Thema:
Mehrfachallergie Nahrungsmittel-Zuschuss KK für Mehraufwand/Kosten
Hallo, folgender Fall:
Knapp 8 Monate altes Kind, gesicherte Diagnosen:
Neurodermitis
Milchallergie
Weizenallergie
Eiallergie
Nussallergie
Teils wird sie noch gestillt, aber hauptsächlich Beikost/Breikost.
Die Mutter hat mir nun neulich mal gezeigt was sie so bisher an Ersatz für die "verbotenen" Nahrungsmittel im Handel finden konnte.
Dabei viel mir auf wie teuer teils die Sachen sind
Nun meine Frage: Macht es Sinn bei der KK Antrag auf Bezuschussung der Verpflegungskosten zu stellen?
Hat das schon mal jemand erfolgreich gemacht?
von
kangaru
am 25.05.2015, 22:27
Ich fürchte, da gibt es keine Hilfen. Die gibt es (soviel ich weiß) noch nichtmal bei Zöliakie.
Aber mit 8 Monaten und noch Stillen finde ich die genannten Allergene gar nicht so kritisch.
Weizen ist eh nicht das beste Getreide.
Hafer/Hirse/Reis/Dinkel sind gesündere Alternativen.
Und auf Nüsse und Ei zu verzichten scheint mir in dem Alter auch noch ziemlich einfach.
Nach dem Abstillen muss man sehen, welche Calciumquelle man auswählt.
Das muss ja keine Kuhmilch sein.
Trini
von
Trini
am 26.05.2015, 08:26
Hab ich damals bei meinem Sohn auch versucht, ich hab zu dem Zeitpunkt Hartz 4 bekommen, und nein weder bei der Kasse noch beim Amt und bis auf die nussallergie hatte er die gleichen.
Aber sowas kann sich verwachsen mein Sohn ist heute, er ist 11, nur noch leicht gegen Milch und hat ne ganz leichte Neurodermitis.
von
sterntaler82
am 26.05.2015, 08:49
Nein, das kannst du vergessen- da wird die KK nichts dazu beisteuern :-(
Schau aber mal nach veganer Ernaehrung, da gibts ganz tolle Selbstkochrezepte (zB Chefkoch.de) und Kochbuecher (Fleisch ist ja kein Problem, kann man ja nach belieben zur Beilage dazumachen). Teuer ist das eigentlich gar nicht, man trinkt ja nicht literweise Milch.Zur Milch gibts ja die Alternativen Sojamilch, Mandelmilch, Reismilch, Hafermilch, bei DM ist das eigentlich am guenstigsten.
Vieles was man im Handel findet, kriegt man auch zum selbermachen guenstiger.
von
mama von joshua am tab
am 26.05.2015, 11:39
Hallo,
was man im ersten Lebensjahr von der Krankenkasse bekommt, ist Milchersatznahrung (neocate oder ähnliches) auf ärztliche Verordnung.
Auch ich muss mich anschließen, dass die Ernährung nicht wirklich teurer ist, DM ist ja als Quelle schon genannt worden und viele konventionelle Wurstwaren sind auch milch- und glutenfrei.
LG
von
Lisa5
am 26.05.2015, 14:37
Spezialmilch wird bezuschusst beim Baby wenn sie Apothekenpflichtig ist, Rest nicht.
Es gibt ja oft schon fast gleichwärtige Alternativen, es dauert nur eh man weiß wo.
DM hat viel für Allergiker und auch die großen Supermärkte.
Meine durfte keine Möhre und so. Klar ist das dann teurer Gläschen wie auch selbstgekocht, aber eben alles im Rahmen.
Was man allerdings in Anspruch nehmen kann ist ein Ernährungsberater.
Aber versuchen kann man es. Uns wurden sogar Fahrtkosten erstattet zum KH wo wir regelmäßig hin mussten. Da hieß es auch das dies unmöglich sei.
von
Princess01
am 26.05.2015, 19:33
Meine Schwester hat mehr Unterhalt vom Kindsvater bekommt, auf Grund der Diagnose Zöliakie. Aber von der KK nichts.
von
TochteroderSohn
am 28.05.2015, 23:41
Hallo,
viele Menschen die keinen Weizen vertragen, vertragen Dinkel. Dinkelmehl kann man genau so verarbeiten wie Weizenmehl.
Bei der "Nussallergie" würde ich mal austesten lassen, gegen welche Nüsse.
Nüsse sind keine einheitliche Pflanzengruppe, Nüsse werden nach Aussehen und Konsistenz eben als "Nüsse" bezeichnet. Haselnüsse z.B. sind ein Birkengewächs, Mandeln sind ein Rosengewächs, Cashew ist ein Sumachgewächs. Und es gibt auch noch andere Pflanzenarten, die "Nüsse" bilden. Nuss ist also nicht gleich Nuss und schon gar nicht miteinander verwandt.
Austesten lassen würde ich das deshalb, weil Nuss-"Milch" ein guter Ersatz für Kuhmilch ist (je nach Nussart sogar sehr Kalzium und Magnesiumreich). Einfach selbst zu machen und dann auch recht billig. Man braucht nur einen kräftigen Mixer. Und bei Soja gibt es ja häufig Kreuzallergien wenn man allergisch gegen Kuhmilch ist.
Klar, für Ei bleibt meist nur Eiersatz.
LG Inge
von
IngeA
am 29.05.2015, 08:14