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Hat jemand Erfahrung? "Asperger-Syndrom"

Thema: Hat jemand Erfahrung? "Asperger-Syndrom"

Würde mich über Antworten freuen!

Mitglied inaktiv - 13.08.2010, 21:44



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Da häng' ich mich mal dran... vor allem die Frage, ab wann man es überhaupt feststellen kann und wie die Kinder auffällig wurden... Gruß asu

Mitglied inaktiv - 14.08.2010, 09:43



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Am Besten Du liest Dich ein bisschen ein: www.autismus-kultur.de wikipedia Begriff Asperger eingeben und das Froum von www.aspies.de mal anschauen. Da kann man auch erstmal ohne Anmeldung in ein paar Bereichen lesen und wenn man will sich anmelden und auch dort Fragen zu stellen. Autismus fängt immer schon in der frühen Kindheit an. Asperger bemerkt man laut Literatur oftmals erst nach dem dritten Lebensjahr, weil die Sprache sich normal entwickelt. Stimmt aber auch nicht immer,es gibt einige bei denen merkt man das sehr früh und andere bei denen merkt man es später. Woran Du das merkt kannst Du am Besten in der Literatur nachlesen, aus persönlicher Erfahrung kann ich da nichts sagen, weil mir nichts aufgefallen ist bei meinem Sohn, wohl aber anderen. Das liegt aber laut Psychiaterin daran, dass ich selbst Aspie bin und mir sein Verhalten normal vorkommt.

Mitglied inaktiv - 14.08.2010, 10:40



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Meine Große hat Asperger mit einem sehr hohen IQ - wir haben es erst bemerkt als sie 3 war und viele eigenartige Verhaltensweisen hatte - die hatte sie auch schon als Kleinkind gehabt, aber es ist uns nicht so aufgefallen und Ärzte haben uns immer wieder beruhigt.

Mitglied inaktiv - 14.08.2010, 11:30



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Hallo, bei meinem Sohn steht Asperger im Raum und ab 02.11.10 beginnt die Testung. Ich habe schon lange Verd. auf Asperger bei ihm (er hat diagnostiziertes ADS und viele Merkmale auf Aspi), aber ich habe meinen Verd. niemandem geäußert. Unsere Psychologin hat mich dann einmal bei der Sitzung drauf angesprochen, nachdem sie Jonas aus der Therapie verwiesen hat, weil er alles verweigert hat. Sie meinte dann zu mir, dass sie unbedingt eine Testung möchte, da er ihrer Meinung nach viele autistische Züge hat. Jonas kann z.B. gar keinen Blickkontakt halten, ist sozial äußerst scheu, hat vor allem Angst (geht nicht allein in andere Zimmer oder so), spricht extrem wenig, ist absolut überempfindlich auf leichte Reize und auf der anderen Seite wieder völlig schmerzunempfindlich bei richtigen Schmerzen, er bevorzugt immer die gleichen Sachen, mag gar nichts neues, er hat eine starre Mimik, man kann keine Freude bei ihm erkennen, er hat keine Gestik u.u.u. Vieles was durch das ADS ist, aber auch viel auf Asperger hindeutet. Deshalb ist die Diagnostik bei uns sehr wichtig. Jonas ist sehr intelligent, hat aber nur befriedigende Leistungen. Die Diagnostik wird für uns wichtig sein, damit er die Hilfe in der Schule bekommt, die ihn besser werden lässt. Er will unbedingt aufs Gymnasium, mit diesen Leistungen wird er es nicht schaffen. Er braucht bessere Noten. Leider verleugnet seine Lehrerin alles, für sie ist er völlig unauffällig, da er in der Schule nur dasitzt und nichts macht. Liebe Grüße Jana

Mitglied inaktiv - 14.08.2010, 12:02



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Ich nicht, aber mein Jüngster hat das "Kanner-Syndrom". Mir viel sein "komisches" Verhalten schon relativ früh auf. Da war E. 10 Monate alt. Ich habe das "Glück", das meine Tante mit autistischen Kindern arbeitet und sie meinte zu mir das E. das Kanner-Syndrom (frühkindlicher Autismus) haben könnte. Ich bin dann mit dieser Vermutung zum SPZ (SozialPädiatrischesZentrum) gegangen. Nach 4 Monaten Tests, haben wir am 02.06.2008 die Diagnose bekommen. E. geht in eine spezielle Frühfördergruppe für autistische Kinder, bekommt dort 4 mal die Woche Ergotherapie und 1 mal die Woche Musiktherapie. Bald wollen wir auch Gebärdensprache probieren, da E. mit seinen 4 Jahren nicht spricht. Der Alltag mit ihm ist sehr aufwendig. E. hat sehr schlimme Wut-und Schreianfälle, verletzt sich selbst, isst ungeniessbare Sachen (Steine, Blätter, Sand, Fussel, Schnippsel - leider auch seinen eigenen Kot), er hat Schlafstörungen, wacht Nachts immer auf und ist nur schwer wieder zu beruhigen. E. wird in einem Reha-Buggy gefahren, da er sonst weglaufen würde, da er die Gefahr von Autos,Kreuzungen nicht sieht. Momentan hat E. den Tic zu spucken - auf den Boden, in seine Hand und dann wirft er die Spucke auf andere. Ist in der Öffentlichkeit natürlich "besonders toll". Zudem hat er sich vor 3 Wochen angewöhnt sein Essen wieder hochzuwürgen und auch dieses auszuspucken. E. ist momentan nicht Integrationsfähig und die Zukunft sieht auch nicht so danach aus, ob er es je werden wird. Bei dem Kanner-Syndrom sind die meisten Kinder leider geistig nicht so wie z.B. die Asperger-Autisten (diese sind meist Hochintelligent und auch "integrierbar") - bei den Kanner Autisten ist es eher das Gegenteil - Leider ! Alles Gute für dich und dein Kind.

Mitglied inaktiv - 14.08.2010, 13:23



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Hallo, also wenn ich den Bericht von Dir Jo64 lese, könnte ich ihn einfach so kopieren!!! Meine Tochter (gestern 10 ) ist ganz genau so. Bei uns wurde aber zuerst ADS diagnostiziert mit Einstellung auf Medikinet. Ihre Leistung in der Schule hat unglaublich verbessert. Aber das Sozialverhalten, die Mädels in ihrer Klassen sagen sie wäre komisch, redet nicht mit den anderen und lacht nie!!! Sie hat vor ein paar Wochen ihre Schwester im Schulhof stehen lassen obwohl sie gerade hingefallen ist und Knie und Ellenbogen aufgeschlagen hatte! Als ich gefragt habe warum sie ihr nicht geholfen hat sagte sie: hätte sie mich gefragt ob ich mitgehe ins Lehrerzimmer wäre ich mit . Ihre Lehrerin sagt auch es wäre alles Prima. Ja klar, warum soll siesich arbeit machen mit einem ruhigen, (überangepasstem) Kind mit guten Noten??!!! Wir sind gerade in einem SPZ zur Austestung wg. Asperger. Alles Gute für alle die auch bei der Austestung sind sari

Mitglied inaktiv - 17.08.2010, 22:58



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Hallo, bei Jonas wurde auch vor 4 Jahren das ADS diagnostiziert. Jetzt steht das mit dem Asperger im Raum. Wie du das beschreibst mit der kleinen Schwester, das wäre allerdings Jonas nicht passiert. Er hat ja auch einen 5jährigen Bruder, um den kümmert er sich mustergütig. Wenn der in GEfahr wäre, stände Jonas hinter ihn wie ein Baum. Er hat auch Niklas schon aus vielen brenzligen Situationen "gerettet". Am anderen Ende ist er sehr schlimm manchmal zu ihm. Aus dem Hinterhalt stellt er Bein oder ist sehr grob zu ihm. Ich sage immer Hassliebe. Die Psychologen sagen bei Jonas dass er eine emotionale Störung mit Geschwisterrivalität hätte. Aber er steht ihm bei - in jeder Lage. Niklas ist herzkrank, darauf ist er auf jeden Fall "neidisch". Das hasst er und dafür "bestraft" er Niklas auch ab und an. Und als Blitzableiter muss er leider auch immer wieder herhalten. Liebe Grüße Jana

Mitglied inaktiv - 18.08.2010, 12:13



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heute ist es mal wieder ganz besonders schlimm Mein Sohn ist 10 und hat Züge von Asperger, kein ADHS. Ihm fehlt jegliche soziale Intelligenz und er ist lebensuntüchtig, aber hochbegabt. Sehr schwieriges Kind, kommt nun auf ein Fördergymnasium. LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 14.08.2010, 18:26