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Kur wegen Untergewicht

Thema: Kur wegen Untergewicht

Hallo!Hat jemand Erfahrung mit einer Kur,die wegen Untergewicht statt fand.Meine Tochter ist 9(ab nächsten Mittwoch) und hat bei 1,35m Größe ein Gewicht von 23kg.Sie hat keine Essstörung,isst aber seit Monaten nicht mehr wirklich gut.Sie war schon immer schlank,doch derzeit ist es doch etwas arg.Sie hat auch immer sehr gern genascht,doch selbst das hat arg nachgelassen. Wir sind nun seit einigen Monaten alle 4 Wochen zur Gewichtskontrolle,doch sie hat noch immer nicht zugenommen.Nun steht eventuell eine Kur zur Debatte. Was würde meine Tochter dort erwarten?Möchte mich ja doch gern vorher informieren,ob es sinnvoll wäre. Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen. LG

von Angelandbaby am 02.05.2014, 08:28



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Meine Tochter ist auch so ne zarte Person. 10 Jahre alt und so groß wie Deine etwa, auch nur 25 kg. Sie isst recht wenig, aber ausreichend und sehr gesund. Viel Obst udn Gemüse. Von daher sorge ich mich weniger. Sie is(s)t halt so. Ich würde sie deswegen nicht zur Kur schicken. melli

von sojamama am 02.05.2014, 11:56



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Durch die dauernde Gewichtskontrolle wird dem Thema Gewicht sehr viel Bedeutung beigemessen. Das könnte auch ne Blokade geben. Wie schauts mit dem Umfeld aus ? Mein erster Gedanke beim lesen, evtl Klassenkameraden/Freunde die meinen das man zu dick ist. Das war hier mal Thema gewesen und meine Tochter hatte nur noch sehr wenig gegessen um nicht zuzunehmen. Sie war auch immer vom Gewicht hinten dran. Bis ich raus hatte, das unter den Mädels der Wahn umging das sie zu dick wären. Mittlerweile hat sie sogar leicht Bauch angesetzt, trotz viel Sport/ Bewegung. In der Kur war ein Kind welches wegen Untergewicht da gewesen ist. Es gab zusätzliche Zwischenmahlzeiten und bei den Hauptessen, war immer ein Teller mit Extraessen für ihn da. LG kaba

von kababaer am 02.05.2014, 12:30



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Bei ihr fing es mehr oder weniger an,als sie Stress mit ihrer Freundin hatte.Dann haben sie fast gar nicht mehr miteinander gespielt und das wo sie seit zwei Jahren unzertrennlich sind,da sie auch noch uns ggenüber wohnen und ihre Freundin hier ganz normal ein und aus geht(mittlerweile ist da wieer alles ok).Da fing sie schon an sich zurückzuziehen.Sie aß weniger,nahm ab,Schule die Noten gingen bergab,sie vergisst alles und dadurch gibt es zu Hause auch Ärger.Ihr leiblicher Vater hat seit Weihnachten den Kontakt abgebrochen(sie hat zwar vor einem Jahr das letzte Mal mit ihm gesprochen,aber das Wissen um den Abbruch hat sie trotzdem/nur ihr Bruder hat regelmäßig mit ihm tel.).Vor einem Jahr kam ein kleiner Bruder dazu.Ihre Stiefschwester ist seit fast einem Jahr nicht mehr bei uns gewesen.Die Kinder wissen nicht genau warum,denn ist schwer zu erklären und eher eine Sache zwischen ihr und ihrem Papa.Da ist eben auch nicht alles geklärt... Das sind so einige Sachen die so auf den zarten Schultern meiner kleinen Maus lasten und wohl der Hauptgrund sind.Leider erzählt sie nicht was sie bedrückt und nun fangen auch noch Albträume an... Sie isst deutlich weniger als früher,selbst Sachen die sie gern isst.Mein kleiner Sohn,ein knappes Jahr alt,isst mittags fast doppelt so viel wie sie...

von Angelandbaby am 02.05.2014, 12:54



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LG

von kababaer am 02.05.2014, 16:24



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Mein Sohn ( Extremfrühchen) hat auch das Essen fast verweigert und je mehr man Kalorien unterschmuggelte, desto weniger hat er gegessen... dagmar

von Ellert am 02.05.2014, 18:10



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HAllo Stimme Ellert zu. Meine hat auch ne Zeit lang extrem schlecht gegessen, mußte sie regelrecht zwingen wenigstens morgends 1/2 Tasse KAba und Mittags ein paar trockene Nudeln, war aber auch nur, weil ihre Freundin gehänselt wurde auf Grund deren Gewicht ( die war wirklich dick)und da hat meine einfach beschlossen nicht dick zu werden. Waren lange beim Psychologen und haben dann auch dort festgestellt, da meine Tochter einfach kein Gefühl für satt und hungrig hatte. Stell sie mal ner netten Kinderpsychologin vor vielleicht ist etwas vorgefallen das ihr schlechtes Essen begründet. LG Drillingsmama

von Drillingsmama am 02.05.2014, 19:34



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

Appetitlosigkeit kann ein Symptom einer Depression sein. Depressionen können bereits bei Kindern vorkommen und sollten als Krankheit unbedingt ernst genommen werden. Hier ist es wichtig, an der Ursache zu arbeiten - also am psychischen Leid. Dann wird der Appetit und die Freude am Essen hoffentlich auch wiederkommen. Unterstützend könnte es vielleicht helfen, das Essen so zu gestalten, dass es auf die Psyche des Kindes stabilisierend und aufmunternd wirkt.* Zum Beispiel als Teller, der mit kleingeschnittenem Brot, Gemüse usw. wie ein lachendes Gesicht gestaltet ist. Das Essen sollte auf keinen Fall reingezwungen werden, das erhöht den Druck und die Freudlosigkeit und könnte die psychischen Symptome nur noch verschlimmern. Aufpassen muss man allerdings, wenn das Gewicht in einen kritischen Bereich fällt, wo es tatsächlich gefährlich werden kann (wie man es bei Annorexie kennt). Dann kann ein Klinikaufenthalt notwendig werden. *Noch ein Tipp: Herausfinden, was dem Kind in der aktuellen Phase am ehesten schmeckt. Vielleicht mag es gerade gar kein Brot oder gar kein Fleisch etc. Aber vielleicht bekommt es Appetit bei einer selbstgemachten Pizza, die es mit belegen darf. Oder bei einem gegrillten Zuckermais, den man wie ein Hamster abknabbern kann. Oder bei einem Nudelsüppchen mit lustigen Figuren drin. Gemüse, Käsewürfel, Tofu/Wurst-Stückchen lassen sich auch gut auf einen Spieß stecken und dann essen, auch das hat etwas Spielerisches und Freudiges. Oder wie wäre es mit einer Banane, wo das Kind die geschmolzene Schokolade selbst drübergießen darf?

von Florencia am 01.10.2022, 08:36



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

Ich biete 1.42cm und 27, mit Klamotten 28 kg. Eine Kur wurde bei uns wegen dem Gewicht noch nie angesprochen, allerdings auch ein sehr guter Esser. Ich denke auch, was Ellert bereits schrieb.

von mama von joshua am tab am 02.05.2014, 19:37



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Das Problem ist ja die lange Wartezeit bei den Psychologen...da geht schonmal fast ein Jahr ins Land!Könnte jederzeit eine Überweisung bekommen,doch mit ner Überweisung wird ihr eben nicht geholfen.Mir ist ja klar das es psychische Ursachen hat.Deswegen würde mich eben interessieren,was die Kinder auf Kur alles machen müssen,eben auch Gespräche mit Psychologen und so.

von Angelandbaby am 03.05.2014, 07:30



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

Es gibt bestimmt Gespraeche mit Psychologen in der Kur, nur muss das zu Haus weiter gefuehrt werden. Spz etc haben Listen mit Kinderpsychologen , einfach alle abtelefonieren. Hatte damals Glueck einen zufinden wo wir 2 Monate spaeter anfangen konnten. Hab vorher aber schon bei 4 anderen angerufen wo lange Listen waren. Lg

von kababaer am 03.05.2014, 07:44



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Eigentlich gibts sogar Kuren nur wenn vor Ort alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind dagmar

von Ellert am 03.05.2014, 09:50



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

Hallo, beim reinen Kinderpsychologen sind die Wartezeiten viel, viel kürzer. Hier geht es normalerweise nur um Wochen! Hast Du wirklich schonmal einige angerufen und nach einem Ersttermin gefragt? Grundsätzlich fände ich auch eine Kur nicht verkehrt, weshalb hast Du da Bedenken? Schaden kann sie ganz gewiss nicht. Wichtig ist vor allem, DASS Du etwas machst, und nicht vor lauter vorauseilender Bedenken das Problem bloß aussitzt, gell! LG

von Bonnie am 03.05.2014, 12:06



Antwort auf Beitrag von Bonnie

Wegen meinem Sohn hatte ich schon einmal hier unsere zwei Kinderpsychologen angerufen.Der eine nahm gar keine Patienten mehr auf und der andere hatte monatelange Wartezeit.Aussitzen möchte ich hier auch nix.Wir hatten eben gehofft,das sie sich wieder fängt,was aber leider nicht der Fall ist und deswegen möchten wir etwas tun.Ich bin die letzte die ihre Kinder etwas aussitzen lässt,denn ich möchte das es ihnen gut geht! Habe keine Bedenken wegen einer Kur,wüßte nur eben gern,was sie da erwarten würde,welches Pflichtprogramm dann so wäre.Gibt ja verschiedene Sachen,die sie machen müssen oder auch Sachen die sie machen können.

von Angelandbaby am 04.05.2014, 06:40



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

WEas wenn Du anrufst und sagst Kind verweigert essen Du hast Angst und der Kinderarzt sieht das auch so ? dagmar

von Ellert am 04.05.2014, 15:01



Antwort auf Beitrag von Ellert

Habe gestern mit dem Psychologen gesprochen..er ist komplett voll,Wartezeit wäre 2 Jahre.Er hat mir auch keine Hoffnung darauf gemacht woanders rein zu kommen,da er weiß,daß es bei seinen Kollegen ähnlich aussieht.

von Angelandbaby am 08.05.2014, 06:23



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

Hallo, ich biete (leider) noch mehr. Über 1,50m und 32 kg mit Klamotten. Männlich fast 12 Jahre alt. es ist ein Elend.... lg

von Sonne682 am 03.05.2014, 19:50



Antwort auf Beitrag von Sonne682

1,76m, 48kg, männlich, 15 Jahre Hier stand auch mal eine Kur zur Debatte. Da er das nicht wollte (war damals erst 11), haben wir dann einen Vertrag abgeschlossen, dass er 3x täglich etwas essen muss. Daran hat er sich auch gehalten und das Gewicht hat sich stabilisiert, wenn auch auf niedrigem Niveau. Mein Sohn war von Geburt an immer untergewichtig und isst einfach nicht gerne. Hier kommen allerdings nicht wie bei der OP familiäre Probleme dazu, ihm bedeutet Essen einfach nichts.

von Mama_Maria am 03.05.2014, 22:49



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

Wurde Blut abgecheckt und auch Unverträglichkeiten und Allergien ausgeschlossen? Kur ist ein toller Ansatz. Ich wog mit 12Jahren 25 kg und es ist Veranlagung. Ich kann essen was ich will, es bleibt nix hängen. Bis auf Lactoseunverträglichkeit fit. Mein Sohn wird 8 und wiegt 22kg ( bei 123cm, also eher klein). Er wird wohl ein kleiner und eher schlanker Mann. Wichtig ist, nicht mit dem Essen zu nerven und auf Wünsche einzugehen.

von Princess01 am 04.05.2014, 22:32



Antwort auf Beitrag von Princess01

Blut wurde schon mal kontrolliert,da wir Verdacht auf Nussallergie hatten...nach Verzehr immer starke Bauchschmerzen und Übelkeit.War aber alles in Ordnung. Leider isst sie selbst die Gerichte, die sie eigentlich mag, nicht auf.

von Angelandbaby am 05.05.2014, 08:21



Antwort auf Beitrag von Angelandbaby

In der Zeit war neulich ein Artikel über Kleinkinder, die sich nicht füttern lassen und da wurde auch von einer Kur berichtet. Ich denke aber, dass ein größeres Kind, bei dem zu vermuten sind, dass es psychische Gründe für die Essensverweigerung gibt, anders vorgegangen wird. Wäre der Kinderpsachologische Notdienst eine Möglichkeit? Die müssen einen doch annehmen, oder?

von Geisterfinger am 05.05.2014, 10:42



Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

Hallo. Lasst euch doch zum spz uberweisen dort arbeiten auch Kinderpsychologen. Und auf die Warteliste bei niedergelassenen psychologen aetzen lassen!

von CKEL0410 am 05.05.2014, 14:05