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Geschrieben von Lusil am 21.12.2007, 17:32 Uhr

VUR Reflux - Antibiotika-Therapie?

Hallo zusammen,
bei unserer Tochter (5,5) wurde diese Woche beidseitig VUR Reflux 2. Grades festgestellt. Sie hatte zwar nur 2 mal Harnwegsinfekt, aber hat sonst immer wieder Blasenkontrollstörungen (muss sehr oft aufs Klo, kann es dann oft nicht halten, ist nachts noch nicht trocken). Bei einer MCU wurde nun obiger Befund festgestellt. Jetzt möchte der Kinderarzt gerne eine mehrmonatige Antibiotika-Therapie machen, mit Infectocef (leider muss ich sagen, dass sie als 8 Monate altes Baby 10 TAge wegen eines Ausschlags im KH war, der evtl. auf die Einnahme von INfectocef beruhen konnte und der Kinderarzt dieses Antibiotika seither gemieden hat). Die Tochter einer entfernten Bekannten hatte vor ein paar Jahren keine AB-Therapie gemacht und den Reflux (3. Grades) gleich in Tübingen operieren lassen, da es hiess, das Kind sei mit 3,5 Jahren zu alt dafür, dass der Reflux sich verwächst. Wer hat noch Erfahrungen?
Gruß Lusil

 
3 Antworten:

Re: VUR Reflux - Antibiotika-Therapie?

Antwort von tina11 am 22.12.2007, 17:26 Uhr

Mit 5,5 JAhren ist es so gut wie unmöglich, dass der Reflux sich noch verwächst.
Normalerweise werden Kinder in dem Alter operiert.
Solltest du dich doch für die AB Prophylaxe entscheiden, das muss nicht zwangsläufig Infectocef sein.
Meine Tochter hatte unter Infectocef Durchbruchsinfekte, sie bekam die Prophylaxe mit Cefaclor.

LG, Tina

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Re: VUR Reflux - Antibiotika-Therapie?

Antwort von koekoe am 23.12.2007, 17:48 Uhr

Hallöchen,

unsere Tochter Sonja hatte auch einen Reflux, 3.Grades, hängt bei ihr mit einer zu aktiven Blase zusammen (sie hat spina bifida - offenen Rücken).
Wurde bei Euch denn schon mal eine Druckmessung gemacht oder gibt es Hinweise auf zu hohen Druck in der Blase ?
Wahrscheinlicher ist sicher eine anatomische "Fehlbidlung".
Wir haben bei Sonja mit 1,5 Jahren eine Unterspritzung machen lassen. Dabei wird eine Art Kollagen an den Übergang von Harnleiter zu Blase gespritzt. Dadurch wird dieses Ventil enger und der Reflux war weg. Das Ganze geht endoskopisch, also durch die Harnröhre und ohne Schnitt, Sonja war danach gleich wieder fit.
Gerade bei Reflux niedrigen Grades ist das eine schonende Alternative zur OP.
Wird bei uns in München in der Klinik mehrmals pro Woche gemacht.
mit der Dauerprophylaxe haben wir wegen Darm und Durchbruchsinfekten keine guten Erfahrungen gemacht
meld Dich bei Fragen: tob243_son06 und dann ät yahoo.de

alles Gute
Karin

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Re: VUR Reflux - Antibiotika-Therapie?

Antwort von anlati am 28.12.2007, 17:45 Uhr

Hi,
unser Kleiner hatte einen Reflux links. Bei mir wurde das ganze schon in der Schwangerschaft festgestellt. Der Reflux (3.Grad) war so stark, dass die Niere und das Nierenbecken so extrem geweitet waren das er mit 3 Wochen ein Nierenstoma bekam. Mit 6 Monaten wurde das Stoma zurückverlegt und der Harnleiter wurde gekürzt, die enge Stelle am Harnleiter entfernt und wieder neu an die Blase angepflanzt. In dieser zwischenzeit hatten wir auch eine Profilaxe mit CEC/Cefaclor. Heute ist die Niere/Becken noch etwas vergrössert, wird aber auch nie 100% in einen normalzustand zurück gehen. Das ist ähnlich wie bei einem Luftballon.... Wir gehen regelmässig zu den Kontrolluntersuchungen und dem kleinen geht es sehr gut. Die OP ist gut verlaufen und es gab keinen Infekt, "aufsholzklopf"!!!! Das war nur ne kurzfassung, wenn du weitere Fragen hast, kannst du dich gerne melden!
Viele grüsse anlati

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