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Schullaufbahn - Realschule und Fachabitur oder Abitur in 12 Jahren?

Thema: Schullaufbahn - Realschule und Fachabitur oder Abitur in 12 Jahren?

Hallo, bei uns steht jetzt auch bald die Entscheidung für die weiterführende Schule an. Derzeit hat mein Sohn eine Gymnasiumempfehlung. Er stand wohl zwischen Real und Gym, aber mit Tendenz zum Gym, da er sich sehr viel mündlich einbringt. Jetzt stellt sich mir die Frage, was für ihn das Beste sein wird. Wir haben verschiedene Varianten: 1. Gymnasium 2. IGS (gibt es hier erst seit einem Jahr) 3. Realschule und danach dann evtl. Fachabitur. (Fahrzeit täglich 1½ Stunde Hin- und Rückfahrt zusammen) Nun zur eigentlichen Frage. Würdet ihr euer Kind auf der Realschule anmelden, damit es nicht den Stress hat das Abitur in 12 Jahren zu machen? Wenn ich richtig informiert bin macht man das Fachabitur nach 13 Jahrgängen. Falls das nicht so ist, meldet euch, denn dann ist das ja alles Quatsch. Ich glaube das es für unseren Sohn eine gute Alternative wäre um ihn nicht so unter Lernstress zu setzen und ihm den Spass am Lernen zu erhalten. Er geht an drei Nachmittagen in der Woche seinen Vereinshobbys nach, die er dann sicher nicht mehr so ausüben könnte. Durch die er sich aber immer den notwendigen Ausgleich zur Schule holt. Ich würde mich über eine rege Diskussion freuen und gerne auch die Meinungen der hier vertretenen Lehrer dazu lesen. Viele Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 25.01.2010, 23:28



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Erstmal gründlich informieren! Vielleicht kann er bzw. Du ja mal bei den älteren Freunden aus dem Verein rumhören, wie es bei denen so ist. Über das G8-Abi wurde viel Panik verbreitet. Aber erstmal würde ich mir ein eigenes Bild machen. Gesamtschule ist sicher auch eine gute Sache. Aber die würde ich mir erst einmal anschauen und das Konzept erfragen. Vielleicht kennt ihr ja Schüler von dort, die ihr fragen könnt. Derzeit scheinst Du noch zu wenige Informationen zu haben, um eine Entscheidung zu treffen. Was das Fachabi angeht, wäre das meine letzte Wahl. Da wäre mir die "Gefahr" zu groß, dass er es dann in der heißen Phase der Pubertät doch nicht durchzieht und lieber einen Beruf lernt (was ja meist auch finanziell mehr lockt). Nicht falsch verstehen, natürlich ist Realabschluss und Beruf ein guter Weg, aber wenn man die Möglichkeiten hat, sollte man schon Abi machen. So leicht bekommt man das später (Abendgymnasium) nicht mehr. Also: Erstmal vorurteilsfrei informieren über die Schulen! LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 07:00



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Bei uns war es schon immer so, das man 12 Jahre in die Schule ging bis zum Abi. Kenne das gar nicht anders.

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 07:15



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Hallo, die 1 1/2 Stunden Fahrzeit sind in meinen Augen zu viel ! Viel zu viel ! Das waas Du ihm an Arbeitsintensität gegnüber einem Gym oder der Gesamtschule ersparst muss er an dieser Stelle investieren.Und ich weiß,wo von ich spreche:mein Sohn hatte 6 Monate 60 Minuten Fahrzeit pro Strecke , danach durch Fahrplanänderungen hin auch 60 Minuten und zurück eine Fahrzeit von 140 Minuten. Schau Dir die Schulen an ! Aus dem Bauch heraus und von ganz weit weg würde ich dir zur Gesamtschule raten.Aber das ist eben ohne jegliche Information. Nur die Real würde einfach - allein wegen des Weges- für uns definitiv nicht in Frage kommen. VG df

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 07:44



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Warum Fachabi ??? nach der Realschule kann er doch immer noch auf`s Gym gehen und das Abi Machen (wenn die Noten stimmen) Ich würde mir die Schulen anschauen (Tag der offenen Tür) Unsere Tochter hatte damals auch die Wahl Real od. Gym und sie hat sich für die Realschule entschieden, die gefiel ihr besser und sie sagte sofort nach dem anschauen das ist die Schule in die ich will. lg

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 08:57



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die Möglichkeit kannst aber in Bayern vergessen.......entweder oder......

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 09:20



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Mein Sohn geht jetzt in die 3.Klasse und ich werde meine Entscheidung hauptsächlich davon abhängig machen, wie er sich im nächsten Jahr noch entwickelt. Momentan sehe ich in eindeutig auf der Realschule. Grund: seine Motivation Hausaufgaben zügig zu erledigen oder auf eine Arbeit zu üben (in Deutsch sollte er üben da die Rechtschreibung noch zu wünschen übrig lässt) ist derzeit noch äusserst gering und man muss ihn "antreiben". Die Noten sind gut, er hat überall 2er (mit Tendenz zu 2 +), mündlich ist er auch gut dabei, aber zu Hause lässt der Eifer noch sehr zu wünschen übrig. Er ist auch in 3 Vereinen, ein Sportnarr und das darf man ihm auch nicht nehmen, sonst ist er todünglücklich. Will sagen: Ich würde es auch sehr von der "Fleissbereitschaft" abhängig machen, denn im G8 muss er viel daheim lernen und Hausaufgaben machen. Ich habe auch kein so einen Horror, dass er irgendwie auf der Strecke bleibt nur weil er erstmal Mittlere Reife macht. Auch ein Gymnasiast kann in der Pubertät einen Rappel kriegen und keinen Bock mehr auf Schule haben und dann ? Mit 16 Jahren kann er gut entscheiden, wie sein Weg weiter laufen soll. Was ich nicht verstanden habe: Die Realschule ist so weit enfernt, oder die Schule w/Fachabitur ? Und: nur vom Schule anschauen allein (was ja auch nur ein erster Eindruck ist und dass meist "Oberflächlich") würde ich keinesfalls die Entscheidung abhängig machen. (Ausser man kennt jemanden, der in die Schule geht). Am wichtigsten ist wie gesagt die Einschätzung und auch das Gespräch MIT dem Kind.

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 09:14



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Hallo, zumindest für Bayern - vom Gym auf die Real runtergehen kann man immer - von der Realschule dann noch das volle Abitur (Fachabi kann man ja nicht alles studieren) ist sehr schwer bis nicht zu machen. Mir hat ne Freundin die ein Kind auf der Realschule und ein kind auf dem Gymnasium hat damals gesagt: Wie ist dein Kind - intressiert es sich wie die Dinge funktionieren, will es das auch selber herausfinden - dann schick ihn aufs Gymnasium. Lernt er war leicht, aber einfach das was er halt soll, nimmt er manches als gegeben hin und frägt nicht von alleine immer weiter nach, ist er eher der praktische Typ - dann schick ihn auf die Realschule. Lernen muss man in beiden Schulen, Realschule ist nicht unbedingt leichter zu nennen. Aber Gymnasium geht mehr ins Warum und verlangt von den Kindern auch Eigeninitiative um das warum herauszufinden. Während an der Realschule das Wissen eher schon aufgeschlüsselt vorgelegt wird. Wenn ich jetzt den Freund von meinem Sohn anschaue, den die Eltern genau aus den Gründen (G8 und fehlende Freizeit) auf die Realschule geschickt haben. Er hat jetzt in der 5.Klasse 2x Nachmittagsunterricht, schriftliche Hausaufgaben eher mehr als mein Sohn, und lernen muss er genauso. LG Dhana

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 09:42



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der man ein allgemeingültiges abi hat. Das wissen bloß die wenigsten. Gruß Idamama

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 16:54



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Hallo, mag vielleicht stimmen - nur angeboten wird es nicht an jeder FOS - und es ist eine 2. Fremdsprache nötig, die auch nicht jede Realschule bzw. jeder Realschulzweig anbietet. Bei und gibt es eine solche Klasse - Einzugsgebiet sind etwa 50 km im Umkreis und das bei sehr schlecht ausgebauten Nahverkehr. Ich sag ja wenn dann nur unter sehr schwierigen Bedingungen - von den ca. 25 Schüler die in dieser Klasse starten (mit sehr guten Realschulzeugnissen) schafft vielleicht knapp die Hälfte das Abi. In dem Einzugsgebiet sind ca 9-10 Realschulen mit grob geschätzt 900-1000 Schülern pro Jahrgang - also vielleicht 10-15 Schüler von 1000 gehen bei uns diesen Weg und schaffen ihn auch (1% ist nicht viel) Weiß ich deswegen so genau, weil das Nachbarsmädel diesen Weg vor 2 Jahren gehen wollte - hat in der 9. Klasse angefangen zusätzlichen Französischunterricht zu nehmen. Hat einen 1er Abschluss an der Realschule gemacht - aber den Sprung dann zum Abitur hat sie nicht geschafft. LG Dhana

Mitglied inaktiv - 27.01.2010, 08:49



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Ist es sinnvoll, ein Kind zu u n t e r fordern?? Klein-Kuno hat in seiner Klasse ein mädchen, dass wirklich nur sehr gute, selten gute Noten heim bringt, obwohl sie nullkommanix lert. VERA in allen Bereichen überdurchschnittlich. Die Mutter überlegt jetzt allen Ernstes, das Kind auf die Realschule zu schicken, damit sie es auch weiterhin so leicht hat. Nehmt Ihr als Lehrkräfte auf solche Entscheidungen Einfluss??? Trini

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:35



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Ganz klar:IGS! was besseres kann gerade einem Kind dass zwischen Real und Gym Empfehlung ist doch gar nicht passieren(vorrausgesetzt natürlich die Schule taugt was). Reine Realschule würde ich glaube ich nicht machen,da der Sprung dann vielleicht doch schwerer ist als wenn man gleich auf der Gesamtschule ist. Aus diesen Gründen ist unsere Tochter(und bald auch unser Sohn) trotz absoluter Gym Empfehlung auf die IGS gekommen: gemeinsames lernen-wie eben in der Grundschule auch(weiss gar nicht warum so viele da ein "Problem" mit haben-also die Eltern mein ich jetzt) KEIN G8(das war mir besonders wichtig-denn ich halte G8 SO wies umgesetzt wird für nicht akzeptabel) ALLE Schüler machen nach der 9.den Hauptschulabschluss und nach der 10.den Realschlabschluss,egal ob sie Abi anstreben...das ist für mich perönlich auch ein wichtiger Faktor gewesen,denn es ist ja heute nicht mehr so,dass man nach der 10. automatisch Realschulabschluss hat...und man weiss nie welche Flausen die Kids im Kopf haben. Und ganz wichtig:durch nicht G8 ist es wirklich stressfreier für die Kinder und DADURCH geht meine Tochter zB(12 Jahre,6.Klasse) immer nioch mit Freude und sehr viel Spass an die Sache ran-und ich finde das ist sehr,sehr wichtig;-)

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:40



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Bei uns kann man an den Realschulen nur den Realschulabschluss machen und wenn man gut ist, in die oberstufe eines Gymnasiums wechseln. Das schaffen aber nur sehr wenige. Warum soll er im Gymnasium seinen Hobbies nicht mehr nachgehen können?? Mein Sohn hat 2mal pro Woche Fußball, einmal Fußball-AG, einmal Musikschule und nächstes Jahr dann noch Konfirmandenunterricht. Das geht alles problemlos, auch bei G 8. Er ist jetzt in der 7. Klasse und er macht auf jeden Fall weniger als eine Stunde täglich bei einem Notendurchschnitt von ca. 2.

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:54



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Nachbars Töchterlein war immer gut in der Schule. Jetzt hat sie auf Gym zwei mal die 10. Klasse geamacht, keinen Bock mehr auf den Stress. Hat 40 Bewerbungen geschrieben, aber leider will die Industrie lieber die Mittlere Reife Schüler der Realschulen, weil die viel praktischer vorbereitet sind. Man sollte immer bedenken, dass nur knapp 50% der Gym Schüler letztendlich ein Abi machen. Meine Tochter geht auch auf die Realschule, obwohl sie eine Gym-Empfehlung erhalten wird. Ich sage immer jeder kennt sein Kind am besten und weiß was es ohne Mamas Hilfe leisten kann. Gruß Tanja

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 16:59



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da snd doch einige Punkte, die ich so nicht bedacht hatte. Wir werden uns die Schulen noch einmal ansehen und dann mal schauen, was für ihn das beste scheint. LG Andrea

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 20:51