soviel ungeklärt ist.

von Pamo am 05.09.2012, 11:18



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hallo nochmal, okay - hier sind wieder 2 verschiedene Dinge für mich enthalten die man unterscheiden sollte. 1. der Elternabend/Elternplegschaftsabend ... das was Du Fakten nennst sehe ich eher zwiespältig! Ich sehe in der heutigen Zeit immer mehr Eltern die Angst haben, ihr Kind könnte irgendwas verpassen, nicht optimal vorbereitet oder gefördert sein. Die Eltern wissen es gibt irgendwann (je nach Bundesland nach der 4. oder der 6. Klasse) eine "Auslese" (weiterführende Schule) und der bildungsnahe Bundesbürger will natürlich nur das Beste für sein Kind. Manchmal entscheidet ja einfach der Elternwille, in einigen Bundesländern zählen einfach die Noten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der angesprochene Test ist sicherlich etwas harmloses. Möglicherweise sollen "Defizite" erkannt werden oder etwas ähnliches. WAS passiert jetzt allerdings wenn ich den Eltern mitteile Test mit dem Namen XYZ wird am soundsovielten mit den Kids gemacht??? Der Großteil der Eltern sucht Infos zum Test, eventuell findet man im Netz sogar genaue Frage/Anweisungen etc. Und was macht zumindestens ein Teil der Eltern??? Richtig - wir bereiten das Kind mal ganz gezielt vor! Soll ja schließlich schon am Anfang einen guten Eindruck hinterlassen! Das so die "Daten" verfälscht werden ist ja egal ... EIGENTLICH kann das Kind das ja sowieso aber man will ja sicher gehen!!! ICH kann also die Lehrerin verstehen. Sie hätte ja auch garnichts sagen brauchen. Von dieser Seite betrachtet ist sie schon nicht mehr "Mundfaul", oder??? 2. die Sache mit dem Sprung ist bis jetzt sicher suboptimal gelaufen! ICH würde einen Gesprächstermin mit der Lehrerin machen. Dort würde ich ganz ruhig und wertfrei den Sprung ansprechen. Ich würde sie fragen wie SIE das Ganze sieht aus ihrer Erfahrung als Lehrerin sieht , wie IHR zusammen (Eltern und Lehrerin) vorgehen sollt, WAS sie empfielt zu tun, WANN ihrer Meinung nach ein günstiger Zeitpunkt ist, etc. HOL SIE INS BOOT, arbeitet zusammen und sei nicht ungeduldig. Erst wenn man auf dieser Ebene garnicht weiter kommt wäre mein nächster Gang zur Schulleitung. Was mir allerdings so GARNICHT in den Kopf will ist die Frage WARUM wurde dein Kind nicht sofort in die 2.Klasse eingeschult? Wenn sowieso (auch von Seiten der Schulleitung) klar war das Kind wird springen??? Gabs dazu Infos vorher? nochmals Grüße und Kopf hoch ... nachdem der erste "Kulturschock" überwunden ist klappt hoffentlich alles reibungslos!!! Katja & Co

von Katja + Fabio (Berlin) am 05.09.2012, 11:49



Antwort auf Beitrag von Katja + Fabio (Berlin)

1. Interessant! Da siehst du mal, wie fern ab ich vom deutschen System bin. Bisher kenne ich das so, dass ich für alles meine schriftliche Einwilligung geben muss. Es konnte kein Test ohne meine Information UND Einwilligung gemacht werden. Noch nicht mal der Schulzahnarzt durfte in den Mund meines Kindes gucken, ohne dass das angekündigt und schriftlich von mir genehmigt wurde. Da haben die Lehrer in D erheblich mehr Kompetenzen. *staun* Ich persönlich habe auch nichts gegen den Test, ganz im Gegenteil, bin aber erstaunt/geschockt, dass die das einfach so dürfen. 2. Den Gesprächstermin mit der Lehrerin hatte ich letzte Woche. Ich will die für sie überraschenden Infos sacken lassen, aber auch nicht zu spät nochmal auf sie zugehen.

von Pamo am 05.09.2012, 12:04



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hi Pamo, menno, das ist ja blöd gelaufen bei Euch!!! Hoffe Ihr seid inzwischen ansonsten gut angekommen!!!! Wir sind ja auch gerade (aus UK) zurück und ich habe letztes Jahr angefangen mit Schulen, Schulleitungen, Schulämtern, der Landesbehörde (für Nds. könnte ich ir die Telefonnummern geben...) zu telefonieren um herauszufinden wie/wo wir die kids im hiesigen Schulsystem einstufen sollten. Letztendlich bin ich bei der DGhK gelandet (die zumindest Erfahrungen mit jungen Kindern in den Klassen hat) und habe das erste Mal mit der Dame vom Landesverband Nds. ordentlich über die "Möglichkeiten" reden können. . Schlussendlich haben wir einen Antrag auf überbezirkliche Beschulung stellen müssen, da die örtliche Grundschule sich nicht in der Lage sah unsere Kinder als "quasi Ausländer" in eine höhere Klasse einzuschulen. Der Direx der Aufnehmenden Schule (mit dem ich vorher schon ausführlich telefoniert hatte) hat sich super darum gekümmert dass der Antrag "durch" geht (er hat mit "unserer" Rektorin telefoniert und das im Vorfeld schon geklärt) und ich bin jetzt natürlich "fahr-Mama" weil es da keine Busverbindung zur Schule gibt (sind aber auch nur ca. 8min mit dem Auto)....zeitlich dasselbe wie das hinlaufen in UK und das ehemals Schulgeld investieren wir jetzt in Sprit.... Dafür hatten die Kids "Probetage" und die Lehrer haben mit uns zusammen entschieden wo die Reise hingehen soll/könnte. Lange Rede kurzer Sinn, wenn Du "Springerhilfe" oder Tipps für eine herausfordernde Kommunikation mit der Schule brauchst und Leute suchst die Erfahrung mit besonderen Schulsituationen haben...www. und dann die DGhK "goggeln". Die sind suuupernett und helfen gern (und haben sich sehr über unser feedback zum Thema "springerfreundliche Schule" gefreut. Ein gutes Händchen wünscht Patty

von Timtom am 05.09.2012, 11:54



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Danke! Danke! Danke!

von Pamo am 05.09.2012, 11:59



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Einen Test konnte die Schule leider nicht machen, weil wir eben mitten in den Sommerferien und erst kurz vor dem Schulanfang nach Deutschland kamen.

von Pamo am 05.09.2012, 12:06



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Ja, Amiland ist leider ein wenig weiter weg...dennoch hatte unsere Schule uns angeboten entweder als wir Ostern hier waren zu "testen" oder halt die erste Woche im neuen Schuljahr. In den Herbstferien wollen wir uns nochmal mit den Lehrern "kurzschliessen" ob alles gut läuft und zur Not werden dann nochmal "unbürokratisch" die Stufen gewechselt. Das wissen auch die Kinder, mit denen haben wir das alles besprochen. Halt mich mal auf dem laufenden ;o)))...werde mich auch melden wie´s bei uns läuft und ob wir immernoch finden, dass wir richtig entschieden haben. LG Patty

von Timtom am 05.09.2012, 12:11



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vielleicht hab ich die entscheidende stelle überlesen (bei den vielen beiträgen). aber: möchhtest du einen sprung "nur" aufgrund des jetzigen wissensvorsprung. oder ist dein kind tatsächlich überdurchschnittlich begabt? denn, wenn es nur um einen derzeitigen wissensvorsprung geht, weil dein kind das thema schon durch hat, dann freu dich doch, daß es sich erst einmal auf die (soziale) eingewöhnung konzentrieren kann und hier neue freunde findet und so. ausserdem tun mir die lehrer manchmal auch ein wenig leid. natürlich kann ich nicht beurteilen, wie kompetent eure lehrerin/schule mit dem thema "klasse überspringen" vorgeht, aber dein kind ist nicht die einzige in der klasse! ein lehrer muss doch erst einmal zeit gewinnen, alle schüler und deren leistungsstand kennenzulernen. und dabei sind oft kinder unterfordert. aber, ob diese kinder dauerhat unterfordert sind und diese unterforderung auch wirklich negativ vom kind empfunden wird kann man erst nach einigen wochen feststellen. und glaub mir, dein kind ist garantiert nicht das einzige kind in der klasse, daß eine sonderstellung einnimmt. denn kinder mit wissensvorsprung oder welche, die entwicklungsverzögert sind gibt es in den meisten klassen. also, bitte, lass die lehrerin in ruhe ihre arbei machen. deinem kind wird es garantiert nicht schaden, wenn es "erst" nach den herbstferien springt. apropro klasse übrerspringen viele eltern reagieren heutzutage auf die worte "mir ist langweilig" einfach überstürzt- in meinen augen. nur weil schule langweilig ist, heißt es nicht automatisch, daß das kind (dauerhaft) unterfordert ist! trotzdem gibt es fälle, wo springen sinnvoll ist. und das weißt du wahrscheinlich am besten in welche richtung dein kind geht. also viel glück.....

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 12:13



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Ich habe eine Kopie ihres Schulzeugnisses vom letzten Schuljahr sowohl der Lehrerin persönlich gegeben als auch in ihre Schulakte legen lassen. Ein bisschen Englisch können doch die meisten? (Was mich an den baldigen Englischunterricht erinnert - noch ein zukünftiges Problem)

von Pamo am 05.09.2012, 12:16



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Was für eine soziale Eingewöhnung? Die ist jetzt mit Kindern zusammen, welche teilweise komplett neu im Schulalltag sind. Sie ist da eine Veteranin mit Kita und Ganztagsschulhintergrund. Ich gehe nicht davon aus, dass sie überdurchschnittlich begabt ist, warum sollte sie den Stoff nochmal machen? Die hat am Montag "A" gemalt, dabei kann sie lesen und schreiben!

von Pamo am 05.09.2012, 12:19



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Ich habe den DGhK kontaktiert und hoffe auf schnellen Rat!

von Pamo am 05.09.2012, 12:36



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Wie gesagt, wenn die in NRW so nett sind wie bei uns, dann können sie Dir dort sicher einige wertvolle Tipps geben!!!

von Timtom am 05.09.2012, 12:40



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ich hoffe, dir ist bewußt, daß, wenn dein kind jetzt springt, es die nächsten (9-12) jahre mit kindern zusammen ist, die (je nachdem wie alt dein kind jetzt ist) 1 bis 2 jahre älter sind und mit denen in ALLEN fächern mithalten muss. das heißt dann auch ein jahr früher als die gleichaltrigen freunde länger über den hausaufgaben zu brüten, nicht mit den klassenkameraden in einen kinofilm ab 16 zu dürfen, weil sie noch zu jung ist, vielleicht schon mit 17 das abi in der tasche zu haben und noch die vollmacht der eltern zu brauchen um zu studieren, im sportunterricht vielleicht immer hinten dran zu sein, weil si jünger ist, im kunstunterricht vielleicht immer schlechtere bilder zu malen als die glaichaltrigen und so weiter. wenn dein kind nicht überdurchschnittlich begabt ist, dann lass ihm doch den triumph schneller mit den hausaufgaben fertig zu sein. oder lass sie als ausgleich ein instrument lernen oder so. übrigens gibt es viele kinder, die bereits bei der einschulung den 1. klasse stoff schon weitgehend beherrschen und vielleicht ist sie bei euch nicht die einzige. vielleicht kann die lehrerin ihr extra-aufträge geben (z.b. einen kleinen vortrag zum thema bauernhof) oder sie hilft anderen lernschwächeren kindern. wenn dein kind nicht überdurchschnittlich ist, dann wird sich euer problem wahrscheinlich in den nächsten 1 bis 2 jahren lösen. klasse springen ist nämlich eigentlich nicht für kinder gedacht, die einen wissensvorsprung haben, weil sie den stoff wiederholen, sondern für kinder, die dauerhaft (stark) unterfordert sind und sich daraus negative entwicklungen ergeben. und bei diesen kindern macht es auch nur dann sinn, wenn sie sozial und vor allem emotional reif für die höhere altersklasse sind! deshalb gibt es nämlich auch viele hochbegabte, die nicht! springen, weil sie wunderbar mit ihren altersgenossen zurecht kommen und die unterforderung wieder wett gemacht wird durch ausgleich in der freizeit oder durch den (guten) lehrer. ausserdem wird es bestimmt noch irgendetwas neues für deine tochter geben. z.b. könnt ich mir vorstellen, daß sie die schreibschrift noch nicht beherrscht oder vielleicht noch nicht mit dem füller schreiben kann oder sie in sachkunde vielleicht ein thema durchnehmen werden, daß sie noch nicht kennt. also immer mit der ruhe und aufpassen, daß du deine unruhe nicht auf das kind überträgst. denn man kann kindern auch einreden, daß ihnen langweilig ist bzw andersherum, man kann ihnen die sachen aufzeigen, die neuund nicht langweilig sind. ist alles eine sache vom standpunkt des betrachters :-) lg anja

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 12:44



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Die lernen erst in der 2. Klasse Schreibschrift und Füller. Das sollte sie jetzt tun. Altersmässig sehe ich kein Problem. Ich bin auch immer eine der Jüngsten gewesen. Letztlich ist es bei ihr kein "Springen" sondern eine Korrektur der falschen Klassenzuordnung. Die langweilt sich doch schon jetzt. Einen Triumph über schnellere Hausaufgaben sehe ich bei ihrer Persönlichkeit nicht voraus. Ich sehe eher einen Verlust der Motivation kommen und das macht mich so besorgt. Sie sagte mir am 2. Schultag - nachdem nichts als Schultüten besprochen wurde, was sie uninteressant fand - "Ich will aber nicht das Gleiche machen wie in Amerika!"

von Pamo am 05.09.2012, 12:52



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wenn du nicht von einer hochbegabung oder überdurchschnittlichen begabung ausgehst, warum kontaktierst du dann die dghk? entweder lieg ich jetzt falsch oder deine postings haben auf eine eine falsche fährte geführt. ist dein kind jetzt (wahrscheinlich) über durchschnitt oder nicht? wenn nicht, dann ist dieses thema nicht gleichtzusetzen mit problemen, die eltern mit hb-kindern haben! denn bei euch geht es nur um einige monate, die ihr überbrücken müsst. ich kenne zwar dein kind nicht, aber ich bezweifel, daß ein kind, daß sich das erste schuljahr langweilt dadurch eine versaute schulkarriere hinlegen wird....... rede am besten noch mal in ruhe mit der lehrerin, was sie übder dein kind sagt und vor allem versuch dir bei deinem kind nicht anmerken zu lassen, daß du über einen klassensprung nachdenkst. sonst kann sie auch nicht mehr unbefangen in ihre 1. klasse gehen. seit wann habt ihr denn wieder schule?

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 13:08



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Timtom hat mir den Tipp gegeben, dass die auch dann helfen können, wenn es sich nicht um eine Hochbegabung handelt.

von Pamo am 05.09.2012, 13:11



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Meine Tochter wusste von Anfang an, dass sie vielleicht nur vorübergehend in die 1. Klasse geht. Sie will auch in die 2. Klasse, aber je mehr sie sich sozial einlebt, desto schwerer wird der Wechsel. Sie geht seit weniger als 2 Wochen in die Schule. Sie ist begeistert vom Klassenmaskottchen und mag auch die Lehrerin. Nur die Hauptsache, den Unterricht, findet sie langweilig.

von Pamo am 05.09.2012, 13:14



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aber, dann ist doch bis jetzt alles super. was willst du denn für den anfang mehr als das sie die klasse und klassenkameraden mag und da scheinbar gut zurecht kommt. und die langeweile ist in eurem fall doch scheinbar nur vorübergehend. vielleicht lässt die lehrerin ja mit sich reden und deine tochter wird (wie vorhin schon geschrieben) für diese monate mit extra - aufgaben und vielleicht auch extra- hausaufgaben versorgt. z.b. in mathe extra knobelaufgaben oder in deutsch ein wenig schwierigere texte zum bearbeiten. und der rest ergibt sich doch automatisch (sport, kunst, religion). denn wie ich vorhin schon schrieb: in den hauptfächern wie deutsch und mathe und auch in sachkunde gibt es oft kinder, die den 1. klasse stoff schon beherrschen. in den anderen fächern ist es ja ganz normal altersgerecht (kunst, religion, sport). lg anja

Mitglied inaktiv - 05.09.2012, 13:40



Antwort auf Beitrag von Pamo

Hallo Pamo, ich vermute, das ist ja schon ein bisschen Kulturschock für euch... in Deutschland ist meiner Meinung nach an den Schulen "Leistung" deutlich verpönter als in den USA. Ich finde es zwar richtig, dass dem übertriebenen Leistungsgedanken mancher sehr fordernden "Eislauf"-Eltern in D nicht nachgegeben wird. Dabei wird aber oft auch übersehen, dass Leistung nichts Negatives ist. Dass es manchmal einfach Kinder gibt, die von sich aus etwas können, sich anstrengen wollen und Spaß an Leistung haben, ohne das Eltern mit der Peitsche dahinter stehen. Was hat denn die Klassenlehrerin bei eurem ersten Gespräch gesagt? Du schreibst, sie war überrascht über den geplanten Sprung - habt ihr denn auch vereinbart, wie es weiter geht? Hat sie gesagt "ich gucke mir das die nächsten Wochen mal an, und dann lassen Sie uns nochmal einen Termin machen"? Oder wie seid ihr verblieben? Ich finde Katjas Vorschlag gut - ich denke das ist der Weg, mit dem man bei einer solchen Lehrerin, wie sie nach deinen Schilderungen ist, am ehesten weiter kommt. Ganz wichtig ist dabei, die Kompetenz und Zuständigkeit der Lehrerin anzuerkennen und nicht gegen sie zu arbeiten, damit sie nicht das Gefühl hat, das Kind gegen seine übereifrige Mutter in Schutz nehmen zu müssen. Ich würde vor / nach der Schule kurz zu ihr gehen und nach einem Gesprächstermin fragen. Und dann in dem Termin sie als Expertin für ihre Schüler fragen, wie ihr zusammen ihrer Meinung nach den (bei der Einschulung vereinbarten) Sprung begleiten könnt. Schildere ihr auch deine Sorgen, dass es belastend für dein Kind sein könnte, sich zweimal hintereinander komplett neu einzugewöhnen. Vielleicht sind die Herbstferien wirklich ein guter Sprung-Zeitpunkt, dann hat die Klassenlehrerin auch noch Zeit, erst mal mit ihrer Klasse warm zu werden und sich und alles sortiert zu bekommen, ohne gleich mit Sprung-Wünschen "überfordert" zu werden. Das das-Kind-beim-Lernen-unterstützen würde ich solange erst mal eher auf ein niedriges Level runterfahren und erst Recht nicht deswegen die Lehrerin öfter "nerven". Mache klar, dass du bereit bist, mitzuarbeiten... aber fordere nicht ständig etwas von der Lehrerin ein. Wichtiger ist jetzt eine gemeinsame Vereinbarung, wie der Sprung angegangen werden kann. Um das "Nachholen" des Stoffs der ersten Wochen der 2. Klasse würde ich mir da noch keine großen Sorgen machen. Viel Erfolg... LG sun

von sun1024 am 05.09.2012, 13:41



Antwort auf Beitrag von Pamo

Sorry Pamo, dass Du Dich jetzt hier rechtfertigen musst, weil ich Schussel (oder Naivchen) Dir "öffentlich" den Tipp mit der DGhK gegeben habe. Nächste mal schreib ich Dir per PN. Und für alle die die "Auslandsrückkehrerproblematik" jetzt beurteilen...macht Euch doch mal den Spass und fragt an Euren Schulen nach in welche Klasse sie "so ein Kind" steckten und nach welchen Kriterien die Einstufung erfolge. Manch einer wird staunen wie wenig "Ahnung, Lust, Interesse, Professionalität" dabei herauskommt (und das bis hoch zur Landesschulbehörde). Das Gesetz ist da keine Hilfe, die Schulen (wahrscheinlich besonders die ländlichen wie in unserer Gegend), die damit keine Erfahrung haben, haben oft auch kein Interesse an solchen Problemfällen... Ich habe nur gedacht ich geb´hier mal unsere Erfahrungen weiter an jemanden der vielleicht etwas damit anfangen kann, denn wieso soll man "riskieren" dass Kinder die begeistert lernen wollen den Spass daran verlieren nur weil sie ein paar Monate zu jung/zu alt/zu klein/zu gross/zu sonstwas sind um den Fähigkeiten nach gefördert zu werden. Immer ist die Rede von Fähigkeiten, jetzt soll es Intelligenzabhängig sein?! So ein Quatsch! Und ja, die DGhK hat , junge Schüler betreffend, mehr Erfahrungswerte zu teilen als viele Lehrer und die meisten Eltern und das tun sie meiner Meinung nach recht gern und gut. Auf jeden Fall musste ich keine IQ-Werte nachweisen um ein tolles informatives Gespräch mit denen zu führen. Wie dem auch sei, uns haben sie gut beraten und ich hoffe das tun sie bei Euch auch und Dein Kind kann seine Fähigkeiten "munter" weiter ausbauen und muss sie nicht dem Schulsystem zuliebe, so lange auf Eis legen bis sie angegammelt sind . IQ ist völlig Wurst und hat mit Schule zu tun wie die Kuh mit dem Eierlegen!!! LG Patty

von Timtom am 05.09.2012, 21:57



Antwort auf Beitrag von Timtom

Kein Grund dich zu entschuldigen. Ich muss mich ja gar nicht rechtfertigen, sondern erkläre ausschliesslich für den wohlwollenden, interessierten Leser. Nochmal danke. Durch die Diskussion und weitere Infos gestern Abend hat sich meine Meinung bestätigt, dass die Lehrerin schlicht unwissend oder desinteressiert ist. Ich werde in Kürze eine massive Intervention beginnen.

von Pamo am 06.09.2012, 10:04



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Nein, es ist nicht super, wenn mein nicht Kind gefördert wird.

von Pamo am 06.09.2012, 10:11



Antwort auf Beitrag von sun1024

Die Lehrerin hat sich beim 1. und bisher einzigen Vieraugentermin sehr vage hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise ausgedrückt und mich bisher auch nicht einbezogen. Das ist es ja gerade was mich so beunruhigt. Ich werde nächste Woche wieder mit ihr sprechen und dann beurteilen ob sie kooperiert oder ob ich komplett andere Wege gehen werde, um kurzfristig den Wechsel zu ermöglichen.

von Pamo am 06.09.2012, 10:44



Antwort auf Beitrag von Pamo

http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/upload/klp_gs/LP_GS_2008.pdf Nach meiner Erfahrung ist für die Lehrer die emotionale und soziale Reife des Kindes wichtiger als ein Wissensvorsprung für das Springen (denn im G8 wird es ja soooo schwer, da müssen die Kinder sehr selbständig und belastbar sein). Hinzu kommen sollte wohl ein Leidensdruch des Kindes, der sich symptomatisch äußert (so hat es snaffers mal beschrieben). Alles Gute!

von Silke11 am 05.09.2012, 12:51



Antwort auf Beitrag von Silke11

Danke! Den Link hatte ich auch schon gefunden, daher weiss ich u.a. dass sie den ganzen Stoff schon gemacht hat.

von Pamo am 05.09.2012, 12:53



Antwort auf Beitrag von Pamo

sondern den allgemeinen Bildungsplan Klasse 1 und 2 für dein Bundesland!

von Henni am 05.09.2012, 15:09



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich habe für die Fächer Deutsch, Mathe und Sachkunde (weiter habe ich nicht gelesen) nur eine Differung zwischen Kompetenzerwartungen am Ende der zweiten Klasse und am Ende der vierten Klassen gefunden und keine nach einzelnen Klassen. Korrigiere mich, wenn ich mich irre. Es ist also durchaus denkbar, dass deine Tochter im Laufe der ersten Klasse durchaus andere Dinge lernt als in Amiland. So recht kann ich dein hohes Interesse an einem Sprung, auch nach dem ich nun die meisten deiner Postings gelesen habe, nicht nachvollziehen. Wie alt ist denn deine Tochter eigentlich? Meine Tochter konnte, als sie in die Schule kam, weder Lesen noch Schreiben, hat das aber v.a. das Lesen bis zu den Herbstferien der ersten Klasse gelern. Sie war immer Klassenbeste. Jetzt ist sie in einer Klasse zur Begabtenförderung und gehört dort zu den oberen 10 %. Trotz ihrer Leistungsfreude und Intelligenz hat sie sich jedoch niemals in der Schule ernsthaft gelangweilt (sie ja nicht hochbegabt) und trotz ihrer überdurchschnittlichen Leistungen wären wir nie auf den Gedanken gekommen einen Sprung auch nur zu erwägen. Wie sagt am Infoabend dieser Grundschule der Direktor: "Hier wird eine Klasse nur in ganz großen Ausnahmefällen überprungen. Warum soll man aus einem guten Schüler einen mittelmäßigen machen Jetzt auf dem Gymnasium hat meine Tochter verdammt viel zu tun, zweimal in der Woche hat sie Unterricht bis 16.00 Uhr, ansonsten bis 13.15 bzw. 14.15 Uhr. Dazu kommen Zeiten fur HA, Vokabeln lernen, Referate vorbereiten und Klausuren lernen. Ich muss sagen, ich bin froh, dass sie nicht mehr so jung ist, sonst fände ich diese Pensum noch heftiger. Also, wo siehst du für deine Tochter den Gewinn in einem Sprung. Findest du es erstrebenswert, dass sie möglichst jung ist, wenn sie ihr Abi macht, immer deutlich jünger ist als ihre Klassenkameraden u.ä.? Ist es für sie wirklich so unerträglich jetzt teilweise den gleichen Stoff zu machen, den sie bereits in den USA gemacht hat? Will sie springen?

von Ebba am 05.09.2012, 15:29



Antwort auf Beitrag von Ebba

Wenn ich das richtig gelesen habe, hat Pamos Tochter selbst gejammert, dass sie nicht alles nochmal machen will. Es besteht - je nach Charakter des Kindes und nach Differenzierung innerhalb der Klasse - die Gefahr, dass die Motivation flöten geht, wenn man schon lesen & schreiben kann und dann wieder tagelang Reihen mit "A"s schreiben soll... Muss nicht so sein - es kann genauso sein, dass ein Kind sich einfach in seinem sozialen Umfeld wohl fühlt und es genießt, dass es alles aus dem Ärmel schütteln kann. Dann ist ein Sprung nicht nötig. Aber es gibt eben auch Kinder, die sich damit nicht wohlfühlen. Und dann geht es einfach darum, wie man dem Kind _jetzt_ helfen kann - nicht darum, in welchem Alter es später mal Abi macht oder ob die Freunde früher in die Disko dürfen. LG sun

von sun1024 am 05.09.2012, 17:11



Antwort auf Beitrag von sun1024

Du triffst den Nagel auf den Kopf! Im konkreten Fall meines Kindes sehe ich die Gefahr, dass sie sich sozial schnell in der Klasse total wohl fühlt und deswegen bald nur ungerne wechseln will, jedoch inhaltlich gelangweilt ist und den Spaß am Lernen verliert. Der Fehler war, dass sie nicht von Anfang an die 2. Klasse kam wo sie fachlich hingehört.

von Pamo am 06.09.2012, 09:17



Antwort auf Beitrag von Pamo

??? Unter "Kommunikation mit dem Lehrer" stelle ich mir was anderes vor und zwar dass du zB bei gravierenden Problemen sofort einen Gesprächstermin bekommst... Ganz sicher ist es nicht notwenig dass die Lehrer mit dir den Unterrichtsinhalt absprechen... Dein Kind geht doch in die Schule und nicht du. Anhand der Hefte etc kann man (wenn man das meint machen zu müssen) doch sehen was die Kinder gerade durchnehmen...was heisst "das reicht mir nicht"? Frag doch dein Kind-ausserdem ist es in oft so dass fächerübergreifend ein Theme behandelt wird.

von Tathogo am 05.09.2012, 15:14



Antwort auf Beitrag von Pamo

Und diese dauert entweder ein Jahr, zwei (Regelfall) oder drei Jahre. Wenn Dein Kind den Stoff der ersten Klasse beherrscht, dann sollte ein Wechsel in die zweite Klasse kein großes Problem darstellen. Ansonsten - wir werden hier halbjährlich auf den Elternabenden im Groben informiert.

von Petra28 am 05.09.2012, 17:59



Antwort auf Beitrag von Pamo

Dein Kind hat (angeblich) einen Wissensvorsprung, kann dir aber nicht erzählen, was im Unterricht gemacht wird ? Man hat den Eindruck, dass du unter "das Kind beim Lernen begleiten" verstehst, dass das Kind mit deiner Hilfe vorarbeitet. Und warum muss die Lehrerin dir sagen, wenn sie dem Kind ein "Extra-Heft" gibt ?

von montpelle am 05.09.2012, 18:09



Antwort auf Beitrag von montpelle

Stimme der Vorrednerin zu. Wie seltsam aber, dass Kommunikation bzgl. des Lehrplans und seiner Verifikation im Ausgangsposting steht, aber das Einschulen in die 2. Klasse der Grundgedanke ist. Kind war wohl zumindest auf einer amerikanischen Privatschule, in der Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wurde. Ansonsten geben die Erstbeschulungsklassen In The Americas wenig her hinsichtlich der Lehrplan - relevanten Inhalte oder der Bildungsziele in NRW. Wieso wurde nicht bereits bei der Einschulung in NRW der Antrag auf Aufnahme in die 2. Klasse gestellt. Ist ein Aufnahmetest fehlgeschlagen? Was soll aber das "rumhacken" auf der Klassenlehrerin? Zumindest einige angesprochene Details lassen schließen, dass diese für irgend etwas ungerechtfertigt den Kopf hinhalten soll. Viel Freude beim Kampf gegen Schule und ihre unfähigen Vertreter. R

von Reinhardus am 05.09.2012, 20:28