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von Maiglöckchen  am 30.10.2010, 23:09 Uhr

Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Hallo,
mir fiel einfach kein anderer Betreff ein.... Vielleicht gibt es hier ja einige, die auch Kinder haben, die ein Instrument lernen?
Es geht um meinen Großen. Er ist 8, geht in die 3. Klasse. Er ist sehr gut in der Schule, muß nie lernen, es besteht schon länger der Verdacht auf Hochbegabung, der letzte Test ist aber schon 3,5 Jahre her.... Soweit dazu.
Er ist es also gewöhnt, dass er nicht viel machen muß, um gute Leistungen zu haben.
Im letzten Jahr lernte er Flöte, er zeigte wirklich Talent, aber auf Üben hatte er null Bock. Er redete aber immer davon, dass er unbedingt Klavier spielen will. Es war sein größer Wunsch. Er wollte alles dafür tun. Es war auch ein Platz an der Musikschule frei, so dass er das Fach wechseln konnte.
Meine Eltern haben ihm dann ein E-Piano gekauft (für 1100 Euro) nach reiflicher Überlegung, da wir selbst das Geld dafür nicht haben. Das Piano hat aber eine 12-monatige Rückkauf-Garantie, also kann man es zurückgeben, 400 Euro weniger kriegt man dann ca.
Mein Sohn hat eine wirklich gute Lehrerin, er hat die Chance seines Lebens (die hätte ich sooo gern gehabt) - und jetzt nutzt er sie nicht
Jeden Tag gibt es Diskussionen wegen des Übens, er zeigt überhaupt nicht, dass es sein Traum ist und er alles dafür tun will. Klar, aller Anfang ist schwer. Ich glaube, er dachte, es fällt ihm einfach alles in den Schoß. Nun kämpft er mit ein paar Tönen und Tasten. Und darauf hat er keine Lust. Dabei klingt es schon echt gut, wenn er zusammen mit seiner Lehrerin spielt. Aber zum Üben muß man ihn immer zwingen. Genau darauf hab ich keine Lust mehr - das war beim Flöten schon so.
Am liebsten würde ich das Klavier abholen lassen und das Kapitel abschließen. Ich kann mich selbst schon nicht mehr hören, wenn ich mit ihm schimpfe. Er verbaut sich diese Chance und ich kann es irgendwie nicht ändern....
Was würdet ihr denn machen? Ich sitze schon oft daneben und höre zu, aber ich hab auch nicht immer Zeit und Lust, das gebe ich zu.
Ich verstehe, dass man als 8-Jähriger nicht jeden Tag Lust auf Üben hat. Aber wenn er nach 4 Tagen ohne Üben am 5. Tag mit mir diskutiert, wie lange er üben soll - dann krieg ich die totale Krise....
Was mach ich denn nur? Wie motiviere ich ihn? Wenn es ihm Spaß machen würde - würde er sich dann nicht von selbst ans Klavier setzen? Warum muß man ihn immer irgendwie zwingen?
Gebt mir doch mal einen Rat, ich könnte schon wieder heulen
Danke für´s Lesen!
Beate

 
27 Antworten:

Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von Mamsch3 am 31.10.2010, 9:41 Uhr

Meine Große ist auch in der 3Klasse, von Hochbegabung ist sie weit entfernt. Muß eifrig lernen für die Fächer damit sie eine 2-3 bekommt.
Sie geht zusätzlich in die Musikschule und lernt das 3e Jahr schon Gitarre. Wir haben von Anfang an gesagt, das sie mindestens 4Jahre bei einen Instrument bleiben muß und wenn sie nicht freiwillig jeden Tag (10 Minuten) übt melden wir sie wieder ab.
Das zieht eigentlich schon genug, da sie unbedingt Gitarre lernen will und wenn sie mal keine Lust zum Üben hat, erinnern wir sie bloß auf das was wir abgemacht haben.
Wenn sie nicht mehr möchte müssen wir das auch aktzeptieren.
Stell es deinen Jungen frei ob er noch möchte oder nicht. Zwang bringt doch gar nichts.
Lieben Gruß
ruth & 4er Rasselbande

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von liha am 31.10.2010, 10:08 Uhr

Meine Tochter hat von ihrer Querflötenlehrerin einen Wochenplan bekommen.
da gibt es ein Felder mit 15 Minuten üben, drei Felder mit 10 Minuten üben, 2 Felder mit 5 Minuten üben, 1 Feld mit 0 Minuten üben.
Zur nächsten flötenstunde müssen alle felder abgestrichen sein.
Aber sie kann sich aussuchen, welches Feld sie an welchem Tag abstreicht. Wenn sie mal gar keine Lust hat, nimmt sie das O-Minuten-Feld. Sie weiß aber dann auch, dass sie das 15-Minuten-Feld noch machen muß und das schiebt sie auch dann wirklich nur sehr sehr selten bis auf den letzten Tag auf.

Sie ist genau wie dein sohn auch eine sehr gute Schülerin und kennt es gar nicht, für etwas üben zu müssen.
Deshalb hatte ich auch zuerst Bedenken.

An deiner Stelle würde ich mich da gar nicht so rein steigern.
Ich würde ihn nicht zum üben zwingen.
Ich würde das der Lehrerin überlassen. Sprich doch einfach mal mit ihr über deine/ eure Probleme und überlase es ihr, deinen sohn zum üben zu motivieren.
Das bringt meißt mehr, als wenn die Mama was sagt...

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von Flirrengel am 31.10.2010, 10:17 Uhr

Unsre Tochter ist genauso alt, auch gut in der Schule und eigentlich tut sie sich auch beim Musizieren leicht. Ach ja , sie spielt Klavier. Aber jedes neue Stück ist am Anfang ein Kampf - solange bis es mal einigermaßen läuft und dann, ja dann spielt sie es immer wieder, bis sie es auswendig kann. Also immer die Anfänge von neuen Stücken sind "hart". Wir haben auch so einen Übeplan gemacht, z.B. 3x durchspielen mit rechter Hand, 3x mit linker Hand, 3x mal mit beiden Händen probieren. Das kann sie sich dann jeden Tag abhaken. Wie gesagt, wenn das Stück einigermaßen klingt, dann setzt sie sich von sich aus jeden Tag hin - aber die harte Zeit ist immer, der Anfang eines jeden Stückes, weil sie nicht gewohnt ist, sich etwas erarbeiten zu müssen.

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von barnie am 31.10.2010, 10:35 Uhr

Hallo Maglöckchen,

ich habe bei meinem Sohn festgestellt, dass er doch gar nicht so sehr drauf fixiert ist, Klavier spielen zu lernen, wie er anfangs immer wollte! Meine Eltern haben von meiner Kinderzeit noch ein Klavier zu Hause im Wohnzimmer stehen! Darauf hat mein Sohn, als er 3 Jahre war, immer so drauf gespielt, wie es ihm in den Sinn kam! Als er 5 Jahre alt war, hat er von meinen Eltern Klavierstunden gezahlt bekommen. Mein Sohn war so stolz, dass er zum Klavierunterricht durfte und hat beteuert, er übt! Von meinem Schwiegervater haben wir ein Keyboard bekommen, worauf er üben konnte! Für 1 bis 2 Jahre meint die Klavierlehrerin, dass man als Anfänger auf einem Keyboard üben kann; vor allem für so kleine Finger, die noch nicht die Kraft haben, die Tasten gut zu drücken. Naja; auf jeden Fall hat mein Sohn, wenn es hoch kam, einmal die Wo. seine Musikstücke geübt. Ich habe ihn auch förmlich zu zwingen müssen, dass er wenigstens 10 Min. am Tag geübt hat!
Laut Klavierlehrerin konnte er seine Stücke immer recht gut, für das, dass er eigentl. kaum bis gar nicht geübt hatte!
Und mein Sohn ist auch so ein Kandidat, dass er in der Schule kaum was tun muß und er ist ein guter Schüler! Allgemein scheinen ihm Dinge leicht zu fallen - ein-, zweimal was erklärt und er kann es umsetzten!
Ich habe meinem Sohn angekündigt, wenn er nicht üben will, dann lassen wir den Vertrag für´s Klavier spielen ( Halbjahresvertrag) auslauffen und er geht nicht mehr zum Klavier spielen!
Was soll ich sagen, hat ihm nichts ausgemacht! Kein Klagen, jammern, etc.!
Somit denke ich, Kinder, die Anfangs unbedingt etwas wollen, dann aber nichts dafür tun, haben dann auch kein wirkliches Intresse daran!
Denn wenn ein Kind etwas wirklich will, dann tut (übt) es auch dafür, ohne, dass man es dazu anhalten muss!
Auch wenn das Kind anfangs noch so sehr beteuert, dass es was dfür tut! Immer erst mal schauen, dass man die Möglichkeit hat zu sehen, was dem Kind wirklich daran liegt! Wir hatten wie gesagt die Mögl., dass uns Schwiegerpapa ein Keyboard gegeben hat, zum üben!
bei euch ist es da etwas ungeschickt gelaufen! Aber ich würde sagen, macht eurem Sohn klar, wenn er nicht übt, wird das Klavier zurück gegeben und der Klavierunterricht fällt dann auch weg! Hat er wirklich Intresse am sielen, wird er üben. Hat er jedoch keine Lust, dann liegt ihm doch nihct so sehr viel am Klavier spielen, als wie er gesagt hatte!

barnie

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von barnie am 31.10.2010, 10:44 Uhr

Ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern! Ab der 7. Klasse (Baden Württemberg) gab es bei uns noch Schreibmaschinenkurse! Dann wurde kurz darauf der Computer an der Schule eingeführt! Somit habe ich 8. und 9. Klasse am Comupterkurs der Schule teilgenommen! Da haben wir automatisch das 10-Finger-System gelernt und haben auch Test gemacht, wieviel Anschläge man pro Min. schafft!

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Re: Wie motiviert man sein Kind... sorry, sollte zum anderen Beitrag, bezügl. Internet,

Antwort von barnie am 31.10.2010, 10:45 Uhr

O-T.

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von Ebba am 31.10.2010, 11:07 Uhr

Ich motiviere unsere Tochter gar nicht. Sie hat Gitarrenunterricht an der Musikschule u. übt dafür oder lässt es bleiben. Meist letzteres, dennoch kommt sie ganz gut voran. Ich wünsche mir nur, dass sie dabei bleibt, aber. letztendlich ist auch das ihre Sache. Musik soll für sie ein reines Hobby sein, ihr "Job" ist die Schule und den erledigt sie selbständig und mit besten Ergebnissen. Das reicht mir.
Bei Euch ist der Fall jetzt vielleicht ein klein wenig anderes, weil das E-piano sehr teuer war und noch die Möglichkeit des Rückkaufs im Raume steht. Vielleicht solltet ihr das mal mit Eurem Sohn besprechen und mit ihm gemeinsam überlegen, ob er nicht vielleicht doch an einem anderen Instrument mehr Freude hätte. Mit 8 J. muss und kann man noch nicht wissen, woran man dauerhaft Freude haben könnte. Da darf man auch ruhig verschiedene Dinge ausprobieren.

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von Ebba am 31.10.2010, 11:14 Uhr

Noch als Ergänzung: Natürlich ignorieren wir nicht dieses Hobby unserer Tochter. Ich fahre sie zum Unterricht und selbstverständlich unterstützen wir sie, wenn sie um Unterstützung bittet oder motivieren sie durch Lob oder angemessene Kritik, wenn sie einen Hänger hat. Außerdem bitten wir immer mal wieder um ein Vorspiel, was uns dann gelegentlich auch gegegeben wird, wenn die Musikerin Lust dazu hat.

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von Fredda am 31.10.2010, 11:40 Uhr

Du übertreibst. Der Spaß ist wichtig und den versaust du ihm gerade. Wenn er mal einen Tag oder drei nicht übt, geht nichts kaputt, aber wenn ihr jeden Tag Stress habt deswegen, dann ja. Aus der Nummer musst du wieder rauskommen.

Lg

Fredda

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@Fredda

Antwort von Maiglöckchen am 31.10.2010, 13:27 Uhr

Vielleicht hast du Recht und ich hab ja auch schon geschrieben, dass es mir keinen Spaß macht, immer diesen Streß zu machen.
Ich suchte ja vor allem Tips, wie es vielleicht für alle leichter wird. Hab ich ja auch bekommen, gerade diese Wochenpläne klingen doch gut.
Ich sollte allerdings erwähnen, dass es eine Frist bis Weihnachten gibt für meinen Sohn von meinen Eltern (die das ja alles bezahlt haben). Wenn er sich bis dahin nicht "beweist", dann kommt das Klavier weg. Deshalb vielleicht auch meine Angst und die Sorge, dass er seine Chance nicht so gut nutzt im Moment.
Aber wie gesagt, ich werde versuchen, das etwas zu lockern und zu entspannen.
LG,
Beate

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@all - vielen, vielen Dank für eure Antworten! Jetzt geht´s mir schon besser! oT aber LG

Antwort von Maiglöckchen am 31.10.2010, 13:28 Uhr

.

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was soll er beweisen?

Antwort von Fredda am 31.10.2010, 14:49 Uhr

Muss er was bestimmtes spielen können? Oder schriftlichen Nachweis führen, wie oft er übt? Ihr müßt jetzt erstmal feststellen, ob Musik ihm überhaupt noch Freude macht. Meine Kinder spielen alle auch mal am Instrument der anderen (biete einmal Klavier, einmal Trompete und einmal Schlagzeug), wir singen viel, im Haus gibt es etliche Flöten und Mundharmonikas - geübt wird meistens einmal richtig fleißig vor der Stunde und noch so ein-, zweimal während der Woche. Wir sind aber alle keine so besonders regelmäßigen Menschen

Lg

Fredda

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Re: was soll er beweisen?

Antwort von Maiglöckchen am 31.10.2010, 16:52 Uhr

Er soll beweisen, dass er es wirklich möchte und auch was dafür tut. Schließlich hat er immer betont, dass es sein größter Traum ist. 1000 Euro sind eben kein Pappenstiel und für das Geld darf das Klavier nicht einfach nur als Deko rumstehen. Das ist die Auflage meiner Eltern, die das Ganze finanzieren.
LG,
Beate

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von mama von Joshua am 31.10.2010, 17:00 Uhr

Vielleicht möchter er in Eigenregie und nicht mit nem Lehrer spielen lernen ?

Ich selber spiele Keyboard seit ich 8 Jahre alt bin, Gitarre seit ich 12 bin und mit den Elektronikdrums hab ich angefangen, als ich fast volljährig war. Ich wollte das lernen, aber dann wann ich Lust dazu hatte. Also hab ich diverse Hefte bekommen und gekauft, in denen alles mögliche erklärt war und hab mir das -immer wenn ich Lust dazu hatte- selbst beigebracht.

Ich glaub, wenn mich meine Mutter in der Musikschule angemeldet hätte, wo ich üben gemusst hätte, hätte ich die Instrumente nie und nimmer gelernt.

Zwingen würde ich ihn nicht, damit hat er irgendwann keinen Spass mehr an der Musik.

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meine Meinung: dranbleiben!

Antwort von u_hoernchen am 31.10.2010, 17:16 Uhr

meiner ist genauso. Alles fliegt ihm zu, aber das mit dem Instrument auf einmal nicht. Das muss in so einen Kinderkopf ja auch erst mal rein!

Unserer hat vor ca. 1 Jahr gesagt, dass er Cello lernen will. Ok, in dem Alter leiht man die Instrumente eh nur aus, insofern war das von unserer Seite mit keiner großen Investition verbunden - finanziell.

nervlich haben wir da schon einiges reingesteckt. jetzt - nach 1 Jahr - hat es sich eingespielt, im wahrsten Sinne des Wortes. aber es vergeht kaum eine Woche, wo er mal NICHT beim Üben heult - weil es halt nicht so klappt, wie er das will.

Aber nun zu Dir: du musst IMMER dabei bleiben beim Üben. In dem Alter sind die noch nicht so weit, dass sie das alleine können.
Wir machen es so: ich frage ihn nachmittags, WANN er üben möchte (ich will ihn ja nicht aus irgendeiner Beschäftigung rausreißen, nur weils mir grad passt) und dann kommt er zur vereinbarten Uhrzeit auch brav. Und dann nehmen wir uns kleine Etappen vor. Das Wochenziel, dass er ein Stück können soll, erarbeiten wir uns schrittweise. Mal nur einzelne Takte, mal nur die Bogenbewegungen, mal nur die Finger etc. Und immer wieder loben loben loben. Und ihn auch selber fragen, was er gut fand und was er noch mal üben würde. Und vor allem: immer auch zurückschauen und sagen: guck mal, das hat gestern /vorgestern / letzte Woche noch gar nicht so gut geklappt. Sie müssen ein Gefühl dafür entwickeln, dass das Üben was bringt - denn das Gefühl kennen sie nicht, wenn in der Schule alles immer ohne Üben klappt.

Und heute sind wir so weit, dass mein Sohn (auch 8) schon selber sagt "Mama, das muss heute auch noch nicht klappen, heute ist doch erst Dienstag".. da freu ich mich ein Loch in den Bauch.

Und was immer noch gut ist: vermittle Deinem Sohn, dass Musizieren auch zusammen total viel Spaß macht. Frag die Lehrerin, ob sie was Vierhändiges hat z.B... dann musst DU nämlich auch üben *gacker*

Ulrike

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Was erwartest Du von einem Kind?

Antwort von Antje_Frosch_Tafkaf am 31.10.2010, 17:17 Uhr

Ein Kind hat viele Träume.
Aber zwischen Traum und Realität ist ein Riesen Unterschied, und Kinder können das nicht erfassen.
Sein Traum war: Er übt ein bißchen und kann es. Er hat sich womöglich schon Konzerte geben sehen.
Der Traum ist - für ihn - erstmal zerschellt, da er erkennen muß, daß ihm das nicht zu fliegt, daß er richtig üben muß. Man muß ihm dabei helfen, aber nicht noch mehr Druck aufbauen!

Trotz allem ist es in dem Alter wichtig, daß ein Kind erst mal bei der Sache bleibt. Ich kenne viele Erwachsene, die es bitter bereut haben, daß sie im Kinderalter aufgehört haben, Klavier zu spielen. Sicher kann man als Erwachsener anfangen, aber man erreicht nie mehr die Technik, die man als Kind erlernen kann (und das ganze Leben hat - wenn man spielt).

Ich hab Dir eine PN geschrieben.

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Dein Postfach ist ausgeschaltet....

Antwort von Maiglöckchen am 31.10.2010, 21:55 Uhr

...hab schon 2x geantwortet, aber komme leider nicht an dich ran. Danke für die PN auf jeden Fall!
Beate

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Re:

Antwort von dingdong am 31.10.2010, 22:49 Uhr

unsere Tochter spielt seit 3 Jahren Blockflöte, und seit 1 Jahr zusätzlich Gitarre, nicht weil wir es wollen, sondern weil sie es so will. Sie übt mal mehr, mal weniger, ich find das ok so. Hat sie länger nicht geübt frag ich, ob sie mir nicht was vorspielen will. das möchte sie immer.

Von Blockflöte würd ich sie gern abmelden, da sie schon recht alnge spielt, fast alle Noten kann, und da ja auch recht teuer ist, da sie ja auch noch gitarre spielt. Nun sagte sie vor ein paar Woche, Gitarre würde acuh reichen, wir sollten sie ruhig von der Flöte abmelden, so hätte sie ja auch mehr Zeit zum spielen. Ein paar Tage später sagte sie dann heulend, Mama meld mich bitte nicht ab von Flöte, das macht soe ein SPass... nun darf sie natürlich weiter spielen, ich find das toll, das sie so motiviert ist !

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wir hatten den gleichen Stress mit Flöte

Antwort von Leseratte am 01.11.2010, 6:24 Uhr

Bei uns gab es auch Diskussionen mit dem Üben, Tränen wenn es nicht geklappt hat und und und. Ich hatte irgendwann darauf keine Lust mehr und habe sie abgemeldet (nach Beendung des Kurses, den musste sie noch durchziehen)

Unsere fing jetzt auch an mit dem Wunsch Gitarre zu können .... das wird wohl ein Wunsch bleiben. Tue ich mir nicht mehr an!

Nicht jedes Kind muss ein Instrument können. Oft ist es auch ein Wunschdenken der Eltern - nicht persönlich nehmen. Unsere äußert auch öfters mal ... dieses oder jedes Instrument .... aber ist es auch ein wirklicher Wunsch oder nur weil sie mal wieder irgendetwas gesehen haben.

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von Pemmaus am 01.11.2010, 10:11 Uhr

Hallo Maiglöcken,

ist es dir nicht schon einmal ähnlich ergangen? Mir z. B. beim Fremdsprachenkurs. Das erste halbe Jahr war toll, aber als es dann wirklich ans Lernen ging, fehlte mir die Selbstmotivation.

Ich denke mal, mit einem Instrument ist das nicht anders. Die Kinder müssen sich ausprobieren können. Aus diesem Grunde lehne ich es auch ab, sofort ein super-tolles Instrument zu kaufen. Meine Tochter hat ein einfaches Lidl-Keyboard bekommen und das reicht auch alle Male zum Üben. Gerade wärhend der Sommerzeit hatte sie überhaupt keine Lust zum Üben. Es war genau das Selbe wie bei euch. Ganz furchtbar war es, wenn sie ein neues Stück gelernt hat. Das alte spielte sie mal schnell durch. Aber das neue... bis es dann einigermaßen flott ging... da war nur geheule und gemaule. Wenn sie es dann konnte, war sie kaum vom Keyborard wegzubekommen. Im Moment geht es einigermaßen mit dem Üben. Ist wohl auch Stück abhängig, sie spielen jetzt im Moment schöne Stücke, die auch wirklich ins Ohr gehen. Daran hat sie Spaß.

Ich denke mal, du kannst einem 8-jährigen bezüglich der Kostenseite keine Vorhaltungen machen. Wie viel ihr ausgebt und ausgeben könnt oder wollt, das ist allein eure Entscheidung. Natürlich hat der Junge eine super Chance. Aber er hat im Vorhinein nicht gewusst, was da auf ihn draufzukommt. Vielleicht stellt er jetzt eben fest, dass diese tägliche Überei nichts für ihn ist und wenn du ihn noch mal vor die Wahl stellen würdest, würde er sich vielleicht nicht für die Musikschule entscheiden.

Unsere Musiklehrerin sagte einmal, dass viele Eltern ihren eigenen Wunsch "ein Instrument spielen zu können" auf die Kinder übertragen. Aber es lässt sich eben nichts erzwingen. Und davon, dass ein Kind im Vorschulalter den Flohwalzer ganz toll spielen kann, lässt sich auch noch keine Begabung ableiten. Ich finde, damit hat sie vollkommen recht.

Hast du deinen Sohn denn mal gefragt, ober er überhaupt noch Klavier spielen lernen möchte (er hatte den Wunsch ja, bevor die Realität ihn einholte)? Wenn ja, würde ich mich an die Musiklehrerin wenden und sie bitten, das Üben mit deinem Sohn abzusprechen.

Ich wiederhole mich gern: Ich bin der Meinung, die Kinder müssen sich erst mal ausprobieren und sollen dann irgendwann selbst entscheiden, was sie denn machen möchten. Das zeichnet sich allerdings nicht nach ein paar Stunden ab, sondern erst dann, wenn es wirklich mühsam wird. Ist wirkliches Interesse da, wird auch Ehrgeiz da sein. Wenn nicht, ist es eben nicht das Richtige. Das betrifft übrigens nicht nur die Musikschule, sondern auch Sportarten. Meine Tochter macht noch Karate. Ca. 50 Prozent der Kinder kommen nur noch, weil die Eltern es wollen. Richtig Spaß hat da kaum noch einer dran. Und das macht sich auch beim Training bemerkbar. Ich finde es nicht schlimm eine Sache zu beenden, die eben nicht das Richtige war.

LG
Pem

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Sprich mit seinen Talenten, stärke und begeistere sie !

Antwort von Franz Josef Neffe am 01.11.2010, 11:11 Uhr

Na, vorher hat ES ihn GEZOGEN und nun DRÜCKST DU ihn. Du siehst doch, dass der gute Erfolg mit Druck immer weniger wird. Du strahlst ja diesen Druck schon aus - und tief in die Gefühlskräfte Deines Jungen hinein. Wenn Du gebnau hinschaust, siehst Du, dass die Entscheidung nicht auf der Ebene grober Anstrengung fällt sondern auf der feinsten Ebene des Fühlens und Denkens. Da werden die Talente Deines Jungen blockiert, erst einmal durch seinen verkehrten Umgang damit, dann aber auch durch Deinen. Inzwischen hat das auch die Kräfte etwas erschöpft - seine wie Deine.
Den Kräften kann man STÄRKUNG zusprechen und zudenken: Deinen wie seinen. Coués Autosuggestion wäre der einfachste Weg. Er beschreibt auch die "Schlafsuggestion". Da kann man den Kräften Stärkung zusprechen und neue Montivation, man kann ihnen den möglichen Erfolg vor Augen führen, sie dafür begeistern, schließlich einen klaren Auftrag für die gute Entwicklung geben. Im Schlaf lenkt nichts ab und die Konzentration ist gut. DU kannst mit seinen Kräften BESSER umgehen als er, dann mögen sie Dich und folgen Dir lieber als ihm. Guten Erfolg wünsche icjh!
Franz Josef Neffe

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Re: Wie furchtbar: Zitat Hoernchen...

Antwort von Holly Friday am 01.11.2010, 13:55 Uhr

"nervlich haben wir da schon einiges reingesteckt. jetzt - nach 1 Jahr - hat es sich eingespielt, im wahrsten Sinne des Wortes. aber es vergeht kaum eine Woche, wo er mal NICHT beim Üben heult - weil es halt nicht so klappt, wie er das will."

Also, da fällt mir rein gar nichts mehr zu ein, außer ...
Wie fies manche Mütter sein können, ohne es zu merken, bzw. wahrscheinlich sogar im festen Glauben, "nur das Beste" für das Kind zu wollen.
Tja, Cello-Spielen ist halt schwer imageträchtig und macht einen auf großbürgerlich, da muss man halt Prioritäten setzen.
Schon krass.

Holly

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Von nichts kommt nichts

Antwort von wandi am 01.11.2010, 14:59 Uhr

Also so ganz ohne Druck oder Antrieb kann ein kleines Kind auf Dauer nicht mit einem Instrument umgehen. Mein Sohn ist 10 Jahre alt und spielt 3 Instrumente. Und dass schon seit 3 Jahren. Schlagzeug hat er mit 3-4 Jaren angefangen. Klavier kam mit 5 Jaren hinzu und mit 7 wollte er auch unbedingt Gitarre lernen. Wir brauchten auch einen straffen Plan um alle Instrumente mal geübt zu haben, wenn nach einer Woche wieder Unterricht war. Also immer nur 2 Instrument pro Tag. Wenn Ungeduld entstand, weil der Freund zu Besuch kam, schlug ich immer vor, dem Freund doch vorzuspielen (und so war auch mal wiedergeübt) und jedes Stück immer 2 Mal. Und den Lehrern davon erzählen und sie bitten, nicht zu viel auf einmal aufzugeben. So haben wir nach und nach in jedem der 3 Instrumente Fortschritte erlangt. Aber manchmal musste ich auch meinen Sohn zum Üben bewegen (z.B. danach darfst du auch fernsehen... das zieht bei meinem Sohn immer). Jetzt wo er aufs Gymnasium gekommen ist und ziemlich wenig Freizeit bleibt, werde ich wohl doch eines der Instrumente aufgeben und zwar Gitarre. Weil er dass am seltensten üben will, also daran sein Herz am wenigsten hängt. Er hat ja nun die Grundbegriffe der Gitarre kennen gelernt und wird sicherlich schnell wieder reinfinden, wenn er mal wieder damit anfangen möchte. Gelernt ist gelernt und das bleibt ein ganzes Leben lang hängen. Also ich finde es zwar traurig, Gitarre aufgeben zu müssen aber andererseits, schön es mal kennen gelernt zu haben.

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Vorbilder....& feste Zeiten...

Antwort von juli2004 am 01.11.2010, 15:54 Uhr

Hallo,

unser Ältester ( 8 Jahre, 3. Klasse) wird besonders durch Vorbilder motiviert: z.B. bei Vorspielen, wenn ers sieht, wie & was die Älteren spielen ( er spielt Gitarre) bzw. improvisieren etc.

Ansonsten übt er jeden Tag 10 Minunten nach dem Abendessen. Manchmal kommt natürlich etwas dazwischen, aber im normalen Alltag ist das mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen.

Ich würde mit ihm eine auch für ihn akzeptable Regelung absprechen: z.B. bis Jahresende wird jeden Tag, jeden zweiten Tag x Minuten zu einem festgelegten Zeitpunkt geübt und danach wird entschieden, ob ihm dieses Instrument Spaß macht unabhängig von Talenten...

LG Juli

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Indem ich selber angefangen habe, Klavier zu lernen.

Antwort von Petra28 am 01.11.2010, 23:10 Uhr

Und sie hören, wie ich Anfang der Woche nur so dahin stümpere, es aber vor der nächsten Stunde (mehr oder weniger) kann. Es zieht in den allermeisten Fällen, meist wollen sie dann auch üben.

Zwang und Schimpfen hilft gar nichts.

Und wenn Du selber auch Klavier lernen wolltest (die sprichst ja davon, dass er die Chance hat, die Du selber nicht hattest), dann tu es doch einfach.

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Re: Wie motiviert man sein Kind zum Üben mit dem Instrument?

Antwort von disi am 02.11.2010, 15:20 Uhr

hallo,

ich habe einfach mit ihrem Geigenlehrer geredet und ihr auch gesagt, dass man wenigstens ab und zu mal was überfliegen muss.

lg

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Mit einem Übungsplan scheints zu klappen:-)

Antwort von DidiM am 03.11.2010, 10:56 Uhr

Hallo!
Mein Sohn ist vor einigen Wochen mit Keyboard angefangen und ist aber auch Schulanfänger. Da wurde ihm das Üben fürs Instrument zu viel /hatte keine Lust.
Ich habe erst mal einige Wochen abgewartet,ob er sich nicht doch ohne Nachfragen mal zum Üben hinsetzt , leider nicht.
Nun haben wir auch einen Übungsplan mit FREI, 3x10 Minuten üben,1X15,1x20 Minuten üben. Er findet es ganz toll und überlegt, wann er für sich gut seinen FREIEN Tag einplant bzw. wann die längere Übungszeit.
Ein Plan hängt übers Keyboard.

Es ist echt ein Versuch wert.

LG
Didi

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