Stillen und Fläschchen - wie geht das?

Stillen und Fläschche

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Muttermilch ist das Beste für Ihr Baby, sie stärkt das Immunsystem und unterstützt die gesunde Entwicklung. Doch wahrscheinlich gibt es auch Situationen, in denen Sie für einige Stunden nicht bei Ihrem Baby sein können.

Wenn Sie bei der Rückbildungsgymnastik sind oder einen Arzttermin haben - manchmal kann das Kleine nicht mit. Wird es in der Zeit normalerweise gestillt, muss die "Trennung" gut organisiert werden. Dabei helfen eine Milchpumpe und ein Fläschchen! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Muttermilchvorrat anzulegen. Entweder pumpen Sie nach jeder Stillmahlzeit noch ein wenig Milch ab und sammeln sie über den Tag im Kühlschrank. Oder aber, Sie pumpen mit einer Milchpumpe eine komplette Mahlzeit ab, bevor Sie das Haus verlassen. Probieren Sie aus, wie es für Sie am besten klappt! Erwärmen Sie die Milch im Wasserbad oder im Fläschchenwärmer und testen Sie die Temperatur bevor Sie dem Baby die Flasche geben.

Doch was ist das? Das Baby nimmt die Flasche nicht! Die Suche nach dem "richtigen" Flaschensauger kann zu einer echten Herausforderung werden. Manche Kinder wollen nur einen ganz speziellen Sauger - hier heißt es ausprobieren und zwar am besten schon einige Tage bevor Sie ohne Baby weg müssen. Testen Sie auch Latex- und Silikonsauger; manche Kinder sind auch hier wählerisch. Der Start mit dem Fläschchen kann mitunter schwierig sein...

Mamas Nähe spüren - wunderbar

Manche Stillbabys wollen einfach lieber an die Brust. Sie möchten die Nähe der Mutter spüren und ihre Haut riechen. Ein Fläschchen kann diese Bedürfnisse nicht befriedigen. Daher ist es am Anfang oft leichter, wenn Ihr Partner oder eine andere Betreuungsperson dem Baby die Flasche gibt. Wählen Sie eine andere Position als beim Stillen, denn das Baby wird automatisch den Kopf Richtung Brust drehen, wenn es in der normalen Stillposition gefüttert wird.

Stillkinder haben ihr natürliches Trinkverhalten

An den meisten Saugern trinken Babys automatisch anders als an der Brust. Um beim Stillen an die Milch zu gelangen, muss das Baby zuerst mit einigem Kraftaufwand ein Vakuum aufbauen. Doch bei herkömmlichen Saugern fließt die Milch von alleine. Das Baby hat sofort Milch im Mund, ist irritiert und kann den Sauger verweigern. Daher sollte man darauf achten, einen stillfreundlichen Muttermilchsauger zu verwenden, damit das Kind sein natürliches Trinkverhalten beibehalten kann, in seinem eigenen Rhythmus saugen, schlucken, Pausen machen und regelmäßig atmen kann. Und wenn das Baby regelmäßig wieder gestillt wird, so verlernt es auch das Trinken an der Brust nicht! Bei Problemen mit dem Stillen sprechen Sie mit Ihrer Hebamme!

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