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Geschrieben von MiniMama am 16.09.2008, 11:37 Uhr

Übertrittsregelungen in BaWü

Hallo,

ich bin grade ein bisschen verwirrt, denn bisher dachte ich immer, die drei Fächer Deutsch, MAthe und MeNuK (bzw. HUS) seien für die Übertrittsempfehlung entscheidend.

ABer grade lese ich mich auf der Homepage des Kultusministeriums ein und da steht:
"Bei einer Empfehlung für das Gymnasium muss der Notendurchschnitt in Deutsch und Mathematik mindestens 2,5 betragen. Nicht allein die Noten sind allerdings für eine Empfehlung ausschlaggebend. Berücksichtigt werden auch das Lern- und Arbeitsverhalten, die Art und Ausprägung der Leistungen und die bisherige Entwicklung des Kindes, die erwarten lassen können, dass das Kind den Anforderungen der empfohlenen Schulart gewachsen sein wird."


Ist das mit MeNuK/Hus nur in BAyer so?
Ist in BaWü echt nur MAthe und Deutsch endscheidend?
Würde es also genügen in den Fächern ne 2 und ne 3 zu haben?

Vielen Dank im voraus fürs Schlaumachen :-)
MiniMama

P.S.: kann mir noch jemand sagen, WANN die Empfehlung ausgesprochen wird? Danke :-)

 
8 Antworten:

Re: Übertrittsregelungen in BaWü

Antwort von Birgit67 am 16.09.2008, 11:49 Uhr

also, es stimmt, nur die Hauptfächer in Mathe und Deutsch sind ausschlaggebend - aber Kinder die sich schwer tun in der Grundschule diese NOten zu erreichen macht man keine Freude auf dem Gym. Mein Großer hat jetzt damit angefangen - er hat jetzt die 2. Woche Unterricht. Momentan ist es noch nicht so viel aber ich denke das wird jetzt so nach und nach kommen. G8 ist schwer und nur Kinder die wirklich leicht lernen haben meiner Meinung nach dort was zu suchen. Mein Großer hatte einen Schnitt von 1,7 lernt gerne und leicht und liebt die Schule.

;Mein Kleiner hat genauso gute Noten in der GS - aber er haßt die Schule und hat nie lust zu lernen - er wird selbst wenn er den gleichen Schnitt hat nie aufs Gym gehen sonder auf die Real - warum soll ich es ihm antun dass er noch mehr lernen muss - wenn er die Runde kriegt kann er das Abi immer noch nachmachen. In BaWü wird der Abschlus des WG gleichgesetzt wie das normale Abi, dh. man hat mit beiden die Fachhochschulreife, die Kinder gehen halt 1 Jahr länger zur Schule als die vom Gym.

Das Empfehlungsschreiben kommt nach dem Gespräch mit dem Halbjahreszeugnis und dann kann man sich im März bei den Schulen anmelden zu denen man gehen möchte. Da bekommt man dann vor den Sommerferien bescheid so im Juni, ob es geklappt hat mit der Aufnahme.

Die Infoabende sind immer so im Jan/Feb. Ausgenommen die Privaten Schulen da weis ich nicht wann was ist.

Also genau überlagen was man für ein Kind hat ob es gerne lernt oder nicht - auch wenn man das beste nur will nicht jedes Kind geht gern aufs Gymnasium auch wenn es die Eltern wollen.

Wir haben auch ein Kind in der Klasse beim Großen das gerade so den Schnitt erreicht hat und er hat jetzt schon bei den wenigen Hausi die sie hatten massive Probleme die mein Großer mit lings gemacht hat ohne irgendwelche Schwierigkeiten

Gruß Birgit

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Re: Übertrittsregelungen in BaWü

Antwort von ChrissyF.71 am 16.09.2008, 15:47 Uhr

Hallo!

Im Saarland setzt sich die Empfehlung auch aus den Noten aus Mathematik und Deutsch zusammen, ebenfalls ein Schnitt von 2,5.

LG!
Chris

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Das ist auch in Bayern so.

Antwort von ninas am 17.09.2008, 10:42 Uhr

die Kinder dürfen maximal einen Notendurchschnitt von 2,3 in den Fächern Mathe/Deutsch/HSU erreichen, wobei die Fächer Mathe und Deutsch einen Notenschnitt von 2,5 ergeben sollen.

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Re: Übertrittsregelungen in BaWü

Antwort von MiniMama am 17.09.2008, 12:07 Uhr

Prima, danke Euch für's Schlaumachen... :-)

Ist zwar ähnlich wie in Bayern aber eben nciht gleich. V.a. bedeutet es, dass es bei uns eben "nur" um Mathe u. Deutsch geht und eben nicht um HUS.

@Birgit67: danke Dir für Deine bestimmt lieb gemeinten Überlegungen, von wg. nicht um jeden Preis aufs Gymnasium und so. Aber ganz ehrlich: wenn es jetzt nicht darum geht, sein Kind aufs Gymnasium zu prügeln, sondern einfach Anfang der 4. Klasse ein bisschen die Faulheit überwinden und sich ins Zeug zu legen. Dann würde ich IMMER sagen, Gymnasium ist besser. Definitiv. Denn Tatsache ist, dass man es beruflich nachher selbst mit einem 3er- oder sogar 4er-Abi leichter hat, als mit anderen Abschlüssen. UND man hat die MÖglichkeit zu studieren wenn man das will.
Wie gesagt: das gilt alles nur, wenn man es mit vertretbarem Aufwand erreichen kann, wenn das Kind selbst das auch will UND wenn man bereit ist, sein Kind auch nachher auf dem Gymi zu unterstützen.

Ich kann immer nur völlig verständnislos den Kopf schütteln, wenn ich Mütter höre, die mir ganz stolz berichten, dass ihr Kind zwar eine klare Gymn.-Empfehlung hatte, sogar einen sehr guten Notendurchschnitt (1,8 oder besser), aber sie finden trotzdem diesen "ganzen Stress" von dem man da hört, wollen sie ihrem Kind nicht antun.
Das nenne ich einfach nur dem Kind ne Chance genommen.....

Ciao & liebe Grüße :-)
MiniMama

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@MiniMama

Antwort von Birgit67 am 17.09.2008, 14:44 Uhr

man kann in BaWü auch mit dem Abschluß des Wirtschafts oder Technischengymnasiums studieren, da diese Abschlüsse in BaWü gleichgesetzt sind wie das normale Abi.


Jeder hat seine Ansichten, aber wenn ich sehe dass bei meinem Großen 4 Klassen mit 33 Kinder sind auf dem Gym da kann sich wirklich nur noch der beste mit Durchboxen denn alle anderen kommen zu kurz und auf der Realschule sind es 22 Kinder.

Man sollte wirklich so ehrlich zu sich sein und die Empfehlung der Lehrer berücksichtigen den die liegen meistens nicht falsch denn sogut wie jedes Kind lernt zu Hause wesentlich anderst wie in der Schule. Und wie gesagt, ich halte nichts davon Kinder wirklich den Streß zumuten die Freizeit generell mit Lernen zu Verbringen weil sonst der Anschluß versäumt wird und das ist in meinen Augen der falsche Weg - Lernen soll spaß machen damit man es auch gerne macht und die Freizeit muss sein zum Ausgleich für das Lernen.

Ist nicht böse gemeint. Nur ein Anstoß warum es immer auf biegen und brechen das Gymnasium sein muss wenn das Kind vielleicht noch immer nicht so gerne und leicht lernt. Es gibt spätzünder und die haben ja wie gesagt die Möglichkeit des WG oder TG

Gruß Birgit die meistens mit Ihren Ansichten aneckt.

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@Birgit

Antwort von azalee am 18.09.2008, 10:07 Uhr

Hallo,

im Prinzip stimme ich Dir vollkommen zu, dass man sein Kind nicht aufs Gymn prügeln soll. Ebenso gut ist es, dass wir in BaWü eine relativ offene Schullaufbahn haben.

Aber, wenn man der Meinung ist, vielleicht nur einen Spätzünder oder ein kleines Faulpelzchen zu haben, sollte man es doch probieren.

Ich persönlich finde z.B. den Kunst- und Musikunterricht am Gym einfach besser. Gerade auch in den höheren Klassen.

O.K. ich weiß, dass gerade das kein Kriterium sein sollte, aber für manche Kinder macht dieser Unterricht das Schulleben angenehmer ;-)

Bin selber am Gym und habe schon viele Kinder leiden gesehen, weil sie dort nicht hinpassten, und tatsächlich 3-4 x 90 Minuten Nachhilfe pro Woche bekamen. In solchen Fällen kann man nicht mehr von (nicht) verpassten Chancen Reden, sondern von genommener Kindheit.

azalee

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@ Birgit

Antwort von Trini am 18.09.2008, 10:44 Uhr

Ich hatte an der Grundschule ein "grenzwertiges Kind".
Die Klassenlehrerin hat es zutiefst bedauert, dass sie ihm mit 2,0 in den relevanten Fächern die Gymnasialempfehlung geben musste.

Nach einem halben Jahr Gymnasium hörte ich dann, mein Sohn sei ein "Leistungsträger".
Und jetzt in der Quinta mausert er sich zunehmend zum Selbstgänger.

Von Stress ist nichts zu merken. Er hat weniger Hausaufgaben als sein Bruder in Klasse 3.

Trini

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Re: @MiniMama

Antwort von MiniMama am 19.09.2008, 15:40 Uhr

Weißt Du, vielleicht musst Du einfach unterscheiden zwischen Kindern, die tatsächlich nicht mehr KÖNNEN. Die also von den Eltern zum 2,5er-Durchschnitt quasi hingepeitscht werden. Solche haben wir auch in der Klasse und sowas finde ich genauso wie Du unmöglich. Damit tut man keinem Kind einen Gefallen.

Aber es gibt auch Kinder, die sind einfach bisschen faul, bequem, schlampig oder was weiß ich. Haben aber auf der anderen Seite absolut die intellektuellen Fähigkeiten, die notwendig sind. Und in diesen Fällen halte ich es sogar für die Pflicht der Eltern darauf zu achten, dass sich das Kind nicht durch die eigene Faulheit den Weg verbaut. Ich war nämlich auch so ein Faulenzer-Kind und habe immer versucht, mit geringstmöglichem Aufwand durch die Schule zu kommen. Und ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie nicht gesagt haben "ach gott, lass doch das arme Kind auch mal Kind sein. Ist doch auch ok, wenn es auf die Real- oder Hauptschule geht"........ :-)
Denn ehrlich: auch wenn ich in der SChule immer geschimpft habe, aber auf dem Gymnasium lernt man eben doch ne ganze Menge spannender Dinge. Und meine Studienzeit war eine der schönsten Phasen meines Lebens, bin sehr froh, dass mir das möglich war.

Und noch was: das mit dem extrem-Stress auf dem Gymnasium ist auch nicht überall so. Zwar spricht jeder davon (vor allem die Eltern), aber ich habe in letzter Zeit mit sehr vielen Kindern gesprochen (bin Therapeutin und komme daher auch mit vielen verschiedenen Kindern ins Gespräch) und da erzählen mir viele, dass es auf dem Gymnasium eigentlich ganz ok sei und teilweise sogar noch weniger Hausaufgaben als in der Grundschule. Und das waren keine 1er-Schüler, sondern "ganz normale" Durchschnitts-SChüler. Ich denke, das kommt halt auch immer auf die jeweilige Schule an.

Von daher: alles bisschen entspannter sehen :-)

gruß
minimama

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