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Geschrieben von Nina mit Jan am 24.08.2007, 8:35 Uhr

Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Hallo, unser Sohn kam letzten Montag in die Schule. Von den Herbstferien bis zu den Weihnachtsferien haben die Kinder Schwimmunterricht in einer Nachbarsstadt, wo sie von Elternfahrgemeinschaften hin gefahren werden sollen. Das läuft wohl schon seit Jahren so. Unser Sohn hat im Frühling schwimmen gelernt und im Sommer so trainiert, daß er seinen Freischwimmer machen konnte. Aber jetzt ist letzte Woche im Schwimmunterricht von einer Schule in diesem Hallenbad ein 8-jähriger Junge ertrunken. Da war wohl aus Gründen die wohl keiner versteht, das Kind alleine im Becken ohne Aufsichtsperson. Obwohl Jan recht gut schwimmt würde ich ihn noch nicht alleine im Wasser lassen. Ist halt trotzdem noch ein Schwimmanfänger und Kids können in dem Alter ihre Kraft noch nicht so gut einschätzen. Jan schwimmt manchmal regelrecht bis zur Erschöpfung. Wenn ich an den Schwimmunterricht denke, bekomme ich regelrecht Magenschmerzen. Gott, die armen Eltern. Es war nicht unsere Schule und unsere Lehrerin. Aber ich habe echt Angst!

Nina

 
8 Antworten:

Re: Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Antwort von Edda3 am 24.08.2007, 9:20 Uhr

Hallo,
also ich würde mir mehr Sorgen um die Fahrgemeinschaft mit den Eltern machen (sind die Kinder dann versichert?) als um den Schwimmunterricht.
Und wenn er schon einen Freischwimmer hat, dann wird er sich schon an den Rand retten können, wenn er ins tiefe Wasser fallen sollte.
Ich denke, es ist wichtig, ihm noch mal klar zu machen, dass er sich an die Regeln halten muss, dann kann nur wenig passieren.

Liebe Grüße

Edda

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Re: Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Antwort von Nathalie B. am 24.08.2007, 9:45 Uhr

Ich kann es Dir gut nachfühlen, aber denke nach: wo ein Unfall passiert, werden danach Konsequenzen gezogen.

Also in Eurem Fall werden mit Sicherheit noch mehr Wert auf die Überwachung der Kinder, als es schon vorher der Fall war. Der Tod des 8-jährigen war ein Unfall.

Denk auch daran, daß Dein Kind auch Deine Angst spürt. Das wär doch Schade, daß er dann das Schwimmen nicht mehr genießt.

Alles Gute zur Überwindung!

LG
Nat

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Re: Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Antwort von schnecke71 am 24.08.2007, 10:51 Uhr

Ich versteh deine Bedenken total!
Und ich bin froh, dass bei uns Schwimmunterricht erst im Gymnasium erfolgt...da können alle schon schwimmen und sich selbst besser einschätzen.

Die Fahrgemeinschaft würd mich auch stören - sind da alle Kinder immer richtig gesichert?? Andererseits find ich es toll, dass es klappt und sich jeder mal Zeit nehmen kann um die Kinder zu führen. Wir hätten da ein großes Problem damit...

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Re: Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Antwort von Mariakat am 25.08.2007, 17:25 Uhr

Oh Gott, eine Tragödie. Wie schrecklich! Auch ich hätte ein ungutes Gefühl. Nüchtern betrachtet ist wahrscheinlich die Fahrt mit dem Auto bis zum Schwimmbad ein größeres Risiko, aber die Angst wird bleiben.
Mariakat

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Re: Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Antwort von 4malGlück! am 25.08.2007, 19:36 Uhr

Wenn Dein Sohn den Freischwimmer hat, dann wird er das schon schaffen...aber ich verstehe deine Ängste....grade wenn da schon mal was passiert ist....

Ich persönlich hätte wegen der Fahrgemeinschaft auch eher Bedenken...vor allem wenn man die Leute gar nicht kennt wo das Kind dann mit soll.....

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Re: Ungutes Gef�hl wegen Schwimmunterricht

Antwort von Nina mit Jan am 26.08.2007, 11:16 Uhr

Hallo,

es werden jetzt ja Eltern für die Fahrgemeinschaft gesucht. Hatte eh schon vor mich zu melden. Das Thema Sicherheit im Auto ist mir auch so wichtig und ich möchte, dass mein Sohn richtig im Auto gesetzt und angeschnallt gefahren wird.

LG Nina

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Re: Ungutes Gefühl wegen Schwimmunterricht

Antwort von Sylvia1 am 26.08.2007, 14:13 Uhr

Hallo Nina,

ich kann deine Bedenken sowohl wegen des Schwimmunterrichtes als auch wegen der Fahrgemeinschaften sehr gut verstehen. Zumal in dem Hallenbad ja nun tatsächlich der Ernstfall eingetreten ist und das definitiv keine "irrationalen Ängste" sind (man wird ja, leider besonders seitens der anderen Eltern, sehr schnell in die Schublade "Glucke - traut ihrem Kind nix zu" gesteckt, wenn man solche Bedenken laut äußert).

Meine Tochter hatte in der 2. Klasse Schwimmunterricht in der Schule (wir kommen aus NRW). Dieser wurde in einem Lehrschwimmbecken in einer anderen Grundschule abgehalten. Die Fahrt dahin erfolgte im Bus (natürlich ohne Gurte - auch so ein Thema ...). Meine Tochter hatte zu dieser Zeit dank Schwimmverein schon das Seepferdchen und legte innerhalb dieses Jahres (im Schwimmverein, nicht in der Schule!) auch noch die Prüfungen für Bronze und Silber ab. Damit ist sie die einzige in ihrer ganzen Klasse, die Silber hat, ein Junge hat noch Bronze (auch durch den Schwimmverein) aber alle anderen der Klasse (jetzt 4. Schuljahr) haben maximal das Seepferdchen.

Richtig ist, dass sicher in nächster Zeit in diesem Hallenbad mehr darauf geachtet wird, dass kein Kind unbeaufsichtigt ist. Aber trotzdem bleibt die Möglichkeit, dass Kinder sich entfernen und die Ablenkung für die Aufsichtspersonen ist groß (es ist halt schon eine sehr große Verantwortung für die Lehrerin). Ein ungutes Gefühl bleibt in jedem Fall. Frage doch mal nach, ob du nicht mal oder öfter dabeibleiben darfst.

Außerdem würde ich mit dem Sohn über die Situation sprechen und ihm das wirklich eintrichtern, dass es ganz ganz wichtig ist, dass er dort im Schwimmbad den Anweisungen der Lehrerin folgt und sich auch von anderen Kindern nicht zu irgendwas verleiten läßt bzw. auch mithilft, andere Kinder zur Vernunft zu bringen, falls diese ein leichtsinniges, unüberlegtes oder übermütiges Verhalten an den Tag legen sollten. Sicherheitsbewußtsein kann man lernen. Auch als Kind. Wer damit aufwächst, Gefahren oder Sicherheitsmängel zu erkennen und sich demensprechend verhalten, wird ein umsichtiger Mensch und bringt sich und andere nicht unüberlegter Weise in Gefahr. Das ist - zumindest für mich - ein sehr wichtiges Erziehungsziel. Der "Spaß" muss sich eben manchmal anderen lebensnotwendigen Aspekten unterordnen.

Dass du dich für den Fahrdienst gemeldet hast, ist auf jeden Fall gut. Hätte ich auch gemacht, und ich hätte mir auch Urlaub bzw. Gutstunden dafür genommen (eben auch weil ich aus Erfahrung weiß, wie lasch viele Eltern das Thema Sicherheit von Kindern im Auto sehen). Dann weißt du wenigstens, dass du deinen Sohn und die evtl. Mitfahrkinder bestmöglich gesichert hast. Natürlich kann man nicht alle Risiken ausschließen, aber man kann sie, so gut es nach dem heutigen Stand der Technik geht, minimieren. Falls dann wirklich noch was passieren sollte, dann bräuchtest du dir keine Vorwürfe machen (und dir auch von anderen Eltern keine Vorwürfe anhören), denn du hast alles getan, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Kopf hoch, es wird bestimmt gut gehen!

Viele Grüße,
Sylvia

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Ich kann Dich teilweise verstehen...

Antwort von Trini am 27.08.2007, 11:06 Uhr

aber nur teilweise.

Und - zuallererst, Du hast ja schon die richtigen Konsequenzen für Dich gezogen. Du fährst mit, hast also sowohl Autofahrten als auch Schwimmunterricht unter Kontrolle.

Aber, das mit dem mulmigen Gafühl kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn man alles unterbinden wollte, wobei mal jemand zu Tode kam, dürfte man gar nicht mehr aufstehen ... und selbst dann ... die meisten Menschen sterben in ihrem Bett.

Als ich Schulkind war, ist ein Mädchen aus einer jüngeren Klasse beim Dauerlauf gestorben, wegen eines vorher unentdeckten Herzfehlers. Trotzdem mussten wir alle wieder laufen.

So ein Unfall wie in dem Bad wird für die Lehrkräft erst mal wieder zu viel größerer Aufmerksamkeit führen.

Bei uns ist die Schwimmlehrerin übrigens immer mit der Klasse allein in der Halle.

Trini

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