Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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Hilfe!!! Mit 6 Monaten schon Paukenröhrechen-OP???

Thema: Hilfe!!! Mit 6 Monaten schon Paukenröhrechen-OP???

Hallo, unsere Tochter ist jetzt 6 Mon. alt und schon 2 Mittelohrentzündungen hinter sich! Das letze mal vor 2 Monaten und seitdem ist auch Wasser hinter dem Trommelfell geblieben!!! HNO-Arzt hat die Kügelchen Kalium Chloratum verschrieben, nehmen Sie schon die 4. Woche ein, aber es ist fast keine besserung da-Wasser ist immer noch im Ohr!!!! Jetzt meinte er, wir sollen Ihr nochmal 3 Wochen die Kügelchen geben und wenn immer noch Wasser drin sein sollte würde er zu einer Op raten. Es müßte sein, weil die Sprachförderung sonst gestört sein könnte. Man kann es aber bei einer so Kleinen nicht ambulant machen sondern ich müßte mit Ihr stationär ins KH. Bitte, weiß jemand Bescheid darüber- ist das ein komplizierter Eingriff? Wie lange ist der KH-Aufenthalt nach so einer OP? Bringt es was wenn man die P-Röhrchen reinmacht? Hat Sie danach Schmerzen? Fragen über Fragen- Vielen Dank für eure Hilfe lg sabine

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 11:42



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Wie gut oder schlecht hört sie denn ? wenn der Hörtest unauffällig ist und das Trommelfell noch schwingt, würde ich gar nichts machen. Es ist so, daß Paukenröhrchen allein nichts nutzen, sie werden immer im Zusammenhang mit einer Polypenentfernung gesetzt. Meine Kleine ist 16 Monate alt und hatte die OP im Oktober. Der HNO-Arzt meinte, sie wäre zwar sehr jung, aber bei 14 MOEs innerhalb dieser kurzen Zeit würde er die OP machen lassen. durch den Hörtest kam raus, daß sie quasi nichts mehr gehört hat und die Trommelfelle haben auch nicht mehr geschwungen. Die OP war nicht ohne, auch wenn es ein Routineeingriff ist. Meine hatte mit der Narkose und mit Nachblutungen zu kämpfen und ich war echt froh, als es ihr besser ging. Schmerzen hatte sie anscheinend keine, mein Großer hatte danach leichte Halsschmerzen. Bei Lara wurde es stationär gemacht, da waren es 2 Tage, bei Joshua ging es ambulant, da waren wir nach 3 Stunden wieder daheim. Mein Vorschlag: hol dir eine zweite Meinung ein und lass einen Hörtest machen. Ich bin der Meinung, 2 MOEs mit Paukenergüssen sind nicht weiter wild, da hatte unser KIA und der HNO noch gar kein Bedürfnis, zu operieren. Lg nicole

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 13:08



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Hallo Nicole, dass Paukenröhrchen nur in Zusammenhang mit einer Polypenentfernung eingesetzt werden, stimmt nicht - woher hast Du das? Wenn die Mittelohrbelüftung gestört ist und das Baby Flüssigkeit in der Paukenhöhle hat, sind Paukenröhrchen natürlich sinnvoll, damit das Kind von Anfang an eine gute Hörbilanz hat. Ansonsten hört es nämlich alles wie durch Watte und kann nicht lernen, die einzelnen sprachlichen Laute beim Hören genau voneinander abzugrenzen. Und kann sie eben später auch nicht korrekt reproduzieren. Mein Sohn hat seine ersten Paukis auch mit 6 Monaten bekommen, es war völlig unproblematisch. Ich bin sehr froh, dass es noch andere HNOs gibt, die die Sprachentwicklung der Kleinen so gut im Blick haben! Da habt Ihr ja richtig Glück! LG Kirsten mit 3 Kindern

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 13:58



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Hallo zu aller erst 2te Meinung holen . Ansonsten muß ich sagen das ich eine Tochter habe die ihre ersten röhrchen mit 2 monaten bekamm zur geburt hat mann ja ein Hörscreening und der gut aber sie fing eben mit 1monat an schnupfen, Husten und eben die Ohren im 23ten monat wurde in der Klinik noch mal dieser Test gemacht und der war nicht gut da sie aber immer noch Krank war entschieden sich dann 3 Ärzte für ein schnitt aber während der Op wurden dann die Röhrchen eingesetzt . da sie krank war muste sie sowieso länger drin bleiben inzwischen ist sie 9 und hat leider immer noch Probleme aber das ist bei jedem Kind anders .LG

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 13:58



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aja wenn die katze auf der tastatur sitzt

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 14:01



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Diese Info habe ich von 2 verschieden Kliniken (meine beiden wurden an verschiedenen Orten operiert) und 2 verschiedenen HNO-Ärzten. Ich hätte es nämlich auch gern gehabt, daß nur Röhrchen reinkommen und sonst nix gemacht wird. klar müssen die Polypen mit raus, wenn Paukenröhrchen rein kommen, ansonsten kannst du dir das dann eigentlich schenken, da funktioniert das trocknen der Paukenhöhle nämlich nicht, wenn der Gang von den Polypen, die doch im Kindesalter sehr wuchern, verstopft ist. Informier dich doch mal genau, wie die Belüftung funktioniert. Wie schon geschrieben, ich würde einen Hörtest machen lassen, prüfen lassen ob und wie das Trommelfell schwingt und mir dann eine zweite unabhängige Meinung einholen. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 15:21



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Nein, Mama von Joshua, das stimmt definitiv nicht! BEi meienr Tochter wurde es mir genau erklärt: Wenn die Polypen sehr groß sind, würden nur diese entfernt und keine Röhrchen gesetzt, weil man dann davon ausgehen kann, dass sie die Ursache für die ständigen MOEs sind. Sind die Polpen aber eher klein, würde man sie weiter verkleinern und zusätzlich Röhrchen einlegen. Meine Meinung, nach einem Kind, das jetzt aufgrund seiner frühen Hörprobleme (abwarten, abwarten, abwarten) jetzt stark sprachverzögert ist: lieber früher die Röhrchen legen lassen und so die Sprachentwicklung nciht gefährden.

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 18:45



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Die können nämlich auch für Infekte solcher Art verantwortlich sein. Entweder hat einer der beiden Ärzte keine Ahnung, oder es wird unterschiedlich gehandhabt. Is ja auch egal- sie soll sich ne zweite Meinung vom Fachmann einholen. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 21.12.2007, 08:14



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Leider sind Deine Informationen falsch. Die Belüftung der Paukenhöhle soll ja normalerweise über die Eustachische Röhre funktionieren. Die Paukenröhrchen übernehmen aber den Druckausgleich direkt über das Trommelfell, ganz egal, ob die Rachenmandeln vergrößert sind oder nicht. Bei meinem Sohn wurden die Rachenmandeln nicht verkleinert, er hat tatsächlich einfach nur Paukenröhrchen bekommen (Uniklinik Aachen). LG Kirsten

Mitglied inaktiv - 21.12.2007, 10:21



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Selbstverständlich kann man sowohl die GaumenmandelN als auch die RachenmandeL (=Polypen) verkleinern. Bitte immer erst gründlich informieren, dann schreiben. Soweit ich diese Diskussion verfogt habe, hat aber auch niemand von den Gaumenmandeln geschrieben, oder doch? Egal. Auch diese werden mittlerweile immer häufiger nur verkleinert (Tonsillotomie), um ihre Funktion zu erhalten, im Gegensatz zu deren Entfernung (Tonsillektomie). Hier ging es um Polypen, die zwar "entfernt" werden, aber doch nachwachsen können, und die, je nach Größe, die Eustachische Röhre derart verschließen können, dass sie alleinige Ursache für das Nicht-Abfließen des Sekrets hinter dem Trommelfell sein können, so dass dann gar keine Röhrchen nötig sind.

Mitglied inaktiv - 21.12.2007, 11:02



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meine hat ihre rsten auch mit 6 Monaten bekommen, von Polypen war nie die Rede. Dies ist die Meinung von zwei Kliniken (eine Pädaudiologie einer Uniklinik, das andere Kinderklinik). Generell ist es so dass die Eustachische Röhre in Kleinkindalter schon sehr eng ist, kommt noch etwas dazu (familiäre Veranlagung z.B.) ist sie ruckzuck dicht). Da helfen Paukenröhrchen schon. Meine ist jetzt fünf und hat die dritten (bleibenden) Röhrchen. Ach ja, sie ist mehrfach schwerstbehindert und wir haben es immer ambulant machen lassen, sind etwas zur Beobachtung dageblieben und nachmittags war sie schon wieder völlig okay. Schmerzen gab es gar keine. lg Antonie

Mitglied inaktiv - 21.12.2007, 18:43



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Hmmm... Wie gesagt, ich kenne halt von den Ärzten nur die von mir geschilderte Version. Bleibende Röhrchen ? Sowas gibts? Wie lange bleiben die denn drin? Werden die dann irgendwann wieder entfernt ? Sorry, wenn ich dich jetzt mit meinen Fragen löchere, aber ich denke, daß es bei uns auch nicht die letzten Röhrchen waren (wir haben z.Zt. wieder eine MOE, aber der Eiter fliesst dank Röhrchen super ab). Unsere sollen nämlich nach spätestens 6 Monaten wieder rausfallen... LG nicole

Mitglied inaktiv - 21.12.2007, 21:27



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Hallo Ja meine Tochter hat solche T-Tuben sie ist inzwischen 9j und durch zu viele Röhrchen legen hat sich das ganze Vernarbt und Kalk angesetzt so das es vor anderthalb Jahren eigentlich keiner mehr Op wollte da sie aber schon eine Schallleiterschwerhörigkeit 20% wurden dann ihr solche T-Tuben eingesetzt .LG

Mitglied inaktiv - 21.12.2007, 22:28



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sogenannte T-Tubes gibt, sie sollen so ca. zwei Jahre drin bleiben und müssen dann (normalerweise) wieder entfernt werden. Meine hat ihre mittlerweile über drei Jahre drin, das eine Ohr war von Anfang an völlig okay, das andere ist aufgrund anatomischer Besonderheiten erst vor ca. drei Wochen völlig trocken geworden. Bei T-Tubes können sich Bakterien auf dem Material ansiedeln, soviel zu den "Nebenwirkungen". Bei den meisten Kindern reichen die normalen Paukenröhrchen, den Rest erledigt dann das Wachstum, das ist ja jetzt auch bei uns der Fall, die Eustachische Röhre ist nun wohl weit genug, um das Ohr zu belüften. lg Antonie

Mitglied inaktiv - 22.12.2007, 07:37



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Mein Sohn bekam auch mit 6 Monaten seine ersten Paukis, da er auch mehrere MOE´S hatte. Bei ihm wurden die Paukis gesetzt und gleichzeitig die Polypen entfernt. Da die Paukis nur 3 Monate drin blieben wurde ein 2. OP gemacht und dort wurden ihm Langzeitröhrchen eingesetzt, die bleiben ca.2Jahre drin. Gleichzeitig wurden nochmal die Polypen entfernt. Er hat beide OP´s supi weggesteckt und es geht ihm seit dem echt gut, mal abgesehen von anderen Krankheiten hatte er keine MOE´s mehr. Also, lass dich nicht beängstigen. Vertraue deinem Doc, tust du dieses nicht, hol dir nochmal eine 2.Meinung ein, oder frage deinen Kinderarzt. Wir haben auch erst nach (KA und HNO-Doc)den Meinungen uns entschieden. Alles Gute für Euch...

Mitglied inaktiv - 20.12.2007, 21:06