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Allergien/Infekte/Bronchits- Zusammenhang

Thema: Allergien/Infekte/Bronchits- Zusammenhang

Hallo zusammen, ich verstehe etwas nicht so ganz und hoffe auf Eure Hilfe... Die Bronchien sind ein wenig die Schwachstelle meiner Tochter (10). Seit dem Kleinkindalter bekommt sie immer wieder durch einfache Erkältungen eine spastische Bronchitis. Es gab Zeiten, in denen das seltener vorkam. Mittlerweise passiert das wieder häufiger. Sie hat auch Heuschnupfen (kein Asthma- nur Nase und Augen). Im Bluttest zeigte sich zudem eine schwache Katzenhaarallergie. Unser seit Jahren hier lebender Stubentiger hat spürbar nie zu Symptomen geführt und der Hautarzt meinte damals, dass unsere Tochter gegen die eigene Katze vermutlich immun sei. Bei Kontakt mit fremden Katzen reagiert sie manchmal mit niesen und juckenden Augen. Nun hat sich wieder ein Schnupfen zu einer spastischen Bronchitis mit Fieber ausgewachsen. Der Kinderarzt meinte, wir sollen über das Abschaffen der Katze nachdenken. Katze wird hier sehr geliebt, aber natürlich geht Kind ganz klar vor Katze! Nur verstehe ich es offen gestanden nicht so ganz: Jede Bronchitis wurde durch einen Infekt ausgelöst. Noch nie hatte sie Husten oder Atemnot durch Allergene. Wie kommen diese da jetzt ins Spiel? Wo ist der Zusammenhang? Das leuchtet mir nicht ein. Wer kann mir das erklären? Danke!

von Minimaus2 am 09.10.2012, 22:48



Antwort auf Beitrag von Minimaus2

Den Zusammenhang kann ich zwar nicht erklären, aber bei mir ist es so, dass ich eine Hausstaubmilben- und eine Spitzweggerrichallergie habe. Beides macht sich nur bemerkbar wenn ich krank bin. Ansonsten habe ich auch keine Probleme. Gute Besserung an deine Tochter! LG

Mitglied inaktiv - 10.10.2012, 08:03



Antwort auf Beitrag von Minimaus2

Hallo! Zunächst einmal klingt was Du über Deine Tochter schreibst nach sogenanntem 'Infekt-Asthma'. Das bedeutet nichts anderes, als dass bei 'normalen' Erkältungsinfekten spastische Bronchitiden draus werden und Dein Kind wenn es krank ist auch Atemnot und eben die typischen Symptome einer spastischen Bronchitis aufweist. Kinder mit fortgesetzten spastischen Bronchitiden leiden oftmals an einem hyperragiblen Bronchialsystem und häufiger an Allergien als andere Kinder, wobei noch nicht ganz geklärt ist, ob die Allergien durch das hyperragible Bronchialsystem bedingt sind, oder aber die Allergien gerade dazu führen. Und da kommt jetzt der Rat Eures KiA ins Spiel. Es ist nicht klar, ob Eure Katze und die Katzenhaarallergie Deiner Tochter das Infektasthma begünstigt, die Bronchien also ggf. ohne Katze im Haus grundsätzlich weniger belastet wären und deswegen dann auch weniger spastische Bronchitiden im Krankheitsfall auftreten würden. Das KANN sein, MUSS aber nicht. Deine Tochter hat belastete Bronchien, welche in Zusammenhang mit der durch eine Erkältung bestehenden Verschleimung so stark verengt sind, dass eine spastische Bronchitis entsteht. Der Gedanke des KiA ist demnach, dass die Bronchien in gesundem Zustand sich ohne Katze soweit erholen, dass auch die Verengung im Erkältungsfall ihr dann nichts mehr anhaben kann, obwohl sie unerkältet keine Beschwerden hat, trotz Katze. Der Rat des Arztes zieht aber natürlich nicht unbedingt in Betracht, wie sehr ihr alle die Katze liebt, kann er ja auch gar nicht... Ich würde meine Entscheidung an Eurer Stelle vermutlich davon abhängig machen, wie oft Eure Tochter tatsächlich krank ist, wie sehr sie dann leidet und wie lange ihr die Katze habt und wie alt das Tier ist. Sollte absehbar sein, dass die Katze vielleicht sowieso nicht mehr allzulange bei Euch ist (altersbedingt meine ich), würde ich wohl einfach abwarten und mir dann anschließend keine neue Katze mehr anschaffen, denn die emotionale Seite das Tier 'abzuschaffen' darf ja auch nicht gänzlich außer Acht gelassen werden, auch wenn selbstverständlich, wie Du ja auch selbst schreibst, Kind vor Katze geht. Mein Sohn hatte übrigens auch ständig spastische Bronchitis. Unser KiA, ein Kinderpneumologe, konnte im Bluttest nur einen RSV-Titer feststellen und führte das hyperreagible Bronchialsystem darauf zurück. Im Endeffekt waren wir verzweifelt genug (das Kind war wirklich NUR krank) zu einem Homöopathen zu gehen, obwohl ich nicht wirklich dran glaube, aber meine Schwester hat uns hingeschleppt. Er fand eine sehr unkonventionelle Ursache für die Beschwerden meines Sohne und gab und einige Tipps. Was soll ich sagen, das war vor über einem Jahr und seither hatte das Kind nie mehr eine Bronchitis...Zufall?! Wünsche Euch alles Gute!!!

von Charly0815 am 10.10.2012, 09:39



Antwort auf Beitrag von Minimaus2

Hi! Also wie das medizinisch zusammenhängt, weiß ich leider auch nicht, ich kann nur von mir selbst berichten. Ich bin leicht allergisch gegen Katzen, gegen meinen eigenen Kater habe ich auch nie typisch allergisch reagiert. ABER ich hatte zu der Zeit, als ich ihn hatte, ständig Bronchitis, immer auch so schlimm dass ich dann dieses Cortison-Inhalierzeugs bekommen habe. Dann verschwand mein Kater leider (Freigänger ), seitdem hatte ich NIE WIEDER Husten.....das ist jetzt fast 8 Jahre her....soviel dazu...... Liebe Grüße

von Fischlix am 10.10.2012, 10:01



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Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten. Jetzt leuchtet mir das auch besser ein. Das müssen wir nun erstmal gründlich beobachten. Unsere Tochter hängt sehr an ihrer Katze, sie ist oft ihr Seelentröster bei großem und kleinem Kummer.... Oh je, das wäre ein Weltschmerz. Aber auf Kosten der Gesundheit darf es natürlich nicht gehen..... LG

von Minimaus2 am 10.10.2012, 14:00



Antwort auf Beitrag von Minimaus2

tochter! und da ich selber asthmatikerin bin und starke allergien habe/hatte - wollte ich alles probieren, damit es unserem kind nicht so geht. wir sind zu einer homöopathin gegangen - und ich habe nicht daran geglaubt das es etwas bringt, aber eine kindergartenmutter hat mich überredet. ende vom lied: unsere tochter hatte keine probleme mehr. vielleicht ist es ein versuch wert. lg

von biggi71 am 10.10.2012, 14:26



Antwort auf Beitrag von biggi71

wir hatten auch hausstauballergie, katzenallergie, neurodermitis und dauernd husten, Bronchitis,,, wir haben das ganze erst in den griff bekommen, nachdem wir mit natürlichen Vitalstoffen begonnen haben. die starke katzenallergie haben wir dann mit proanthenols endgültig in den griff bekommen, so daß er inzwischen auch wieder zu meiner mama übernachten kann.mußte vorher nach 5 minuten das haus verlassen. bei uns war es eindeutig auch eine wechselwirkung mit dre neuro. wenn wir die haut von außen mit cortison beser bekamen, wurde die lunge schlechter und umgekehrt...seit wir von innen heraus behandeln brauchen wir keine cremes, keinen inhalator mehr...

von lovemoni am 10.10.2012, 16:07



Antwort auf Beitrag von Minimaus2

Die Abschaffung der Katze sollte wirklich die aller letzte Option sein. Vielleicht stehe ich da alleine mit meiner Meinung, aber nichts ist inniger als die Freundschaft zwischen einem Kind und einem Hund oder einer Katze. Die klassische Schulmedizin geht oftmals nur die modernen Wege und die alten Methoden geraten in Vergessenheit. Die alternative Medizin geht beide Wege und greift auf die ganze Bandbreite aller Möglichkeiten zurück. Ich finde auch, dass es durchaus erwägenswert wäre einen Hömeopathen aufzusuchen.

von Drachenlady am 10.10.2012, 16:15