Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Forum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Verstopfung! Milchzucker bei Allergierisiko?

Thema: Verstopfung! Milchzucker bei Allergierisiko?

Habe meinen Sohn 6Monate voll gestillt, dann langsam zugefüttert und mittlerweile mit fast 8Monaten stille ich nur noch nachts. Klappt alles super nur hat er einen sehr festen Stuhl und muß so heftig drücken, dass er dabei auch schreit :-( ! Habe nun schon oft von Milchzucker gehört. Allerdings steht auf der Packung "nicht bei Allergie gegen Kuhmilch". Mein Kind ist durch mich und seinen Papa allergiegefährdet und ich gebe nur HA Milch. Kann ich nun Milchzucker geben? Oder was kann ich sonst gegen Verstopfung tun? Will halt nicht gleich zu Med/Zäpfchen greifen.

von Fruchtzwerg2 am 15.02.2011, 14:13



Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg2

Theoretisch kannst du das geben. Dein Kind hat ja keine Kuhmilchallergie. Ob du es trotz Allergiegefährdung geben WILLST, mußt letztendlich du alleine entscheiden. genauso, wie dir niemand die Entscheidung abnehmen kann, wann du egal welches Lebensmittel (Gluten, Kuhmilch, Ei...) einführst. Hast du denn schon mal Birnenmus (bzw. -gläschen) probiert? Das hat bei uns immer recht gut geholfen. Jetzt gibt es auch Birne/Pflaume-Gläschen. Das wirkt ebenfalls gut Stuhl-lockernd. Das würde ich vielleicht erst mal probieren, bevor ich Milchzucker geben würde.

von 2x+1Wunder am 15.02.2011, 14:40



Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg2

Ich würde es eher nicht machen. Versuch lieber erst andere Dinge, Birnenmus, Apfelsaft (pur), KEINE Karotte, Banane, (Schokolade bekommt er sicher noch nicht ;-), Reis(flocken). Trockenfrüchte helfen auch, aber die sind für ein 8monatiges Baby sicher noch nichts. Trinkt er außer Milch denn was? Viel Trinken hilft ja auch der Verdauung. Zucchini, Kürbis und Mais wirken auch leicht auflockernd. Bei uns auch Dinkelflocken (als Milchbrei z.B.), aber das ist vermutlich Veranlagung. LG; Mari

Mitglied inaktiv - 15.02.2011, 15:13



Antwort auf Beitrag von Fruchtzwerg2

Für mich klingt das nach einem Anpassungsproblem. Durch die Umstellung bekommt er jetzt wahrscheinlich nicht mehr genügend Flüssigkeit. Du kannst auch versuchen, mehr Ballaststoffe zu füttern. Die halten die Flüssigkeit im Stuhl - allerdings auch nur bei ausreichendem Trinken. Neben den beschriebenen Obstgläschen wären das dann die Vollkornbreie. Oder wenn er schon Brot kosten darf, dann z.B. Vollkornsandwich. Reine Zusätze würde ich nicht geben, auch keinen Milchzucker oder ähnliches. Wenn du es über die normale Ernährung nicht hinbekommst, würde ich dann lieber zum Arzt gehen. Milchzucker kann Probleme machen, wie Bauchschmerzen oder Blähungen. Wenn du damit zum Arzt gehst (kannst es aber auch freiverkäuflich in der Apotheke bekommen), bekommst du Laktulose (auch ein Milchzucker) verschrieben. Die bleibt im Darm (wird nicht aufgenommen) und der Körper gewöhnt sich auch nicht dran. Im Normalfall macht es auch keine Probleme (bei Unverträglichkeit natürlich doch ...). Das sorgt dann dafür, dass der Stuhl weich bleibt. Ein anderes Medikament wären Zäpfchen (Nenelax). Die bestehen aus Glycerin (oder -ol?), dass lediglich dafür sorgt, dass der Stuhl besser "rausflutscht". Es ist also nicht mit Klistieren zu verwechseln. Unser Arzt verschreibt auch gern eine Creme mit einem lokalen Anästhetikum, damit das ganze nicht so weh tut und das Kind sich den Stuhlgang verkneift (wodurch das ganze ja nur schlimmer wird). Liebe Grüße Anja

von 4hamänner am 15.02.2011, 19:31