Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Forum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Pseudokrupp

Thema: Pseudokrupp

Hallo ihr Lieben Ich bräuchte mal eure Hilfe bzw kennt sich jemand aus?? Meine Maus,2 Jahre alt ist heute Morgen mit bellendem,heiseren Husten aufgewacht. Vor ca 2 Monaten,hatte sie das auch schon mal. Bin dann zum Arzt und der diagnostizierte Pseudokrupp :-( Er hat uns nichts weiter verschrieben... Was kennt ihr für Hausmittel??Tee etc hab ich versucht,trinkt sie nicht...auch nicht mit Saft gemischt oä. Mit Thymian Myrte Balsam auf Brust Rücken und Fußsohlen,hab ich auch schon gemacht...Hhmmm,ich dachte dass es vielleicht noch DEN Tipp gibt. Meint ihr,ich muss morgen wieder zum Arzt?? Sie hat kein Fieber,nur erhöhte Temperatur und die Nacht war auch - untypisch- ruhig. Sie hasst es zum Arzt zu gehen und regt sich so doll auf. Möchte ihr das nicht unnötig antun. Danke !!

von Waldfee1 am 13.12.2015, 08:59



Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Hatten wir ein oder zweimal. Fenster auf, Kind an die kühle Luft tragen, ruhig bleiben (ganz wichtig!), Guckst Du auch hier: http://www.erste-hilfe-fuer-kinder.de/erste-hilfe/pseudokrupp.html Wir hatten vom Arzt verschriebene Cortisonzäpfchen im Haus, nebst einer "Anleitung" (s.o.) (ausgedruckt) was zu tun ist. Das haben wir jahrelang auch immer im Urlaub dabei gehabt, für den Fall, dass... "Gar nix" finde ich vom Arzt her seltsam Lass DIr die Cortisonzäpfchen aufschreiben

von Bookworm am 13.12.2015, 09:39



Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Dann ist man beim nächsten Anfall viel ruhiger. Habe so manchen Abend mit röchelndem Kind auf der herbstlichen Terrasse verbracht. Wenn es nur bellender Husten ist, kann man tatsächlich nix tun. Trini

von Trini am 13.12.2015, 12:12



Antwort auf Beitrag von Trini

Rectodelt bitte NICHT in den Kühlschrank! Dieser Irrglaube hält sich leider immer noch! Es braucht dann länger bis zur Wirkung, da ein kaltes Zäpfchen viel langsamer schmilzt und Wirkstoff freigibt als ein bei Zimmertemperatur gelagertes. Ansonsten kann ich mich meinen vorschreiberinnen anschließen.

von fabiansmama am 13.12.2015, 13:06



Antwort auf Beitrag von Trini

so hießen die Zäpfchen. waren bei uns aber im Arzneischrank , nicht im Kühlschrank.

von Bookworm am 13.12.2015, 17:40



Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Hallo, das Gleiche hatten wir hier auch. Der Sohnemann hat bis zum 5. Lebensjahr immer wieder Pseudokruppanfälle gehabt. Meistens hat es geholfen mit ihm ans geöffnete Fenster zu gehen. Hatten auch Cortisonzäpfchen vom Arzt. Die haben wir auch dann einmal tatsächlich gebraucht. Auf jeden Fall war es beruhigend zu wissen, dass man zur Not was im Haus hat. Grüße, Bettina

von bettina_7 am 13.12.2015, 13:41



Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Nachts raus an die Luft und danach inhalieren. Wenn es ganz schlimm war dann Rectodelt. War ich der Meinung es bahnt sich an wurde schon im Vorfeld viel inhaliert.

von mf4 am 13.12.2015, 18:45



Antwort auf Beitrag von mf4

1. RUhe bewaren 2. kalte feuchte Luft einatmen, zB am offenen Fenster, auf dem Balkon, vor dem Kühlschrank 3. Zäpfchen dabei haben und geben, falls das Atmen nicht hilft. das war bei uns nur einmal nötig. So aufregend und beängstigend solche Anfälle sind, vor allem wenn sie neu und unerwartet auftreten und man denkt das Kind erstickt, so routiniert und geübt wird man nach und nach, weiß, was man tunt muss und kann gut abschätzen, wie es so steht. Die Prognose unseres Kinderarztes, dass sich das verwächst, traf bei unserem Sohn zu und so hatte er ab seinem 2. Geb keine Anfälle mehr.

von Geisterfinger am 14.12.2015, 12:36



Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

Das war bei meinen beiden ganz unterschiedlich. Ein Kind kruppte nur nachts ab 1 Jahr, der andere auch aber tags und nachts häufig. Das eine war es vor Schulbeginn los und das andere hatte noch bis 10 ab und an noch (aber leichtere) Beschwerden.

von mf4 am 14.12.2015, 16:32



Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Hallo! mein Großer (jetzt 13,5) hatte ab dem 2 LJ sehr regelmäßig und recht oft obstruktive Bronchitis und Pseudokrupp-Anfälle. Angefangen hatten wir mit "Hausmittelchen": feuchte Luft im KiZi, Olivenöl-Wickel+Wollschal auf der Brust. Das hat ein Weilchen geholfen. Was garantiert nicht hilft sind Hustensäfte!SEHR häufig haben wir halbe Nächte auf der Terrasse in kalter Luft verbracht. Ab dem 3. LJ ging es dann nur noch mit Cortison-Inhalation dauerhaft. Rectodelt-Zäpfchen sind nichts anderes als ziemlich hochdosiertes Cortison man sollte es auch nicht wirklich sehr häufig nutzen, aber im Ernstfall auch nicht zögern. Im Laufe der Zeit kriegt man den Dreh raus, dem Kind (und sich selber) die Angst zu nehmen, ruhig zu bleiben, Geduld zu haben und draußen zu sitzen im Kalten. LG, 2.

von 2auseinemholz am 14.12.2015, 12:48



Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Hausmittel gibts nur eins und das wurde schon genannt: Kuehle Luft, damit die Wege wieder abschwellen und wieder genug Luft durchkommen kann. Das allerwichtigste: Ruhe bewahren und das Kind beruhigen. Sonst wirds schwieriger mit dem Atmen! Wir sind dann immer am Balkon in der Nacht (gut eingewickelt) gesessen und haben gewartet, bis es wieder ging. Also ca. 30 Minuten. Aufsetzen ist wichtig, aber das ist ja immer so. Und wenn man wieder in die Waerme kommt, noch bisschen warten, weil ja dann wieder die Wege nochmal anschwellen, bevor man sich hinlegt. Fuer Notfaelle haben wir auch dieses Cortison-Zaepfchen bekommen, aber bisher noch nicht gebraucht. Was man auch wissen muss, das wusste ich beim ersten Mal noch nicht: Es sind NICHT die Bronchien, daher hilft auch kein Sultanol oder aehnliches! Sondern das ist eine Entzuendung vom Kehlkopf. Daher auch dieses hohle Bellen. lg niki

von niccolleen am 14.12.2015, 15:08



Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Super Arzt. Tolle Diagnose und kein Notfallmedikament mitgegeben. Die ganzen Kräuter, die Du aufzählst, sind zwar gut für die Bronchien, aber der Pseudokrupp ist durch eine akute Schwellung des Kehlkopfes bedingt. Alle Tees bringen da nichts. Kind hochnehmen oder hinsetzen, an die frische, kühle Luft. Tagsüber viel raus, nachts möglichst bei offenem Fenster schlafen, Heizung nachts aus. Wenn dann die Atemnot weiter anhält, hilft nur Cortison. Gibt es als Zäpfchen oder als Saft. Saft kann man bei leichteren Anfällen auch geringer dosieren. Wenn es heftig ist, wird nur meistens kein Saft mehr geschluckt. Daher ist es immer gut beides im Haus zu haben. Klar, Du gehst zum Arzt und lässt Dir Cortison für den Notfall verschreiben.

von Halluzinelle von Tichy am 16.12.2015, 15:18