Hallo,
mein Sohn ist gestern im Sportunterricht gestürzt und hat sich das Knie verletzt. Ich musste ihn aus dem Krankenzimmer abholen und bin mit ihm ins hiesige Krankenhaus gefahren. Nach langem Warten ist der Arzt reingekommen und hat sein Knie untersucht, was für mein Kind ziemlich schmerzhaft war. Meine Frage: Ist es nötig, ein Knie gründlich zu untersuchen, wenn erst danach eine Röntgenaufnahme gemacht wird und die unangenehme Prozedur damit eigentlich sinnlos ist?
Danke und Grüße
Daniela
von
lapin
am 19.11.2016, 18:50
Nein. Der Arzt untersucht erstmal mit seinen Händen bzw. anderen Sinnen. Das ist nicht sinnlos sondern ein wichtiger Teil der Untersuchung. Das gibt Aufschluss über was los ist, ein wichtiges Element der Diagnosestellung. Erst dann entscheidet der Arzt über welche Bilder gemacht werden. Röntgen kann man so oder so und nur wenn man die richtige Ebene wählt sieht man auch was.
A.
von
anouschka78
am 19.11.2016, 19:22
Natürlich ist das nötig. Der Arzt macht sich durch diverse Schiebetests ein Bild davon, wie der Bandapparat ausschaut. Das sieht man auf dem Röntgenbild nicht.
von
mama von joshua am tab
am 20.11.2016, 20:56
Ein Bänderriss, Meniskusriss (?) siehst Du im Röntgen eher nicht - sicher solltest Du einen Knochenbruch / Verschiebung sehen, aber auch nur wenn man weiß was man sich anschauen möchte im Röntgen.
von
2auseinemholz
am 21.11.2016, 09:49
Bei meiner Bänderdehnung wurde nämlich z.B. gar nicht geröntgt, aber Ultraschall gemacht.
Das kann ein guter Orthopäde aber erst nach den manuellen Untersuchung entscheiden.
Trini
von
Trini
am 21.11.2016, 10:06
Im Röntgenbild sieht man Knochenverletzungen, aber Verletzungen an Bändern, Gelenkerguss, Einblutungen stellt man durch Anschauen und Abtasten und Bewegen fest. Da kommt man nicht drum herum. Es könnte halt manchmal bissle kindgerechter zugehen. So mit reden vorher oder ablenken während der Untersuchung.
von
Halluzinelle von Tichy
am 25.11.2016, 10:52