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Geschrieben von ccat am 08.11.2011, 18:52 Uhr

Schuleingangsphase

Hallo,

wer hat Erfahrung mit der Schuleingangsphase? An unserer Schule wird es diese geben. 1. und 2. Klasse werden teilweise auch zusammen Unterricht haben. Und die Kinder haben 1-3 Jahre Zeit in die 3. Klasse zukommen.

Findet ihr das gut?

 
17 Antworten:

Re: Schuleingangsphase

Antwort von Snaffers am 08.11.2011, 19:13 Uhr

Ich finde es sehr gut und wünschte mir sehr, dass es das bei uns gäbe. Für meinen Großen, weil er einfach schon lesend, schreibend, rechnend zur Schule kam. Er langweilt sich momentan in Klasse 1 doch sehr und ist gefrustet, dass es so gar nichts Neues gibt (naja an Wissen zumindest nicht). Und für meinen Mittleren würde ich es mir wünschen, da er mit knapp 6 zur Schule muss, aber sehr wahrscheinlich noch nicht wirklich soweit sein wird - ihm würde damit ne ziemlich frustige Zeit erspart.
Im übrigen ist das ja was aus 'der guten alten Zeit', in der es normal war, dass zumindest in den Dörfern mehrere Jahrgangsstufen gemeinsam unterrichtet wurden. Bei den heutigen Methoden, die sehr viel Wert auf das selbstständige Arbeiten legen sollten die allermeisten Kinder damit wirklich gut fahren.

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Re: Schuleingangsphase

Antwort von anja1166 am 08.11.2011, 19:55 Uhr

Bei uns gibt es das auch und es läuft m.E. wirklich gut. Kind 1 ist jetzt in der 4.Klasse, Kind 2 geht in die erste Klasse der SEP.
Wie Snaffers schon schrieb: es wird ohnehin sehr individualisiert und eigenständig gearbeitet, das passt gut zur SEP.
Es wird immer einige Kinder geben, für die einzelne Methoden "suboptimal" sind, ich finde die integrierte SEP jedenfalls prima (und meine Kinder auch).

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Re: Schuleingangsphase

Antwort von Krümelkecks am 08.11.2011, 20:07 Uhr

Hallo,

meine Tochter geht auch in eine offene Eingangsstufe (1. Lernjahr) und für sie ist es sehr gut.

VG

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Re: Schuleingangsphase

Antwort von biggi71 am 08.11.2011, 21:06 Uhr

in zwei grundschulen bei uns gibt es das, und die eltern sind sehr geteilter meinung.
die lehrer haben es sich wohl zum ziel gesetzt möglichst viele kinder in einem jahr durch 2 klassen zu bringen. das tempo ist wahnsinnig schnell. die kinder müssen jetzt schon sehr viel leisten und die hausaufgaben sind nie unter 30 minuten zu schaffen (schnelle kinder!!).
ich finde eingangsstufen eigentlich sehr gut, wenn sie richtig umgesetzt werden. wenn es nur um tempo und ansehen geht, dann finde ich sie schlecht.

lg

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bei unserer Schule ist es wieder Geschichte

Antwort von snow-fee am 08.11.2011, 21:50 Uhr

Hallo,

bei unserer Schule wurde gerade dem Antrag auf Rückführung zur normalen Klasse 1 und 2 stattgegeben.

Ich kann nur aus Erfahrung sagen, das dieses Konzept nur bedingt umsetzbar ist. Wichtig ist, das die Klassen nicht zu groß sind, so das der Lehrer immer den Überblick behält, wer was macht. Bei uns an der Schule war es nicht umsetzbar.

LG Snow

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Re: Snow-fee

Antwort von ccat am 08.11.2011, 22:26 Uhr

Hallo,

findest du 20 Schüler zu viel? Wie sind denn deine Erfahrung? Was lief denn nicht gut, womit muss man rechnen?

Ich habe bislang noch keine richtige Meinung dazu, kenne das Konzept auch nur theoretisch, ohne Erfahrungsberichte Betroffener.

Mein erster Gedanke war, nette Umschreibung für das Sitzenbleiben. Mein zweiter Gedanke, gute Möglichkeit für Kinder die wirklich mehr Zeit brauchen, evtl. ist der Druck nicht zu groß..??

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Re: biggi71

Antwort von ccat am 08.11.2011, 22:29 Uhr

Hallo,

wie kommst du darauf, dass das Ziel ist möglichst viele Kinder in einem Jahr durch zwei Klassen zu bringen?
Dieser Gedanke ist mir noch nicht gekommen!

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Re: biggi71

Antwort von biggi71 am 08.11.2011, 22:36 Uhr

weil es hier tatsächlich einige lehrer so sagen.

und wenn ich mir das tempo so anschaue, dann glaube ich das sogar.

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Re: Snow-fee

Antwort von Snaffers am 08.11.2011, 23:13 Uhr

mit 20 Kindern - und einer motivierten Lehrkraft, die hinter dem Konzept steht - sollte es gut gehen.

Vorteil für schnelle Kinder: sie überspringen die Klasse ohne dabei den Klassenverband zu verlieren, da sie garantiert mit einem Teil der bekannten Kinder nach Klasse 3 versetzt werden.
Vorteil für langsame Lerner: kein stupides Wiederholen von Lerninhalten die sie können, nur weil das eben grade alle Erst-/Zweitklässler lernen, auch hier: ein Teil der sozialen Gruppe bleibt erhalten und auch ein neues Gewöhnen an eine neue Lehrkraft ist nicht nötig (das ist natürlich nur dann was feines, wenn Kind und Lehrkraft miteinander können). Das "Versagen" ist nicht so offensichtlich, da eben nur ein Teil der Kinder wechselt - ist gut für die Psyche.

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Erfahrungsbericht

Antwort von Häckse am 09.11.2011, 0:25 Uhr

Wir haben beides gehabt, 1. und 2. Klassen einmal gemeinsam und einmal getrennt.

Der Hauptvorteil ist in der Tat, dass Kinder die Eingangsstufe in 1, 2 oder 3 Jahren durchlaufen können, ohne Springen oder Sitzenbleiben zu müssen. Jeder wechselt mit der Hälfte seiner Klasse ins Dritte, auch für die ganz langsamen und die ganz schnellen läuft alles weitgehend "normal". Von der Stoffvermittlung her bietet es durchaus Vorteile.

Obwohl die Erfahrung in dieser Klassen mit einem Kind, von dem die Klassenlehrerin sagte, genau ihn habe man vor Augen gehabt, als man das System eingeführt hat, haben für mich aber die Nachteile überwogen. Und zwar vor allem im Hinblick auf das, na, ich nenne es mal "merkwürdige" Sozialgefüge.

Befürworter schwärmen, die Schulanfänger hätten es leichter, weil sie Kinder an der Seite haben, die sich schon auskennen und ihnen Schulalltag vorleben; und im zweiten Jahr sei es ja sooo toll schon so groß zu sein, vor Augen geführt zu bekommen, was man schon alles kann (was ja die Kleinen noch nicht können) und Verantwortung für das "Patenkind" übertragen zu bekommen. Im wirklichen Leben hat sich das bei uns wenig rosig dargestellt. Die Schulanfänger kommen in ein schon bestehendes Beziehungsgeflecht der älteren Kinder hinein, das sie aber am Beginn nicht durchschauen. Manchem Schulanfänger wurde schon am ersten Tag erklärt, wen er leiden kann und wen nicht (und der Druck, sich dieser Meinung des eigenen "Paten" anzuschließen, war enorm groß). Damit waren die Kleinen überfordert. Sie hatten unter Auseinandersetzungen zu leiden und diese mit zu führen, ohne dass sie verstanden, worum es überheaupt geht. Die Zweitklässler genießen es ungefähr zwei Wochen, jetzt die "Großen" zu sein; nach kurzer Zeit gehen ihnen die I-dötzchen aber auf die Nerven mit ihren dauernden Fragen. Außerdem ist es ihnen viel zu unruhig in der Klasse. Dazu kommt, dass sich kaum ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt, da die Klassengemeinschaft jedes Jahr wechselt. Im ersten Jahr ist alles neu, im zweiten Jahr geht die Hälfte der Kinder, dafür kommen viele neue. Und zu Beginn des dritten wechselt dann schon wieder die Hälfte der Klassengemeinschaft und noch dazu die Klassenlehrerin. Ich finde, viel zu unruhig für einen Grundschüler. Ich ziehe Jahrgangsklassen vor, die im Idealfall 4 Jahre lang eine Klassenlehrerin haben und über diese Zeit zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammenwachsen können.

Aber ich bin auch eine Mutter, die dem Miteinander und dem sozialen Lernen einen hohen Stellenwert einräumt. Rein vom zu vermittelnden Stoff her wurde in der Klasse schneller gelernt und individueller auf den Leistungsstand der Kinder eingegangen.

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Re: Schuleingangsphase

Antwort von frotteemonster am 09.11.2011, 8:24 Uhr

Hallo,

an unserer Grundschule wird schon seit über 20 Jahren jahrgangsübergreifend gearbeitet (1. + 2. Schuljahr zusammen und 3. + 4.), von daher war es eigentlich kein wirklich neuer Schritt als das Modell für die ersten Jahre dann offiziell Schuleingangsphase hieß.

Ich sehe darin eigentlich nur Vorteile, aber nur dann, wenn die Lehrer auch dahinter stehen. Wer an unserer Grundschule arbeitet, der weiß worauf er sich einlässt. Das Arbeiten für die Lehrer ist einfach anders, der Unterricht muss anders strukturiert und vorbereitet werden.
Wenn das Kollegium nicht dahinter steht, dann scheint es oft zu Schwierigkeiten zu kommen und das sind - nach dem, was ich in den letzten Jahren so mitbekommen habe - dann auch oft die Schulen, die wieder zum Jahrgangsunterricht zurück gehen.

Ich hab jetzt das dritte Kind in diesem Modell und bin super zufrieden - wir haben aber auch sehr engagierte Lehrerinnen!
Leistungsdruck - bei uns nicht. Die meisten Kinder durchlaufen ganz normal die 2 Jahre und gehen dann weiter ins 3. Schuljahr, die beiden anderen Fälle (1 Jahr oder 3 Jahre) kommen beide vor, aber nicht so, dass man das Gefühl hätte, da würden Kinder gepuscht oder hätten besonderen Stress.

Viele Grüße
Katrin

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Re: Schuleingangsphase

Antwort von marie74 am 09.11.2011, 10:09 Uhr

Nein, ich finde es nicht gut: Die Kinder müssen zwangsläufig häufiger die Lehrerin wechseln, der Klassenverband ändert sich auch jedes Jahr. Gerade bei den GS-Kindern finde ich es gut, wenn dort viel Konstanz bleibt und sie sich nicht immer umstellen müssen.

Individueller gefördert werden kann meiner Meinung nach besser in jahrgangsbezogenen Gruppen. Die Kinder, die 3 Jahre in der Eingangsstufe bleiben, empfinden das auch als Wiederholen, denn die anderen, mit denen sie begonnen haben, gehen ja weiter hoch in die Klasse 3.

Leistungsmäßig gibt es wohl keine nennenswerten Unterschiede, aber im sozialen Bereich schnitten die KInder in kombinierten 1. und 2. Klassen eher ein bisschen schlechter ab (google mal).

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Re: Erfahrungen ähnlich wie bei Häckse

Antwort von Holzkohle am 09.11.2011, 10:27 Uhr

Hallo und guten Morgen,

mein Sohn ist jetzt zweite Klasse und hat ab dem 2. Halbjahr der ersten Klasse die Schule gewechselt, seitdem lernt er eben in einer Mischklasse, 1. und 2. Klasse zusammen.

Anfangs dachte ich auch, dass das ja ne super Sache ist. Die Kleinen können von den Großen was lernen, wer schon etwas weiter ist, der bekommt einfach schon den Stoff der Zweitklässler mit und ist somit nicht unterfordert.

Je nach Fähigkeit der Lehrkraft (und das soll keine Beleidigung an die hier anwesenden Lehrer sein) ist diese in der Lage, die Klasse ruhig zu halten und allen Kindern gerecht zu werden. Das größte Problem an unserer Schule besteht allerdings darin, dass die SAF-Phase bei uns erst letztes Jahr eingeführt wurde, vorher wurde normal im Klassensystem unterrichtet. Zum Teil sind die Lehrer - nach eigenen Angaben - damit selbst überfordert. Du hast halt ZWEI Klassen zu unterrichten, wenn man es genau nimmt, die erste und die zweite. Während die zweite Klasse ihre Ruheaufgaben selbst löst, wird im Hintergrund der Stoff der ersten durchgepaukt - LAUT. Dadurch sind oft die Kinder der zweiten abgelenkt. Wenn beide "Klassen" Ruhearbeiten machen, springt die Lehrerin von Kind 1. Klasse zu Kind 2. Klasse, dann hat wieder Kind 1. Klasse eine Frage, dann wieder ein Kind 2. Klasse (durfte es letzte Woche miterleben, da ich meinen Sohn ausm laufenden Unterricht holen musste) So entsteht einfach Unruhe, da jeder etwas anderes macht.

Der nächste, in meinen Augen, negative Punkt ist - wie Häckse auch schon schrieb - das jährliche Auseinanderreißen des Klassenverbandes. Eine Hälfte wechselt in die nächste Klassenstufe, muss sich hier wieder an die Hälfte gewöhnen, mit denen sie das Jahr DAVOR schon mal zusammen unterrichtet wurden, nur, dass es dann eben wieder die "Großen" sind... Die Kinder wechseln also jährlich ihren Banknachbarn, jährlich aber auch ihre Rangordnung. Vom "Beschützer"paten (2. Klasse) wieder zum "Kleinen" - WENN die Kids denn mal Glück haben und auf ihre alten Klassenkameraden treffen, denn dieses Jahr z.B. wurden die Klassenhälften auch wahllos zusammen gewürfelt.
Mein Sohn hatte jetzt -mit dem Umzug - drei Lehrerwechsel. Zum nächsten Schuljahr hat er dann WIEDER einen Klassenlehrerwechsel, da bekommt er mit Glück (oder Pech, je nachdem, wie man es sieht) seine "alte" (zweite) Lehrerin wieder.

Die SAF-Phase stößt an unserer Schule nicht nur bei den Eltern sondern auch bei den Lehrern auf große Kritik. Unsere zweite Lehrerin war auf den Unterricht der ersten Klasse ... ich nenne es mal spezialisiert, was zur Folge hatte, dass die Zweitklässler ein wenig hinten überfielen und die Lerndefizite sich jetzt in der dritten Klasse einfach bemerkbar machen. Aktuell hat mein Sohn eine super Lehrerin, die vorher schon SAF unterrichtet hat und Teile aus dem Stoff der zweiten Klasse auch sofort der ersten Klasse mit vermittelt (wie z.B. Schreibschrift lernen, das hatte ich ja bereits schon mal geschrieben)

Mein Sohn hat soweit keinerlei Probleme und ist sehr gut in der Schule, der einzige Nachteil für ihn ist aufgrund seines Wesens die fehlende Ruhe bei der Ruhearbeit.

LG Sue

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Re: Schuleingangsphase

Antwort von Isabell01 am 09.11.2011, 13:17 Uhr

Hier haben ja bereits viele Pro und Kontras geschrieben.

Ich denke jedoch, wenn die Schule es gut praktiziert, dann überwiegen die Pros auf jeden Fall.
Auch, was das "Auseinanderreißen" der Klassen angeht, da ist es zumindest auf unserer Schule so, dass die 2.Klässler der Klasse dann zusammen in eine 3. Klasse kommen. Also es wird dann nicht alles neu sein. Den einzigen Nachteil, den ich persönlich sehe, dass die Klassenlehrer gewechselt werden, was in unserem Fall irgendwie nur negativer ausfallen kann (da er eine Top Lehrerin hat)
Und anders herum, wenn das Kind die 1. oder 2. Klasse in einer "normalen" Schule wiederholen müsste, dann würde es in eine völlig neue Klasse kommen. In dieser Schulform bleibt das Kind, auch bei einer "Wiederholung" in keine neue Klasse, es bleibt bei seinen vertrauten Schülern und Lehrern und bekommt lediglich neue Klassenkameraden dazu und einige besuchen dann nun die 3. Klasse.

Bei uns ist es auch so, dass an jeweils 2 Tagen in der Woche sowohl die 1. Klässler, als auch die 2. Klässler immer 2 Std. alleine Unterricht haben. Dann haben die anderen Kids früher Schulfrei. Alleine in dieser Zeit, ist durch die geringe Schülerzahl ein sehr ruhiger Unterricht möglich, wo aber auch noch mal genau auf den Einzelnen eingegangen wird.

Mein Sohn hat das Glück in einer GU Klasse zu sein. (er ist zwar kein GU Kind, aber dennoch profitieren alle Kids davon) Daher steht dieser Klasse immer noch ein weiterer Lehrer zur Verfügung und seit diesem Jahr hat seine Klasse sogar eine zweite Klassenlehrerin dazu bekommen. Heißt also, dass ingesamt 3 Lehrer zur Klasse gehören. Daher kann wirklich auf jedes einzelne Kind auch im Unterricht noch mal eingegangen werden, wenn es mal etwas nicht verstanden hat oder umgekehrt, es zusätzlich gefördert werden, wenn es zu leicht für das Kind ist.

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Re: Was ist GU Klasse/Kind?

Antwort von ccat am 09.11.2011, 14:02 Uhr

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Re: Was ist GU Klasse/Kind?

Antwort von Isabell01 am 09.11.2011, 14:11 Uhr

Gu Kind ist ein Kind, was "gemeinsamen Unterricht" bekommt.
Also kurz gesagt, es ist ein Fördermodell für Leistungsschwächere Kinder, die aber in einer normalen Schule unterrichtet werden können.
Diese Kids bekommen zum Teil zusätzlichen Unterricht, bzw, werden von einem weiteren Lehrer IM Unterricht zusätzlich gefördert.

Viele Grundschulen bieten dieses Modell inzwischen an.

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Re: Snow-fee

Antwort von snow-fee am 09.11.2011, 15:42 Uhr

Hallo,

ich versuche mich kurz zu fassen. Also an der Grundschule wo meine Kinder jetzt sind, waren in einer Klasse ca. 26 Kinder, über 50% Ausländeranteil. Hinzu kommt, das wir in einer Hochhaussiedlung im Berliner Norden leben.

Hier ist es wirkl. so, das teilweise 50 % der Kinder der 1. oder 2. Klasse sitzen bleiben, selten ist das der Elternwunsch.

Unser Kinder der SAPH (Schuleingangsphase) werden i. d. R. von 1 Lehrer und einer Erzieherin betreut. Die Kleinen Kinder lernen von den Großen, es gibt Paten, jedoch verlangt man da auch von den Paten oft zu viel.

Bei meiner Tochter war es dann irgendwann so, das keiner im Unterricht mitbekommen hat, das fast alle Zweities nur in ihrem Schreibschriftheft Schreibschrift übten, aber nie in den anderen Heften. Zum Ende des Schuljahres konnten viele Kinder noch keine zusammenhängende Schreibschrift, was für den Übergang in die 3. Klasse wichtig gewesen wäre. Bei den Hausaufgaben die sie zu Hause machte, achtete ich darauf, das sie diese immer in Schreibschrift macht, nur die eigentl. Übung hatte sie durch Abschreiben in den Sommerferien. Trotz allem habe ich sie zurückstellen lassen in die 2. Klasse, ich wollte nicht das sie in eine 29/30 Kinder starke 3. Klasse kommt (aus 7 SAPH-Klassen wurden nur ca. 60 Kinder versetzt!!!) 5 Kinder wurden auf Elternwunsch zurück gestellt.

Zuerst war sie zwar traurig, doch nun, wo sie sich in ihrer neuen Klasse zurecht findet findet sie es gut. Sie hat enorme Fortschritte gemacht und ist an der Klassenspitze. Ihre Klasse ist eine Klasse die homogen ist, nur Kinder die das 3. Jahr in der SAPH sind.

In der Schule meiner Söhne war dies anders. 15-16 Kinder und 1 Lehrerin und 1 Erzieherin. Da klappte das System super, da man sich so optimal um alle Kinder kümmern konnte.

Ich finde, bei kleinen Klassen mit 2 Betreuern ist das optimal.

LG Snow

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