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Geschrieben von max am 07.01.2009, 19:55 Uhr

Tod vom Opa

hallo!

lisas opa ist gestorben. meine mutter hat es ihr freigestellt ob sie zum begräbnis mitkommen will und sie will nicht. sie ist jetzt 9. hatte nämlich grad ne diskussion mit lisas vater der es absolut nicht versteht, er würde sie einfach mitnehmen ob sie will oder nicht.

hm, bei kleineren kindern lässt man ja auch das kind entscheiden ob es mit will, bis zu welchem alter wäre das denn in ordnung und ab wann sollte ein kind lernen dass man zum begräbnis mitzukommen hat um dem toten die letzte ehre zu erweisen (o-ton ihres vaters)?

ich finde es nämlich auch ok wenn sie nicht mit will, verabschieden kann sie sich doch auch danach am grab und um an jemanden zu denken brauche ich sowieso keinen friedhof (ich bin auch nicht gern auf friedhöfen).

sie hatte den opa übrigens sehr gern und ist dementsprechend traurig über seinen tod.

lg max

 
11 Antworten:

Re: Tod vom Opa

Antwort von ajnam75 am 07.01.2009, 20:10 Uhr

auch mit 9 jahren würde ich mein kind entscheiden lassen ob es mit gehen möchte oder nicht. unser sohn war auch 9 als seine uroma starb, er wollte nicht mit...das war ok.

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Re: Tod vom Opa - hatten wir auch im vorletzten Jahr und noch zwei ....

Antwort von Sonnenkinder22 am 07.01.2009, 20:24 Uhr

Hallo,

also ich muß sagen, meine Kinder waren

beim ersten Trauerfall 1J 6M + 4J 3M alt - sie sind mitgekommen
beim zweiten Trauerfall 3J 7M + 6J 4M alt - sie waren mit, sind aber zum Grab nicht mitgekommen, da waren noch kleinere Kinder zu Hause und sie wollten liber spielen, ich habe sie entscheiden lassen
beim dritten Trauerfall 5J 6M + 8J 3M als - sie sind mitgekommen

Aber sie wollten eigentlich auch immer mit,
zur Beerdigung und danach auch zum beisammen sein.

Bei uns war es in der Reihenfolge
angenommene Oma (81J) -
Uropa (71J.)-
Ur-großonkel (74J)

Meine Kinder sind gut damit klar gekommen,
obwohl sie sehr sensibel sind,
sie reden auch immer wieder darüber,
sie schauen immer hoch zu den Sternen und der hellste ist immer
der mit den Lieben die uns zuwinken.

Ich finde zwar, das man keinen zwingen sollte,
aber ich finde auch, das die Kinder lernen sollten,
damit umzugehen und das man ihnen irgendwie vermittelt,
das die menschen nicht aus dem Leben ausgeschlossen werden
und das alle damit umgehen können.
Das es zwar nicht schön, aber auch nichts so schlimmes ist,
das das Leben für uns alle auch vorbei ist.
Das die kinder das nicht verdrängen sondern damit umgehen lernen.

Mir ist klar, es ist schwer,
aber ich erinnere mich daran, das ich als kind das etwas ganz schlimmes fand, als ich auf einer Beerdigung war, haben alle nur geweint, das fand ich schrecklich.
Das hat mich bins ins Erw. Alter verfolgt und ich wollte nicht mehr zu einer Beerdigung gehen.

Nun geht es wieder.

Aber egal wie - sie muß es selber einsehen und entscheiden

Sonst geht es sicherlich schief.

Kopf hoch und natürlich auch herzliches Beileid.

Liebe Grüße
Jasmin

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Re: Tod vom Opa

Antwort von Pusel am 07.01.2009, 20:26 Uhr

hallo
Also als leas opa plötzlich gestorben ist.Habe ich sie gefragt ob sie mit möchte,sie war dar gerade mal 6 Jahre.Sie wollte.ich habe mich auch vorher mit verschiedenen leuten unterhalten darüber unteranderm auch eine Psyschologin alle haben sie mir geraten wenn sie mit will soll ich sie mitnehmen und wenn nicht dann nicht.ich habe sie auch mitgenommen und es hat ihr nichts ausgemacht.LG Tanja

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Re: Tod vom Opa

Antwort von wickiemama am 07.01.2009, 20:47 Uhr

Meine Schwiegermutter ist auch vergangene Woche gestorben. Auch wir haben es unseren Sohn (7) freigestellt ob er mit möchte zu Beerdigung. Er hat sich dagegen entschieden und es war gut so. Wir werden jetzt im Laufe der Woche hinfahren, und das Grab besuchen ohne trauernde Verwandte. Da kann er in Ruhe (und ohne vielleicht beängstigende Eindrücke) von ihr Abschied nehmen.

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Re: Tod vom Opa

Antwort von bine+2kids am 08.01.2009, 8:34 Uhr

Ich hätte sie gar nicht gefragt. Wenn jemand aus der Familie stirbt, dann geht man zur Beerdigung, zusammen. Wir würden auch zum 90. Geburtstag und zur Hochzeit usw gehen. Der Tod gehört zum Leben, das ist einfach sehr schwer zu akzeptieren, ist aber so.
Ich würde mein Kind nur selbst entscheiden lassen, ob es den Opa nochmal sehen will.
Gruss Sabine

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Re: Tod vom Opa

Antwort von RenateK am 08.01.2009, 9:16 Uhr

Hallo max,
das würde ich meinen Sohn, der 10 ist, selbst entscheiden lassen. Nie würde ich ein Kind dazu zwingen; ich würde mich auch nicht zwingen lassen, zu einer Beerdigung zu gehen, nur weil es in der Familie ist (ich bin z. B. nicht zur der Beerdigung von meinem Schwiegervater gegangen, da ich dafür meine Gründe hatte).
Gruß, Renate

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Re: Tod vom Opa

Antwort von barnie am 08.01.2009, 9:38 Uhr

Hallo,

stell es deinem Kind frei, ob es zur Beerdigung mitkommen will oder nicht!
Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, etc. sind doch was vollkommen anderes, als eine Beerdigung! Bei einer Hochzeit z.b. verstehe ich noch, daß man da hin geht, ob das Kind auch nicht möchte! Aber bei einer Beerdigung habe ich schon Erwachsene gesehen, die zwar mit zum Friedhof gekommen sind, aber nicht zum Grab. Erst nach ein paar Tagen!
Du kannst deinem Kind auch den Vorschlag machen, daß es bis zum Parkplatz beim Friedhof mitkommen kann und da bleibt dann eine Person mit dem Kind vor dem Friedhof und später löst diese Person dann eine andere ab, so daß man selbst auch zum Grab gehen kann! So kann das Kind dann noch entscheiden, ob es auch zum Grab hin möchte!

Gruß, barnie
P.S.: dessen Opa, der Uropa meines Sohnes, vor 3 Jahren gestorben ist, als mein Sohn noch 3 Jahre jung war. Und mein Sohn wollte und kam auch mit zum Begräbnis!

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Re: Tod vom Opa

Antwort von Nathalie B. am 08.01.2009, 10:21 Uhr

Hallo,

zuerst möchte ich Euch mein Beileid aussprechen.

Ich finde es in dem Alter schon wichtig, daß die Kinder mitkommen, denn diese traurige Erfahrung leider zum Leben gehört. Natürlich wenn eine große Abneigung seiten des Kindes kommt, würde ich es lassen.

In dieser Situation hätte ich wahrscheinlich mein Kind erst gar nicht gefragt, so wie ich es nicht frage, wenn wir zu einer Familienfeier gehen. Die Trauerfeier finde ich auch so wichtig, weil man als Familie die Möglichkeit hat, auch in einem schweren Moment zusammenzusein und mehr oder weniger zusammenzuhalten (Von besonderen Familienstreiten spreche ich hier nicht). Vielleicht kannst Du das hier auch so Deiner Tochter vermitteln und sie umstimmen, falls Du oder Dein Mann es wollen.

LG
Nat

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Geht es nur um das Begräbnis selbst oder um die Trauerfeier?

Antwort von Nathalie B. am 08.01.2009, 10:26 Uhr

Meine Meinung betraf die Trauerfeier als Ganze.

Was dieses teil der Begräbnis (im Friedhof) einzeln betrifft, würde ich es ihr dann überlasssen. Mir ging es mehr, um dieses Zusammensein mit der Familie.

LG
Nat

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Re: Tod vom Opa

Antwort von Trini am 08.01.2009, 11:18 Uhr

Erst mal mein herzliches Beileid, max.

Als mein Schwiegervater starb, war der Lütte 6, der Große 9 Jahre alt.

Schon beim Gespräch mit der Bestatterin hielten sie es nicht im Nachbarzimmer aus, sondern waren bei Auswahl von Sarg, Urne, Kleidung und Stein aktiv und konstruktiv beteiligt.
Natürlich waren sie bei Trauerfeier und Urnenbeisetzung dabei.
Das war aber irgendwie auch gar keine Frage, sondern eine Selbstverständlichkeit.

Das einzige, was ICH nicht wollte und sie auch nicht nachgefragt haben, war, den toten Opa noch mal zu sehen. Sie hatten ihn an seinem Todestag morgens noch gesehen - es war Schwiemus Geburtstag.

Ich denke schon, dass es Dinge gibt, über die man nicht diskutiert. Die gehören sich einfach!!! Ich gebe Lisas Vater uneingeschränkt Recht.

Trini

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Wenn Lisa doch den Opa so lieb hatte, wäre es dann nicht eine Möglichkeit ...

Antwort von Sonnenkinder22 am 08.01.2009, 14:13 Uhr

Hallo Max,

wenn Lisa den Opa so lieb hatte und
es ganz besonders schlimm für sie ist,
wäre es nicht eine Möglichkeit,
das sie mitkommt - damit sie sieht - lernt - begreift + versteht,
wie Erw. mit Trauer umgehen, damit sie auch eine Art Trauerbewältigung hinbekommt und nicht womöglich es nur verdrängt.

Sie kann doch mit Dir zusammen, schöne Blumen aussuchen, die sie selber dann vor das Grab legen kann, was man am Ende dann in eine Vase auf das Grab stellen kann.

Gib Ihr eine Chance, das sie damit umgehen lernen kann.
Denn für Kinder ist es schlimm, grade wenn die Personen sehr nahe stehen, sie bekommen häufig Verlassens - Ängste und irgendwie muß man damit ja umgehen.

Versuch es doch einfach mal so oder auch Dein Mann,
wie es bei Euch früher war.

Mein Großonkel wurde verbrannt und meine Kinder fragten mich dann auf dem Weg zum Grab, warum der denn nicht in so einer Kiste getragen wird, wie Oma und Opa und daraufhin war ich ersteinmal geschockt und dachte - oh mist was sage ich nun am besten.
Ich habe dann ganz einfach gesagt, der Onkel war doch so krank und nun wollte er ganz schnell beim lieben Gott sein und das haben wir dann auch gemacht, und so kam er ganz ganz schnell zum lieben Gott und nun geht es ihm wieder gut. Nun hat er keine Schmerzen mir.
Es war okay für meine kinder, ich hatte erst angst davor wie sie reagieren würden auf das Thema verbrennen, aber das war gar kein Problem.

Sei so gut und melde Dich dann einmal, wie ihr es nun gemacht habt, würde mich interessieren wie sich lisa entschieden hat.

Liebe Grüße
Jasmin

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