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Geschrieben von mamabianca am 06.03.2016, 11:43 Uhr

Laktoseintoleranz

Mein Sohn (3) hat eigentlich schon immer mit Durchfällen und häufigem Erbrechen zu kämpfen, deshalb wurde vor einigen Monaten eine Blutuntersuchung durchgeführt - ohne Ergebnis. Die Vermutung des Kinderarztes war daraufhin Laktose- oder Fructoseintoleranz. Wir sollten zunächst mal versuchen, ihn laktosefrei zu ernähren.

Nach drei Monaten sind wir uns jetzt noch immer nicht sicher. Die Durchfälle und das Erbrechen sind weg, allerdings ist der Stuhl noch immer sehr breiig. Wir haben ihm nun nochmal (zweimal im Abstand von einer Woche) Milch gegeben, ohne dass sich die Stuhlkonsistenz verändert hat. Er hat sich aber beide Male übergeben - allerdings mit großer zeitlicher Verzögerung (mindestens 10 Stunden später).

Das ist doch eigentlich nicht typisch für Laktoseintoleranz, oder? Weder die zeitliche Verzögerung, mit der die Beschwerden auftreten, noch das Erbrechen?

Allerdings hat er sich in der laktosefreien Zeit nicht übergeben, also irgendeinen Zusammenhang muss es geben. Kennt das jemand, dass ein Kind mit Erbrechen auf Laktose reagiert, bzw. erst so viel später?

 
10 Antworten:

Re: Laktoseintoleranz

Antwort von memory am 06.03.2016, 14:02 Uhr

Könnte schon sein , dass die Milch den Magen-Darm-Trakt reizt wenn er darauf empfindl. reagiert und es dann erst bei der nächst größeren Mahlzeit Probleme gibt! Die Milch ist ja in dem Sinne "schnell weg" und die wird er nach 10h auch nicht erbrochen haben oder? Ob es direkt eine Intoleranz gegen Laktose ist , möglich , es könnte ja aber auch das Milcheiweiß sein!
Im Gegensatz zu der Annahme wie gesund Kuhmilch doch ist - steht halt einfach , das sie nicht für Menschenkinder gemacht ist und es deswegen gar nicht sooooo unüblich ist , dass sie nicht problemlos vertragen wird! Habt ihr es mal mit einem Glas Laktosefreie Milch probiert? Oder nehmt ihr komplett Alternativen zu Milch (Mandel, Reis, Soja?)wo er Beschwerdefrei ist?

Mein Kleiner hat auch eine Laktoseintoleranz, allerdings reagiert er nach normaler Milch pur innerhalb von 10- 30min mit Bauchkrämpfen und Durchfällen , die dann 1-2 Tage anhalten , außerdem wird er dann meistens danach kränklich und bekommt eigenartigerweise immer Reizhusten!
Aber das war als Säugling schon auffällig , denn nach jedem Stillen kam der Durchfall bis zu 15mal am Tag!

Richtig festen Stuhlgang hatte meiner in der Kleinkindzeit nie und auch jetzt mit 4 max. nach einem Tag mit mal viel Schokolade und Heidelbeeren:-) - wobei es dann schon wieder gleich ins andere Extrem schlägt.

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Re: Laktoseintoleranz

Antwort von mamabianca am 06.03.2016, 14:50 Uhr

Danke, memory! Milcheiweiß ist es nicht, das wurde bei der Blutuntersuchung getestet, genau wie Gluten.

Zu Hause wäre es übrigens ohnehin unwichtig, ob Laktose, Milcheiweiß oder Kuhmilch, weil es bei uns ohnehin keinerlei Milchprodukte gibt. (Ich bin nämlich auch der Meinung, dass Kuhmilch nicht für Menschen gedacht ist.) Aber im Kindergarten werden täglich Milchprodukte angeboten, auch in größeren Mengen. Seit er dort laktosefrei ernährt wird, ist, wie gesagt, eine gewisse Verbesserung bemerkbar, aber nicht so deutlich, wie wir es erwartet hätten.

Der nächste Schritt wäre, ihn einige Wochen lang fructosefrei zu ernähren, dass ist aber deutlich aufwändiger und ich habe gehofft, dass es nicht notwendig ist.

Probleme gab es bei meinem Sohn auch schon im Säuglingsalter, was wir aber als Nebenwirkung und Folge einer Langzeitantibiose abgetan haben. Aber zwei Jahre später sollte der Darm sich eigentlich erholt haben.

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Re: Laktoseintoleranz

Antwort von Princess01 am 07.03.2016, 9:10 Uhr

Symptome dauern! Ist bei mir auch so! Und je nach Menge reagiert jeder anders.
Ich würde weiter Lactosefrei ernähren.
Fructose ist schon etwas schwieriger, das hatte meine. Nix mit Zucker oder Sorbitol, fast kein Obst oder Gemüse. Die Zeit wahr mega hart. Jetzt kann sie aber wieder alles essen.

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Re: Laktoseintoleranz

Antwort von schmitt am 07.03.2016, 9:54 Uhr

hallo,

wenn es die probleme schon seit dem säuglingsalter bestehen, ist eine laktoseintoleranz eher unwahrscheinlich, da die muttermilch ganz viel davon enthält und säuglinge diese verarbeiten können müssen.

hast du schon mal nachgefragt, ab welchem alter ein atemtest zur bestimmung einer laktose/frukotseintoleranz möglich ist?

tschau

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Re: Laktoseintoleranz

Antwort von mamabianca am 07.03.2016, 13:22 Uhr

Unser Kinderarzt möchte das nicht an einem bestimmten Alter festmachen, da es hauptsächlich davon abhängt, ob das Kind "mitspielt". Wir werden demnächst mal einen Versuch starten, aber die wenigsten Dreijährigen kriegen das hin.

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Re: Laktoseintoleranz

Antwort von mamabianca am 07.03.2016, 13:24 Uhr

Wie lange habt ihr denn fructosefrei ernährt? Und kann sie jetzt wieder wirklich alles essen?

Da mein Kleiner erst 3 ist, stelle ich es mir seeehr schwierig vor, auf so vieles zu verzichten.

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Re: Laktoseintoleranz

Antwort von Namens-Fee am 07.03.2016, 19:42 Uhr

Es gibt bei den H2-Atemtests (Lactose, Fructose, Sorbit) spezielle Masken für die ganz Kleinen, in die sie nur ruhig hineinatmen müssen, weil die wenigsten von ihnen mit dem Pusten direkt ins Mundstück klarkommen. Das scheint so fast immer zu funktionieren!
Frag mal im Kinderkrankenhaus danach!

Wurde nur auf GlutenALLERGIE getestet oder wurden auch die entsprechenden Zöliakie-Antikörper mitbestimmt?

LG Fee

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Re: Nachtrag

Antwort von Namens-Fee am 07.03.2016, 19:47 Uhr

Wurden Stuhlproben untersucht? Gab es häufiger Antibiotika?

Mein Lütter hatte monatelang massive Bauchschmerzen mit mehreren Durchfällen am Tag, er wurde komplett auf den Kopf gestellt, alles, wirklich ALLES o.B.
Aber dann hat eine 6-wöchige Kur mit Mutaflor mite die Wende gebracht - der Gastroenterologe hatte das fast schon aus Verzweiflung vorgeschlagen, aber offenbar stimmte einfach etwas mit der Darmflora nicht.....

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Re: Nachtrag

Antwort von mamabianca am 07.03.2016, 20:33 Uhr

Stuhlproben wurden mehrmals untersucht, allesamt unauffällig. Bei der Blutuntersuchung ging es konkret um Allergien. Und ja, Antibiotika bekam er im ersten Lebensjahr insgesamt ca. 8 Monate lang. Deshalb haben wir auch so spät reagiert, weil wir immer dachten, das sind die Nachwehen der Langzeitantibiose.

Was einfach nicht ins Bild passt, ist dieses Erbrechen, das ja nichts mit der Darmflora zu tun haben sollte. Und auch mit der Laktoseintoleranz nicht wirklich, da passen eher die Durchfälle ins Bild.

Der kleinkindtaugliche Atemtest wäre super, ich wusste gar nicht, dass es das gibt. Da werde ich mich informieren, wir wollen nämlich endlich Klarheit. Dieses Rumgeeiere nervt sowohl mich als auch das Kind (das erstaunlich geduldig ist ).

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Re: Laktoseintoleranz

Antwort von Princess01 am 10.03.2016, 22:23 Uhr

Meine war noch Baby! Sie hat keinen Brei vertragen, hatte nur Durchfall. Es ging nur sowas wie Kartoffel, Blumenkohl, Brokkoli...
Sie durfte kaum mehr was essen, war auch im KH um wirklich alles mögliche auszuschließen. Sie ist dann auch nicht mehr gewachsen.
Nach 6 Monaten haben wir gaaanz langsam wieder angefangen einiges einzuführen. Seit sie 3 Jahre ist kann sie wieder normal mit essen. Man merkt es zwar noch an Blähungen wenns zu viel war aber kein Vergleich zu früher.
Da ist Lactoseintoleranz schon weitaus einfacher.

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