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obstruktive Bronchitis (Infektasthma)

Thema: obstruktive Bronchitis (Infektasthma)

hallo, mein Sohn ist 3 Jahre alt. Seit Ende September (1 Woche nach KiGa-Beginn) inhaliert er ununterbrochen. Er hatte damals so was wie einen Asthmaanfall. Waren auch nachts in der Klinik. Dort wurde inhaliert und hat sich gebessert. Wurden mit einem haufen Medis heimgeschickt. Erst hat er 4 Mal am Tag (also auch nachts) mit Cortison+Salbuthamol+Atrovent inhaliert. Ist dann nach und nach reduziert worden. Das Cortison inhaliert er seit dem täglich 2x. Bei akutem Infekt mit Husten soll ich Salbuhexal wieder dazu nehmen. Das habe ich also diesmal auch gemacht. Waren auch am Montag bei Kinderarzt, aber er hatte davor inhaliert. Also hat dieser nichts gehört. War o. B. Ich habe aber ein echt schlechtes Gerühl. Vor allem weil er seit gestern auch so aufgedreht ist. Richtig schlimm. Wie so ein Eichhörnchen. Es kann natürlich auch vom Salbuhexal kommen. Jetzt war ich gestern abend so verunsichert, dass ich ihm auch noch das Atrovent gegeben hab. Und hab nachts auch noch ein Mal inhalieren lassen mit Salbu+Atrovent (wie halt damals auch als es akut war). Ich war schon am Montag daheim geblieben von der Arbeit und konnte heute nicht schon wieder bleiben. Außerdem ist es immer ein ewiger Streß zum KiA zu gehen. So gehts ihm ja einigermaßen gut, kein Fieber oder so, aber es ist das komische Gefühl und die Angst die ich hab. Sollte ich vielleicht das Salbu wieder weg lassen und schauen ob er dann runterkommt? Heute nachmittag hat der KiA natürlich zu, morgen früh hab ich in der Arbeit eine wichtige Sitzung, könnte also evtl. am Nachmittag zum KiA. Oder würdet ihr nicht gehen und einfach weiter inhalieren? Der Arzt wird ja wahrscheinlich auch nur die Inhalation verordnet. Die Medis hab ich alle daheim.

von marfa am 18.12.2013, 09:13



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Wir haben hier drei Belastungsasthmatiker. Salbutamol ist NUR unser Notfallsspray. In der Dauermedikation gibt es andere bronchienerweiternde Wirkstoffe, die auch länger (dafür aber nicht so schnell) wirken. Ich selbst benutze übrigens "Viani" in der Kinderdosierung. Frag mal beim Kinderarzt oder lass Dich zum Pulmologen überweisen. Trini

von Trini am 18.12.2013, 11:22



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Unser Kinderarzt ist auch Kinderpulmonologe. Mein 3-jähriger inhaliert täglich zweimal Viani mite. Salbutamol gibt es bei uns auch nur als Notfallspray. Dann dürfen wir aber bis zu 6 mal 4 Hub am Tag geben. Nur bei Husten (wie gerade) geb ich kein Salbutamol.

von Bajuli am 18.12.2013, 14:41



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Meib Chef verschreibt bei Obst. Bronchitiden immer Salbubronch Elixier, Inhalationen sibd bei kleinen Kind meist schwer.

von CKEL0410 am 18.12.2013, 17:42



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Inhalieren mit einer Inhalierhilfe (Vortex, Aerochamber) ist auch bei Kleinkinder nach Schulung kein Problem. Außerdem landet das Salbutamol dann genau da wo es wirken soll, in der Lunge und nicht erst im ganzen Körper.

von Bajuli am 18.12.2013, 19:40



Antwort auf Beitrag von Bajuli

... neben dem Kortison So hat es uns der Kinderarzt erklärt. Deshalb nimmt man bei der Normaltherapie mit Viani kein Salbutamol zusätzlich, sondern wenn nur als Notfallspray. Ich denke, ein 3-jähriger kann sowohl mit dem Pari als auch mit einer Inhalierhilfe (Vortex) inhalieren. Es bedarf ein bisschen Übung, aber das sollte schon klappen. Wir inhalieren mit dem Vortex 2x tgl. 1 Hub Ventolair und als Notfallspray Salbutamol. Bei akuten Infekten inhalieren wir mit dem Pari Salbutamol (3x tgl.) + Budenobronch (2x tgl.).

von Zwerg1511 am 18.12.2013, 20:09



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wirkt aber nicht "aufdrehend". Zitat: Salmeterol unterscheidet sich von anderen Betasympathomimetika wie Salbutamol (SULTANOL u.a.) durch seine lipophile Phenylalkylseitenkette. Auf diese werden Besonderheiten der Neuerung zurückgeführt: Die Wirkung setzt erst 10 bis 20 Minuten nach der Inhalation ein ( und damit 5 bis 15 Minuten später als bei den kurz wirkenden Abkömmlingen. Salmeterol eignet sich daher nicht zur Linderung akuter Asthmaanfälle. Nach einem Wirkmaximum bei zwei Stunden hält der Effekt rund zwölf Stunden an.4,5 Trini

von Trini am 18.12.2013, 20:16



Antwort auf Beitrag von marfa

Ich habe hier auch so einen Röchelkandidaten! Er hatte mit ca. sieben Monaten eine Pseudo Krupp Anfall und seit dem haben wir zu kämpfen. Wir inhalieren bei leichtem Husten und Schnupfen grundsätzlich erstmal mit Kochsalz. Wenn es obstruktiv wird kommt Salbutamol hinzu. Wenn es wieder ganz schlimm ist oder eine Narkose ansteht kommt Pulmicort hinzu. Je nach Schweregrad 1-3 mal am Tag ca. fünf Tropfen Salbutamol... Das er auf Salbutamol reagiert kann ich nicht sagen, ist mir zumindest nicht aufgefallen. Das Inhalieren klappt mit dem PariBoy super. Er hält es immer selbst (ist zwei Jahre alt).

von SimplySingle am 18.12.2013, 21:39



Antwort auf Beitrag von marfa

Hier ist es ähnlich: Kind (gerade 4 geworden) ist zuhause eh schon etwas lebhaft und laut und dreht dann völlig ab, wenn er mit Salbutamol inhalieren muss. Das kommt bei uns leider auch relativ häufig vor- ich weiß nicht was blöder ist: wenn Kind keine Luft bekommt und k.o. ist oder wenn er dann in Rekordzeit wieder hergestellt ist und nicht wirklich zu bremsen ist... wir inhalieren dann konsequent 5 Tage lang 3-4 mal, dann gehe ich alle zwei Tage mit der Dosis runter. Im Alter von einem Jahr hatte uns mal ein Arzt Salbutamoltropfen zu hoch dosiert verschrieben, da rannte der kleine wie ein Kamikazepilot durch die Gegend und war völlig unbeeindruckt davon, mehrfach gegen die Wand zu rennen. Ich würde wie vom Arzt verordnet weiterinhalieren, dann ist es bald vorbei. Salbutamol würde ich nicht weglassen. Bei uns ist die Kinderarztpraxis momentan nur Tauschbörse für zusätzliche Krankheiten, die es im Kindergarten noch nicht gibt, daher gehe ich nur noch im absoluten Notfall hin. Lg

von Winterkind09 am 18.12.2013, 21:44



Antwort auf Beitrag von Winterkind09

hallo, ich bedanke mich recht herzlich bei allen, die mir geantwortet haben. Es freuch mich zu hören (klingt jetzt blöd, wenn es um kranke Kinder geht...), dass wir nicht die einzigen sind, die dieses Problem haben. Klingt echt blöd... Ich habe irgendwie den Eindruck, dass in letzter Zeit immer mehr Kinder an dieser obstruktiven Bronchitis leiden. Warum auch immer. Ich habe jetzt die Dosis etwas reduziert auf 2-3 Tropfen Salbutamol zusätzlich zum Cortison 2x täglich. Gestern ging es ihm schon viel besser im Bezug auf Aufdrehen. Früher hatte er sogar 6 Tropfen bekommen, dann habe ich gemerkt, dass er aufdreht und habe auf 4 reduziert. Anscheinend sind ihm jetzt die 4 auch schon zu viel. Ich weiß nicht, ob die 2 Tropfen viel bringen, aber er ist wenigstens wieder ruhiger. Schaut ihr eigentlich auch abends, wenn die Kleinen schlafen, so oft nach ihnen (im akuten Infekt). Ich zähle dann auch mal die Atemfrequenz wenn ich denke, er atmet zu schnell. Übertreibe ich?

von marfa am 19.12.2013, 07:52



Antwort auf Beitrag von marfa

Hallo! Nein, ich kann Dich schon verstehen...klar ist man erleichtert, wenn es anderen auch so geht. Was ich allerdings nicht mache ist seine Atemzüge überwachen. Wenn es ihm sehr schlecht geht würde ich ihn bei Dir schlafen lassen oder Du bei ihm Zimmer, sonst tut es bei mir das Babyphone. Wenn es so wäre, dass ich Angst hätte er würde nachts ersticken würde ich in die Klinik fahren.

von SimplySingle am 19.12.2013, 14:58



Antwort auf Beitrag von marfa

Bei uns war es inzwischen so oft- da mache ich meistens nur noch den normalen Kontrollgang, wenn ich ins Bett gehe. Wenn Kind öfter hustet gehe auch auch nochmals gucken und im Zweifelsfall kommt Kind mit ins Elternbett. Lg

von Winterkind09 am 19.12.2013, 21:19



Antwort auf Beitrag von marfa

Mein Sohn (auch Infektasthma) dreht mit Salbutamol immer dann auf, wenn er auf dem Weg der Besserung ist (er bekommt Salbutamol auch nur in der akut Phase). Solange er richtig krank ist, ist er ganz ruhig. Wenn er keine schwere Atmung hat und von dem Salbutamol so aufdreht, würde ich es erstmal absetzten.

Mitglied inaktiv - 20.12.2013, 13:01