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Autismus

Thema: Autismus

Hallo alle zusammen, ich erzähle euch mal worum es mir geht. Mein Bruder hat mit 2 Jahren plötzlich aufgehört zu sprechen und zu kontaktieren - kurz nach der MMR Impfung! Vor ein paar Jahren ist mein Neffe auf die Welt gekommen und bei ihm wurde jetzt auch Autismus diagnostiziert! Jetzt mache ich mir total sorgen, dass mein Sohn der jetzt 9 Monate wird auch autistische wird. Bzw. ich denke stark darüber nach ihn nicht gegen MMR impfen zu lassen bzw. erst im Grundschulalter, weil Kinder im Alter bis 5 noch nicht richtig Hirnreif sind und die Impfungen dann schädlicher sind als im späteren Alter. Nun meine Fragen: Kennt ihr vielleicht Leute, bei denen die Kindern nach der MMR Impfungen autistische Störungen aufgewiesen haben? Wie ist es mit dem Kindergarten? Werden die Kinder ohne MMR aufgenommen? Oder habt ihr persönlich auch nicht impfen lassen? Wenn ja warum? Iren Dank schon mal für die Antworten und Beiträge und LG

von sweetymaus85 am 21.01.2016, 11:40



Antwort auf Beitrag von sweetymaus85

hallo, zu Deiner Beschreibung oben wollte ich fragen, was genau bei deinem Bruder diagnostiziert wurde. Wenn er gesprochen hat und plötzlich aufgehört hat (und das als alleiniges Merkmal), spricht man von sekundärem Mutismus. Wer hat diagnostiziert? Wurde ein Zusammenhang zur Impfung von Ärzten festgestellt? Meines Wissens vererbt sich weder Autismus noch Mutismus. Ich bin ein Impf-Befürworter, hatte in meiner Arbeit im Behindertenheim einige Bewohner, die die "so harmlosen" Kinderkrankheiten leider nicht so easy weggesteckt haben und nun mit einer 70 - 100%igen Behinderung im Heim betreut wurden. Da möchte ich mein Kind nicht sehen. Kinder stecken sich auch vor dem 5. LJ mit MMR an, gerade wenn sie im KiGa sind. Ob ein Kindergarten Kinder ohne Impfschutz aufnimmt, muss mit dem KiGa vor Ort geklärt werden. Bei uns im KiGa ist ein Immunschwaches Kind, daher werden nur Kinder mit vollständigem Impfschutz aufgenommen, damit sich das Kind im Kiga nicht anstecken kann. Das kommt meiner chronisch kranken Tochter auch zu Gute. Dir würde ich auf alle Fälle raten, Deine Bedenken mit dem Kinderarzt und evtl. dem Arzt Deines Bruders zu besprechen. LG und alles Gute, Philo

von Philo am 21.01.2016, 19:45



Antwort auf Beitrag von Philo

Selektiver Mutismus hat eine ganz starke Erbkomponente. Ich weiss das, weil das in der Familie meines Freundes laeuft und auch meine Tochter betroffen ist, sowie ihre Kusine, mein Freund selber in einem gewissen Mass, seine Tante, seine Grossmutter, ... Und ich war mit meiner Tochter ja wegen ihrer Fruehgeburt immer bei regelmaessigen Kontrollen, und daher weiss ich das mit der Vererbbarkeit. lg niki

von niccolleen am 21.01.2016, 20:45



Antwort auf Beitrag von Philo

Hallo, bei meinem Bruder wurde AUTISMUS diagnostiziert und es geht hier nicht nur um Sprachverlust, er hat sich auch total zurückgezogen und hat auch gar nicht mehr reagiert wenn mam ihn gerufen hat. Davor hat er sogar Lieder gesungen und Gedichte aufgesagt. Momentan ist es so, dass er in seiner eigenen Welt lebt. Er wiederholt z.B. Werbungen den ganzen Tag lang, oder schreit wobei er sich auch mit den Händen gegen den Kopf schlägt. Es muss bei ihm immer alles seine Reihenfolge haben und auch wenn nur etwas leicht verschoben wird, merkt er es und regt sich dann auf. Zudem hat er auch Epilepsie bekommen. Ich kann die nicht genau sagen wer es diagnostiziert hat, weil es schon ein paar Jährchen her ist und ich da noch sehr klein war. Mein Bruder wohnt mit meinen Eltern zusammen über 600km von uns entfernt und der Arzt der die Diagnose gestellt hat lebt auch nicht mehr. Er wurde aber wochenlang in verschied Krankenhäusern untersucht und niemand konnte etwas anderes sagen, dass einzige war "Impfschaden"!!!

von sweetymaus85 am 21.01.2016, 21:00



Antwort auf Beitrag von sweetymaus85

Also eine Impfung ist definitiv nicht erblich! Es gab lange die Diskussion, ob die MMR-Impfung wirklich statistisch mit Autismus bei Kindern zu tun haben koennte, das ist aber schon seit Jahrzehnten wieder komplett widerlegt. Das Geruecht produzierte ein englischer Arzt, der sich profilieren wollte, hab seinen Namen vergessen. lg niki

von niccolleen am 21.01.2016, 20:43



Antwort auf Beitrag von niccolleen

ich glaube der Arzt hat sogar seine Zulassung verloren. Also durch eine Impfung bekommt kein Kind Autismus. Autist wird auch niemand. Das ist man oder halt nicht.

von Filu07 am 22.01.2016, 11:26



Antwort auf Beitrag von sweetymaus85

Hallo, wir haben uns nach langer Überlegung und gründlicher Information dagegen entschieden, unseren jüngsten (nun 10 Monate alten) Sohn impfen zu lassen. Zumindest vor seinem 5 Lebensjahr werden wir es nicht tun. Es gibt zu dem Thema sehr viele Beiträge und es ist schwer etwas zu finden, wo man informiert und nicht missioniert (in welche Richtung auch immer) wird. Ich kann Dir das Buch "Die Impfentscheidung: Ansichten, Überlegungen und Informationen - vor jeglicher Ausführung" von Friedrich Graf empfehlen. Uns hat es bei unserer Entscheidung geholfen, wobei der Arzt kein strikter Impfgegner ist.

von malla am 22.01.2016, 22:45



Antwort auf Beitrag von sweetymaus85

Familiäre Fälle von Autismus haben sicher nichts mit Autismus durch Impfen zu tun. Ich hoffe für die Impfgegner, dass sie auf viele durchgeimpfte Kinder treffen und bei dennoch durchgemachten Kinderkrankheiten dann auch keine lebensbedrohlichen Spätschäden haben (Masern z.B.). Man sucht ja immer nach GRÜNDEN für bestimmte Krankheiten - da ist eine Impfung sehr willkommen... Mein Sohn hat auch ADHS - ich denk man könnte da auch locker mal ne Studie dazu machen, dass geimpfte Kinder schneller ADHS bekommen... Vorsicht: nicht ernst gemeint!!! ;-) LG, Leonessa

von leonessa am 22.01.2016, 23:34



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Na ja, also ich hoffe eher, dass mein Kind erst möglich spät auf geimpfte Kinder trifft. Ich weiß nicht ob es Dir bekannt ist, dass frisch geimpfte Kinder (bei Lebendimpfstoffen) durchaus anstecken können. Das wäre z.B. bei Masern oder Windpocken der Fall. Und das ist keine Spekulation, sondern eine Tatsache, die sogar von militanten Impfbefürwortern nicht geleugnet wird.

von malla am 23.01.2016, 10:07



Antwort auf Beitrag von malla

Also ich bin nicht militant, aber ein Impfbefuerworter, und ein Lebendimpfstoff, der aus einem modifizierten oder abgeschwaechten virus besteht, ist einfach nicht ansteckbar, und wenn, dann waers ja super!! Man muesste nur einen impfen, alle anderen "impfen" sich voellig nadelfrei ueber die Luft! Masernimpfstoff und auch Impfmasern sind nicht ansteckbar. lg niki

von niccolleen am 23.01.2016, 11:15



Antwort auf Beitrag von niccolleen

ansteckbar nicht, aber ansteckend :)

von malla am 23.01.2016, 11:30



Antwort auf Beitrag von malla

Also beim Rötelnimpfstoff wird eine Übertragung von frisch Geimpften auf empfängliche Menschen (z.b. Schwangere, Immungeschwächte) beschrieben. Das Impfvirus wird aber über den Stuhl ausgeschieden. Ich bezweifle, dass der Stuhlgang die große Runde unter nicht Geimpften macht. Und wenn der Wickelnde normal hygienisch vorgeht, dann passiert auch nichts. Bei der MMR-Impfung gibt es ein Ausscheiden über das Rachensekret. Und Rachensekret ist ja nicht gleich Spucke. Von daher halte ich die “Gefahr“ , die von Geimpften ausgeht für verschwindend gering.

von Gucci75 am 23.01.2016, 11:58



Antwort auf Beitrag von sweetymaus85

EIN bekloppter, fanatischer Impfgegner und Pseudo-Mediziner bringt so einen Mist in Umlauf und das Gerücht hält sich hartnäckig über Jahrzehnte... Mein Sohn ist Asperger-Autist und zwar schon immer. Es ist angeboren, ganz einfach. Ich hoffe sehr, dass Du noch einmal überlegst und Dein Kind impfen lässt. Und in unserem Kindergarten war es so, dass grundsätzlich nur Kinder aufgenommen wurden, die komplett durchgeimpft waren. Gut so. Holly

von Holly Friday am 23.01.2016, 13:46



Antwort auf Beitrag von sweetymaus85

Hallo, ich oute mich mal hier als Impfgegner und versuche auf deine Frage einzugehen. Mein Kind ist NICHT geimpft und wir haben uns bewusst dafür entschieden. Selbst zum Thema eingelesen (ein interessanten Film dazu gesehen) haben wir uns sogar einen Kinderarzt gesucht, der zu den Aerzten für freie Impfentscheidung zählt. Was ich damit sagen will, die Impfungen können (unter anderem) zu Autismus führen. Sicher gibt es aber noch andere Faktoren die eine Autismusstörung verursachen können (Umweltgifte, bestimmte Nahrungsstoffe, etc.) Was den Kindergarten angeht, sollen die sich wagen eine Impfung vorauszusetzen!! Wir haben uns für einen Waldorfkindergarten entschieden, die das eben nicht vorrausetzen. LG frustrolle

von frustrolle am 26.01.2016, 09:31



Antwort auf Beitrag von frustrolle

"Was ich damit sagen will, die Impfungen können (unter anderem) zu Autismus führen. Sicher gibt es aber noch andere Faktoren die eine Autismusstörung verursachen können (Umweltgifte, bestimmte Nahrungsstoffe, etc.)" Alles klar! Wo hast du denn diesen Mist her? Ich bin schockiert über so viel Unwissen zu diesem Thema.... Nahrungsstoffe, Umweltgifte, Impfungen führen zu Autismus? NEIN!!!!!! Genetische Faktoren, neurologische Faktoren, evtl. auch das Alter der Eltern, aber z.B. auch eine Rötelninfektion einer NICHTGEIMPFTEN Mutter während der Schwangerschaft und verschiedene Virus-und Bakterieninfektionen können zu Autismus-Spektrum-Störungen (DEN Autismus gibt es gar nicht; es gibt verschiedenste Formen) führen. In verschiedenen Studien gab es keinen Hinweis dafür, dass Impfungen dafür verantwortlich sind. Dem britischen Arzt Wakefield, der dies verbreitet hat, ist die Zulassung entzogen worden!

von 3wildehühner am 26.01.2016, 10:17



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ich finde es erstaunlich, welche emotionalen Reaktionen gezeigt werden, sobald es zum Thema Impfung kommt. Ich lehne die Impfungen nicht pauschal ab, in bestimmten Fällen sehe ich, dass der Nutzen einer Impfung die Risiken, die sie mit sich bringt übersteigt. Aber oft eben auch nicht. Und es ist richtig, sich zu dem Thema Informationen zu suchen, möglichst unabhängige, und eine mündige Entscheidung zu treffen. Nervig finde ich, blind die Parolen aus den Impfbroschürchen oder aus Spiegel - Artikeln nachzuplappern und das in einem aggressiven Ton. Das meinte ich mit militanten Impfbefurwortern.

von malla am 26.01.2016, 15:08



Antwort auf Beitrag von frustrolle

Das finde ich dann auch okay, wenn die Impfegegner zusammen in der Gruppe sind. Da dürfen dann die Masern kommen. (So geschehen an der hiesigen Waldorfschule, die wurde dann für einige Wochen geschlossen) Ich finde ja, dass die Impfgegner noch viel zu sehr von den Leuten/Familien profitieren, die impfen lassen. Wenn man so vehement dafür ist, sollte man auch mit den Konsequenzen leben (leider tragen die Konsequenzen ja nur die Kinder, denn die betreffenden Eltern sind ja meist geimpft)

von Bookworm am 26.01.2016, 19:17



Antwort auf Beitrag von Bookworm

ich glaube wer betroffen ist, von der einen oder anderen Seite, der bildet sich halt eine nichtmehr neutrale Meinung. Meine sind auch nicht so geimpft wie andere impfen und ich stehe dazu mein Neffe verstarb an einem Impfschaen, staatlich anerkannt da so eindeutig. Es kann passieren, aber es muss nichtgenauso wie man nichtgeimpft daran verstreben kann. Den es trifft den trifft e mit voller Wucht Impfgegner oder Befürworter zu verurteilen - hilft keinem. So oder so, mein Sohn wurde in der Klinik ohne uns zu fragen geimpft mit 1,4 kilo er ist autistisch aber ich bin fast sicher dass es von der Impfung nicht kam dagmar

von Ellert am 26.01.2016, 21:48



Antwort auf Beitrag von sweetymaus85

Ich habe zwei Kinder eines ist Komplet durch geimpft worden mit 2 Jahren das andere hat nur Starrkrampf. Die ältere werde ich erst nach der Puperät impfen weil sie erstens Hochsensibel ist und dazu noch Hochbegabt. Der zweite hat Allergien und Neurodermitis, da wurde es mir empfohlen zu impfen. Ich bin kein Gegner und denke auch, dass gewisse Impfungen sicher nötig sind. Sehe dein Kind an und entscheide ob die Psyche das verkraften würde. Dann stehe zu deiner Entscheidung. Alles Gute und ich verstehe dich gut, dass du Angst hast, das hätte ich auch.

von chipsi am 27.01.2016, 21:20