Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Stryla am 15.03.2011, 22:07 Uhr

@ Schokopudding

Schokopudding, hast Du schon folgende Liste angefordert?

sende-mir -die-adressenliste@arcor.de

Bitte anfordern und schon mal Feedback zu der bisherigen Erfahrung mit der
Diagnosestelle aufschreiben, ist wichtig für andere die die Diagnose noch
wollen. Ich finde es gut, dass Du Dir noch eine zweite Meinung einholen
willst, aber bitte achte darauf, dass es auch ein Experte ist. SPZ zählt nicht unbedingt zu den Experten!!!

Die Punkte die Du auflistest können bei Autismus vorkommen, müssen aber
nicht, könnten auch anderen Ursprungs sein. Gerade deshalb ist eine
professionelle Abklärung sinnvoll.

Der Kommentar des Psychiaters Autisten wäre nicht so offen stimmt nicht.
Es gibt extrovertierte, distanzlose Autisten die sogar Rollenspiele spielen und Augenkontakt halten. Man muss nämlich nicht alle Punkte des ICD10 erfüllen und kann trotzdem Autist sein. Ein Experte weiss wonach er zu schauen hat.

Das normale Prozedere bei Kindern ist:

Erstgespräch
ADI-R ( Elterninterview)
ADOS
Je nach Alter neuropsychologische Testung, IQ-Test.

Beim ADI-R und ADOS gibt es einen cut -off Wert. Hat man den erreicht
spricht man von Autismus, wenn nicht dann nicht. Wenn zwei Leute den ADOS machen und bei beiden der cut off nicht erreicht wird, kannst Du davon ausgehen, dass Dein Kind kein Autist ist.

Die neuropsychologische Testung lohnt sich in jedem Fall um unabhängig vom Autismus festzustellen ob noch woanders Probleme sind ( Reizweiterleitung,Probleme mit geteilter Aufmerksamkeit, ungleiches Intelligenzprofil, Störung der exekutiven Funktionen, Reizfilterschwäche).

Das sind neurologische Besonderheiten die nicht nur bei Autismus vorkommen sondern auch bei anderen Diagnosen.Man sollte sie nicht unterschätzen.

Die Auffälligkeiten die Du beschreibst könnten neben Autismus auch anderen Ursprungs sein.

Z.B. Dein Kind ist hypersensibel und hat eine Reizfilterschwäche. Solche
Menschen sind stänig überfordert, haben Kopfweh und natürlich auch Angst
weil vieles zu heftig ist. Und das kann z.B. zum permanenten Schreien von
Babies führen, also auch dazu gewisse Nahrung zu verweigern weil z.B. der Geruch des Metalls der Gabel auf den Reis abfärbt und es nach Metall
schmeckt.iiiiiiiiiiihhhhhhhhhhhh,whääääähhh" ( das das Kind das ja nicht
verbalisieren kann).


Du handlest richtig wenn Du die Essensverweigerung ernst nimmst.So etwas kann bei Autismus vorkommen, muss aber nicht, bei
Hypersensiblen kann dies auch vorkommen. Wenn Dein Kind z.B. hypersensibel ist, dann wird es die ganze Welt als Bedrohung fühlen. Und da ist die logische Konsequenz auch bei NT`s sich Rituale und Routinen anzuschaffen bei denen man Sicherheit hat und die Situation unter Kontrolle hat. Deshalb ist es für viele Kinder wichtig ein Einschlafritual zu haben Autisten natürlich erst recht.

Lass es abklären, als Sofort Massnahme würde ich Deinen Kind helfen nicht
überreizt zu werden. Z.B.Ab heute wird mit Plastik Messer und Gabel immer
das Gleiche gegessen ( Um Metall Kontakt zu verhindern), Frag nach was
stört und nimm alles ernst. Lass Dir vor allem nicht irgendwas von
Erziehung erzählen.Erziehung ist viel unwichtiger als die Leute heutzutage
meinen. Sie kann fördern, aber fast alles ist Genetik, auch
Sozialverhalten.

NT`s richten sich nach anderen, Autisten primär nach Logik. Wie bei Tieren
auch. Das Rudelverhalten der Wölfe ist auch instinktiv angeboren, auch die
rangeleien um die Rangordnung. Autisten haben das Bedürfnis gar nicht
deshalb fallen sie als "unerzogen, unangepasst " auf, dabei sind NT`s auch
nicht besser. Sie haben den Instinkt der sozialen Interaktion nicht mehr
nicht weniger. Erziehung hilft nur das Verhalten zu moderieren, dass das
Schwächste Glied nicht das Schwächste bleibt und das Alpha-Kind seine /ihre Alpha Rolle nicht zu sehr auslebt sondern auch Moral und Werte hinzunimmt.
Das funktioniert aber nur wenn das Alpha -Kind diese auch irgendwo
nachvollziehen kann und beim Rangniedringsten Kind ist es besser die
Gruppoe zu wechseln wo es ranghöre kommt. Aber NT`s orierntieren sich sehr nach den anderen, passen sich an, man muss da nicht viel erziehen, das läuft automatisch auch die Interessen sind automatisch da.

Eine NT-Mutter die so stolz auf ihre Erziehung , weil das Kind so beliebt ist, bildet sich fast alles nur ein. Sie hat wohl ein typisches Alpha-Mädchen / Alpha-Junge( reine Genetik) geboren die sich sowieso gut anpasst und sie meint sie hätte erzogen. Eine NT Mutter kann stolz auf ihre Erziehung sein wenn sie es geschafft hat liebevoll einem Alpha-Kind zu zeigen, dass man Schwächere nicht ausgrenzt oder Rangniederen Kraft gegeben hat sich zu behaupten und stabil zu sein. DAS ist gelungene Erziehung!!! Aber einfach nur ein normales, angepasstes Kind...no way, das ist nur Zufall und Genetik, Normneuro halt. Keine Erziehung.

Also kläre es vernünftig ab. Ich vermute eher Hypersensibilität und alles Weitere sind die Folgen daraus, aber ich bin keine Diagnostikerin.

 
2 Antworten:

Re: @ Schokopudding

Antwort von philips am 16.03.2011, 19:40 Uhr

Sorry ,
für was steht" NT " ?

glg Dani

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Re: @ Schokopudding

Antwort von Stryla am 17.03.2011, 21:33 Uhr

Abkürzung für Neurotypisch, also die "Normalen".

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