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Welche Anzeichen haben euch erkennen lassen, dass euer Kind ADHS hat?

Thema: Welche Anzeichen haben euch erkennen lassen, dass euer Kind ADHS hat?

Wie habt ihr das erkannt? Auf welche Anzeichen muss man da achten? Ist das bei jedem Kind verschieden?

von nils am 03.01.2018, 13:29



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Die Diagnose habe ich einem ausgebildeten Facharzt überlassen. Aufgesucht habe ich diesen wiederum, weil das Kind kreuzunglücklich war und mit sich und seinem Alltag überhaupt nicht zurechtkam.

von Strudelteigteilchen am 03.01.2018, 13:46



Antwort auf Beitrag von nils

Hallo Die Symptome bei AD(H)S sind sehr vielfältig. Und können sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Grob kann man sagen: Aufmerksamkeitsprobleme (Konzetrationsprobleme), Hyperaktivität und Fehlende Impulskontrolle. Wir sind mit unserem Sohn (inzw.6J.) wegen Sprach - und Konzetratinsproblemen zum HTZ (SPZ) überwiesen worden. Hyperaktivität wurde von manchen angesprochen. Aber er ist nur ein sehr aktiver Junge Inzwischen haben wir nach vielen Tests die Diagnose ADS. Und das passt auch zu unserem Träumerle der aber auch gut ausflippen kann Lg Mel

von Äffchen2011 am 03.01.2018, 14:31



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Aufmerksamkeitsprobleme (Konzetrationsprobleme), und fehlende Impulskontrolle- aber ohne H Bei unseren war es so dass die ersten Schuljahre durch einen nicht gerade geringen IQ das schulisch zu kompensieren ging irgendwann aber die Konzentration doch immer wichtiger wurde und nicht einfach alles so zuflog. Bei der Großen dachte ich vieles sei normal da ich eben auch so bin, der "Chaot" mit temprament, uns früher als Kind testete ja keiner, aber wir haben dann doch beschlossen als sie ind er Schule eben Probleme bekam und litt sie testen zu lassen, beim Kinderpsychiater, nicht beim Wald- und Wiesen Kinderarzt... Manaches nach Diagnose dachte ich hätte mir früher auffallen können, schon als Baby das Schreibaby, unzufrieden, eben anders als andere Kinder LG dagmar

von Ellert am 05.01.2018, 09:25



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ich weiß noch, dass ich zu meinen Freundinnen mit gleich-alten Kindern immer sagte: Also irgendwie habe ich das Gefühl, mit dem Kind stimmt was nicht. Zumindest registrierte ich, dass mein noch nicht 1 Jahr alter Sohn einfach anders war als die gleichalten Kinder... Das Gefühl wurde mit zunehmenden Alter auch stärker. Ab dem ersten Geburtstag bis zum 3. Geburtstag wurde mein Sohn von einer sehr liebevollen Tagesmutter betreut. Sie meinte zwar, er wäre ziemlich aktiv aber sehr pfiffig, naja hm n Junge eben - das wird besser, wenn er in den Kiga kommt. Im Kiga fingen die Probleme dann erst richtig an, mit 3 Jahren bekam mein Sohn bereits Ergotherapie, ein Jahr später äußerte die Kinderärztin den Verdacht auf ADHS, mit 6 Jahren kam die Untersuchung im einer speziellen Klinik und da dann auch die Diagnose. Jetzt ist mein Sohn 14 und seit mehreren Jahren auf Medikamenten. Er besucht ein Gymnasium, aktuell läufts aber leistungstechnisch eher gegen die Wand. Egal. Was sich auf jeden Fall verändert hat ist sein Verhalten. Er ist sehr sozial und ein wirklich toller Junge geworden; wir sind ein super Team Am schlimmsten war wirklich seine Kleinkindzeit :(

von Holzkohle am 09.01.2018, 17:43



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Sehr früh. Er hat allerdings zu ADHS noch ASS. Ein Schreibaby. Schnell überreizt nie ausgelassen. Mit einem jahr gab es Frühförderrung da er motirisch total zurück war. Mit 2 1/2 Jahren schon mehrere Platzwunden, Brüche, eca. Er schien das einfach magisch anzuziehen. In seiner Gegenwart ging immer was kaputt oder verletzt. Kurz vor dem 3. Geburtstag kam er in den Kindergarten zu seiner 1 jahr älteren Schwester. Die Erzieher kamen schnell an ihre Grenzen. Er haute ab, störte jeden Stuhlkreis und und und. Spielen war nicht möglich. Anstatt Bücher zu gucken wurden Seiten rausgerissen, Duplosteine waren im Klo oder flogen die Treppe runter. Er stand immer unter Strom, reagierte kaum auf Anweisungen. Verbote,/ besprochenes war 2 min später einfach vergesse. Ein halbes Jahr später kam er in einem spezial Kindergarten. Kurze Zeit später gab es vom SPZ und Pychaterin die Dignose ADHS und Autistische Züge. Nun wird aber Sommer in eine spezielle schule gehen und wird auf Medikamente eingestellt.

von dana2228 am 11.01.2018, 17:39



Antwort auf Beitrag von nils

Ich schleich mich mal hier ein. Unser Sohn ist 5. Zwei verschiedene Kinderärztinnen haben den Verdacht geäußert. Nächstes Jahr soll er zur Diagnose in eine Klinik, die darauf spezialisiert ist. Dass etwas "nicht stimmt" haben wir sehr zeitig gemerkt. Unser Junge war von Anfang an lauter, zappeliger, wilder als andere Kinder in unserem Umfeld. Er war ein Schreibaby. Eine tickende Zeitbombe. Ging etwas nicht schnell genug (z.B. stillen), brüllte er sich in Rage. Das fing schon kurz nach der Entbindung an. Er war sehr unruhig. Hat kaum geschlafen. Kinderwagen ging gar nicht! Da gab's nur Geschrei. Motorisch war er sehr flott. Aber in der Sprachentwicklung sehr hinterher. Mit 4 Jahren hat man ihn immer noch kaum verstanden, obwohl ich mir echt viel Mühe gegeben habe, ihm zu helfen. Jetzt nach der Logopädie spricht er gut. Ansonsten: er hat schon immer sehr gut Geräusche nachahmen können. Teilweise klangen sie täuschend echt. Er war schon immer laut. Er macht eigentlich den ganzen Tag über Geräusche oder redet ohne Pause. Es geht sehr stürmisch und wild bei ihm zu. Er ist fahrig und unaufmerksam. Deswegen hat er auch sehr oft Unfälle.... Platzwunden, große Schnittwunden,... In der Notaufnahme kennen sie uns mittlerweile.... Regeln und Verbote kann er kaum einhalten. Er ist auch sehr impulsiv und hat eine niedrige Toleranzgrenze. Er braucht ständig Bestätigung bzw. Rückmeldung und will nie alleine sein. Er hat dafür aber auch eine wunderbare Phantasie und kann super lustig sein. Eine richtige Stimmungskanone eben. Er hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ist auch sehr fürsorglich. Er ist an allem möglichen interessiert. Und wenn ihn was begeistert, dann vergisst er auch keine einzige Info darüber. (Im Gegensatz zu anderen Dingen..... Er vergisst ständig Jacken, Handschuhe oder Rucksäcke.....) Manchmal kommt es mir etwas so vor, als würde man "durch ihn hindurch" reden. Als ob er nur körperlich anwesend wäre. Es ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Bei dem einen trifft alles zu, bei dem anderen nur wenig. Das muss immer von Fachpersonal abgeklärt werde. In unserem Fall ist es halt etwas "offensichtlicher". Ich finde halt traurig, dass wir dadurch von vielen Bekannten richtig blöde und z.T. boshafte Bemerkungen zu hören bekommen haben... Alles in allem ist unser Sohn nämlich ein sehr liebenswerter Junge und wir würden ihn NIE im Leben hergeben!

von Schrumsel am 15.02.2018, 14:33