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spastische Bronchitis

Thema: spastische Bronchitis

Hallo zusammen, wer hat Erfahrung mit Salbutamol und spastischer Bronchitis? Meine Tochter (14 Monate) hat seit 1 Woche eine spastische Bronchitis. Sie hat kein Fieber, ist auch so munter. Man hört nur fast immer ein piepen beim Atmen. Waren vor 1 Woche beim KiA und der meinte, dass sie eine spastische Bronchitis hat - wir sollten 3x täglich mit 2 Tropfen Salbutamol inhalieren. Nach 3 Tagen keine Besserung, seine telefonische Auskunft: Salbutamol steigern auf 3 Tropfen auf 2 ml NaCl und 6 x tgl. Wegen nächtlichen Atemschwierigkeiten (wird wach und piept beim Atmen, hustet) sollen wir noch Kortisonzäpfchen geben - das haben wir nicht gemacht, weil es meiner Meinung nach ein Notfallmedi ist bei Krupp und akuter Atemnot. Jetzt nach 1 Woche ist es immer noch nicht besser. Sie hustet zwar weniger, aber das piepen ist nach wie vor da. Ist das normal??? Wie lange kann sich das hinziehen?? Habe bissel Angst, dass wir noch bei Asthma landen (hatte auch Kleinkindasthma, was der KiA auch weiß.) Werd am Freitag zu Kontrolle gehen, aber vielleicht hat hier ja jemand einen Tip..Danke

von liab am 29.02.2012, 23:26



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Wir hatten zum Sultanol immer Acetylcystein (NAC) Tropfen. Muss aber der Kinderarzt verordnen. Trini

von Trini am 01.03.2012, 07:56



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Du hältst dich nicht an eine ärztliche Verordnung und wunderst dich dann, dass es nicht besser wird?? Meinst du dein Kinderarzt sagt dir aus Spaß herraus, dass du ihm ein Kortisonzäpfchen geben sollst?? Mein Sohn hatte öfter obstruktive Bronchitiden, teilweise bekam er 3!! Rectodeltzäpfchen (morgens,abends, morgens) weil er so übel klang. Schleimlöser hat unser Kinderarzt noch nie bei einem unserer Kinder verordnet, von Vertretungsärzten kenn ich das auch nicht. Wenn du dir unsicher bist wegen dem Zäpfchen, dann rede mit deinem Kinderarzt, aber lass es doch nicht einfach weg.

von Himbaer am 01.03.2012, 08:02



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dem kann ich mich nur anschließen.... Der Kia wird schon wissen, warum er dir das Cortisonzäpfchen verschrieben hat. Auch wir haben schon so heftige Bronchitiden hinter uns beim großen, das wir mit einem Zäpfchen gar nicht weiter kamen. Synthetische Schleimlöser bekommen unsere aber auch nicht, davon wird der hustenreiz nur noch schlimmer. Bei uns hilft wenn dann Prospan ganz gut. Der Löst den Schleim, beruhigt aber gleichzeitig den Hustenreiz, so das sie wirklich nur noch abhusten und sich kein Hustenreiz bis zum erbrechen mehr entwickelt.

von fabiansmama am 01.03.2012, 09:01



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da schließe ich mich auch an die cortisonzäpfchen sollen schon sein, hatten wir bei unserem sohn auch

von kati1976 am 01.03.2012, 09:38



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Das "Piepen" das du hörst, nennt man im Fachjargon "giemen" und ist eigentlich typisch bei einer obstruktiven Bronchitis. Kortisonzäpfchen hatten wir immer nur für den Notfall, aber wenn ich das lese was du schreibst würde ich diese auf jeden Fall geben, denn es hört sich ja so an, als bekäme sie schlecht Luft. Und glaub mir -aus eigener Erfahrung heraus- es ist ein Scheissgefühl, wenn man meint die Luft reicht nicht. Wir haben bei unserem Sohn mit Salbutamol inhaliert und dazu gabs noch Budesonid.

von mama von Joshua am 01.03.2012, 11:29



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bei der letzten Bronchitis musste meine Kleine 3 mal täglich Salbutamol und zweimal täglich Cortison inhalieren....Das Salbutamol öffnet ja nur die Bronchien das Cortison bekämpft die Entzündung. Also wenn es so heftig ist wie du schreibst, dann gib ihr die Zäpfchen.... LG

von InoM155 am 01.03.2012, 13:03



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Natürlich braucht Dein Kind 1) die Kortisonzäpfchen 2) einen Arzt, der es notfalls auch täglich abhört und nicht übers Telefon behandelt. In dem Alter ist der Übergang zur Lungenentzündung fließend! LG

von Lauch1 am 01.03.2012, 13:57



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Hallo, danke für eure Antworten. Ja...ihr habt Recht. Ich hatte ein Problem mit dem Kortison, weil der Arzt sie nicht noch ein zweites Mal abgehört hat und nach dem ersten Abhören meinte er, dass es mit Salbutamol ausreichen würde. (Praxis war scheinbar zu voll......) Kenne die Zäpfchen nur bei Krupp...deshalb bin ich damit so zögerlich umgegangen. Zumal es ihr auch wirklich am Tag gut geht: Spielt, lacht, krabbelt, kein Fieber usw. Werd es heut zur Nacht mal ausprobieren...und morgen gehen wir zum Abhören. Hoffe, dass es keine Lungenentzündung geworden ist..dann würd ich mir auch Vorwürfe machen.

von liab am 01.03.2012, 14:16



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Je schwerer die Krankheit, desto länger die anschließende Phase bronchialer Hyperreagibilität. Sprich, die Spatik kommt bei jeden Schnupfen. Das muß dann kein Asthma werden, nutzt Dir aber nichts weil die Symptome dann im Moment die gleichen sind. Gute Besserung!

von Lauch1 am 01.03.2012, 15:06



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obstruktive Bronchitis mit bis hin zu erbrechen beim Husten, konnte nicht schlafen, hat kaum Luft bekommen. Wir haben 4x tgl. mit 5 trpf.Salbutamol auf 2ml Nacl inhaliert und haben in der 1. Nacht unterstützend 1xrectodelt gegeben. DAs hat sich ca. 1 1/2 Wochen hingezogen, nun ist es viel besser und geht auch wieder ohne Inhalation LG und gute Besserung!

von antje1984 am 01.03.2012, 15:17



Antwort auf Beitrag von antje1984

Hallo, ihr schreibt alle davon, dass eure Kleinen die Salbotamol Tropfen inhalieren mussten. Mein Kleiner bekam Tropfen zum einnehmen, was bei Säuglingen und Kleinkindern viel einfacher in der Handhabung ist, weil die Kleinen mit dem Inhalieren so ihr Schwierigkeiten haben. Die Tropfen sind scheinbar noch nicht all zu lange auf dem Markt, haben uns aber sehr gut geholfen. Er bekam sie 3 Mal täglich 15 Tropfen und ab dem 4. Tag von Tag zu Tag weniger. Einzige Nebenwirkung auf die mein Kleiner angeschlagen hat, war die Hyperaktivität und Ruhelosigkeit. Aber das konnten wir umgehen, indem wir ihm die Tropfen nicht unmittelbar vor dem Schlafen, sondern 1 h bis 1 1/2 h vorher gegeben haben. Fragt doch mal nach, ob auch euer Arzt euch die Tropfen verschreibt... Gute Besserung

von sunshine-baby am 01.03.2012, 19:48



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wir haben beides gehabt mal als tropfen und mal zum inhalieren meine kinder haben zum glück nie probleme gemacht beim inhalieren

von kati1976 am 01.03.2012, 19:57



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kann sowohl oral eingenommen als auch als Inhalation Unruhe verursachen. Als Inhalation sind die Nebenwirkungen aber seltener und die Wirkung besser. Wenn die Inhalation mit Kochsalzlösung über den Pariboy zu kompliziert ist gibt es z.Bsp. von Pari den Babyhaler auf den man den Spray steckt. Vorteil: Baby muß nur in paar mal atmen und die Inhalation ist vorbei. Man muß den Haler auch nicht so penibel sauber und steril halten wie den Pariby. Wie haben beides und inhalieren mit den Pariboy meist nur die Emser Inhalationslösung. LG

von Lauch1 am 01.03.2012, 20:21



Antwort auf Beitrag von antje1984

Hallo, die obstruktive oder spastische Bronchitis ist eine typische Erkrankung des Säuglings- und Kleinkindesalter. Auslöser ist meist eine Virusinfektion, die zu einer Entzündung in den Bronchien führt. Die Folgen sind eine Anschwellung der Bronchialschleimhaut, die Bildung zähen Schleims und eine Verkrampfung (= Spastik) der Bronchialmuskulatur (siehe Pfeil Abbildung 5-3). Durch diese Blockierung (= Obstruktion) der Bronchien bekommen besonders Säuglinge schnell Atemprobleme: bei ihnen sind die Atemwege altersbedingt enger als bei älteren Kindern und daher kann bereits eine leichte Anschwellung der Bronchialschleimhaut auch ohne Verkrampfung der Bronchialmuskulatur zu einer erheblichen Einengung der Bronchien führen. Ich denke auf Grund der Entzündung der Bronchien solltest du Kortison Zäpfchen geben. Was bei uns auch immer super geholfen hat ist Tags ACC Saft für Kinder, letzte Gabe so ca. 16. 00 Uhr damit das Kind nicht die ganze Nacht hustet. Und einen Schmalzwickel -> das ist das beste Hausmittel das bei uns geholfen hat. Alles Gute

von Tinchen81 am 01.03.2012, 21:27



Antwort auf Beitrag von liab

Unser Sohn hatte im letzten Jahr ständig spastische Bronchitiden. Auch er war ein Happy Wheezer, heißt, wie Deine Tochter war er außer dem pfeifenden Atmen (das man bei ihm aber auch nur beim Abhören feststellen konnte) absolut munter und fit. Wir haben ebenfalls mit Salbutamol inhaliert, allerdings war jede Bronchitis nach etwa einer Woche wieder weg und unser KiA wollte uns immer zwei Mal sehen um nach der Erkrankung nochmal abzuhören. Auch wir hatten Bedenken, dass es sich zum Asthma ausdehnt, allerdings hat es sich bis heute (er ist 19 Monate alt) verwachsen, er hatte seit Juni vergangenes Jahr keine Bronchitis mehr. Damals hatte er brigens auch eine Lungenentzündung, die wir mit Antibiotika behandeln mussten. Such Dir einen guten Experten für das Problem! Alles Gute!

von Charly0815 am 01.03.2012, 22:13