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mal ein andrer Schulwechsel Sprachheilschule normale Grundschule Erfahrungen

Thema: mal ein andrer Schulwechsel Sprachheilschule normale Grundschule Erfahrungen

Hallo, mein Sohn geht in die 2. Klasse der Sprachheilgrundschule. Nach diesem Schuljahr werden ja manche Kinder (hoffentlich unser Sohn auch) auf die normale Grundschule geschickt. Wie sieht das aus wann bekommt man die Empfehlung und wann nicht. Mein Sohn hat etwas Probleme in Mathe und die Mathelehrerin meinte jetzt da sprechen sie dann meistens keine Empfehlung aus. Aber auf der normalen Grundschule ist ja sicher auch nicht jedes Kind nur super in Mathe. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht??? Danke für Eure Antworten. LG Manuela

von nilsemilia am 31.01.2012, 10:31



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Es gibt doch auch Grundschulen, die auch Kinder fördern, die Probleme haben. Hier gibt es einige Schulen in Hamburg, Ganztags gebunden, mit 19-22 Kinder, davon 4 mit Sonderpädagogischenbedarf und jedes andere Kind wird dort abgeholt wo es steht. In der Klasse gibt es 3 Lehrer. Evtl. gibt es solche Schulen auch bei Euch? Und wenn Dein Kind nur Matheprobleme hat, dass haben doch viele. Ich würde da keine Bedenken haben. Gruß maxikid

von Maxikid am 31.01.2012, 10:38



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Danke für Deine Antwort. Bei uns an der Grundschule sind es 28 Kinder es gibt dort eine Leseinsel und eine Recheninsel für Kinder die Förderung brauchen. Ich wollte eigentlich unbedingt dass er wechselt aber mein Mann meint er packt das nicht.Jetzt bin ich unsicher. Aber sprachlich hat er keine Probleme mehr. Bin jetzt total unsicher.

von nilsemilia am 31.01.2012, 12:12



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Hallo ! Das wesentliche ist, das das Kind seine sprachlichen Defizite soweit im Griff hat, das es auf einer Regelgrundschule beschult werden kann. Die Leistungen die ein Kind erbringt, sind nebensächlich. Sicher würden Förderschulen Kinder gerne bei sich behalten, und was auch ausser Farge steht ist, das die Förderung im Normalfall auf einer Sprachförderschule viel besser und intensiver ist, alleine durch die kleinen Klassen. Mein Sohn hat damals nach den Osterferien der 2. Klasse in der Regelschule hospitiert und es hat sich herausgestellt das er in Mathe viel weiter war als die Regelschule. Nicht gewechselt hat er aus anderen Gründen, es lag nicht an seiner leistung oder seiner sprachlichem Qualitäten..... Wenn Du denkst er packt das, frage bei der Grundschule die er besuchen soll nach einer mehrwöchigen Hospitation ( hier bei uns sind es immer 3 Wochen-bei Bedarf auch länger ) und spreche das mit der Förderschule ab. Und dann kann man immer noch weiter sehen. LG Ute

von Pebbie am 31.01.2012, 11:29



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Gibt es bei Euch nicht zufällig auch eine Integrative Schule? Ansonsten finde ich die Idee mit der Hospitation echt gut. Oder du lässt ihn die 2 Klasse Wiederholen wenn die Defizite in Mathe so groß sein sollten. LG

von Biankaline am 31.01.2012, 12:28



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Hallo, hier an der Schule gibt es das auch da dürfen die kinder dann eine Woche schnuppern. Aber mein Mann hat da Bedenken er meint das wäre nichts einfach mal eine woche an eine andre schule. Ich will jetzt mal mit der Klassenlehrerin an der Heimatgrundschule reden. Sie war die Kooperationslehrerin im Kindergarten und kennt unseren Sohnemann. Jedesmal wenn ich sie sehe fragt sie nach ihm wie es läuft und wie es ihm geht. Vielleicht kann sie ihn ja mal an einem Nachmittag testen um zu sehen wie sein Stand so ist und ob er mitkommen würde. Das ganze ist schon sehr verwirrend ich dachte auch sie wechseln wenn das mit der Sprache erledigt ist. Und bei ihm merkt man da nichts mehr. LG Manuela

von nilsemilia am 31.01.2012, 12:28



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Danke schön. Eine integrative Schule gibt es leider nicht. Das mit dem freiwilligen Wiederholen hab ich auch schon überlegt. Werde jetzt mal mit seiner jetzigen Klassenlehrerin (obwohl die ist absolut nicht kooperativ) und mit der Lehrerin am Wohnort reden was die meinen. LG

von nilsemilia am 31.01.2012, 12:30



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Ich würde das Kind auch hospitieren lassen. Die Sprachklassen der Förderschule haben in Mathe schließlich normalerweise den gleichen Lehrplan wie die Regelschulen. LG Inge

von IngeA am 31.01.2012, 13:41



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Hallo, ich nochmal ;-) Nein, nicht testen: mitmachen lassen ! Man muss das Kind keiner Testsituation aussetzen. Am freiesten sind Kinder, wenn sie einfach mit den anderen mitschwimmen können. Gibt es vielleicht ein Kind aus der Nachbarschaft was dort in die entsprechende Klasse geht ? Dann könnte Dein Sohn dort hospitieren, dann fällt es leichter. Vielleicht aber länger als eine Woche, denn ich denke zur genauen Beurteilung sollte man sich mehr zeit lassen. Eine Klasse wiederholen wenn es nicht unbedingt sein muss, finde ich bei einem Sprachförderkind nicht so gut. Ich denke ja mal das es wie bei uns in NRW ist, das die Kinder erst die E-Klasse und dann die 1. haben. Das heisst, Dein Kind ist eh´ein Jahr älter als die anderen, und wenn dann noch wiederholt wird, 2 Jahre. Deswegend finde ich das nicht so prickelnd..... Deinem Mann würde ich mal etwas den Kopf zurecht rücken und ihn fragen was er sich für seinen Sohn wünscht. Ich habe meinem Sohn immer die Normalität gewünscht, die er als Förderschulkind nicht haben konnte: Klassenkameraden und Freunde mit denen er zusammen zur Schule gehen und sich auf verabreden kann. Und wenn Dein Sohn keine sprachlichem Probleme hat, dann passt es doch !!! Ach, eines fällt mir noch ein: sollte die Umschukung klappen, so achtet darauf das eine Probezeit von 6 Monaten festgelegt wird. Aus dem Grund, sollte es aus irgendeinem Grund auch immer nicht funktionieren, kann er zurück zur Förderschule. Ohne diese Probezeit verlischt sofort der sonderpädagogische Förderbedarf. LG Ute

von Pebbie am 31.01.2012, 14:41



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Hallo, nein bei uns gab es keine E-Klasse er ist genausoalt wie die Mitschüler in einer andren 2. Grundschulklasse von daher wäre das kein Problem. Sprachlich ist die Sache eigentlich gegessen. Er braucht keine Logo und hat auch sonst in Deutsch keine Förderstunde. Sein Problem ist einfach nur Mathe das ist ihm nicht geheuer. Manchmal denkt man ja jetzt hat ers geschnallt und beim nächsten Test haut er dann wieder völlig rein. Ich versuche mit meinem Mann ja auch zu reden aber will ihn auch nicht aus dem gewohnten umfeld nehmen. Aber ich sehe es auch so dass es schön wäre wenn er die Chance hätte Klassenkameraden im Ort zu haben und sich zu treffen usw. Außerdem ist der Übergang meines Erachtens nach 4 Jahren Förderschule ja wohl noch viel schlimmer. Wobei die meisten kids dann eh nur Hauptschulempfehlungen bekommen. Aber das wäre ja auch egal. LG Manuela

von nilsemilia am 31.01.2012, 15:38



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Ah, dann ist es bei Euch anders als hier in NRW. Heir beginnen sie mit einer E-Klasse und dann kommt die 1. Der Stoff der 1. Klasse wird auf 2 Jahre verteilt. Mein Sohn kommt jetzt nach der 4. auf eine private Realschule, er hat eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung bekommen. Es muss also nicht zwangsläufig auf der Hauptschule enden :-) Der Sprung auf ein Gymnasium wäre von der Klassenstärke her ein zu grosser für meinen Sohn gewesen. Der Sprung auf die Regelschule nach der 2. ist eigentlich der beste, vom Zeitpunkt her gesehen. Und das Argument mit dem Umfeld kann man entkräften indem man sich sagt, das er so seine zukünftigen Mitstreiter der weiterführenden Schule schon mal genauer kennenlernt. Kinder sind sehr flexibel, aber selber unsere Direktorin sagt, das das Manko der Förderschulen die meistens fehlende Wohnortnähe ist. Und wenn seine Lehrerin wirklich diese Probleme macht würde ich sagen: auf und davon ! Hat er bei ihr Mathe? Vielleicht liegt sein Verständnisproblem ja auch ein Stück mit an ihr....... Da kann ein neuer Lehrer durchaus positiv sein. LG Ute

von Pebbie am 31.01.2012, 15:57



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Hallo, irgendwie scheint eure Sprachheilschule aber komplett anders zu sein wie bei uns. Hier gibt es auch diese E-Klasse und anschliessend das 1. Schuljahr - so das die ersten beiden Schuljahre auf 3 Jahre verteilt sind - danach normaler Regelschullehrplan. Übertritt ist danach an jede Schulform möglich - der Sohn meines Cousins ist direkt von der 4. Klasse Sprachheilschule aufs Gymnasium übergetreten. Und er war auch aus seiner Sprachheilklasse nicht der einzige. Und hier werden die Kinder so schnell wie möglich an die Regelschule zurückgeschult, weil es viel zu wenig Plätze an der Sprachheilschule gibt und viele Kinder die einen Platz bräuchten keinen bekommen (mein Sohn war einer davon). Hier wird sicher kein Kind noch an der Sprachheilschule gehalten, wenn der Förderbedarf nicht mehr da ist. Lg Dhana

von dhana am 31.01.2012, 19:02



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Er hatte in der ersten Klasse bei ihr Mathe seit der 2. Klasse hat er eine andre Lehrerin die mag er sehr. Er versucht auch immer dass es mit der Klassenlehrerin besser klappt aber irgendwie hat sie ein Problem mit ihm das muß am Elterngespräch auch nochmal geklärt werden. Ich würd ihn halt auch lieber auf der Regelschule haben er hatte jetzt seit fast einem Jahr keinen Spieltermin mehr mit einem Freund und ich finde das sehr wichtig aber aufgrund der Entfernung fällt das schwer und dann hat er ja noch 2 mal die Woche mittags Schule. Hoffentlich kriegen wir das alles geregelt damit es für ihn besser wird.

von nilsemilia am 01.02.2012, 09:58



Antwort auf Beitrag von dhana

Ja wir haben die E Klasse nicht. Ganz normal 1 bis 4. Klasse wobei hier viele die 1 oder die 2. Klasse wiederholen oder so wie jetzt im halbjahr werden wohl ein paar aus der 2. klasse zurück an die 1,. klasse gehen. Ich dachte halt auch wenn der sprachförderbedarf nicht mehr ist wars das aber sie meinen die Kinder dürfen nur gehen wenn sie gar keinen Förderbedarf haben und er hat das halt in Mathe. Verstehen tue ich es nicht und werd damit auch noch lange nicht zufrieden sein.

von nilsemilia am 01.02.2012, 10:01



Antwort auf Beitrag von nilsemilia

...... ich habe kinder betreut, die in eine sprachheilschule gingen. viele von ihnen wechselten auf eine regelgrundschule (nach 2-3 jahren). kein kind hatte massive probleme. in deutsch waren sie teilweise weiter :-) in mathe gab es kinder mit und ohne problemen. so wie es ja sonst auch ist. lg

von biggi71 am 01.02.2012, 10:33



Antwort auf Beitrag von biggi71

das hört sich doch auch gut an. Danke für Deine Mitteilung. Wie betreust du denn die Kids?? Wir suchen jetzt auch mal eine Studentin für ihn die ihm Mathenachhilfe gibt. Ich finde auch das Problem haben ja schließlich viele Kinder. LG

von nilsemilia am 01.02.2012, 12:24



Antwort auf Beitrag von nilsemilia

viele jahre in einem hort gearbeitet (mit regelgrundschülern und sprachheilgrundschülern) - also eine rundumbetreuung (gespräche mit lehrern/eltern/schulleitern/nachhilfe/hausaufgabenbetreuung....) zur zeit bin ich in der offenen kinder-und jugendarbeit tätig.

von biggi71 am 01.02.2012, 12:48



Antwort auf Beitrag von biggi71

dann hast du ja auch Erfahrung auf dem Gebiet. Ist bestimmt sehr interessant oder. Danke nochmal für Deine Antwort

von nilsemilia am 01.02.2012, 12:52