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Geschrieben von Suse2004 am 14.02.2014, 14:12 Uhr

Zickenkrieg - bräuchte mal einen Rat

Hallo miteinander,

unsere Tochter geht in die 4. Klasse, hat eine Empfehlung fürs Gymnasium und wird im Sommer auch dahin wechseln. In den letzten 3 Grundschuljahren war das Klima in ihrer Klasse nicht immer toll, aber sie hatte so 8-10 Freundinnen, mit denen sie regelmässig spielte und die sich auch gegenseitig einluden. Nach den letzten Sommerferien fing es dann an, dass unsere Tochter massiv angegangen und ausgegrenzt wurde. Bereits 3 ihrer guten Freundinnen luden sie nicht mehr auf Geburtstage ein, die nächsten beiden folgen nun ... Die Klassenlehrerin ist nicht gewillt, hier mal nachzufragen, was läuft. Die Sportlehrerin unserer Tochter hat es sehr wohl gemerkt, dass sie ausgegrenzt wird, kann aber nicht eingreifen, es ist ja nicht ihre Klasse.
Ich habe nun erfahren (von der Oma einer Schülerin, die früher auch schon mal für uns Babysitter war) das die Mädels ganz gezielt von einem Mädchen beeinflusst werden. Sie hat quasi auch die anderen gezwungen, unsere Tochter nicht mehr einzuladen. Sie ist eine reine Einserschülerin und spielt die "Führerin".
Das neueste ist, dass sie unserer Tochter sagte, sie ruft am Gymnasium an und verhindert, dass unsere Tochter mit in ihre Klasse kommt (was gar nicht geht, beim Anmeldegespräch sagten die Lehrer, Negativlisten gibts nicht).
Wie verhalte ich mich? Unsere Tochter fühlt sich natürlich schlecht, wenn sie so ausgegrenzt wird, und wir haben Sorge, dass sich das auf die Noten auswirkt.
Soll ich die Mutter des Mädchens (ich kenne sie aus der Kirche gut) ansprechen? Ich vermute, die weiss gar nicht, wie sich ihr Kind in der Schule verhält.
Ich will aber auch nicht alles an die grosse Glocke hängen, einmischen hilft ja nicht immer ...
... über neutrale Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

liebe Grüsse
Suse

 
10 Antworten:

Re: Zickenkrieg - bräuchte mal einen Rat

Antwort von MamaMalZwei am 14.02.2014, 16:02 Uhr

Hallo, die Mutter ansprechen - das kannst Du natürlich tun, wenn Du einen guten Draht zu der Frau hast. Versprich Dir aber nicht zu viel davon, das Ganze kann nach hinten losgehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Täter nicht umsonst Täter werden. Meist ist da irgendwas faul in der Familie, überzogener Ehrgeiz, schlechtes Klima in der Familie, keine Fähigkeit zur Empathie.
Wichtig wäre es vielleicht, die anderen Mädchen zu stärken, dass sie weiter zu Deiner Tochter stehen und nicht aus Angst mit mobben.
Zur Lehrerin: Die kann zwar nicht fragen, warum man jemanden nicht zum Geburtstag eingeladen hat, wohl aber nachhaken, wenn jemand in der Schule aktiv ausgegrenzt wird. Wenn sogar die Sportlehrerin das schon sieht...
Ansonsten: Stärke Dein Kind, so gut es geht. LG

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Re: Zickenkrieg - bräuchte mal einen Rat

Antwort von Henni am 14.02.2014, 16:06 Uhr

Hallo
ja, das ist nun mal Mädchengezicke, da würde cih mich als Lehrerin auch raushalten wenn es da um Einladungen zu Geburtstagen etc angeht. An deiner Stelle würd ich die "Anstifterin" weder ansprechen noch sonst was, deine Tochter soll weiterhin die anderen selbst ganz normal einladen, auf Getratsche etc nciht hören wenn möglich und DU musst sie darin stärken dass SIE prima ist und WENN das echt gute Freundinnen von ihr waren dann waren es halt nciht die richtigen! Die Mutter der anderen anzusprechen bringt sicher auch rein GAR NIX, wenn nciht das gegenteil von dem was du möchtest...und auch ich als Mama würd da erst mal ganz blöd dastehen wenn eine andere Mama anruft und mir aus heiterem himmel mitteilt, meine Tochter wäre ne Zicke und würd andere so beeinflussen etc... da KANN die ja nur dann kontern indem sie DEIN Kind auch irgendwie schlecht macht...denn irgendwas wird an DEINEM Kind ja auch sein dass die anderen sich da nun mla so von ihr abwenden. ICH finde du solltest als Mama DEINER tochter den Rücken stärken, freundlich zu allen anderen bleiben und auf Getratsche von Omas und Babysittern nichts geben... und natürlich ist das totaler Quatsch, dass da eine Liste beim gym gibt auf der eine ganze Clique wünschen kann das XY nciht in die Klasse kommt etc...das kann wenn dann jeder nur für SEIN Kind...

Alles Gute!!!

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Ich muß gerade ein wenig bitter lachen

Antwort von RoJu0205 am 14.02.2014, 16:13 Uhr

Genau das was Du beschreibst, passiert gerade an unserer Grundschule. Gott sei dank, bin ich unbeteiligt, habe kein Kind in der Klasse. Es spielt sich nämlich in einer 2!!!! Klasse ab. Ein Mädchen hat alle Mädchen angewiesen, mit einem Mädchen nicht zu spielen.

Die Mutter des ausgegrenzten Mädchens, die die Mutter der Anführerin auch sehr gut kennt, dachte nun, sie führt ein Gespräch unter gut bekannten Erwachsenen. Mit dem Ergebnis, dass die beiden nun kein Wort mehr miteinander reden, ganz schlimm ....Ich war nicht beim Gespräch dabei, aber irgendwas muß da ganz gewaltig schief gegangen sein.

Nichts desto trotz würde ich auch versuchen das Gespräch zu suchen, es sei denn, Deine Tochter will es absolut nicht. Aber mach nicht den Fehler und stelle es der Mutter gleich alles als Tatsache dar. Ich würde sagen, Du wüßtest auch nicht so genau was tatsächlich dort passiert (weißt Du ja auch nicht) , aber Deine Tochter würde sehr leiden und Du wolltest Ihr gerne helfen und ob man die Beiden nicht einmal an einen Tisch bringen könnte ...

Ich glaube so würde ich es machen.

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Re: Ich muß gerade ein wenig bitter lachen

Antwort von Suse2004 am 14.02.2014, 16:23 Uhr

Liebe RoJu,
was du ansprichst, stimmt alles. Natürlich weiss ich nur vom Hörensagen, was die Mädels sich an den Kopf werfen und wie sie sich gegenseitig "anzicken". Meine Tochter geht seit Jahren in eine Mädchengruppe der evangelischen Kirche und dort lernt man eben, dass man sich nicht gegenseitig "fertigmacht". Das fehlt wohl vielen Kindern (vor allem aber deren Eltern).
Ich kenne die Mutter aus der Kirche, ansprechen werde ich sie wohl. Aber ich wollte nicht in das Gespräch gehen und ihr direkt Vorwürfe machen.
Wenn ich nicht mit ihr rede, denke ich, wird das die nächsten Jahre im Gymnasium so weitergehen. Gerade eben haben Bekannte von uns ihre Tochter deswegen vom Gymnasium genommen, die hat das mobbing nicht mehr ausgehalten. So kann da ja auch nicht sein ...
... die Klassenlehrerin meines Sohnes (3. Klasse) macht das übrigens so : sie hat alle beteiligten Schülerinnen aus ihrer Klasse einzeln und unter vier Augen gesprochen. Die mussten versprechen, in Zukunft respektvoll miteinander umzugehen. Fand ich gut :-)
danke für deinen ehrlichen und lieben Rat
Suse

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Das ist die Aufgabe der Schule - da muß interveniert werden von Seiten der Lehrerin

Antwort von Charlie+Lola am 14.02.2014, 16:28 Uhr

und an genau die würde ich mich immer und immer wieder wenden.

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Wenn ein Kind gezielt Sachen verbietet, andere Ausgrenzt ist das leider kein Gezicke

Antwort von Charlie+Lola am 14.02.2014, 16:29 Uhr

Sozialverhalten muß man auch in Schulen thematisieren.
Sorry, im Kindergarten wird jeder Pups auf die Goldwage gelegt und an den Schulen halten sich dann alle raus?

Ne, so läuft das eigentlich nicht.

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sehe das wie charlie

Antwort von kravallie am 14.02.2014, 16:32 Uhr

lehrerin soll sich die weibsen mal zur brust nehmen.
einzeln und in der gruppe.
wirkte bei meinem kind in der 3.klasse wunder....

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Re: sehe das wie charlie

Antwort von Krümelkecks am 14.02.2014, 17:03 Uhr

Ich würde auch nochmal mit der Lehrerin sprechen. Ich würde konkret nachfragen, was sie in dieser Sache unternehmen will. Dann würde ich gleich ein Telefonat in 1-2 Wochen ausmachen, um mich über die Fortschritte zu informieren.

Passiert nichts, würde ich weiter zur Schulleitung gehen.

Das ist nicht normal! Und auch die ausgrenzenden Schülerinnen sollten das lernen!

Die Lehrerin kann natürlich nicht dafür sorgen, dass nun alle wieder mit deiner Tochter spielen und sie einladen, aber ich sehe hier schon einen Handlungsgrund.

Alles Gute!

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unsere Lehrerin ist immer dankbar wenn von außen mal Feedback kommt.

Antwort von Charlie+Lola am 14.02.2014, 18:02 Uhr

Sie merkt dann manchmal Unruhen in der Klasse und kann das nicht einordnen. Daher ist sie immer froh wenn Eltern mal was sagen.

Wenn alles gut geht wird bei uns in der 4. Klasse auch ein zusätzliches Angebot gestartet wo genau das dann Thema ist. Schulbegleitend für Kinder und Lehrer. Konfliktraining ist so wichtig und sollte meiner Meinung nach grundsätzlich zum Schulleben dazu gehören.

lg

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Reden reden reden

Antwort von und am 15.02.2014, 9:19 Uhr

....mit der Lehrerin, mit den Eltern.

Wichtig: ohne dabei anzuklagen.
Einfach nur mal die Sache thematisiert zu haben, kann schon viel bringen.

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