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Geschrieben von Polli1973 am 06.10.2006, 13:10 Uhr

Mandeloperation

Hallo!

Es geht zwar nicht um das Thema Schule, aber um unser Schulkind.

Unsere Tochter muss vermutlich die Gaumenmandeln entfernen lassen.

Sie hat ständig Mandelentzündung. Sie braucht oft Antibiotika. Und der HNO meinte jetzt, dass die Mandeln schon ganz schön mitgenommen und verfurcht seien, so dass eine OP eigentlich der einzigste Ausweg ist.

Ich habe mir allerdings schon überlegt, ob es nicht auf der homöopathischen Ebene noch eine Möglichkeit gibt. Vielleicht so eine Art Immunisierungstherapie.

Hat jemand von Euch damit schon Erfahrungen gemacht?

Bitte nicht falsch verstehen: die Gesundheit unseres Kindes ist uns sehr wichtig. Aber wir können es uns nicht leisten, ständig zu einem Heilpraktiker etc. zu gehen. Von daher ist es schwierig, sonst noch einen Weg zu finden.

Würde mich über Eure Erfahrungsberichte sehr freuen.

Viele Grüße
Esther :o)

 
9 Antworten:

Re: Mandeloperation

Antwort von pauline04 am 06.10.2006, 14:07 Uhr

Hallo Esther,
mein Sohn war fünf als er die Mandel-OP hatte. Es lief ähnlich. Immer wieder Angina, Halsschmerzen, Ohrenentzündungen. Schlecht Luft bekommen beim Schlafen, entsprechend schlecht geschlafen = nicht sehr tief, deshalb oft übermüdet, nörgelig, einfach "nicht fit". Die Mandeln sahen schlimm aus, die Kinderärztin hatte mir erklärt, Mandeln nimmt man nur raus wenn es unbedingt sein muss und irgendwann sagte sie dann auch: "Die sehen so schlimm aus, da müssen wir jetzt was tun". Zum HNO (der auch viel auf pflanzlicher Basis macht) und der meinte ebenfalls: Bei Kindern nur Mandeln raus wenn es sein muss und DIESE müssten raus. Kind dann in der Klinik vorgestellt, der Prof. dort: "oooh ja, müssen raus". Also 3 Meinungen waren uns dann genug.

Die OP ist Routine und doch gefährlich (seien wir mal ehrlich). Die Nachblutungen bei solchen OP sind gefürchtet, egal wieviel Routine die Ärzte haben... Da sollte man nicht zu früh aus dem KKH gehen. Ab einer bestimmten Zeitspanne kann nix mehr passieren.

Letztendlich wurde die OP vorgenommen, und siehe da: Ein völlig anderes Kind. Nicht mehr so oft krank, war viel ausgeruhter (weil gut geschlafen), hat sich richtiggehend verändert.

Und seit dem haben wir Ruhe.....

Ich will dir auch keine Angst machen mit der OP, denke da haste dich sicher selbst schon informiert, aber es ist eben kein kleiner Eingriff wie etwa bei den Polypen. (Die wurden übrigens gleich mitentfernt).

Ich hab meinem Mandeln übrigens noch, obwohl ich auch sehr oft Angina hatte. Aber bei meinem Sohn waren die so groß, sahen aus wie Blumenkohl und standen ganz nah zusammen. Da musste es dann sein.

Holt Euch noch eine zweite Meinung ein und dann geht es an...
Alles Gute Deiner Kleinen!
Pauline

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Re: Mandeloperation

Antwort von chrissyf.71 am 06.10.2006, 14:17 Uhr

Hallo Esther!

Bedenke auch bitte, dass es nicht nur darum geht, dass die Mandeln entfernt werden, sondern das "kranke" Mandeln auch den Menschen selbst krank machen können. Zu den häufigsten "Nebenerkrankungen" bei schlechten Mandeln gehören nunmal auch Probleme mit dem Herz.

Meine Tochter (9 Jahre) bekam vor 2 1/2 Jahren die Mandeln entfernt, weil sie, in Folge der schlechten Mandeln, eine Herzmuskelentzündung bekam.

Die ältere Generation sagt zwar immer, dass die Mandeln die Feuerwehr des Körpers sei und viele Krankheiten auffängt, aber wenn das nicht mehr Möglich ist, so wird der Körper anderweitig krank!

Vielleicht ziehst Du das in Deine Überlegungen mal mit rein.

LG!
CHris

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Re: Mandeloperation

Antwort von _Karo_ am 06.10.2006, 14:18 Uhr

Joshua wurden die Mandeln auch entfernt und zwar schon mit 4 Jahren!

die waren soo groß und immer entzündet, daß es einfach nicht mehr ging :-(

Angina hatte er nie, allerdings störten sie ihn beim Schlafen (hat viel geschnarcht auch nach Entfernung der Polypen), beim Essen (er wollte keine großen Stücke mehr essen, besonders Flesich war ihm zuwieder und er aß am liebsten nur noch Joghurt, Griesbrei und Co.) usw...

Seitdem hate er keine "ernsthafte" Erkrankung mehr, außer einem Magen-Darm Infekt und wenigen minimalen Erkältungen (also nur Schnufen und er konnte weiter in die Kita damit)...

Mal gucken wie es jetzt in der Schulzeit mit Krankheiten laufen wird ;-)

Er ist jetzt 6 und in der 1.Klasse...

Also wenn euch mehrere Ärzte dazu raten (war bei uns wie bei pauline, KiA,HNO und KH rieten dringend zur OP), solltet ihr es machen lassen.

Aber bitte lang genug im KH bleiben! Wir waren 8 tage drin und dann besteht eigentlich kau noch Nachblutungsrisiko.

LG Karo

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Re: Mandeloperation

Antwort von Familie05 am 06.10.2006, 15:05 Uhr

Hallo
Ich habe 3 kinder bei denn 2 großen wurden sie auch schon mit 2/halb und 1/halb weil sie ständige Angiena hatten und der große auch Atem aussetzer -der kleine hat nur die rachenmandeln aber auch er muß dran glauben denn er bekommt schlecht Luft und da er aber auch andere sachen noch hat wurde bis her gewartet aber ich denk vor der Schule aufjeden Fall. So und nun zu meiner Eigene erfahrung bin 37 und meine wurden mit 21 raus genommen aber bis dahin hatte ich unzählige Angina so richtig mit allem drum herum zu DDR zeiten wurde sie mal verkürzt aber ansonsten war viel Krank deswegen . Die OP selber da würst du dich ja schon erkundigt haben aber ich bin immer noch der meinung wenn sie früher entfernt worden während hätte ich heute keine Herzprobleme. ich bin zwar Hals mässig immer noch krank aber das ist dann 2 mal im Jahr und nicht das ganze Jahr .Der Dock meinte damals ein gelöcherter Käse wer nix da gegen .
Auch beim großen hat unsere HNO Ärztin viel Hömp. gemacht aber da war sie dann auch irgendwann am ende da er ja auch noch ne chron. Nasennebenhölenendtz. hat die wir nach 10 jahren immer noch nicht im griff haben LG

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Re: Mandeloperation

Antwort von *Aquilina* am 06.10.2006, 19:31 Uhr

Hallo,

du schreibst ja selber, das die Mandeln schon arg mitgenommen sind von den ständigen Mandelentzündungen.

Von daher würde ich nicht lange überlegen und die Mandeln entfernen lassen, nicht verkleinern.

Mein Sohn wurde mit 2 1/1 Jahren operiert (Rachen- und Gaumenmandeln), ständig Mandelentzündung und zum Schluß sogar Atemaussetzer.

Meine Tochter hat ihre OP voraussichtlich am 25.10. mit 3 1/2 Jahren. Da werden ebenfalls die Rachen- und Gaumenmandeln entfernt. Sie hatte schon zu oft Mandelentzündungen, schnarcht wie ein Weltmeister, wird nachts ständig wach. All das wirkt sich negativ auf den Kreislauf, das Herz, ... aus. Von daher die OP.

Würde an deiner Stelle nicht groß zögern, denn Entzündungen der Mandeln strahlen auf den Körper aus. Im schlimmsten Fall zu Herzen, aber auch Gelenkentzündungen sind möglich.

LG Cathy

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Re: Mandeloperation, vorsicht lang

Antwort von antonia am 07.10.2006, 12:02 Uhr

hallo,

ich kann dich gut verstehen, unser großer (6) war immer viel krank (hat auch asthma), allerdings nie mit mandelentzündungen, dafür aber alle anderen bakteriellen und viruserkrankungen.
im letzten jahr hatte er dann 6x scharlach /mandelentzündung und für uns gab es nur noch zwei möglichkeiten entweder mandeln raus oder alternativen suchen. da ich bei der entfernung große bedenken hatte (oft findet ja dann ein etagenwechsel statt und sein asthma macht uns so schon genug zu schaffen), auch wegen der oft sehr starken nachblutungen am 11. (oder war's der 14.?) Tag, wo sich die krusten ablösen, haben wir eine heilpraktikerin zu rate gezogen. der große nimmt seit dieser zeit die phoenix aufbaukur (ist ein komplexmittel, was natürlich auch nicht immer empfehlenswert ist) und hat seit ca. 1 jahr jetzt zum ersten mal wieder eine mandelentzündung, die sich leider aus einem schweren virusinfekt entwickelt hat und dieses mal sind es auch keine streptokokken.

viele grüße
antonia

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Re: Mandeloperation

Antwort von kiaranina am 07.10.2006, 17:16 Uhr

Hallo,

uns wurde auch dazu geraten eine Mandel-OP vornehmen zu lassen, da war Junior ca. 5 Jahre alt, hörte bei sämtlichen Tests schlecht - war ständig erkältet und bekam dauernd Mittelohrentzündung.

Uns wurde zu einer OP geraten, wir wollten eigentlich auch zustimmen, als mir eine andere Mutter "Vernachlässigung" vorwarf, da ich schließlich "schuld" habe, weil ich nicht die erforderliche Zeit aufbrächte, mein "erkältungskrankes" Kind aus dem Kindergarten zu Hause zu lassen.

Ich war erst ein wenig aufgebracht, habe den Kleinen aber ab dem nächsten "gelb/grünen" Schnupfen (und das war wirklich sehr oft) einfach zu Hause gelassen. Siehe da - keine Mittelohrentzündung mehr. Keine OP mehr erforderlich. Das hätte mir die andere Mutter auch 2 Jahre früher sagen können...

Er war zu der Zeit schon 5 - 6 und es war überhaupt kein Problem und die Omas hatten immer Zeit für ihn - geht selbstverständlich in der Schule nicht.

Aber wir haben ihm eine OP erspart.Ihm machen seine "total zerklüfteten" Mandeln jetzt im Alter von gerade 8 überhaupt nichts mehr aus.

LG Maria

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Re: Mandeloperation - bei uns hat sie sehr viel gebracht

Antwort von Sabine,benleo am 07.10.2006, 20:15 Uhr

Hallo,

meine Söhne waren seitdem sie 8 Monate waren ständig krank.
Mit 5 mußten dann die Polypen raus, Mandeln wurden aufgeschoben, waren zwar riesig aber nicht oft akut entzündet, also abwarten.
Die Erkrankungshäufigkeit blieb weiterhin erhöht.
Sie waren im ersten Halbjahr der ersten Klasse mehr zu Hause als in der Schule.

5 Monate nach der Polypenentfernung sind meine Jungs zwischen Weihnachten und Neujahr nachts fast erstickt. Die Mandeln sind dann UMGEHEND rausgenommen worden.

Fazit:
Seit der Mandelentfernung NICHT EINEN TAG MEHR KRANK.

Die Histologische Untersuchung ergab, dass die Mandeln über JAHRE chronisch entzündet waren und deshalb ihre Funktion überhaupt nicht erfüllen konnten.

LG
Sabine

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DANKE!!

Antwort von Polli1973 am 10.10.2006, 23:10 Uhr

Ich danke Euch recht herzlich für die vielen Antworten!

Vermutlich werden wir am 31.10. die Operation durchführen!

Wir sind nach langem Hin und Her zu diesem Entschluß gekommen.

Danke, hat mir echt sehr geholfen!!

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