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Geschrieben von EinTraumWirdWahr am 20.06.2017, 21:58 Uhr

Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Hallo zusammen,

ich weiß nicht genau, was ich mir erhoffe. Vielleicht ein paar hilfreiche Hinweise?

Meine Tochter (13) war schon immer irgendwie anders, speziell. Von Anfang an kam immer mal wieder das Thema Autismus bzw. autistische Züge hoch, aufgrund ihres Verhaltens und ihrer Eigenheiten. Ich wurde relativ oft darauf angesprochen. Da meine Tochter dann aber doch irgendwie klar kam in Kindergarten und Schule, habe ich das Thema nicht aktiv forciert oder Zuhause thematisiert (ich bin alleinerziehend, da fällt das leicht).

Aber auch jetzt auf dem Gymnasium fällt sie immer wieder auf. Es gab schon viele Mails und Gespräche. Und im Grunde bin ich mir sicher, dass sie autistische Züge hat (oder sogar mehr, aber das kann ich als Mutter schwer beurteilen). Wir zuhause haben inzwischen recht wenig Probleme - aber wir richten unser Leben stark nach ihren Bedürfnissen aus, das ist in der Schule natürlich nicht so.

Meine Tochter sprach mich nun vor kurzem an und fragte, was Autismus ist und welche Varianten es gibt. Und ob ich ihr helfen würde, sie testen zu lassen. Sie denkt, dass ihr eine Diagnose in der Schule das Leben erleichtern würde und es würde ihr Sicherheit geben, da sie dann weiß, dass sie für ihr Verhalten (oft) nichts kann. Auf meine Frage, wie sie darauf kommt, sagte sie, sie hätte mal einen Bericht über autistische Kinder gelesen und vieles an sich selbst wiedererkannt.

Ich muss dazu sagen, dass sie schon immer sehr gut ausdrückt, dass sie sich anders fühlt. Und darunter leidet, dass sie sich oft nicht "normal" verhalten kann. Ich muss vielleicht noch erwähnen, dass sie vieles durch ihre ausgeprägte (mehrfach getestete) Hochbegabung kompensieren kann.

Was ich eigentlich fragen möchte: Gibt es hier auch Kinder, die relativ spät diagnostiziert wurden? Wie läuft so ein Test-Verfahren ab? Wir kennen die Test-Verfahren für Hochbegabung - sind Diagnose-Tests fürs Autismus-Spektrum vergleichbar? Ich muss meine Tochter lange vorher auf den Ablauf vorbereiten, da helfen mir Erfahrungsberichte sehr. Und was hat sich mit der Diagnose geändert? Oder was nicht? Gibt es Kinder, die die Testung selbst gewünscht haben? Hat es den Lehrern geholfen oder dem Kind eher geschadet in der Schule?

Danke für eure Feedbacks!

Gruß, ETWW

 
16 Antworten:

Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von niccolleen am 20.06.2017, 22:57 Uhr

Ich kann dir auf deine Fragen leider gar nicht antworten.

Aber ich verstehe die Grundfrage nicht. Deine Tochter erkennt sich wieder, kann sich offenbar ganz gut einschaetzen, und moechte das ausgetestet haben.
Wenn sie dir sagen wuerde, dass ihr der Zahn wehtut und sie das gern anschauen lassen wuerde, wuerdest du doch auch mit ihr zum Zahnarzt gehen.
Wieso straeubst du dich denn dann gegen eine Testung, die sie selbst moechte?

lg
niki

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von EinTraumWirdWahr am 20.06.2017, 23:06 Uhr

Hi!

Ich sträube mich doch gar nicht! Wir haben auch einen Termin. Ich möchte mich nur informieren und wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und ob die Diagnose hilfreich war oder eher hinderlich.

Ich lasse meine Tochter auf jeden Fall testen - erst recht, weil sie es möchte.

Dennoch muss ich sie vorbereiten auf den Ablauf.

Grüße, E

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von KKM am 21.06.2017, 6:01 Uhr

Überlege, ob Du vor der Testung Versicherungen abschließen möchtest.

Berufsunfähigkeitsversicherung dürfte mit Diagnose quasi ausgeschlossen sein.

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von Trini am 21.06.2017, 7:47 Uhr

Ich finde Testen um jeden Preis nicht zielführend.

Meine Kinder hatten immer irgendwie Kinder "mit Diagnose" in ihren Klassen und ich war jahrelang Elternsprecherin, habe also so manches Gespräch über diese Kinder/Jugendlichen mitbekommen.

Sehr oft ist die Diagnose eher behindernd als hilfreich.

ABER, wenn sie es wünscht, ist der Test sicher sinnvoll. Und dann muss man sich darauf auch nicht vorbereiten, es soll ja ihr spontanes, normales Verhalten zeigen.
Ob man das Ergebnis dann der Schule mitteilt, kann man immer noch mit dem Psychologen zusammen überlegen.

Trini

PS: Die Anmerkung mit Zusatzversicherungen ist nicht von der Hand zu weisen.

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von EinTraumWirdWahr am 21.06.2017, 8:50 Uhr

Hallo zusammen,

vielen Dank schonmal!

Ja, Testen um jeden Preis möchte ich auch nicht. Deshalb habe ich es auch 13 Jahre lang nicht gemacht. Wir "kamen ja irgendwie klar", im Grunde arrangiert man sich als Eltern einfach mit vielen Dingen und unterstütz sein Kind, ohne großes Tamtam.

Nur jetzt im Gymnasium wird es für mein Kind selbst ja immer deutlicher - deshalb lasse ich sie nun auch testen, da sie es möchte.

Aber dennoch - auch wenn sie es möchte - muss sie eben den Ablauf ein wenig vorher kennen, sonst geht sie nichtmal ins Büro rein. Das ist ja auch eins der Merkmale, die es so schwierig für sie machen.

Details möchte ich ihr nicht sagen, aber z. B., ob 1, 2 oder 3 Psychologen da sitzen, ob sie mit ihr reden, oder ob sie schreiben soll. Sowas in der Art nur ... das wäre schon hilfreich, damit sie überhaupt hingeht.

Ansonsten passiert es, dass sie bis 1 Minute vor dem Termin unbedingt möchte, Punkt Termin dann wegläuft und 1 Minute danach wieder unbedingt möchte ... das ist halt so. In dem Fall hilft es immer, ihr kurz die Rahmenbedingungen eines Termins zu skizzieren.

Das mit der Versicherung werde ich direkt angehen, guter Punkt!!

Gruß, E

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von Lauch1 am 21.06.2017, 10:31 Uhr

Aber das ist dann Sache der austestenden Ärzte/Psychologen und nicht deine. Jede Vorbereitung verfälscht ja den Eindruck, außer du bekommst vor dem Test bestimmte Verhaltensvorgaben.
Ansonsten ruf doch einfach vor Ort an und frage dort nach, wieviele Personen anwesend sein werden, wie das Procedere abläuft.

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von niccolleen am 21.06.2017, 12:30 Uhr

Fuer die Versicherung ist es laengst zu spaet.
Die schliessen alles aus, was bereits irgendwie im Raum gestanden ist. Und wenn da herauskommt, dass bereits seit Jahren mit Lehrern Gespraeche etc. stattgefunden haben, dann hat sie keine Chance mehr.
Aber probieren kann man es ja.

Ich verstehe auch nicht, worauf du sie genau vorbereiten willst. Sie scheint mir sehr selbstaendig und alt genug, dass es reicht, dass du sie begleitest und unterstuetzt.

lg
niki

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von niccolleen am 21.06.2017, 12:31 Uhr

Ok, verstehe, ja dann wuerde ich dort mal anrufen und fragen, wie das genau vonstatten geht. Die werden das am besten wissen.

lg
niki

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von Anna3Mama am 21.06.2017, 14:01 Uhr

Unser Sohn (12 ) hat die Testung gerade hinter sich gebracht, das Abschlussgespräch steht allerdings noch aus.
Es fanden zwei Testeinheiten mit den Kind statt (Bildergeschichten zusammenfügen, aber auch Tests wie z.B. es fällt der Kuli “aus Versehen auf den Boden“ - hebt das Kind ihn auf? ) so ganz genau weiss ich es nicht, war ja nicht dabei.
Dann einen Fragebogen an den Lehrer und an uns und ein ausführliches Elterninterview für die Zeit von Baby bis heute, vor allem interessant war wie es mit 4-5 Jahren war.
Ich habe unseren komplett ahnungslos reingeschickt, da ich das Ergebnis nicht verfälschen wollte ... wobei er eben auch sehr gut kompensiert und ... naja auch viel gelernt hat, sodass sein Verhalten allein wohl keine Hinweise gegeben hat. Ich musste ihm nur versprechen, dass er bei dem Test nicht viel schreiben muss und sagte es sei wichtig um zu sehen auf welcher Schulform er auch langfristig gut aufgehoben ist. Er war sehr motiviert, da er die Testerin bereits von der Testung davor gut kannte, ist auch 'ne ganz nette.
Ich würde Deine Tochter so wenig wie möglich darauf vorbereiten und sie auch bitten, nicht zu googeln, denn wenn man weiss, was getestet wird kann man ja auch ganz bewusst so oder so reagieren.
Ich denke auch, wenn Deine Tochter selbst sagt, “ich bin anders“ , und man nicht alles mit der HB erklären kann (hier gibt es ja auch teilweise autistische Charakterzüge), dann lass es testen, zu ihrem eigenen Seelenheil.
Du musst die Diagnose ja nicht publik machen, solange sie keine Probleme hat z.B. in der Schule braucht es ja auch kein Lehrer zu wissen.
Auch sonst nur die Personen, denen sie vertraut und denkt, es hilft in der Beziehung zu dieser Person weiter.
Und wenn herauskommt, dass es nichts mit ASS sondern eben nur mit ihrer HB zu tun hat, ist sie vielleicht beruhigter .

Viel Erfolg!
Anna

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von Himbeere90 am 21.06.2017, 21:44 Uhr

Bei meiner Schwester steht auch der Verdacht im Raum. Sie ist ebenfalls 13 und mir kommen einige Anmerkungen von dir sehr bekannt vor.
Also: Ja, es ist wohl durchaus nicht unüblich, dass es erst so spät diagnostiziert wird.
Die Frage, ob eine feste Diagnose nicht eher behindernd ist, habe ich mir allerdings auch schon gestellt.

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von Gesundes für den Hund am 22.06.2017, 14:16 Uhr

Sicher, dass sie tatsächlich "anders" ist oder möchte man euch das so einreden?

Meine Tochter wird jetzt im August 16 Jahre jung und muss ihre gesamte Schulzeit darauf klar kommen, dass man ihr fälschlicher Weise eingeredet hat, sie hätte eine taktile Wahrnehmungsstörung (weil sie es nicht mochte dann umarmt zu werden, wenn sie gerade nicht geherzt werden wollte) und es wurde auch der Verdacht geäußert, dass sie vielleicht auch Autistin wäre.

Wir Eltern haben sie natürlich von Test zu Therapeut und zurück zu den unterschiedlichsten Ärzte geschleppt und nach 4 Jahren Therapie schenkte uns unsere Ergotherapeutin endlich reinen Wein ein.

Unserer Tochter fehlte nichts, sie war nie krank oder anderes. Aber damit gewisse Fördergelder weiter fließen, müssen Kindergärten und Grundschulen nachweise erbringen, dass der Förderbedarf auch wirklich vorhanden ist.

Wenn dann keine Kinder da sind, die irgendeinen therapeutischen Bedarf haben, werden halt welche gemacht. Da kam die Abneigung meiner Tochter, zu jeder Tages- und Nachtzeit umarmt und geknuddelt zu werden, dem Kindergarten gerade recht.

Diese Fehleinschätzung zieht sich nun wie ein roter Faden durch die gesamte Schulzeit. In der ersten Klasse ließ man das Mädchen direkt fallen. Weil sie ja "anders" ist. Entsprechend wurde sie nicht gefördert (sah man auch keinen Sinn darin, sie wäre ja besser direkt auf einer Förderschule untergekommen (dafür war sie aber zu schlau)) und so schaffte sie auch die erste Klasse nicht.

Beim zweiten Anlauf hatten wir eine sehr gute Klassenlehrerin, die das, was in der Schulakte drinstand erst einmal ignorierte. Die Defizite konnte meine Tochter aber nie aufholen.

Zwischendurch hatte sich das Kind selbst versucht anzupassen. Sie wollte so sein wie alle anderen. Wollte sich verbiegen, einfach nur um wahrgenommen zu werden, um dazu zu gehören. Aber sie gehörte nie dazu. Sie war immer das Mädchen, was halt "anders" ist.

Auch jetzt auf der weiterführenden Schule, wird auf diesen Defiziten herumgeritten und der Leidensdruck ist enorm hoch. Wir haben alle Therapien abgebrochen, bis auf eine. Der Psychologe ist jetzt dabei ihr den Weg zu sich selbst zu zeigen und sie darf jetzt lernen sich so zu akzeptieren, wie sie ist. Mit allen Fehlern, allen Macken, allen Kanten.

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von memory am 23.06.2017, 10:46 Uhr

"Wir Eltern haben sie natürlich von Test zu Therapeut und zurück zu den unterschiedlichsten Ärzte geschleppt und nach 4 Jahren Therapie schenkte uns unsere Ergotherapeutin endlich reinen Wein ein.

Unserer Tochter fehlte nichts, sie war nie krank oder anderes" .....und da kommt man in 4 Jahren nicht drauf? Was hat man denn in der Zeit gemacht?
Sorry aber das ist doch Käse! Und glaube ich so nicht! Jahrelange Therapie , weil sich das Kind nicht umarmen lassen will.....und dadurch Versagen in der Schule......na sicher nicht!

Zur AP ..es gibt ein schönes Buch heißt glaube ich " Mia ist anders" da geht es um ein autistisches Mädchen in dem Alter. Mein Sohn hat selber das Aspergersyndrom und wir hatten schlimme Zeiten durch weil er selbst immer sagte" ich bin nicht wie Ihr , ich verstehe Euch nicht" , es gab deswegen viel Leid in der Familie!
In der Schule hat er einen Nachteilsausgleich (vorallem in Sport) ansonsten hat er einen IQ von 128 ca. und kann sich nach einer Therapie im SPZ , recht gut anpassen !

Direkt vorbereiten kann man nicht, aber braucht sie das denn unbedingt? Meiner folgt dann (nach seinem Ausraster daheim ) eigentlich ganz brav, man muss das halt bloß aushalten , "das man gerade soooooo eine schreckliche Mutter ist und man ja sein Leben zerstört " und das Kind einfach hinbringen.

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Re: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von muddelkuddel am 23.06.2017, 18:47 Uhr

bei unserm sohn steht das auch zur debatte, einziger unterschied: er hat keinen leidensdruck (eher seine umgebung ) , "merkt" das anderssein aber nicht, sondern wundert sich nur gelegentlich, warum er aneckt, austickt, geärgert wird.

wir haben (mit hilfe toller menschen um ihn herum- lehrer, erzieher) die testung bewusst sein gelassen, halten das aber in der hinterhand, falls der wechsel auf die weiterführende schule nicht gut klappt (neue gruppen sind grundsätzlich ein problem)

in NRW ist es so, dass eine autismusdiagnose bis klasse 8 gestellt werden kann, um einen nachteilsausgleich bzw. einen sonderpädagogischen förderbedarf zu bedingen.

die testung läuft in einem spz, einer uniklinik, einer kinder- und jugendpsychiatrie oder bei spezialisierten ärtzten.
in einem autismuszentrum kann man sich sicherlich beraten lassen, die kennen gute tester.

meist erfolgt eine anamnese über elternfragebogen und tests wie die „Diagnostische Beobachtungsskala für Autistische Störungen“ (ADOS) und das „Diagnostische Interview für Autismus“ (ADI-R).

es gibt auch noch eine AQ-Skala (autismusquotient), aber wie das funktioniert, k.a.
achso, zum vorbereiten: das soll wie bei allen tests vermieden werden. da deine tochter vermutlich testsituationen wie beim IQ-test kennt, sollte das doch reichen als vorbereitung plus der info, wann, wo, wie kommen wir dahin :-)

LG

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Re: Planet Mia...wars , das andere geht um was anderes

Antwort von memory am 23.06.2017, 18:54 Uhr

https://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID32222770.html?ProvID=11000522


Carolin Philipps

Planet Mia

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UPDATE: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von EinTraumWirdWahr am 28.06.2017, 21:26 Uhr

Hallo zusammen,

vielen Dank noch einmal für eure Antworten.

Wir hatten letzte Woche ein erstes Gespräch im Zentrum für Psyche (da startet man bei uns mit solchen Untersuchungen). Meine Tochter hat sich recht gut geschlagen, obwohl alles neu war. Als die Fragen seitens des Therapeuten recht persönlich wurden, fing sie an zu weinen. Er hat also auch gesehen, dass da durchaus ein hoher Leidensdruck ist.

Eine Autismus-Diagnose wird etwas später erfolgen, er möchte zunächst, dass sie Hilfestellungen bekommt im Alltag und in der Schule (und ich auch für zuhause bzw. für den Umgang mit der Schule, wenn es wieder Probleme gab).

Alles weitere werden wir sehen.

Meine Tochter ist erleichtert, weil sie sich ernst genommen fühlt von Erwachsenen (ich nehme sie schon immer ernst, aber viele andere meinen ständig, sie wäre problematisch etc.).

Jemand von euch schrieb was von Nachteilsausgleich: An sich bräuchten wir das nicht, wenn alle Lehrer so toll wären wie 2-3 ihrer Lehrerinnen. Allerdings gibt es bei uns ab dem kommenden Schuljahr komplett! neue Lehrer - mal sehen, wie sich das entwickelt.

Und jemand fragte, ob sie wirklich anders ist oder uns man das nur einreden möchte: Ja, sie ist wirklich "anders" :-) Das weiß ich schon, seit sie 6 Monate alt ist. Das ist vielleicht schwer zu erklären, aber ich wusste es irgendwie. Die HB hat sich dann auch schnell herausgestellt ... aber man kann eben nicht alles "wunderliche" damit erklären.

Danke euch allen!! Wenn ihr mögt, berichte ich über die weiteren Schritte.

LG ETWW

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Re: UPDATE: Autismus-Spektrum - Teenie möchte Diagnose

Antwort von Fledii am 26.06.2018, 9:32 Uhr

Hallo :)
mein Sohn,17,ist Asperger-Autist.Diagnostiziert im Alter von 8 Jahren,nach jahrelanger Odyssee bei Kinderpsychologen und Frühförderung.
Nur durch die Diagnosestellung konnten wir all die Förderungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.Nach langem hartem Weg mit etlichen Schulwechseln ist er nun auf dem Gymnasium und hat seit 2 Jahren einen Therapieplatz im Autismuszentrum,wo er einmal wöchentlich hingeht.
Uns wurde immer in kompetenter und prompter Weise geholfen.Wir hatten immer eine sehr gute Zusammenarbeit mit Kinderpsychologen und Jugendamt sowie Therapeuten.Ohne all die Hilfe wäre mein Sohn heute nicht da wo er ist,denn unser Schulsystem legt solchen Kindern nur Steine in den Weg.

Bei Fragen gern auch PN

LG

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