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Anhängliche Hündin

Thema: Anhängliche Hündin

Hallo und guten Morgen, meine Hündin ist nun 10 Monate alt. Wegen der Ferien ist unser Tagesablauf etwas aus der gewohnten Routine, was sie zu verunsichern scheint. Hinzu kommt, dass ich das eindeutig spannendste Familienmitglied bin, das zudem noch am meisten Zeit mit ihr verbringt. Das Ergebnis ist, dass sie mit zur Zeit auf Schritt und Tritt folgt. Sie kann auch nicht alleine bleiben, wofür ich ebenfalls anwendbare Tipps bräuchte. Ich verbringe täglich ca. 3 Stunden mit ihr in der Natur und spiele dabei auch oft und gerne mit ihr ausführlich. Auch zuhause bekommt sie Aufmerksamkeit. Kann das vielleicht zuviel sein? Ich würde das Gassigehen auch gerne mit der Familie teilen. Mann geht selten, bzw. eher mal in den Garten, Kinder gehen - aber halt nicht so spannend. Bei ihnen läuft sie eher an der Leine und mehr Straßenspaziergänge, während wir die Natur erkunden und uns kein Wald zu dicht und kein Feld zu groß ist. (Falls Einwände wegen der Gelenke kommen - einfach vergessen, Hund mini, mit dem Tierarzt geklärt und wegen dem was sie sonst zu Hause so macht, wenn sie nicht ausführlich Bewegung hat, eindeutig die gesündere Variante). Sie hört gut auf uns und ist einfach brav. Wenn wir essen gehen liegt sie unterm Tisch und wartet ab bis wir gehen, in Wald und Feld hört sie, verträgt sich mit anderen Hunden, bellt nicht größer, selbst dann nicht, wenn sich andere Hunde fürchterlich aufregen, liegt unterm Schreibtisch wenn ich arbeite , schläft Ist alles gut. Ich fürchte nur, dass sie trotzdem zuviel Aufmerksamkeit bekommt. Irgendjemand von uns beschäftigt sich irgendwie immer mit ihr, also gerade jetzt in den Ferien. Hat jemand Tipps wie ich sie etwas von mir lösen kann, möglichst ohne auf unsere geliebten Spaziergänge verzichten zu müssen? Und wie lernt sie bloß alleine zu bleiben? Ich habe mir viel Wissen zu diesem Thema angeeignet und kenne auch die Tipps - wie 15 mal am Tag anziehen und das Haus verlassen etc. Ich finde es nur wirklich schwierig das im Alltag durchzuziehen - täglich. Sie fiept eigentlich schon, wenn ich 1 Minute vor die Tür gehe. Und regt sich auch im Büro auf, wenn ich das Gebäude kurz verlasse. Danke für Euren Rat. Hat mir nun schon oft geholfen. LG Schnigge

von Schnigge am 16.08.2014, 09:35



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wie wär's denn mit einer Box im Haus, in die du sie immer mal wieder packst, und zwar anfangs mit Kauknochen, Ohr oder so, sodass sie mal ne Weile beschäfttigt ist, ohne um dich rumzuwuseln. Wenn sie dann fertig gekaut hat, einfach noch 5 Minuten drin lassen und erst dann wieder raus. Das kannst du mit der Zeit ausdehnen. sodass die Box für sie Rückzugsort wird, in der sie sich auch ohne dich mal ne Weile wohl fühlt. Ansonsten ist es doch schön, dass sie so auf dich / euch bezogen ist und so total in den Alltag und die Familie intergriert ist. und wenn sie - wie du schreibst - auch mal Ruhe gibt und schläft und nicht Dauerbespaßung fordert, ist das doch schonmal was. Sie ist ja noch jung - vieles relativiert sich mit den Monaten von selber.

von like am 16.08.2014, 10:33



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das mit der Box habe ich schon gesehen, musst sie aber offen lassen und nur kurz mal zu machen, paar Sekunden dann immer verlängern. Kauknochen als Beschäftigung Jacke anziehn und sonst nichts 10-20 mal was der Hundeflüsterer noch sagte, den Namen des Hundes nur für Postives benutzen ansonsten ein klares Nein !!! oder nur gssgss !! viel Erfolg Ling

von linghoppe am 16.08.2014, 10:43



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Na ja... ein Hund, der an Frauchen klebt, wird aus offener Box gleich wieder raus kommen und Knochen / Schweineohr / Ochsenziemer zu Frauchens Füßen nagen. Mach mal zu und schau, wie sie reagiert. Wenn sie Panik kriegt, ist's natürlich nix. Aber wenn das Kauzeugs gut genug ist, wird sie sicher erst mal abgelenkt sein und darauf kann man aufbauen. Im Auto muss ein Hund das auch tolerieren und tut es ja normalerweise auch ganz gut.

von like am 16.08.2014, 11:18



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nicht dass wir uns missverstehen - Box darf natürlich nie zu sein, wenn du das Haus verlässt - das ist Käfighaltung und intolerabel. Sie soll zum offenen Rückzugsort werden, in den der Hund z.b. auch geschickt werden kann. Nur zum Drangewöhnen wird man ohne Zumachen bei klebenden Hunden nicht auskommen. Von Hundeflüsterer-Tipps halte ich nichts - besonders nicht von Cesar Millan. Er arbeitet viel zu viel mit Gewalt und aversiven Mitteln. Pauschaltipps sind an der Tagesordnung und rauben dem Hundehalter das Hören auf sein eigenes Bauchgefühl, seinen Verstand und die Signale seines Hundes.

von like am 16.08.2014, 11:29