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phimose, ab wann was machen?

Thema: phimose, ab wann was machen?

Guten Morgen zusammen, mein Sohn (3,5) hat eine, meiner Meinung nach, ziemliche Vorhautverengung. Eigentlich geht fast gar nichts. Probleme beim Wasserlassen hat er allerdings nicht. Ganz selten tröpfelt es mal unten aus dem Strahl, aber echt nur manchmal. Entzündungen oder Schmerzen beim Wasserlassen hatte er bisher auch nicht. Nur klagt er dauernd, so quasi nebenbei, über Schmerzen im Bauch knapp überm Penis. Er sagt es sehr sachlich, und gejammert hat er auch noch nie darüber. Haute morgen wieder: "Mama, eigentlich tut das fast immer hier oben weh". Dem Kinderarzt hab ich das auch schon mal mitgeteilt, der jedoch ist noch ganz entspannt und meint, dass sich bis 5 noch alles geben könnte und kein Handlungsbedarf besteht. Ich will aber eigentlich nicht diese Schmerzen weiter ignorieren, auch wenn der Leidensdruck nur gering scheint. Kann es sein dass durch den Restharn tatsächlich ständig eine Reizung besteht? Ich fürchte schon. Und eine weitere Frage wäre, kann sich eine extreme Verengung tatsächlich plötzlich lösen? Ich bin da leider wenig optimistisch. Und kann man vielleicht selber schon was tun? Kann man vielleicht homöopathisch unterstützen? Ihr seht…etwas ratlose Grüsse! Maren

von sterni77 am 21.07.2014, 09:44



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hallo, mein Großer hatte auch eine Phimose. Er ist mit 8 Jahren beschnitten worden. Probleme hat er aber keine gehabt damit, der Urologe meinte aber, dass man die OP vor der Puberität machen lassen sollte. OP war nicht angenehm für ihn, vor allem die Heilungszeit danach. Mein Kleiner (fast 4) hat auch eine Verengung, da hat aber der Kinderarzt bis jetzt noch nichts gesagt dazu. Er hat auch keine Probleme. Wenn es bei ihm auch nicht besser wird bis er 8 ist oder so, dann müssen wir weiter sehen. Jetzt mache ich jedenfalls noch gar nichts.

von marfa am 21.07.2014, 09:58



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Also wenn er im Strahl pullern kann, hat er mit Sicherheit keinen Restharn. Wiederholte Harnwegsinfekte bestehen auch nicht, die ein Zeichen dafür sein könnten. Demzufolge macht man tatsächlich nichts, erst im Vorschulalter/erste Schuljahre. Man sollte aber ab etwa dem 3.-5. Geburtstag anfangen die Vorhaut zu "beüben", also soweit zurückziehen, wie es schmerzfrei geht, auch wenn nur ein paar Millimeter. Wenn es gar nicht geht, wird dann die OP irgendwann notwendig sein, aber es kann sich tatsächlich relativ viel noch weitern, nur nicht plötzlich.

von Xusal am 21.07.2014, 13:29



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Hast PN!

von Bookworm am 22.07.2014, 10:18



Antwort auf Beitrag von sterni77

Hallo, das leidige Thema ist bei und endlich durch. Mein Sohn sagte irgendwann auch immer wieder, ihm täte der Penis weh, allerdings wirklich vorn im Berich der Vorhaut, die dann auch immer sichtlich gerötet war. Gab dann vom Kinderarzt immer eine antibiotische Salbe und dann wurde es besser plus einer Überweisung zu einem Kinderurologen. Der war/ist toll. Wenn unser Sohn Wasser lassen musste, "blähte" sich die Vorhaut immer auf und dann kam der Urin erst. Wir bekamen von ihm eine testosteronhaltige Creme, dann mussten wir 2 Mal am Tag die Vorhaut soweit zurückschieben, wie er es haben konnte und dann cremen. Es wurde besser, aber nicht viel. Dann bekam er nach einem einer Pause eine neue Creme, selbes Prozedere, aber die hat es gebracht. Jetzt ist mein Sohn 5, um die OP sind wir herum gekommen. Wir müssen ihn nur dazu anhalten, das er 2 Mal am Tag die Vorhaut zurückzieht, damit sie einfach weit bleibt. Also ein Kinderurologe ist da in meinen Augen der richtige Ansprechpartner. Die wissen mit den kleinen Jungs umzugehen, alles kindgerecht zu erklären und haben nach meiner Erfahrung wesentlich mehr Geduld. Dafür hat sich für uns der etwas weitere Weg auf jeden Fall gelohnt. GLG und viel Erfolg Lissy

von mkr1102 am 22.07.2014, 10:14



Antwort auf Beitrag von sterni77

Hallo, ich muss bei meinem Sohn mit Soderm Salbe eincremen, und immer ein wenig schieben. Es ist schon sooo viel besser geworden, nur eine kleine Stelle noch, an der die Haut an der Eichel klebt oder verwachsen ist. Das weiß ich nicht. Ich schmiere jetzt erstmal so weiter. Dann wird man sehen. Er hatte aber nie Probleme damit, es ballonierte sich nie was auf beim Wasserlassen und auch sonst war nichts. Homöopathisch kann man sicherlich viel unterstützen. Ich habe es derzeit nicht gemacht. Bin aber großer Fan der Homöopathie. melli

von sojamama am 22.07.2014, 11:50



Antwort auf Beitrag von sterni77

Hallo, unser KiArzt hat uns damals, als unser Sohn etwas über 1 Jahr war, zum Kinderchirurgen geschickt. Die Verengung war so extrem, dass sie sich niemals von alleine gelöst hätte, also haben wir mit 1,5 Jahren die OP durchführen lassen. Vor der OP hatte unser Sohn 8 Harnwegsinfekte (natürlich jedes Mal mit Antibiotikum-Behandlung), nach der OP nie wieder einen und jetzt ist er 4,5. Die OP hatte keine schlimmen Nachwirkungen, er war schon am selben Tag wieder topfit. Mein Tipp: lass es von einem Profi (Chirurg, Urologe) anschauen und wenns nicht anders geht, dann lieber früher als später operieren lassen. Die Ärzte sagten uns, spätestens bis zum Schulalter. Denn die OP ist für einen größeren Jungen dann in vielerlei Hinsicht unangenehm. Alles Gute für Euch!

Mitglied inaktiv - 24.07.2014, 10:08



Antwort auf Beitrag von sterni77

Als mein Großer 4 Jahre als war, bekamen wir eine Überweisung zum Kinderchirurgen. Er ist nachts oft wach geworden und hat geschrien von Schmerzen. Immer wenn sein Pipi sich versteifte in der Nacht hatte er starke Schmerzen. Die Vorhaut war stark verklebt. Bei der Beschneidung hatte der Arzt es dann auch bestätigt, dass es wirklich notwendig war. Er hatte aber sehr starke Schmerzen danach, weil die Bereiche, wo die Verklebung war, lange gebraucht haben, um abzuheilen. Bestimmt 1 Woche lang ständige Sitzbäder und mit Panthenol gecremt..... Alles Gute für deinen Sohn. Lg Khadi

von khadi am 02.08.2014, 13:53