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Geschrieben von Sonnenkäferchen am 24.08.2009, 19:40 Uhr

Krabbeln

Hallo!

Meine Tochter ist gut 16 Monate alt und rutscht überwiegend auf dem Po. KG läuft seit 4 Monaten, zuerst Bobath und jetzt Vojta.

Die erste Therapeutin hat parallel gearbeitet, also hinstellen fördern und versuchen, dass sie krabbelt.
Gegen Ende meinte sie dann, dass wir uns doch mehr auf das Stehen/ Laufen konzentrieren sollten.

Die neue Therapeutin will unbedingt, dass mein Kind krabbelt. Sie macht erst ein wenig Bobath und dann Vojta. Krabbeln wäre extrem wichtig für die Feinmotorik (mein Kind kann schon lange alleine essen und aus dem offenen Becher trinken, das mal zur Feinmotorik) und so.

Meine Kleine kann durchaus krabbeln, aber sie macht es selten. Auf dem Po ist sie sehr schnell und kommt überall hin. Bei nackigem Po auf unangenehmen Untergrund krabbelt sie halt.

Mir ist wirklich nicht klar, warum ich ein Kind in dem Alter so unbedingt dazu bringen soll die gewählte Hauptfortbewegungsart zu ändern. Fördern von Stehen und Laufen ist für mich sinnvoller, da hat sie auch das passende Alter für.

Sie ist übrigens sonst fit, hat keine Muskelschwäche oder Entwicklungsstörungen.

Gibt es hier auch noch Porutscher, die nicht krabbeln wollten? Und ist krabbeln wirklich so wichtig?

Vielen Dank und viele Grüße
Silke

 
4 Antworten:

Re: Krabbeln

Antwort von Itzy am 24.08.2009, 20:16 Uhr

hallo, die freundin meiner tochter krabbelte nie! rutsche ewig auf dem po ( bis zum 18 monat) und fing dann mit dem laufen an. heute wird sie genau wie meine tochter im dez. 4 jahre und fährt schon fahrrad und springt über tisch und bänke. meine tochter die gekrabbelt hat und laufen mit 12 monaten konnte, ist motorisch auch gut dabei ( ist im waldkiga und klettert viel) aber fahrrad fahren kann sie noch nicht:-) so lange keine gesundheitsstörungen dahinter stecken würde ich ein kind lieber auf dem po rutschen lassen und gut! natrürlich immer in absprache mit dem kia. gruß christine

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Re: Krabbeln

Antwort von kleineelfe am 24.08.2009, 23:10 Uhr

Das Krabbeln hat eine sehr wichtige Funktion für die Hirnreifung und die Koordination beider Hirnhälften. Bei gesunden Kindern kann es durchaus mal vorkommen, dass ein Kind wenig - oder gar nicht krabbeln. Meist holen die das anderweitig nach.
Hat ein Kind Wahrnehmungsstörungen, dann sollte man aus therapeutischer Sicht unbedingt das Krabbeln anstreben, weil es für die Gesamtentwicklung so wichtig ist. Frag doch deine Therapeutin, warum sie findet, dass das so wichtig ist, mit einer Bobathausbildung kann sie dir das sicher gut erklären.

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Re: Krabbeln

Antwort von Sonnenkäferchen am 25.08.2009, 9:01 Uhr

Hallo!

Das mit der Koordination hat sie mir ja erklärt. Das Problem ist aber, dass meine Kleine nicht krabbeln will.
Sie kann es ja (z.B. mit nackigem Po auf unangenehmen Untergründen), bevorzugt aber das Rutschen.

Bei den Übungen Zum Krabbeln habe ich Dauergebrüll, beim Stehen macht sie gut mit.Die erste Therapeutin meinte ja auch, dass wir uns nicht mehr aufs Krabbeln fixieren wollen.
Gewechselt haben wir, weil der KiA gerne Vojta probieren wollte und das kann die halt nicht.

LG
Silke

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Re: Krabbeln

Antwort von wolfsfrau am 25.08.2009, 23:08 Uhr

Hallo,

mein jüngster Sohn, mittlerweile 4 1/2, ist auch nie gekrabbelt.
Wir hatten mit ihm das komplette Programm durch. Er ist bis zum 18. Monat auf dem Po gerutscht und dann plötzlich losgelaufen, so, als ob er es heimlich geübt hätte. Kurz nach seinem ersten Geburtstag ist er mit dem Bobbycar losgedüst, sobald er auf das Laufrad seine Bruder passte damit und ein paar Tage nach seinem dritten Geburtstag hat er sich auf´s Fahrrad gesetzt und ist losgefahren.
Er hat überhaupt keine Probleme beim malen und basteln und werkelt sehr gerne mit seinem Papa in der Werkstatt. Und er malt ganz tolle Buchstaben (ist klar, wenn der Bruder Hausaufgaben macht, "muss" er auch).
Das Krabbeln kam irgendwann so beim Spielen, weil es schneller geht, als aufzustehen. Da konnte man dann sehen, dass er sich synchron und asynchron bewegen konnte (können sie´s nicht, kann es zu den geschilderten Problemen kommen).

Im Nachhinein würde ich die Krankengymnastik weitermachen - schaden kann es nicht - das ganze aber nicht so verbissen sehen. Ich kenne noch andere Porutscher und keiner hatte Probleme.

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