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Sensorische Integrationsstörung

Thema: Sensorische Integrationsstörung

Huhu... Nach einem Diagnosemarathon haben wir jetzt vom SPZ die Erstdiagnose von Liam (gerade 4 geworden)bekommen - sensorische Integrationsstörung - eine alle Sinne umfassende Wahrnehmungsstörung, Authismus ist nicht auszuschliessen. Nun bekommt er lediglich einmal die Woche Ergo (was ich viel viel zu wenig finde) und zweimal Logo... Einen integrativen Kiga-Platz werden wir nicht bekommen - die Wartezeit beträgt zwei Jahre... Das Problem ist, dass er eigentlich immer nur noch schläft, weil er so überfordert ist. Er kommt um 13 Uhr aus dem Regelkindergarten, dann muss er schlafen - er geht schnurschracks ins Bett und ist sofort weg (ohne was gegessen zu haben), um 16 Uhr wacht er auf (ich darf ihn nicht wecken, dann bekommt er eine Panikattacke), wir essen was, dann gehts zur Therapie, um 17.30 sind wir wieder zuhaus, er ist total kaputt und schläft wieder bis 19.30 ca... dann gibts Abendessen, und schon wird sich bettfertig gemacht und wieder geschlafen... Aber er muss auch noch täglich gezielt gefördert werden - was im Kiga ja nicht stattfinden kann... Unter der Woche geht es aber nur an zwei Tagen nachmittags (da wo wir keine Therapie haben). Ich hab total viele Ideen, was ich mit ihm machen könnte, das geht aber eben unter der Woche so gut wie gar nicht, weil er eben nur schläft. Ich hab schon überlegt, ob ich ihn nicht aus dem Kiga nehmen soll - aber ich hab keine Zeit mich den ganzen Vormittag um ihn zu kümmern, weil ich "nebenbei" noch selbstständig bin, und sowieso schon jede Nacht bis 3 Uhr morgens arbeiten muss, um mein Arbeitspensum zu schaffen und mit dem Haushalt komm ich jetzt schon nicht mehr hinterher. Eigentlich bleibt nur noch ein integrativer Kiga... aber was soll ich machen wenn ich keinen Platz bekomme? Hat vielleicht hier Jemand ähnliche Probleme oder vielleicht einen Lösungsvorschlag? Das wäre wirklich super! Liebe Grüsse Joelina

Mitglied inaktiv - 07.08.2007, 10:48



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Hallo Joelina! Habe eben zum erstem mal hier von Dir gelesen und kenne Eure Geschichte nicht so. Werde mal ein bißchen in der Suchmaschine stöbern ;o) Max war ein Frühchen. Er ist jetzt 4 1/2 Jahre aber Entwicklungsverzögert und spricht nicht. Naja, nicht wäre jetzt nicht fair zu sagen, er spricht etwas. Hat im Februar dieses Jahr damit angefangen, tut sich aber sehr schwer... Wir haben auch schon einiges an Diagnosen an den Kopf geworfen bekommen, allerdings wurde immer nur der "Verdacht" geäusert. Eine Richtige Diagnose hat er keine. Aber Wahrnehmungsstörung und leichte autistische Züge haben wir auch schon gehört. Wir machen aber jetzt nur 1x in der Woche Logopädie, weil auch ihn alles andere überforderte. So fahren wir jetzt richtig gut! UND: Wir haben unseren Termin Vormittas. Da geht ihm zwar ein Tag Kindergarten verloren, aber das ist ja nicht so schlimm. Versuch ihm doch einen I-Platz im KIGA zu besorgen, den hat Max auch. Wenn Du einen guten KiGa hats, machen sie dann etwas mehr mit ihm. Und ganz wichtig, versuch (wenigstens einige) Termine für Ergo und Logo auf den Vormittag zu legen, dann habt Ihr Mittags mehr Zeit füreinander. Wenn Du mir mal schreiben magst, e-mail ist oben hinterlegt. Liebe Grüße, Cordu

Mitglied inaktiv - 07.08.2007, 14:56



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Mein Sohn ist 3,9Jahre alt und spricht auch sehr wenig und hat auch Wahrnehmungsstörung er geht in einen Regelkindergarten und bekommt nach den Sommerferien eine I-Kraft. Probiere das doch zu bekommen Julia

Mitglied inaktiv - 07.08.2007, 18:14



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Hallo Joelina, ich würde es - im Gegensatz zu den anderen- mit einem heilpädagogischen Kindergarten versuchen. Du schreibst ja selber, dass er viel Unterstützung braucht und dass Du selber auch viel arbeiten musst. Ich hatte selber ein Kind dort und muss sagen, dass es sehr viel gebracht hat. Unser Mädchen ist mitterweile 14 und - Gymnasiastin. Ich habe den direkten Vergleich auch dadurch, dass unser Zweiter in der Integration war und dort nicht so stark gefördert wurde wie unser Mädchen, die nach 2 Jahren Heilpädagogischer Kindergarten noch 1 Jahr in der Integration war. Ein heilpädagogischer Kindergarten muss also nicht Endstation sein. LG

Mitglied inaktiv - 08.08.2007, 21:26