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Geschrieben von masterclaudia32 am 23.06.2007, 22:06 Uhr

Was sagt Ihr dazu???

Hallo!
Wollte mal wissen,was Ihr dazu sagt. Mein Sohn Patrick, 9 Jahre alt (3. Klasse), bekommt lauter Einsen ins Zeugnis, nur in Zeichnen bekommt er ne 2. Obwohl er sich bemüht!!! Seine Lehrerin gibt das auch zu, sie sagt allerdings, dass er halt nicht zeichnen kann und sie ihm keine bessere Note geben kann. Zugegebenermaßen zeichnet er nicht gerne! Patrick fragt mich, warum er sich überhaupt noch bemühen soll, wenn er sowieso jedes Jahr im Zeugnis eine 2 bekommt, egal was er macht. Als er letztes Jahr die Zeichnungen mit nach Hause brachte, dachte ich bei ein paar, dass er sie gar nicht gemacht hatte, da sie echt nicht schlecht waren?! Also, ich komm da nicht recht mit. Sind Fächer, wo man Talent braucht, nicht vielleicht anders zu bewerten? Aber nur, wenn das Kind sich bemüht und nicht fad aus der Wäsche guckt!!! Ich fände es auch toll, wenn die Kinder im Sportunterricht nach Bemühen benotet werden würden! Wir haben ein dickes Kind in der Klasse, der sich voll bemüht (laut Lehrerin), aber halt nicht alles kann, na und?! Er bekam voriges Jahr einen 3-er. Find ich heftig!
Was denkt Ihr?
LG, Claudia

 
36 Antworten:

Ähm...und WO genau...

Antwort von Tathogo am 23.06.2007, 22:20 Uhr

...ist jetzt dein Problem?
Oder wolltest du uns nur mal mitteilen wie sehr gut dein Sohn in der Schuile ist??
LG
Tanja

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von Cosma am 23.06.2007, 22:23 Uhr

Huhu,

genau das ist der Grund, weshalb ich mich immer mehr über unser Schulsystem ärgere.
Ich bin so langsam kurz vor Waldorfschule ...

Naja, aber wenn bei uns der Notenfrust kommt (bisher nur einmal in Sport, aber ähnlich gelagert !), dann versuche ich meinem Sohn zu sagen, daß er die einzelne Note nicht immer ernst nehmen muß, sondern das Gefühl, daß er bei seiner Arbeit hatte.

Hat er sich bemüht, ist mir das wichtiger als jede Note und dann sollte er das Gefühl, das beste gegeben zu haben auch wichtiger nehmen.

Aber ganz ehrlich:

Das ist doch echt Mist, kleine Kinder in Kunst zu benoten, oder ?
Oh man, ich wander aus ...

Cosma

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Fragen, was erwartet wird...

Antwort von Kola am 23.06.2007, 22:38 Uhr

Ich sage meinem Sohn immer, wenn er sich über eine Note ärgert, die nicht nachvollziehbar ist (also wo es kein eindeutiges System wie z.B. bei Mathe gibt), dass er seine Lehrerin fragen soll, was er besser hätte machen können. Er muss ja für´s nächste Mal wissen, was erwartet wird, damit er zumindest versuchen kann, das zu erfüllen.
Ich finde sowieso, wenn schon Bilder benotet werden sollen, sollte vorher gesagt werdenn, was alles erwartet wird. Sonst malen die Kinder doch nach Gefühl und eigenen Vorstellungen (was ich viel schöner und genau richtig fände!!!), wenn sie aber wissen, worauf es ankommt, können sie sich darauf einstellen und genau das bringen (z.B. viele Details einbauen).
Und zu Hause wird wieder nach dem eigenen Geschmack gemalt (damit die Kreativität nicht schon in den ersten Schuljahren gänzlich flöten geht)!

LG, Kola

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Re: Ähm...und WO genau...

Antwort von masterclaudia32 am 23.06.2007, 22:48 Uhr

Hallo Tanja!
Wenn ich das wollte, hätte ich geschrieben, dass Patrick supertoll und spitzenmässig ist!!! Das ist er aber nicht sonst hätte er ja lauter Einsen *gg*. Aber findest Du es nicht blöd, dass Kunst, Musik, Sport etc (alles, wo man auch Talent braucht uns was man nicht erlernen kann) so streng benotet wird?! Mein Sohn ist sehr sensibel und traurig darüber, dass die Lehrerin sein Bemühen nicht berücksichtigt! Wollte halt mal wissen, wie Ihr das seht. Schreib eh nimmer über seine Noten, wird ja alles falsch verstanden und ausgelegt.
LG, Claudai

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von masterclaudia32 am 23.06.2007, 22:53 Uhr

Hallo Cosma!
Danke für Deine Antwort. Auch ich habe meinem Sohn erklärt, wie wenig wichtig ich diese Note nehme etc. Aber er nimmt es sich trotzdem sehr zu Herzen. Vor allem, wenn ihn jemand fragt, wie das Zeugnis ausschaut, dann sagt er immer: Lauter Einsen, nur in Zeichnen ne 2. LEIDER!!! Das LEIDER kommt dann immer hinterher. Das sagt er total traurig. Find ich halt nicht so gut.
LG, Claudia

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Re: Ähm...und WO genau...

Antwort von +emfut+ am 23.06.2007, 22:57 Uhr

GERADE für die Kinder, die sonst keine so guten Noten haben, finde ich es wichtig, daß nicht jeder in Kunst, Sport und was dergleichen angebliche "macht ja eh nix"-Fächer mehr sind eine 1 bekommt.

Fumi hatte, bevor ihre Legasthenie diagnostiziert wurde, in der GS einen Riesen-Durchhänger. Sie wußte alles, versemmelte aber jede Probe, weil sie die Aufgaben nicht lesen konnte (wie wir heute wissen).

Es hat sie WAHNSINNIG aufgebaut, daß sie in Sport trotzdem ihre 1 hatte - und zwar nicht, weil alle eine 1 bekommen, sondern weil sie wirklich sportlich ist und das einfach gut kann.

Und wenn dann so ein Einser-Ehrgeizling eben KEINE 1 bekommt, weil er es einfach nicht so gut kann, dann ist das, bitteschön, einfach ein Ausgleich.

Und wenn er gleich resigniert, nur weil er keine 1 hat sondern "nur" eine 2, dann ist die 2 vielleicht auch pädagogisch nicht ganz wertlos. Vielleicht lernt er, auch eine 2 wertzuschätzen.

Ich habe Fumi früh beigebracht (beibringen müssen), daß auch eine 3 wertvoll sein kann, wenn sie sich dafür wirklich angestrengt hat. Bei ihr war es halt nicht Sport oder Kunst, sondern so gut wie alle anderen Fächer.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Fragen, was erwartet wird...

Antwort von masterclaudia32 am 23.06.2007, 23:00 Uhr

Hallo Kola!
Tja, das ist das nächste Problem. Vor 3 Tagen sollten die Kinder eine Zeichnung machen. Entweder eine Sommerzeichnung über die Geschichte, die sie gerade gelesen hatten, oder eine Zeichnung mit fünf Symbolen der Geschichte. Er zeichnete die fünf Symbole (Sonne, Glas mit Saft und Strohhalm, das kleine Monster und das große Monster und das fünfte weiß ich nicht mehr), aber die Lehrerin hat die Zeichnung zurückgegeben und gesagt, er muß zu Hause eine Sommerzeichnung machen. Die ist nicht ok. Keine Ahnung, warum! Fragte sie gestern am Schulfest und sie meinte, dass ihr persönlich die Symbole nicht gefallen haben und sie eigentlich wollte, dass die Kinder die Sommerzeichnung machen. Ich fragte sie, warum sie es dann nicht gesagt hatte und sie meinte, dass es ihm eh nicht schadet, wenn er noch eine Zeichnung macht. Grrrrrrrr!!!
Was soll ich dazu noch sagen?!
Sonst komme ich gut mit ihr aus.
LG, Claudia

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Re: Ähm...und WO genau...

Antwort von masterclaudia32 am 23.06.2007, 23:11 Uhr

Hallo Elisabeth!
Klingt ja alles gut und schön, aber wenn er sich doch bemüht und angeblich kommts aufs Bemühen an, dann ist das auch irgendwie blöd, oder?!
Natürlich sag ich ihm auch, wie toll eine 2 ist, aber er findet es eben nicht so toll. Außerdem ist er kein Einser-Ehrgeizling, sondern er bemüht sich und hat das Glück, leicht zu kapieren - ist das jetzt schlimm, dass er gute Noten hat? Muß ich mich vielleicht dafür rechtfertigen?!
Nur nebenbei, ich hab eine Tageskind, das hatte voriges Jahr Zweier, Dreier und Vierer. Seit er bei mir ist hat er eine 200Gradwendung gemacht! Seine schlechteste Note ist jetzt ein 2er. UND DARAUF BIN ICH STOLZ!!!!! Und warum? Weil er meinem Sohn nacheifert. Kann also nicht so schlecht sein - seine Eltern sind mir total dankbar!
Ich hoffe, jetzt kommen keine blöden Antworten darauf.
Danke im Voraus, Claudia

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Re: Ähm...und WO genau...

Antwort von +emfut+ am 23.06.2007, 23:22 Uhr

Danke im Voraus für was?

In Mathe kommt es nicht auf's Bemühen an. In Deutsch kommt es nicht auf's Bemühen an. In Bio kommt es nicht auf's Bemühen an. Warum soll es in Kunst auf's Bemühen ankommen? Wenn er es doch einfach nicht kann?

Und ich finde doch, daß ein Kind, das über eine einzige 2 im Zeugnis traurig ist, ein Ehrgeizling ist. Da tut eine 2 - eine einzige, läppische 2 - vielleicht doch ganz gut, um auf dem Boden zu bleiben. Er wird sowieso irgendwann damit zu leben lernen müssen, denn er wird kaum bis zum Abi einen Notendurchschnitt von 1,0 halten können.

Ich verstehe wirklich nicht, warum man dann gleich die Lehrer beschimpft und die Gerechtigkeit anruft. Ich persönlich würde es als Gelegenheit sehen, meinem Kind Demut beizubringen. Eine vergessene Tugend.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von montpelle am 23.06.2007, 23:29 Uhr

Zu deiner Einstellung kann man nicht wirklich viel sagen ... mir fehlen die Worte !

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Re: Ähm...und WO genau...

Antwort von masterclaudia32 am 23.06.2007, 23:30 Uhr

Danke dafür, dass keine blöden Antworten kommen - war aber zu früh gedankt!
Komisch, kann mich gar nicht erinnern, dass ich die Lehrerin beschimpft habe?! Muss ich wohl vergessen haben*gg*.
Demut gegenüber eine Note ist schon irgendwie krass, find ich. Aber gut, jedem das Seine.
Hoffe, Du hast Dich jetzt ausgetobt!
LG, Claudia

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Re: Ähm...und WO genau...

Antwort von +emfut+ am 23.06.2007, 23:34 Uhr

Nein, Demut gegenüber den eigenen Fähigkeiten, nicht gegenüber einer Note.

ER hat sich diese Fähigkeiten ja schließlich nicht gegeben.

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Re: Fragen, was erwartet wird...

Antwort von babu am 23.06.2007, 23:36 Uhr

Also weißt Du, Dein Sohn hat ein supertolles Zeugnis und Du regst Dich über eine 2 in Kunst auf. Kein Wunder, dass er traurig und verzweifelt ist.

Und eine zwei bedeutet "gut", würde er sich nicht so bemühen wie Du sagst, hätte er wohl eine vier oder fünf, sein Eimsatz lohnt sich also durchaus.

Letztendlich zählt die Leistung und nicht das sich Bemühen, das wäre auch ungerecht. Jeder hat Stärken und Schwächen und es ist kein böser Wille einer Lehrerin, wenn sie bessere Zeichnungen auch besser bewertet, egal ob jemand für das Ergebnis letztendlich viel oder wenig Einsatz bringen musste.

Dein Sohn hat ein Spitzenzeugnis, zeig ihm doch, dass er stolz auf sich sein kann und reitet nicht länger auf der 2 herum.

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Re: Ähm...und WO genau...

Antwort von masterclaudia32 am 23.06.2007, 23:37 Uhr

Ich würde es zwar nicht mit Demut titulieren, aber das hab ich ihm auch gesagt, dass er glücklich sein kann, dass er so leicht lernt etc... Wenn Du das meinst!

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Re: Fragen, was erwartet wird...

Antwort von masterclaudia32 am 23.06.2007, 23:42 Uhr

Ich glaube, Du hast nicht richtig mitgelesen. Ich bin ja zufrieden, ich bin nur traurig, dass er traurig ist und wollte wissen, wie Ihr das seht. Mehr nicht!
Außerdem sind wir die Letzten, die auf ner 2 herumreiten würden!!!!
LG, Claudia

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von Sylvia G. am 24.06.2007, 7:48 Uhr

Hallo,

kann mich nur meiner "Vorschreiberin" anschließen.

Auch mir fehlen die Worte.

Sylvia

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von Birgit 2 am 24.06.2007, 9:10 Uhr

Hallo,
die Einstellung ansich finde ich schon o.k. Aber es kam auch für mich so rüber, das diese eine 2 im sonst lupenreinen Zeugnis irgendwie wegzubekommen sein muss. Vielleicht wäre es angebrachter gewesen, von den anderen Noten nichts zu erwähnen, dann wäre die Diskussion sicherlich anders verlaufen.

Tatsache ist aber, das die Noten in Fächern wie Kunst, Sport und Musik nicht so messbar sind, wie sie in den anderen Fächern ermittelt werden können. In den anderen Fächern gibt es ein richtig oder falsch, und es geht nicht darum, wie falsch oder richtig etwas ist, was dann mitbenotet wird. Von daher kann ich den Frust dann schon verstehen. Ob ein Bild als schön oder weniger schön zu sehen ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Ähnlich ist es beim Singen...

Beim Sport kann nur teilweise bemessen werden (Leichtathletik - laufen, springen,...) Da sehe ich das Ganze aber eher als Fragwürdig, denn schlechte NOten fördern keineswegs die Lust am Sport, sondern lassen schnell resignieren. Und das kann in einer bewegungsunlustigen Gesellschaft auch nicht wirklich das Ziel sein...

Die Frage ist, wie kann man da jedem gerecht werden? Keine Noten, da sehe ich den Einwand von den sonst eher mittelmäßigen Schülern, aber eben in diesen Fächern sehr guten natürlich auch als Argument für Noten. Ist echt schwierig...

Gruß
Birgit

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von KatjaR am 24.06.2007, 10:07 Uhr

"Patrick fragt mich, warum er sich überhaupt noch bemühen soll, wenn er sowieso jedes Jahr im Zeugnis eine 2 bekommt, egal was er macht."


Dann würde ich ihm sagen, dass er eine schlechtere Note (eine 3, 4 oder 5) bekommt, wenn er sich nicht bemüht.

In unserem Schulsystem ist hauptsächlich die Leistung entscheidend, nicht das Bemühen.
Ich stelle mir gerade vor,wenn eine Mutter sagen würde: Mein Kind ist ein Sprachentalent und kann mit Zahlen nichts anfangen, deswegen möchte ich gerne, dass es in der Matheprobe eine bessere Note bekommt, weil es sich so angestrengt hat!

Grüße
Katja

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von lisah am 24.06.2007, 10:23 Uhr

Warum kannst Du Deinem Sohn nicht vermitteln, daß zu einer "sehr guten" Note Begabung und Fleiß dazugehört. Bei den anderen Fächern hat er ja beides, sonst hätte er ja nicht die Einsen. Und in Kunst fehlt ihm halt ein Quentchen an Begabung. Mit viel Fleiß kann er sich da aber immerhin eine Zwei erarbeiten. Das ist doch auch toll. Ohne Anstrengung und ohne Fleiß wäre da halt nur eine Note Vier drin. Nicht jeder Mensch hat in allen Bereichen eine Top-Begabung und das muß dein Sohn wahrscheinlich erst noch akzeptieren. Wenn Dein Sohn weiterhin diese extreme Einstellung hat, dann wird er es in der weiterführenden sehr sehr schwer haben. Dort wird es halt hin und wieder eine Note jenseits der Eins geben und wenn er dann so frustriert ist, dann wird das Lernen nicht mehr leicht.

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aber klar lassen sich diese Fächer bewerten...

Antwort von schneggal am 24.06.2007, 11:03 Uhr

...und zwar sehr objektiv und nur, weil der breiten Masse das Verständniss für Musik, Kunst, Sport, Reli etc nicht so in Fleisch und Blut übergangen ist, wie vielleicht Mathe und Deutsch, die ja den allseits bekannten Richtlinien entsprechen müssen, kann man auch hier sehr klar sagen, das ist "gut", das ist "sehr gut" und zu einem "sehr gut" braucht es allen Fächern eben einfach etwas Talent, um daraus einen Beruf/ eine Berufung zu machen....sonst könnte ja jeder Mathematiker werden, weil er sich mal ein paar Jahre lang in der Schule angestrengt hat und einen Einser sich erarbeitet hat....

Warum sollte einer eine 1 auch noch ausgerechnet im Zeugniss bekommen, was nicht einzelne Arbeiten, sondern ein ganzes Jahr bewerten soll, wenn er in diesem Fach nicht wirklich herausragend ist.

Komische Welt, in der nur "gute" Leistung nicht mehr zählt und in der Kinder so "sensibel" sind, dass ein Zweier einfach nicht gut aussieht.

Sehr komisch!!!

Liebe Claudia...mag ja sein, dass es dein Sohn ist, der da traurig ist....aber DU bist die Mutter, die Person, der er nachahmt, deren winzigste Spannungen und Regungen er als dein Sohn gewohnt ist, zu spüren...

Wenn er traurig darüber ist, dass etwas schlimmes passiert und mitweint, weil jemand weint, dass ist das eine normale Regung, die wir seit Generationen in unserem Erbgut finden....wenn einer sich an einer 2 aufhängt, ist das definitiv nirgends verankert, sondern antrainiert...und an erster Stelle steht nunmal ihr Eltern...also geh mal suchen !!

und achja...@all ihr Notenhasser....glaubt ihr, nur weil Kind in der Waldortschule oder sonst wo ein paar Jahre aufgeschobene Zeit bekommt, in denen der Druck von ihnen ferngehalten wird, würde irgendein Arbeitgeber ein paar Jährchen später Rücksicht darauf nehmen, dass der dann Erwachsenen vielleicht nicht so gut mit Leistungsbewertung zurecht kommt? Wohl kaum.
Nicht das ihr denkt, ich finde diese Art von Schulen schlecht, toll sind die Möglichkeiten und Klassenstärken, in denen sich Kinder vielleicht wirklich mehr verwirklichen können, aber dieses vertäufeln von Noten in dem Zusammenhang, finde ich von Grund auf falsch. Im Gegenteil, Kinder suchen sich doch vom frühestem Kleinkindalter selber Bewertung....und wenn es das Bestreben nach Annerkennung von Gleichaltrigen ist, denn Annerkennung erhält man auch nur für Leistung, Können und Talent.

lg schneggal

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Re: Man braucht doch für jedes Fach ein gewisses Talent

Antwort von 4+mehr-Mama am 24.06.2007, 11:08 Uhr

Der eine ist 'ne Sportskanone, kann dazu gut singen und zeichnen, und liest sehr gut - aber rechnen kann er nicht, soviel er sich bemüht. Damit bekommt er dann natürlcih eine 3 oder 4 oder noch was anderes.
Der andere ist super in allen Fächern, dafür total unsportlich - ja und?

Ich denke, dass natürlich einfließen sollte, dass ein Kind sich bemüht, das finde ich ganz wichtig. Aber es wird dennoch die Gesamtleistung bewertet.

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Tut mir leid...

Antwort von Tathogo am 24.06.2007, 12:31 Uhr

...aber ich versteh es immer noch nicht.
*schulterzuck*
Ich denke es ist doch in Ordnung wenn Kinder die eben musikalisch,künstlerisch oder sportlich "begabt" sind bessere Noten bekommen,als die,die es eben un mal nicht sind...alles andere wäre ja auch ungerecht.

Eine 2 in einem Fach dass einem eh nicht liegt ist mehr als gut.
LG
Tanja

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Schließe mich da lisah an...

Antwort von sun1024 am 24.06.2007, 13:12 Uhr

Um Spitzenleistungen zu bringen, braucht man Talent UND Anstrengung.

Es gibt genügend Kinder, die trotz Anstrengung, motiviertem Arbeiten und viel Fleiß in manchen Fächern nur von einer 4 oder 5 auf eine 3 kommen können. Eine tolle Leistung, aber das Eregebnis ist eben im Vergleich zum Rest der Klasse schlechter als das der Einser- oder Zweierkandidaten.

In Deutschland werden Noten nicht nach Anstrengung vergeben (was durchaus auch seine Berechtigung haben könnte, aber eben nicht so ist), sondern nach dem Ergebnis der Bemühungen.

Schön, dass dein Sohn es immer wieder auf eine Zwei im Zeichnen schafft, offensichtlich hilft sein Fleiß ihm dabei, dort eine so gute Note zu bekommen.

LG sun (deren Tochter auch regelmäßig über die 3 in Sport schimpft ;))

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Re: aber klar lassen sich diese Fächer bewerten...

Antwort von Birgit 2 am 24.06.2007, 13:27 Uhr

Hallo,
das kann ich mir so wirklich nicht vorstellen, das diese Fächer so bewertet werden können, wie Fächer, in denen Tests/Arbeiten geschrieben werden. Ich kann mir gut vorstellen, das verschiedene Lehrer ein Bild anders bewerten werden. Bei einer Mathearbeit stimmt das Ergebnis oder eben nicht... Bei Musik wird hier vor allem gesungen. Wer denn wirklich gut singt, kann man auf eine Note genau auch nicht wirklich sagen. Tests oder dergleichen gibt es bei uns nicht.

Bei uns wird beim Sport das Bemühen mitgewertet, daher hat meine Tochter hier auch als eher unsportliche eine 2. Das ist aber bei weitem nicht überall.

Ich finde Fächer wie Kunst und Musik nicht unwichtig, ich finde nur die Bewertung schwierig...

Gruß
Birgit

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hm...nicht so ganz

Antwort von schneggal am 24.06.2007, 13:57 Uhr

....klar haben diese Fächer vielleicht mehr Spielraum, aber zum Beispiel gerade Musik lässt sich sehr wohl an Noten ausmachen....an Musiknoten!! Wer falsch singt, sich nicht traut zu singen, dazu Texte sich nicht merken kann, stehen da im Gegensatz zu Kindern die den richtigen Ton treffen, das Gehör haben, sich auch vielleicht noch selber zu korigieren, die Texte schnell und gut können. Und außerdem gehört hier an der GS auch Musiktheorie dazu, wo sehr wohl auch schriftliche Arbeiten geschrieben werden. Kenntnis über Musikinstrumente, Musiker, Komponisten etc pp.

Kunst...ja....schwer...dann da kommt es bei vielen Dingen wirklich auf den Geschmack an, aber selbst da gibt es Richtlinien, nur sind uns Nichtlehrern diese nicht geläufig !! Aber geben tut es sie sehr wohl. Die Kinder bekommen einen Arbeitsauftrag mit genauen Anweisungen. Ein Kind erfüllt alle Anforderungen = gute Note, selbst, wenn ihm das leicht fällt und es sich nicht wirklich Mühe geben musste. Ein Kind vergisst einiges, setzt manches dann noch falsch um, hat sich furchtbar Mühe gegeben, aber es trotzdem nicht geschafft, weil Malen einfach nicht sein Ding ist = schlechte Note...und das zu recht, denn der super Mal-Schüler hat dann z.b. zum 1000mal versucht hinter die Logik des 10er Sackes zu steigen und warum das so ist, kapiert es trotz großer Mühe ned und schreibt falsche Ergebnisse = schlechte Note, trotz Mühe.

Warum sollten diese Fächer so unterschiedlich bewertet werden? Der Ehrgeiz etwas zu leisten, die Motivation es zu versuchen, werden in einem anderen Teil des Zeugnisses ja auch bewertet, in der allgemeinen Beschreibung nämlich...warum MUSS diese ausgerechnet in die einzelnen Fächer einfließen?

lg schneggal

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Re: @Birgit 2

Antwort von montpelle am 24.06.2007, 14:13 Uhr

Hallo !

Die Tatsache, dass in Mathe nur nach dem richtigen oder falschen Ergebnis bewertet wurde, liegt Jahrzehnte zurück.

Ich kenne keinen Lehrer, bei dem in einer Mathearbeit rein das Ergebnis zählt ... das wäre schlimm.

Und wenn du der Meinung bist, dass in Musik hauptsächlich gesungen wird, dann hats du wirklich wenig Ahnung. Es gibt, wie für jedes Fach, einen Lehrplan und der beinhaltet für Musik wahrlich mehr als "nur" Singen.

Und abschließend: Dass verschiedene Lehrer z.B. ein Bild in Kunst unterschiedlich bewerten mag nur dann sein, wenn die Vorgaben und Kriterien nicht klar sind. Du würdest ein Bild vielleicht danach beurteilen, ob es dir gefällt, aber das macht kein Lehrer. Es gibt auch im Kunstunterricht Themen und die Bilder müssen nach bestimmten Richtlinien und mit verschiedenen Techniken gestaltet und umgesetzt werden. Das kann man durchaus sehr gut bewerten.

Gruß
montpelle

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Re: @masterclaudia32

Antwort von montpelle am 24.06.2007, 14:22 Uhr

Hallo !

Du hast deine Überschrift "Was sagt ihr dazu ?" genannt.

Wenn man aber nun die Beiträge der anderen und dann wieder deine Reaktion liest, dann wird einem klar, dass du nicht wissen wolltest, was wir wirklich darüber denken, sondern dass du Unterstützung gesucht hast gegen .... ?! Ja wo gegen eigentlich ? Gegen die böse Lehrerin, die sich erdreistet deinem Sohn eine 2 zu geben, obwohl er sich ach soviel Mühe gegeben hat ?

Vielleicht solltest du deine Kritik mal eher gegen dich selber richten und überlegen, warum dein Sohn traurig und enttäuscht über eine gute Note wie eine 2 ist. Das ist schockierend, dass ein Kind im dritten Schuljahr bereits so ein krankhaftes Leistungsdenken hat und die Krtik geht in erster Linie an die Eltern.

Zum Thema "Mühe geben": Was bekommt denn deiner Meinung nach ein Schüler in einer Mathearbeit, für die er geübt und geübt und geübt und geübt hat, immer im Unterricht mitgemacht und alle Hausaufgaben erledigt hat .... und dann 28 von 30 Aufgaben falsch löst. Ein 1, weil er sich soviel Mühe gegeben hat ?

Das wäre toll: Dann brauche ich keine Arbeiten mehr zu schreiben, denn ich schaue, ob sich die Kinder Mühe geben und entscheide dann, ob sie eine 1 oder eine 6 bekommen. Und für ein bisschen Mühe gibt es eine 3. Praktisch !

Gruß
montpelle

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danke dir montpelle

Antwort von schneggal am 24.06.2007, 14:30 Uhr

...genau das versuche ich auch grad rüber zu bringen, aber bei dir klingt das besser :)

lg schneggal

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von MAriakat am 24.06.2007, 15:31 Uhr

Hallo,
ich sehe das nicht so, dass Fächer in denen man "Talent" braucht anders zu bewerten sind. Man kann grundsätzlich das ganze dt. Schul- und Bewertungssystem in Frage stellen, abe3r man kann sich nicht die Rosinen rauspicken und da wo es einem grad passt oder auch nicht eine Änderung erhoffen. Entweder wird Kunst genauso wie Sachkunde und Mathematik bewertet oder nicht. Kinder, die schlecht in Mathe sind und sich sehr bemühen, bekommen deshalb auch nicht die Noten für ihre Anstrengung, sondern für ihr Ergbenis. Ob das gut oder schlecht ist, kann man durchaus mal ausdikutieren, aber nicht, wenn es darum geht die Zeugnisnote zu verbessern, damit ein Kinder nicht traurig zu sein braucht.
Du musst definitiv deinem Sohn beibringen, wie "wichtig" bzw. "unwichtig" Noten im Leben sein können. Ansonsten wird es nicht leicht haben. Erinnere ihn daran, dass nicht für die Schule gelernt wie, sondern fürs Leben.
MAriakat

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Re: @MAriakat

Antwort von montpelle am 24.06.2007, 15:38 Uhr

Wahre Worte !

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Re: Warum überspringt er denn mit den Noten nicht eine Klasse?

Antwort von Janny am 24.06.2007, 16:59 Uhr

das hab ich mich eben beim Lesen Deines Beitrages gefragt .

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von chrispi am 24.06.2007, 17:34 Uhr

Hier ein früherer Beitrag von mir zu einem ähnlichen Thread:

1. In allen!! Fächern wird subjektiv benotet und alle Fächernoten ergeben sich aus Begabung, sehr viel durch Förderung, auch durch die Arbeitshaltung der Kinder (und Eltern *ggg*) und natürlich durch die pädagogischen und didaktischen Fähigkeiten der Lehrer. Zudem auch durch Faktoren wie soziale, ethnische und geschlechtliche Zugehörigkeit etc. ...

2. Es gibt für alle Fächer Bewertungskriterien, die über die z.T. o.g. subjektiven Faktoren hinaus versuchen objektivierbar zu sein. Wieso kann man dann ein Bild nicht benoten? Es wird doch nicht benotet, ob es "schön" ist, der Lehrerin "gefällt", sondern die Kriterien sind doch kompositorische Qualität, passende Farbwahl, Ansätze zur Perspektive, originelle Einfälle, Technik und Sorgfalt etc. ...
Bei aller Subjektivität der Notengebung generell doch nicht subjektiver als in anderen Fächern!

3. In unserem Schulsystem kann es meiner Meinung nach nicht ohne Noten in der Grundschule gehen. Unser Schulsystem ist u.a. auf Selektion, und zwar sehr frühe, ausgerichtet. Diese Selektionsmechanismen tragen sich durch die weiterführenden Schulen. Gäbe es in der GS keine Noten, käme das böse Erwachen später. Man müsste dem entsprechend Benotung ganz abschaffen oder zumindest modifizieren, aber NICHT NUR in der GS!

Grüße
Chrispi

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Re: @Birgit 2

Antwort von Birgit 2 am 24.06.2007, 17:37 Uhr

Hallo,
ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber ich weiß sehr wohl, was bei uns in den verschiedenen Fächern gemacht wird. Meine Tochter ist in der dritten Klasse und da wird zum größten Teil gesungen. Erst in den letzten Wochen haben sie etwas mit Notenlehre gemacht. Also mir zu unterstellen, das ich keine Ahnung habe, finde ich schon - na ja, sagen wir mal etwas frech... Ich würde hier nichts schreiben, wenn ich keine Ahnung hätte, wie es im Unterricht meiner Tochter abläuft... Das später noch andere Dinge gemacht werden, kann ich mir durchaus vostellen, aber den Lehrplan in diesen Klassen kenne ich nicht. Nehme mal an, das verschiedene Komponisten durchgenommen werden, verstärkt Notenlehre gemacht wird und unterschiedlichste Instrumente besprochen werden. Zumindest war es bei uns so und dazu wurden sicherlich auch Tests geschrieben. Was man dann auch sicherlich besser beurteilen kann. Ich sprach aber vom momentanen Stand und der sieht eben so aus...

Im Kunstunterricht wird natürlich nach Themen gemalt und ich habe nicht behauptet, das man es nicht bewerten kann, sondern eher schwerer.

Die Leistungsstandskontrollen in Mathematik habe ich alle unterschreiben müssen und dort werden im Großteil Aufgaben gerechnet, die ein Ergebnis erfordern, was dann richtig oder falsch ist. Das nach Rechnungsweg bewertet wird, ist bei uns noch nicht gewesen. Ich spreche hier aber von Leistungsstandskontrollen, weder von Entwickeln von Lösungswegen im Unterricht noch von mündlicher Mitarbeit. Wie sind denn bei euch die KLassenarbeiten gestellt? Würde mich echt interessieren...

In Deutsch werden vor allem Diktate geschrieben, aber auch Geschichten, wo es sicherlich auch schwieriger ist, dieses zu beurteilen. In Sachkunde schreiben sie auch regelmäßig Tests, oft Lückentests oder sie müssen Vorgänge beschreiben (wie Sinnesorgane funktionieren, ....), müssen Hauptstädte benennen,...
In Englisch schreiben sie noch keine freien Wörter, sondern müssen Wörter zu Bildern zuordnen,... Was dann entweder richtig ist oder nicht...
Ach ja, wir wohnen in NRW...

Ich glaube, du hast das auch etwas krass verstanden. Ich gab lediglich zu bedenken, das ich es schwieriger finde, diese Fächer zu bewerten, nicht, das es unmöglich ist. Das man Bilder nicht nur nach schön oder nicht schön bewertet werden, ist mir auch klar. Das sie bestimmte Kriterien erfüllen müssen nach bestimmten Vorgaben auch. Das einer dem Bild eine 1 der andere eine 4 geben würde, kann ich mir auch nicht vorstellen, aber zwischen zwei Noten durchaus...

Wie gesagt, ich könnte mir vorstellen, das die Notengebung in diesen Fächern schwieriger ist, nicht unmöglich. Meine Tochter freut sich sicherlich auch über die Benotung in diesen Fächern (Kunst und Musik), da hat sie nämlich eine 1 ;-)

Gruß
Birgit

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Re: @Birgit 2

Antwort von montpelle am 24.06.2007, 18:14 Uhr

Hallo !

"Das man Bilder nicht nur nach schön oder nicht schön bewertet werden, ist mir auch klar."

Vorher schreibst du:

"Ob ein Bild als schön oder weniger schön zu sehen ist, liegt immer im Auge des Betrachters."

Natürlich liegt es im Auge des Betrachters, ob ein Bild als schön empfunden wird oder nicht, aber das hat nichts mit der Bewertung zu tun.




"Ich gab lediglich zu bedenken, das ich es schwieriger finde, diese Fächer zu bewerten, nicht, das es unmöglich ist."

Du findest es schwierig in diesen (oder auch anderen) Fächern zu bewerten ? Wie kannst du das beurteilen ? Bist du Lehrerin und hast das nötige didaktische und fachliche Hintergrundwissen ?
Ich finde es nicht schwieriger in Kunst, Sport oder Musik zu bewerten, als in Mathe oder Deutsch.

Und dass deine Tochter in Mathe Arbeiten schreibt, in denen reine Rechenaufgaben zu lösen sind, mit einer eindeutigen Lösung, mag sein, ist aber mehr als traurig. Das ist kein zeitgemäßer Mathematikunterricht. Man kann (und in meinen Augen sollte man auch) Mathearbeiten auch so stellen, dass das Ergebnis zweitrangig ist und stattdessen problemorientiertes Denken im Vordergrund steht.

Du solltest also nicht die Bewertung in Frage stellen, sondern vielleicht den Unterricht. Ich frage mich, wieso du dich nicht wunderst, dass deine Tochter 3 Jahre lang im Musikunterricht nur singt. Und wenn du dich wunderst, dann frage ich mich, dass du nicht nachfragst. Aber wenn die Tochter natürlich eine 1 hat, dann belässt man es lieber so, denn vielleicht würde sich das ja ändern, wenn sich der Anspruch ändert.

Abschließend: Du magst natürlich wissen, wie es im Unterricht deiner Tochter zugeht (allerdings wissen Eltern auch nicht immer alles), aber darum ging es gar nicht. Du hast über die Problematik von Benotungen geschrieben und davon hast du als Laie nun mal wirklich keine Ahnung, wie deine Äußerungen auch zeigen.

Gruß
montpelle

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von prinzesschen am 24.06.2007, 20:26 Uhr

Hallo,

ich finde nicht nur, dass Zeichnen und Sport "Talentfächer" sind, die anderen Fächer sind es ebenfalls. Wer kein Talent hat für Aufsätze und kein Talent hat in Mathe aus Textaufgaben die Lösungsweg herauszufinden, wird auch nicht weit kommen. Ist dasselbe wie in Zeichnen.
Ich habe gerade mein Fachabi gemacht auf der Berufsoberschule, wo man dies in 1 Jahre, statt in 2 Jahren macht. Der Stoff ist aber derselbe. Als Durchschnitt habe ich 1,9. mathe hat mir den Schnitt versaut, trotz größtem Bemühen und Lernen (und ich habe meine ganzen Bemühungen fast nur auf dieses Fach ausgerichtet), habe ich nur eine 4 geschaft und das auch nur mit Ach und Krach. Mathe hängt für mich zweifellos auch mit Talent zusammen, entweder man kapiert das oder nicht. Rechnen, also das was man Lernen kann, konnte ich, ich bin aber gar nicht drauf gekommen, was ich bei welcher Aufgabe rechnen muss.
Leider hat mein Lehrer meine Bemühungen auch nciht anerkannt, sondern nur das benotet, was auf meinem Blatt bei den Arbeiten stand ;)

Also bleib locker, sich wegen einer einzigen 2 bei einem Zeugniss voller 1er aufzuregen lohnt wirklich nicht. Was machen Du und Dein Sohn, nachdem ihr ja ziemlich erfolgsverwöhnt seid, wenn er irgendwann mal mit den Noten absackt? In der 3. Klasse sah mein Zeugnis ähnlich aus wie das Deines Sohnes. Aber so blieb das nicht.

Ich möchte Dir aber einen Tip geben. Ich weiß nicht, wieviel Dein Sohn für die guten Noten tun muss, ich musste nicht viel dafür tun früher. Ich lernte praktisch nie, mir fiel alles in den Schoß. Mit dem Ergebnis, dass ich in der Realschule (ich kam nicht auf´s Gymnsaium, da ich vor der 5. Klasse aus der ehem. DDR mit meinen Eltern in den "Westen" ausreiste und keiner wusste, auf welchem Leistungsstand ich war) total absackte. Denn ich hatte nie gelernt zu lernen, ich wusste einfach nicht wie das geht. Ich habe dann die Realschule auch nur mit Ach und Krach geschafft. Deswegen würde ich mir an Deiner Stelle mit Deinem Sohn Lernstrategien zurecht legen, auch wenn er es jetzt vielleicht noch nicht nötig hat. Aber einfach, damit er lernt, wie man lernt.

LG Ivonne

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Re: Was sagt Ihr dazu???

Antwort von Ebba am 24.06.2007, 20:33 Uhr

Hallöchen,

ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Den Frust deines Sohnes über die "zwei" in Kunst kann ich nur schwer nachvollziehen. Es sollte doch möglich sein ihm klar zu machen, dass er ein tolles Zeugnis nach Hause gebracht hat, dem die "Zwei" in Kunst keinen Abbruch tut. Außerdem müsstest du ihm auch klar machen können, dass auch eine "Zwei" eine super Note ist, über die die meisten Kinder sich freuen, ebenso wie sich ihre durchschnittlich begaten Eltern in der Schule darüber gefreut haben.
Ich finde es auch o.K., dass seine Kunstlehrerin ihm kein "sehr gut" geben möchte, wenn es trotz seiner Bemühungen eben nur für eine (tolle) "Zwei" gereicht hat. Bei der Benotung in der Schule wird im wesentlichen nicht das Bemühen eines Kindes bewertet, sondern das Ergebnis. Dabei ist es egal, ob es sich um Kunst, Mathe, Deutsch, Englisch, Sport oder Musik handelt. Wenn ein Kind ein Diktat abliefert, dass nur so vor Fehlern wimmelt, dann wird auch nicht sein Bemühen um eine korrekte Rechtschreibung bewertet.
Ich würde dir empfehlen mit deinem Sohn noch mal über die Qualität einer "Zwei" zu sprechen. Er wird diese Note und vielleicht auch mal eine "Drei" oder "Vier sicher noch öfters bekommen und es wäre doch schade, wenn er dann jeweils aus Frust jegliche Anstrengung einstellt, weil der Lehrer seine Bemühungen nicht honoriert oder sein Genie nicht erkannt hat.

Liebe Grüße
Ebba *die es sehr schade findet, dass dein Sohn u. vielleicht auch du, sich nicht uneingeschränkt über dieses schöne Zeugnis freuen können*

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