zurück| Geschrieben von chrispimo am 05.11.2010, 14:59 Uhr |
WER KENNT DAS?
hALLO;Mein Sohn(6 im Mai) ist im August in der Schule.Er ist eine Frohnatur,sehr verspielt und seit Geburt Daumenlutscher.Vor einem Jahr ist eine leichte Aufmerksamkeitsstörung diagnostiziert worden.In der Schule hat er bis zu den Ferien relativ gut mitgemacht.Jetzt macht er fast gar nicht mehr mit.Er nimmt aber trotzdem alles schnell auf und kann es wiedergeben.Liegt auf der Bank und hat den Daumen im Mund.Er verweigert die Mitarbeit und provoziert, wenn er keine Aufmerksamkeit bekommt.Warum? Ich gehe heute in die Schule ,aber nur wenn Ferienspiele sind.Er sagt zu mir, daß er weiss, warum er in die Schule geht -Lesen Rechnen Schreiben lernen.Das liebste ist ihm der Hort ,weil er dort spielen kann.Die Lehrer versuchen ihn die ganze Zeit zu motivieren,aber er sagt auch frei heraus ICH HABE KEINE LUST:und ich finde es blöd, wenn immer die Großen das Sagen haben.Er hat keinen Draht zur Schule, sondern will spielen.
Beitrag beantwortenRe: WER KENNT DAS?
Antwort von Kija am 05.11.2010, 18:51 Uhr
Ich sag' jetzt mal, was mir ganz spontan einfällt: kenne ich, aber nicht aus eigener Erfahrung, sondern nur aus dem Buch von Michael Winterhoff (so hieß er doch?).
Wie ist das denn zu Hause, und wie war es im Kindergarten??
Re: WER KENNT DAS?
Antwort von muffelzahn am 05.11.2010, 20:33 Uhr
Hallo,
genau so war es bei meinem Sohn.
Im Kindergarten ist er nie aufgefallen, war und ist sehr hilfsbereit, findet schnell Kontakt zu anderen Kindern, ...
Kurz nach Beginn der 1. Klasse, fing alles an. Klassenkasper, wurde agressiv, verweigerte die Mitarbeit, Hausaufgaben mit Geschrei und Hefte in die Ecke geschmissen.
Diagnostiziert wurde kein eindeutiges ADS, aber erhebliche Konzentrationsprobleme und ein sehr gutes IQ . Leider wurde er dann von der damaligen Lehrerin gemobbt.
Aber obwohl er in der Schule nicht mitgearbeitet hatte, wußte er alles was in der Schule dran kam.
Heute geht er in die 5.Klasse und ich muß dir sagen, er ist wieder ein super Junge, ich hoffe die ganze Sache hat bei ihm nichts hinterlassen. Konzentrationsprobleme sind noch. Aber keine Probleme mehr in der Schule, seit Anfang der 4.KL sind HA kein Thema méhr .
Ich hatte mich damals auch verrückt gemacht, ok er nimmt Ritalin (das soll jetzt keine Empfehlung an dich sein!!!). Bin damals von der Schule unter Druck gesetzt worden, er ging noch in die 1.KL da wollte man ihn von der Schule schmeißen, er war grade 7 Jahre. Aber er wollte die Schule nicht wechseln und irgendwie musste ihm geholfen werden.
Mit Beginn diesen Schuljahres hat er gottseidank die Schule gewechselt.
Helfen kann ich dir nicht, aber ich hab einfach meinen Sohn vertraut. Ich kenn in besser und ich wußte wie er wirklich ist.
Die Jahre waren hart, aber wir haben es jetzt hinter uns.
LG
Ist er gerade erst 6 geworden ??
Antwort von Luca28601 am 05.11.2010, 21:43 Uhr
Hallo,
Helfen kann ich Dir da leider auch nicht. Kenne das von Luca nicht.
Wollte aber mal wissen, wie alt er genau ist ? Er ist jetzt in die erste Klasse gekommen und ist 6 Jahre alt.......gerade erst 6 geworden oder schon länger 6 und wird bald 7 ?
Für mich klingt Dein Text so ein bißchen wie.....er ist noch nicht reif für die Schule und eigentlich hätte ihm ein Jahr länger Kindergarten ganz gut getan ??? Kann das sein ?? Ich kenn ihn ja nicht, kann das also nicht beurteilen.
Ich für meinen Teil habe es damals so bei Luca empfunden. Er wäre gerade 6 geworden bei Schulbeginn. Ich habe ihn 1 Jahr zurückstufen lassen, was bei uns überhaupt kein Problem war, da Luca sehr klein, schüchtern , nah am Wasser gebaut und durch die Trennung von seinem Papa wieder in die Hose gepullert hatte. Die Schulärztin hat mir die Rückstellung ohne weiteres anerkannt, als sie mit Luca fertig war. 1 Jahr später hat sie total gestaunt, als sie Luca wieder gesehen hat. Nix von dem mehr zu sehen gewesen, er ist in die Höhe geschossen, war selbstbewußt, hat mit ihr gescherzt und gelacht und alle anderen Probleme waren auch aus der Welt geschafft. Da war Luca dann ein Schulkind :o)
Meinst Du, dass Dein Kind auch zu früh in die Schule ist ? Aber dann hätten sie es ja bei der Schuluntersuchung gemerkt, oder ??
Vielleicht hat er durch die Herbstferien einfach noch keine Lust wieder voll einzusteigen ??? Was sagt denn der Lehrer jetzt dazu ?
Liebe Grüße
Bella
Re: Ist er gerade erst 6 geworden ??
Antwort von chrispimo am 06.11.2010, 10:34 Uhr
Hallo,vielen Dank für eure Antworten.Er ist Anfang Mai 6 geworden.Wir als Eltern haben ihn auch noch nicht als schulreif eingeschätzt sowie die Kindergärtnerin ,die Linkshänderberaterin,der Psychologe im SPZ.In der halben Stunde beim Einschulungstest wurde er als schulfähig eingestuft und am Ende auch vom Direktor.Also keineChance, da der Stichtag der 31.6. ist.Seine Schwester hat ADHS und bekommt Rialin.Wir haben uns sehr schwer getan .Bei ihr kam aber noch Dyskalkulie dazu,die vom Lehrer nicht gleich erkannt wurde.Er dagegen ist ganz anders.Wir kommen jetzt langsam dahinter ,daß es eine andere Fazette vom ADHS sein könnte.Er soll jetzt eine Lerntherapie bekommen und wir wollen ihn nochmal dem Psychologen vorstellen.Die Lehrerin versucht ihm auch zu helfen ,worüber wir sehr froh sind.Er ist nicht agressiv sondern ein lustiger kleiner Sonnenschein und das soll er auch bleiben.LG
Unser Sohn ist ähnlich
Antwort von Birke am 06.11.2010, 11:18 Uhr
Er ging mit viel Elan und Vorfreude in die Schule. Nach den Herbstferien veränderte er sich laut Lehrerin total. Er geht jetzt morgens in die Schule, nach dem Motto "Muss ich ja", schriftliche Arbeiten (5 Wörter in einer Stunde, wenn man ihn nicht immerzu geduldig anstupst). Am liebsten mag er Sport und mit seinen Kumpels im Sand auf dem Schulhof toben. Er ist offen, freundlich, sehr ehrlich und ein fröhliches Kind zuhause (abgesehen von Hausaufgabenzeiten), weiss alles was sie lernen sollen. IQ ist überdurchschnittlich, ansonsten (scheint) er im Unterricht ständig zu träumen. Ich denke, eher, er zieht sich innerlich zurück, um in Ruhe und konzentriert nachdenken zu können.
Könnte bei deinem Sohn auch sein, er lutscht dann am Daumen und ist bei der Sache, nur die Lehrerin stört das Verhalten. Ich werde auch mein Bestes geben, meinen Sohn unterstützen und ihn so lassen wie er ist. Das oben genannte Beispiel hat mir Mut gemacht.
Re: Unser Sohn ist ähnlich
Antwort von chrispimo am 06.11.2010, 12:41 Uhr
Er stört leider auch die anderen Kinder im Unterricht.Die Lehrerin ist ihm trotzalledem wohlgesonnen und die anderen Lehrer auch.Er ist auch ein ganz pfiffiges Kerlchen, aber macht eben nur das mit was ihn interressiert.Viel Schreiben ist ein Greuel.Sie Machen so was wie Rechenkönig oder Lesekönig als Spiel.so was gefällt ihm sehr.Er merkt auch wann es gut oder nicht so gut gelaufen ist in der Schule.Ich hatte immer den Eindruck er hat einen riesengroßen Schweinehund, den er nicht überwinden kann,oder hat sich vieles vom Verhalten (Früher)seiner Schwester abgeschaut.Erste Probleme gab es seit dem er in den Kindergarten mit Reichlich 2 gekommen ist.Nur im Kiga zu Hause nicht er hat nicht das gemacht,was er machen sollte.
Spielkind und noch kein Schulkind...
Antwort von Ameise am 06.11.2010, 14:47 Uhr
Hi,
für mich hört es sich eigentlich so an, dass er noch nicht in der Entwicklungsstufe eines Schulkindes angekommen ist, sondern eher noch ein Spielkind ist.
Es geht dann nicht darum, ob er den Lernstoff begreifen und lernen kann - also alles kapiert - sondern darum, ob er auch schon die Arbeitsbereitschaft hat. Mir scheint es so, dass ihm dies einfach noch fehlt.
Unser Sohn ist auch Musskind, aber Eltern können ein Kind auch freiwillig zurückstellen lassen, wenn man dies eben begründen kann. Da seid Ihr einfach falsch beraten worden.
Egal, nun ist er ja schon fast ein Halbjahr in der Schule. Falls sich im nächsten Halbjahr zeigt, dass es irgendwie nicht besser wird und es eher eine Qual für alle ist, dann überlegt Euch, ob Ihr ihn einfach die erste Klasse freiwillig wiederholen laßt, um emotional nachzureifen. Aber das müsst Ihr ja jetzt noch nicht entscheiden.
LG
@Ameise Das stimmt so nicht!
Antwort von DidiM am 07.11.2010, 16:28 Uhr
Hallo!
Das ist so nicht richtig. In einigen Bundesländern z. B. NRW kannst du dein Kind mit keinem Attest der Welt oder sonstigen Begründungen z. B. Scheidung zurückstellen lassen.
Dort ist man auf dem Standpunkt, daß das Kind ja wiederholen kann und ansonsten gehört es nich auf eine Regelschule.
Schlimm, aber so haben wir es bei Freunden erlebt.
Bei uns in Niedersachsen ist das Zurückstellen recht einfach.
LG
Didi
Re: @Ameise Das stimmt so nicht!
Antwort von Ameise am 07.11.2010, 18:58 Uhr
Hi,
es stimmt, dass die Rückstellung bei einigen Bundesländern schwieriger ist als bei anderen.
Aber auch in NRW ist es möglich - laut Schulgesetz aus "aus erheblichen gesundheitlichen Gründen". Ob und wie man das dort dann umsetzen kann, weiß ich nicht. Da gibt es aber sicherlich auch Beratungsstellen.
Kann natürlich auch sein, dass dies nur Recht auf dem Papier ist und in der Praxis nicht durchgeht.
Dann bin ich auch noch ein Spielkind.
Antwort von Petra28 am 07.11.2010, 22:48 Uhr
Ich hasse es, fremdbestimmt zu sein. Meine Tochter auch. Und der Junge der Ausgangsposterin eben auch.
Ich habe meiner Tochter erklärt, dass sie das ruhig doof finden darf, dass die Lehrerin bestimmt, was sie wann lernen und tun soll, dass es aber bei so vielen Kindern eben nicht anders geht.
Allen, die sich dafür interessieren, wann Menschen die größte Arbeitsbereitschaft zeigen (nämlich wenn sie selbstbestimmt arbeiten dürfen, Lust darauf haben, sich zu verbessern und einen Sinn in der Tätigkeit sehen) sei das Buch "Drive - was Sie wirklich motiviert" empfohlen.
Gehört vielleicht nicht hier her, aber wer kann vielleicht helfen?
Sch.... Zeitumstellung
Grosse Arbeit Deutsch 3.Klasse
Zurücksetzen innerhalb eines HJ....
NRW - "Mein Körper gehört mir"
Bzgl. Noten 4. Klasse - Übertrittszeugnis & Gymempfehlung hier ein super Link:
Gespräch mit dem lehrer/Pfarrer
Nochmal Schuhe..
@all wegen Üben für´s Instrument
