Was hilft bei Eisenmangel in der Stillzeit?

Was hilft bei Eisenmangel in der Stillzeit?

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Das Stillen ist für Ihren Körper wie eine Art Leistungssport. Daher nehmen viele stillende Frauen auch sehr schnell ab.

Starker Eisenmangel kann in der Stillzeit zu Kreislaufproblemen führen und die Milchbildung beeinträchtigen. Deshalb überprüfen die meisten Kliniken bei der Entlassung noch einmal den Eisenwert.

Sollte Ihr Eisenwert nach der Geburt tatsächlich zu niedrig sein, bekommen Sie eventuell ein Eisenpräparat verschrieben. Tipp: Unser Körper kann Eisen generell besser in Kombination mit Vitamin C aufnehmen. Daher ist es sinnvoll, beim Einnehmen der Eisentabletten ein kleines Glas Obstsaft zu trinken. Oder auch mal Wasser mit einer Vitamin-C-Brausetablette. Lesen Sie bitte auch die Empfehlungen zur Einnahme im Beipackzettel: Es kann sinnvoll sein, bestimmte Lebensmittel vorübergehend seltener oder nur in zeitlicheem Abstand zur Einnahme des Präparats zu essen. Denn manche Nahrunsgmittel behindern die Eisenaufnahme.

Auch die richtige Ernährung ist wichtig

Der richtige Speisplan kann helfen, einem Eisenmangel vorzubeugen. Gut zu wissen:

  • Am leichtesten kann unser Körper das Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln aufnehmen, speziell aus Fleisch. Das heißt nicht, dass Sie nun ständig oder in großen Mengen Fleisch essen müssen. Aber es ist sinnvoll, dass auf Ihrem Wochenspeiseplan immer wieder einmal etwas Fleisch steht.
  • Auch verschiedene Getreidesorten, speziell Hirse und Hafer, enthalten viel Eisen. Sie sind eine gute Ergänzung - oder eine Alternative, wenn Sie kein Fleisch essen. Besonders gehaltvoll sind Vollkorngetreide oder -flocken. Die Flocken am besten vor dem Essen einweichen und etwas quellen lassen: Eventuell reagiert Ihr Stillbaby sonst mit Blähungen auf Ihre Vollkornmahlzeit. Das Risiko sinkt, wenn sie die Flocken gut einweichen, zum Beispiel in Milch.
    Das schmekt dann gut mit Obst, Rosinen oder Honig.
    Praktisch und leicht zu machen ist auch Haferflockensuppe mit Wasser und etwas Fleischbrühe. Oder Porridge - unter dieser Bezeichnung ist der altbewährte (süße) Haferbrei mit Wasser oder Milch derzeit sogar Trendfood. Auch zu Getreideflocken und Getreidebeilagen ist etwas Saft oder frisches Obst sinnvoll, um die Eisenaufnahme zu verbessern.
  • Die meisten Gemüse liefern nur wenig Eisen. Grundsätzlich enthalten vor allem grüne und manche rötlichen Sorten nennenswerte Mengen, zum Beispiel: Endivie, Feldsalat, Grünkohl, Karotten, Mangold und Spinat, aber auch Fenchel und Schwarzwurzeln.
    Tipp: Ein paar Tropfen Zitronensaft über das Gemüse träufeln. Das verleiht ihm eine frische Note und liefert Vitamin C.
  • Milch, Kaffee und schwarzer Tee verschlechtern leider die Eisenaufnahme. Besser weniger davon trinken und eher mit Abstand zu den Mahlzeiten. Probieren Sie ruhig auch mal aus, ob Ihnen in Obstsaft eingeweichte Getreideflocken nicht genauso gut schmecken wie die Variante mit Milch.

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