Geschrieben von rabe71 am 18.03.2011, 20:38 Uhr |
Reaktionen Kannkind-Einschulung
Hallo,
wir haben nach langem! überlegen beschlossen, unseren Sohn als Kannkind einzuschulen.
Alle die ihn gut kennen, können unsere Entscheidung auch nachvollziehen, aber die restliche Umwelt reagiert mit Unverständnis.
Vorallem die Eltern, die auch ein Kannkind haben und sich gegen eine vorzeitige Einschulung entschieden haben.
Habt ihr auch diese Erfahrung gemacht?
Re: Reaktionen Kannkind-Einschulung
Antwort von Reni+Lena am 18.03.2011, 20:45 Uhr
ja, bei uns haben die Hyänen 4 jahre lang gewartet dass mein frühzeitig mit 5,5 eingeschultes Kind endlich scheitert. Inzwischen geht sie aufs gymn...sie warten immer noch und fragen scheinheilig nach wie es denn läuft. Wenn man ihnen sagt, dass sie super ist sieht man förmlich die gesichtszüge entgleiten.
gewöhn dich daran und amüsier dich drüber....
ich habe gerade Nummer 3 auch vorzeitig eingeschult..der Hyänenhaufen hat sich nun verdoppelt und harrt auf schlechte nachrichten:)))))))
lg Reni
Re: Reaktionen Kannkind-Einschulung
Antwort von verena1980 am 18.03.2011, 21:16 Uhr
Hallo,
ich habe zwar kein Kannkind, aber meine Tochter wurde mit gerade sechs Jahren eingeschult und hat im Januar eine Klasse übersprungen (sie sprang von der zweiten in die dritte Klasse). Obwohl dieses nicht auf unserem ursprünglichen Wunsch passierte, und der Vorschlag von der Schule kam, hat das gesamte Umfeld mit Unverständnis reagiert und immer wieder gefragt, ob Töchterchen das wirklich schafft und Anschluss findet. Ich habe gemerkt, dass das keiner nachvollziehen konnte und auch einige Eltern gehofft haben, dass sie es nicht schafft (da es Eltern gab, die wollten, dass ihre Kinder eine Klasse überspringen, dieses aber nicht bewilligt wurde; und wir wollten es eigentlich nicht, aber haben uns dann von den Lehrern überzeugen lassen). Und ja, Töchterchen hat jetzt acht Wochen in der neuen Klasse geschafft und befindet sich im oberen Leistungsdrittel der neuen Klaase (und ihre schlechteste Arbeit war eine glatte Zwei).
Versuch auf Durchzug zu schalten, vielfach handelt es sich einfach um Neid (so habe ich die Erfahrung gemacht)!
Verena
Re: Reaktionen Kannkind-Einschulung
Antwort von wauwi am 18.03.2011, 22:24 Uhr
Das muss aber kein Neid sein, warum auch? Eine Kannkind-Einschulung ist heute nichts besonderes, viele Schulen nehmen jedes Kind, sofern es einigermaßen "normal" erscheint, damit sie keine Klassen oder gar die Schule schließen müssen.
Meine Kinder haben beide je eine Klasse übersprungen und ich habe nie eine negative Reaktion darüber bekommen, auch hat es nie jemand in Frage gestellt und auf dem Gym war es ohnehin überhaupt kein Thema mehr. Sie sind halt jünger als die anderen, interessiert aber doch keinen.
Das, was du als Neid ansiehst, ist vielfach einfach nur normale Besorgnis.
Von den Kannkindern, die ich kenne, waren die wenigsten wirklich erfolgreich - im Gegensatz zu den eher älter eingeschulten......
Man sollte anderen Leuten nicht immer nur negatives unterstellen.
Es sei denn, DU empfindest unangebrachten Stolz aufgrund der Kannkindeinschulung. DAS kann manchen Leuten dann schon negativ aufstoßen. Solange man mit solchen Sachen aber selbstverständlich umgeht, gibt es auch keine Probleme oder negativen Einmischungen.
bei uns gabs damit keinerlei Probleme
Antwort von Keksraupe am 19.03.2011, 6:23 Uhr
alle, die mein kind kennen (Eltern aus dem Hort bzw Kindergarten, Eltern aus der Schule, Kindergartenerzieher, Freunde von uns) freuen sich mit uns, dass alles passt, und manch einer hat zwar mal gefragt "WAS, die ist schon in der 2.??? wow, mein Sohn/meine Tochter ist älter und kommt im Sommer in die 1.!" aber sobald die meine Kleine besser kennen gelernt haben, haben sie gewußt, wieso weshalb warum...
Unsere Schul enimmt übrigens nicht alle auf, weil sie sonst geschlossen werden würde, ich denke, eine Grundschule in der Stadt (wir sind in der Stadt!) mit 12 Klasse sowie 3 Förderklassen, 2 Deutschkursen für Kinder mit Migrationshintergrund un djede Menge Förderungsmitteln vom land (jetzt wird eine neue Turnhalle gebaut...) muss keine Angst haben, geschlossen zu werden, auch wenn sie 2 Kann-kann-Kinder NICHT nimmt... Übrigens sind unsere 2 (also meine +die andere 7jährige) die einzigen vorzeitig eingeschulten des Jahrgangs, im Folgejahrgang gab es kein kann-kind...
Bei uns genau andersrum
Antwort von Fröschli am 19.03.2011, 8:34 Uhr
Ich habe meinen Sohn nicht als KannKind einschulen lassen und musste das oft begründen.
Was lernen wir daraus?
Der Ideale Geburtstermin liegt weit vom Stichtag entfernt.
Wenn ich mich grade umschaue, sollte man auch nicht zwischen August und November entbinden, dann hat man, zumindest hier, massive Schwierigkeiten einen Kindergartenplatz zu bekommen.
LG
Re: Bei uns genau andersrum
Antwort von dhana am 19.03.2011, 9:33 Uhr
Hallo,
ich hab eher die Erfahrung gemacht, sobald man eine andere Entscheidung trifft wie ander Eltern, wird man deswegen angeredet.
Und egal wie man es macht, man macht es falsch... viele Eltern wollen einfach in ihrer Entscheidung bestärkt werden - sobald man das anders macht, fehlt diese Bestärkung und sie gehen in Verteidiungsposition.
Liegt also nicht an der Kann-Kind-Einschulung - sondern an den anderen Eltern - erst ist es das Thema Stillen oder Flasche, Sauberwerden mit Töpfchen oder einfach abwarten, mit 3J in den KiGa oder erst später, Krippe oder Elternzeit, Kann-Kind oder Rückstellung, Gym oder nicht, ....
Ich denke mal später gehts weiter mit dem ersten Freund, das erste Mal weggehen, ... wenn sie später mal mit 20 heiraten ist das natürlich zu früh, wenn sie mit 35 noch nicht verheiratet sind, hängen sie an Mama Rockzipfel,... hört das irgendwann auf?
Grüße Dhana
wir mussten uns ständig rechtfertigen weil wir eine rückstellung wollten, eine
Antwort von Zwillingsmama04 am 19.03.2011, 9:44 Uhr
freundin weil sie kannkind einschulen lies.
ich denke sobal etwas nich nach der norm geht muss man sich rechtfertigen;-))
wie gesagt meine wurden zu früh geboren, wir woollten eine rückstellung. überall entsetzten.
wären sie zeitgerecht und ich hätte gesagt, sie sollen als kannkinder gehen hätte ich mich auch erklären müssen.
mach das was du glaubst gut für dein kind ist
Unsere Große wurde auch mit 5 eingeschult, damals war es noch "selten", jetzt
Antwort von TinaDA35 am 19.03.2011, 13:37 Uhr
bei unseren Kleinen (jetzt 2. Klasse) besteht die Hälfte der Klasse aus "Kannkindern".
Die Große geht jetzt in die 5. Klasse und hat gute Noten (trotz LRS), obwohl sie sooooooooo klein und zart (sagte die Grundschullehrerin immer) ist....
Ich gebe auf das Gerede anderer Leute nichts mehr. Ich handel einfach nach meinem Bauchgefühl. Bis heute hatte ich noch keine Bauchlandung.
Nein ...
Antwort von Graupapagei3 am 19.03.2011, 16:03 Uhr
das ist nicht immer so.
Es gibt genug negative Einmischungen von leuten, die das Kind teilweise nicht kennen.
Gerade letztens fiel der Satz im Kiga bei der Frauentagsfeier, dass alle Früheingeschulten oder Springer einen Schaden habben und schnell scheitern.
Die Person wusste erstens nicht, dass mein 11jähriger die 7.KLasse Gym besucht und zwar äußerst erfolgreich und zweitens kannte sie kein früheingeschultes oder Springerkind persönlich.
Am schlimmsten finde ich die Leute, die bestimmte Sachen kommentieren müssen, zu denen sie keinerlei Erfahrungen haben.
Re: Reaktionen Kannkind-Einschulung
Antwort von rabe71 am 19.03.2011, 20:54 Uhr
Na dann muß ich mich wohl einfach an diese Reaktionen gewöhnen.
Wir haben uns so viele Gedanken gemacht, mit den Erzieherinnen etc gesprochen,abgewogen, uns gefragt:wie ist es in späteren Klassen...
Wenn dann Leute die mein Kind gar nicht kennen pauschal sagen, das würde ich nie machen, man klaut ihnen ein Jahr Kindheit , spätestens in der 3.Klasse gibts Probleme usw dann trifft mich das irgendwie.
Wir schauen doch auch einfach unser Kind an und entscheiden was im Moment am besten für ihn scheint, so wie alle Eltern die ihr Kind zurückstellen lassen, normal einschulen, oder eben auch früher-da kenne ich hier nur leider keines.
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