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An die erfahrenen Hundehalter / Terrasse ausbruchssicher machen

Thema: An die erfahrenen Hundehalter / Terrasse ausbruchssicher machen

Hallo. Wie haben einen Windhund - jetzt 11 Monate alt, Größentechnisch mit etwas über Kniehöhe so gut wie ausgewachsen. Wir wohnen so, dass die Terrassen der Wohnungen zur Gemeinschaftsrasenfläche hin ausgerichtet sind. Abtrennung ist eine Hecke, die aber aus kleinen Bäumchen besteht - der Hund sich also gut durchzwängen kann. Letzten Sommer war er ja noch Mini - ein niedriger Maschendrahtzaun hat gereicht, um ihn vom Ausbüchsen abzuhalten. Diesen Sommer wird das nicht mehr reichen. Hat jemand eine Idee bzw. weiß, wie man die Terrasse ausbruchssicher machen könnte? Ein hoher Zaun wäre halt irre kompliziert anzubringen, da Bäumchen eben Äste haben. Super aussehen würde es vermutlich auch nicht, aber das ist noch das geringste Problem. Ihn an der Schleppleine anzubinden führt ja nur dazu, dass er sich an allen Gartenmöbeln verheddert. Er würde noch nicht einfach so bleiben, da er am allerliebsten mitspielen würde (also jedem Ball mit dem die Kids spielen hinterher etc - da kann er noch nicht widerstehen). Schon mal vielen Dank für Tipps/Ratschläge!

von cube am 04.02.2019, 15:01



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Da hilft nichts außer einem Zaun. Der müsste aber - da die Sprungkraft auch deutlich zunimmt, ziemlich hoch sein - so ab 1,30 aufwärts - eher mehr. Anleihnen ist für das Tier gefährlich - es kann sich ganz schön würgen, schlimmstenfalls sogar erwürgen. Übrigens darf man bei einer WEG nicht einfach so einen Zaun um seine Terrasse ziehen - das muss genehmigt sein (entweder generell oder in konkreten Einzelfall). Es handelt sich um einen Eingriff in das äußere Erscheinungsbild der Wohnanlage.Vorher auf jeden Fall prüfen - sonst hat man die Kosten für den Zaun, den Ärger mit den Nachbarn und die Kosten für den Abriss des Zaunes....

Mitglied inaktiv - 04.02.2019, 16:09



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Anleinen ist meist ziemlich nervig, weil man ja auch rein und raus geht. Dann will der Hund mal mit, mal nicht, dann verheddert er sich um Stühle rum usw. Auf Dauer wäre das wohl keine Lösung. Wenn ihr das aber zur Überbrückung machen wollt, dann auf jeden Fall mit Geschirr und natürlich nicht zu lange unbeaufsichtigt. Wenn die Leine in Rückenhöhe am Hund ist, dann verheddert er sich schonmal etwas weniger und kann sich nicht so leicht erwürgen. Wenn der Zaun in Büschen/Bäumen verlaufen kann, dann kann es sein, dass auch niedriger als 130cm reicht, weil der Hund durch die Büsche das obere Ende nicht sieht. Er testet in Nasenhöhe und "denkt", dass der Zaun so hoch ist wie die Büsche/Bäume. Ich hatte das mit Lebensbäumen. Das klappte gut, weil die eben auch so absolut dicht sind. Dann würde auch kein Zaun die äußere Erscheinung des Hauses kaputt machen und es sieht für einen selbst auch schöner aus. Sonst fühlt man sich ja auch selbst so eingezäunt.

von Susanne.75 am 04.02.2019, 18:24



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Würde denn die Höhe der Hecke ausreichen, dass der Hund nicht drüber springt? Wir haben unser Grundstück komplett mit Koniferen zu. Damals waren sie unten nicht sehr dicht und unsere damalige Hündin ist auch dadurch abgehauen. Dann haben wir von unserer Seite aus einen Zaun (ähnlich Maschendraht) ganz nah an die Hecke gesetzt und dann die Konifere drüber wachsen lassen. Man sieht den Zaun jetzt nicht mehr, aber der Hund kommt nicht durch. Hab mal ein Bild vergrössert, da kannst du den Zaun erkennen. Einige Nachbarn haben Palisaden.

von DanniL am 04.02.2019, 18:37



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Und von weitem sieht man nichts vom Zaun

von DanniL am 04.02.2019, 18:39



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Vielen lieben Dank! Ja, ich hab mir schon gedacht, dass es ohne Zaun nicht gehen wird. Danni, an den Zaun auf deinem Bild hab ich auch schon gedacht - denke, es wird dann wohl dieser werden. Der aktuell verwendete Maschendraht ist nämlich auch zu nachgiebig - da passt prima die Schnauze drunter durch und ruck zuck auch der restliche Hund :-) Der Zaun würde innen angebracht werden - und wird zumindest im Sommer durch die Blätter verdeckt. Es ist übrigens eine Buchenhecke - verliert zum Herbst/Winter hin die Blätter. Die Hecke kann auch nicht geändert werden, da wir (wie die übrigen Nachbarn auch) nur Mieter sind und auf die grundsätzliche Gestaltung der Außenflächen keinen Einfluss haben. Da der Zaun auf der Innenseite der Terrasse wäre, wird es aber keine Probleme durch Nachbarn geben, da diese selbst auch so manches machen, was ich persönlich auch nicht sooo schön finde (die Eigentümer selbst kommen eh nie und der Verwaltungsfirma ist alles egal, solange sich keiner beschwert).

von cube am 05.02.2019, 09:05



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Wenn ihr Mieter seit, dann MÜSST ihr auf jeden Fall die Zustimmung für den Zaun einholen. Ansonsten kann es mächtig Ärger geben und auch ziemlich teuer werden!

Mitglied inaktiv - 05.02.2019, 13:03



Antwort auf Beitrag von cube

Ich würde einen mobilen Schafzaun aufstellen und möglichst in die Hecke integrieren. Als wir letztes Jahr im Centerpark waren habe ich von der Terrasse aus bis zum Baum am Ende des Gartens ganz hoch ein Seil gespannt und die Langlaufleine eingehakt. Fand ich gar nicht so schlecht. Mein Hund hat sich auch schnell daran gewöhnt, allerdings ist er auch eher ein Hund, der im Garten liegt und mal zum Baum geht und einen Schattenplatz sucht, aber er rennt nicht großartig.

Mitglied inaktiv - 05.02.2019, 13:04



Antwort auf Beitrag von cube

Ich bin bei sowas ja immer einfallsreich, aber auch nicht zu mutig, wenn man Ärger bekommen könnte. Und wenn ihr von innen vor euren Zaun eine künstliche Hecke befestigt? Die ähnlich wie die Buchenhecke ist? Siehe Bild. Klar, es ist nicht schön, aber ich würde eher so eine Lösung bevorzugen, dass sich aber der Hund frei bewegen kann. Mit Leine im Garten ist irgendwie doof. Vor allem wenn er auch bei den Kindern gerne mitspielt.

von DanniL am 05.02.2019, 19:48



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Foto vergessen

von DanniL am 05.02.2019, 19:49



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Bspw von weidezaun.de

von Lovie am 06.02.2019, 22:14



Antwort auf Beitrag von Lovie

was wenn sich der Hund total erschrickt und dann jedesmal wenn es irgendwo so einen Ton hört, nicht mehr weiter laufen will oder panisch wird ? Ich bin da sehr skeptisch.

von miablume am 08.02.2019, 13:51



Antwort auf Beitrag von miablume

Es gibt ja verschiedene Systeme, bei einigen kann man den Ton ausschalten, dann geht es nur über Vibrationen, bei anderen über Wasser sprühstoß, bei wieder anderen über Ultraschall Töne. Wir hatten eines mit "normalen" warnton und vibration, das funktionierte hervorragend. Meine Mutter legte sich zeitgleich mit der ersten Dogge dann auch eines zu, das mit Strom funktionierte. Das war zu 99% sicher, aber wenn die Hasshündin vom Nachbarn auf der anderen Straßenseite vorbei ging, ging ihre Hündin trotzdem über den Zaun.

von Lovie am 08.02.2019, 19:05



Antwort auf Beitrag von cube

Die Zeit wirds richten....hier Hovawart und klar ist, mein Nachbar hat ihn des öfteren begrüssen dürfen. Im Gegenzug hatte ich die Buddellöcher seines Hundes....der war kleiner und ist unter dem Zaun zu uns in den Garten..alles im Jungalter. Jetzt mit 5 Jahren sind beide abgeklärt und keiner der beiden würde noch buddeln oder springen. Man kennt seine Grenze. Klar ist, wir haben am Anfang auch ne Schleppleine im Garten gehabt....war nichts. Der Zaun ist wirklich schon recht hoch....war nichts... Erziehungsarbeit hat es erst gerichtet. Mittlerweile würde er sich noch nicht einmal weit von uns wegbewegen.....ich würde sagen Sofawart ist das richtige Wort. Immer in unserer Nähe - er könnte ja was verpassen.

von Brummelmama am 18.02.2019, 16:06