Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von thn05 am 10.10.2009, 17:24 Uhr

was tun wenn Schule blockt.. - ADS Kind...

Hallo zusammen,
ich habe lange Zeit gebraucht um mich zu fassen aber jetzt möchte ich gern hier mal fragen. Es geht um unseren Sohn ( 8 Jahre) der ADS hat. Er ist ganz gut eingestellt mit Medikinet. Er ist nun in die 3. Klasse gekommen und hat eine neue Lehrerin bekommen. Ich hatte schon Befürchtungen bevor die Ferien anfingen als es hieß die Kinder bekommen einen andere Lehrerin. Aber das nur nebenbei. Wie gesagt die neue Lehrerin ist da und als fürsorgliche Mama habe ich um ein Gespräch gebeten um der Lehrerin zu erklären was unser Sohn hat und welchen Weg die alte Lehrerin gemeinsam mit uns gegangen ist. Doch dieses Gespräch war ein wahrer Horrortrip. Zu Beginn wirkte sie schon sehr abweisend mir gegenüber was ich aber versuchte zu ignorieren. Dann hatte ich ja einen Zettel vorbereitet mit der Diagnose, dem Medikament und der Dosis und den Notfall-Nr vom Kinderarzt, der Psychologin und von uns. Alles für den Notfall. Dann begann ich das Gespräch indem ich der Lehrerin versuchte zu erklären was unser Sohn hat und was mir halt in den letzten Woche aufgefallen ist. Doch sie schnitt mir immer wieder den Satz ab und meinte sie hätte nicht so den Eindruck das unser Sohn das hätte und ich sollte ihr vertrauen. Dann habe ich nochmals versucht ihr dar zu legen was es heißt ADS zu haben und wollte ihr grad Tipps geben da unterbricht sie mich erneut und wirft mir Worte in den Mund die ich nie gesagt habe. Dagegen habe ich mich dann gewehrt und ihr versucht deutlich zu machen das ich mich nicht so von ihr da stellen lasse und das sie mich doch bitte mal ausreden lassen soll und mir bitte keine Worte in den Mund legt die ich nicht gesagt habe. Dann wollte ich ihr einen Tipp geben doch sie blockte sofort ab. Sie meinte dann zu mir ich sollte mal keine Angst haben das wenn Antisympathie von Eltern gegen Lehrer besteht das sie es dann an unserem Sohn auslässt. Ich war so getroffen davon das ich sie fragte was das jetzt soll, und das ich keine Antisympathie gegen sie hätte. Dann fing sie an das sie ja einen Lehrplan hätte und ich sollte mir mal überlegen das sie sich nicht gezielt um jeden einzelnen kümmern könnte und ich sollte mal ausrechnen wie viel Zeit sie hätte für jedes Kind. Ich erwiderte das ich durch aus verstehe das sie einen Lehrplan hat und das sie sich nicht so intensiv kümmern kann aber das sie bitte auch die Angst der Eltern verstehen sollte die ADS oder ADHS Kinder haben. Dann griff sie mich verbal derart an und beschimpfte mich so sehr das ich dann weinend aus der Schule gegangen bin. Wir haben dann versucht mit der alten Lehrerin zu sprechen und komischer Weise blockte die auf einmal auch ab.
Ich habe so Angst das er jetzt zurück fällt. Denn in seinem Hausaufgabenheft finde ich jetzt wieder Abkürzungen oder nur halbe Sätze usw. und wenn ich unseren Sohn frage kann er mir nur mit viel Mühe wiedergeben was sie eigentlich auf haben. All das war zuvor anders. Mittlerweile habe ich heraus gefunden das die Lehrerin die Hausaufgaben immer erst zum Schluss der Stunde an die Tafel schreibt und unser Sohn aus Angst diese weil andere schneller sind als er nur halb aufzuschreiben schafft. Ebenso habe ich von unserem Sohn gehört das die Lehrerin die Kinder oft anschreit. Ihr müsst wissen die Lehrerin ist auch gleichzeitig die neue Rektorin.
Ich fühle mich hilflos und habe Angst das all die therapeutische Arbeit von der alten Lehrerin, den Ärzten und uns kaputt gemacht wird. Und der Leidtragende ist unser Sohn. Ich möchte keine Bevorzugung er soll genauso für sich kämpfen und Leistung erzielen wie die anderen Mitschüler/in. Ich wollte doch nur der Lehrerin sagen was los ist und das ich dort anknöpfen wo wir vor den Ferien aufgehört haben damit auch er die Schule gut absolvieren kann. Die neue Lehrerin hat nichts begriffen und sich mit dem Thema ADS überhaupt nicht auseinander gesetzt. Ich habe dies jetzt mal mit einer Therapeutin besprochen und sie will jetzt mit der Schule sprechen und dort für die Lehrerkräfte mal eine Stunde geben und erklären was es bedeutet ADS Kinder zu haben und wie man diese Kinder behandeln muss und wie man ihnen helfen kann. Die Psychologin habe ich auch schon darüber in Kenntnis gesetzt und hoffe das sie mir da helfen kann.
Die Lehrerin hat mich so verletzt das ich die Schule nicht mehr betreten kann. Es ist lange her das man mich so sehr verletzt hat und es tut mir im Herzen weh das ich meinem Sohn dort nicht helfen kann. Die Lehrerin zeigte mir ganz offen das sie die Macht hat und drückte mich buchstäblich in den Boden. Ich habe die Tage schon sehr viel geweint deshalb.
Was würdet Ihr tun? Habt Ihr Tipps für mich?

Danke fürs Zuhören.
LG
thn

 
24 Antworten:

Re: was tun wenn Schule blockt.. - ADS Kind...

Antwort von fischli am 10.10.2009, 18:20 Uhr

boah,ich könnt kotzen,wenn ich sowas lese.was ist das denn für eine?Klingt wie die alte lehrerin meines sohnes,die jetzt die schule wechseln musste,weil sie seine klasse(und andere)so nieder gemacht hat.ihr kommt nicht zufällig aus M-V?
dass sie die rektorin ist,finde ich zum zweiten mal zum brechen,an die kannste dich schonmal nicht wenden.aber es gibt nen stellvertreter und ein schulamt und ein kultusministerium für den weitesten weg.
lass dich nicht nieder machen.gibst du jetzt klein bei,hat sie dich in der hand.und dein sohn ist auch verunsichert.
du musst jetzt erst recht aktiv werden. ich habe ja nun auch ein adhs-kind und kenne das sooooo gut. der meinung unserer alten lehrerin nach war das bei meinem ja auch kein adhs und dann wars das doch.
bekommt ihr sonderpädagogischen förderbedarf,d.h.sitzt extra für deinen sohn ein pädagoge in der klasse?Die möglichkeit gibt es nämlich.

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@fischli

Antwort von thn05 am 10.10.2009, 19:31 Uhr

Hallo,
danke für Deine Antwort. Wir kommen nicht aus M V sondern aus Bayern. Leider bekommt unser Sohn keine Förderung. Es sollte von der Schule aus eine extra Lehrkraft kommen dafür mussten wir damals unterschreiben aber die besagte Kraft ist nie aufgetaucht. Unser Sohn bekommt nur Ergotherapie. Denn er hat Wahrnehmungsstörungen und kann z.B. nur sehr mühsam mit Linial arbeiten mit dem Füller schreiben ist gar nicht drin. Er kann nur mit dem Tintenroller wo eine Einkehrbung für die Finger vorhanden ist schreiben. Vor einigen Tagen sollte er verschiedende geometrische Formen vollständig zeichnen und es war für ihn so schwer überhaupt einen Strich am Lineal mit dem Bleistiff zu ziehen. Ich hoffe das ich für ihn eine Förderung bekommen kann. Nur weiß ich nicht wie. Ich hoffe sehr das mir die Therapeutin und auch die Ärztin helfen können.
Danke nochmal.
LG
thn

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Re: was tun wenn die Mutter sich aufspielt .... ?

Antwort von montpelle am 10.10.2009, 21:40 Uhr

Ich empfinde deinen Beitrag und deine Äußerungen ziemlich arrogant und besserwisserisch.

"Dann habe ich nochmals versucht ihr dar zu legen was es heißt ADS zu haben und wollte ihr grad Tipps geben"

Meinst du, dein Sohn ist das einzige Kind mit AD(H)S, mit dem Lehrer zu tun haben ? Meinst du nicht, dass sich auch Lehrer mit dieser Störung beschäftigen, evtl dazu Fortbildungen machen und somit ein Stück weit auskennen.


"Die neue Lehrerin hat nichts begriffen und sich mit dem Thema ADS überhaupt nicht auseinander gesetzt."

Woher weißt du das ? Ich finde deine Unterstellung ziemlich anmaßend.


"Ich habe dies jetzt mal mit einer Therapeutin besprochen und sie will jetzt mit der Schule sprechen und dort für die Lehrerkräfte mal eine Stunde geben und erklären was es bedeutet ADS Kinder zu haben und wie man diese Kinder behandeln muss und wie man ihnen helfen kann."

Das ist nicht deine Enst, oder ?! Du machst dich lächerlich !



"Ebenso habe ich von unserem Sohn gehört das die Lehrerin die Kinder oft anschreit."

Bist du dabei ? Weißt du, ob es stimmt, was dein Sohn sagt ?


Du solltest im Interesse deines Sohnes mit der Lehrerin zusammenarbeiten und nicht gegen sie sein. Dazu solltest du von deinem hohen Ross runterkommen und der Lehrerin nicht jegliche Kompetenz absprechen. Der Schuss geht nach hinten los .... wie man sieht.

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Seh ich anders

Antwort von fischli am 10.10.2009, 22:02 Uhr

denn auch ich habe es genau so erlebt.ich habe auch immer wieder negatives gehört aus der schule,das HA-heft rot von einträgen,sei es vom benehmen oder vergessen. ich habe damals auch in der testphase noch gesagt, dass er auf adhs getestet wird, und sie meinte, sie habe schon so viele kinder damit gehabt,die wären nicht so schlimm.
und dann?Dann war es doch so und kaum hatte er die tabletten wurde es besser.hat sie selber gesagt. und nein,nicht alle lehrer kennen sich damit aus.ich habe es doch auch selber erfahren. was ist so schlimm daran,wenn man sein kind erklären will?Wenn man erklären will, warum es ist,wie es ist?Ist doch nicht jedes adhs kind gleich! und auch nicht jede lehrerin bildet sich weiter.
und auch mit dem anschreien, war bei unserer lehrerin auch so,weil es mein sohn erzählt hat und andere eltern auch,die es von ihren kindern hörten.und bei uns wurde sogar eine außerordnetliche elternversammlung einberufen deswegen.mein sohn war nass gepinkelt,weil er nicht pullern gehen durfte,er durfte sich nicht mehr melden zum vorlesen,weil er eh schon zu gut im lesen ist usw.
ich weiß dass dein beitrag jetzt für meine vorrednerin bestimmt war,aber ich fand deinen jetzt sehr unangemessen, weißt du nur im geringsten,was man da mitmacht?Was man für einen Druck hat als eltern?
Ich bin richtig verärgert!

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Re: montpelle

Antwort von thn05 am 10.10.2009, 23:03 Uhr

Ich möchte Dir sagen ich stehe nicht auf dem hohen Ross! Wenn Du es richtig gelesen hättest dann hättest Du gesehen das ich alles versucht habe der Lehrerin zu erklären was unser Sohn hat. Aber sie hat mich ja kaum ausreden lassen und mir dann Dinge in den Mund gelegt die ich nie gesagt habe. Und bzl. der Tipps, die konnte ich ihr ja gar nicht vollständig geben weil sie mir das Wort abschnitt. Ich habe mich sehr eingehend mit dem Thema ADS aus einander gesetzt denn leider ist mein Mann ebenso mit ADHS belastet was auch nicht gerade leicht ist. Du kannst mir glauben ich will nicht den Moralapostel spielen. Nur ich weiß halt auch das Lehrkräfte sich mit dem Thema leider nicht auseinander setzen sondern es all zu oft als Lapalie sehen. Ich denke Du weißt nicht was Eltern durch machen müssen. Im übrigen habe ich es jetzt schon von mehreren Eltern gehört das die Lehrerin nicht ohne ist.
Aber ich möchte hier keinen Zoff sondern ich wollte unser Problem hier schreiben und damit vielleicht ein paar Tipps von anderen betroffenen ADS/ADHS Eltern .
Sei froh das Dein Kind ,sofern Du eines hast was ich nicht weiß, nicht davon betroffen ist.

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Re: @thn05

Antwort von montpelle am 11.10.2009, 0:08 Uhr

Auch dieser Beitrag wimmelt von Pauschalaussagen und Vermutungen:

Wieso weiß ich nicht, was Eltern durchmachen müssen ? Woher weißt du, dass mein Kind nicht betroffen ist ? Woher weißt du, dass Lehrer sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen ?

Ich kenne übrigens auch einige Eltern, die AD(H)S auch gerne als Ausrede vorschieben, wenn es in der Schule nicht klappt, weil ihr Kind unerzogen ist. Damit meine ich nicht dich und dein Kind, aber weil du ja den Lehrern den schwarzen Peter zuspielst, stelle ich halt mal die andere Sichtweise dar.

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Gegenfrage

Antwort von Antonie am 11.10.2009, 7:57 Uhr

wie soll denn die praktische Hilfe für deinen Sohn aussehen?

Bei meiner Tochter (normales Kind, 3. Klasse, 20 Schüler in der Klasse) wird 5 Kindern der Gang zum Psychologen empfohlen bzw. sind dort in Behandlung wegen Ad(H)S. Die Lehrerin kann nicht für jeden einzelnen der 5 einen angepaßten Spezialunterricht machen und noch die anderen 15 angemessen unterrichten, die selbstverständlich auch unterschiedlich leistungsstark sind. Meine Tochter ist (noch) eine gute Schülerin, leidet aber zunehmend unter den Übergriffen dieser Schüler (Ranzen ausleeren, Arbeitsmaterial zerstören oder beschmutzen, Lärmpegel etc.)

Bei allem Verständnis, aber auch die normalen Kinder haben ein Recht auf angemessenen Unterricht und die Schule ist nun einmal kein Ort für Therapie.

lg Antonie

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Re: Gegenfrage

Antwort von Pebbie am 11.10.2009, 9:10 Uhr

" Bei allem Verständnis, aber auch die normalen Kinder haben ein Recht auf angemessenen Unterricht und die Schule ist nun einmal kein Ort für Therapie "

Dem stimme ich voll und ganz zu.

LG Ute

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Re:all die geantwortet haben

Antwort von thn05 am 11.10.2009, 11:35 Uhr

Hallo zusammen,
sorry das mein Schreiben hier so miss verstanden wird. Ich gebe den Lehrkräften nicht die Schuld und schiebe ihnen ebenfalls auch nicht den schwarzen Peter zu! Das habe ich auch nicht geschrieben. Ebenso erwarte ich auch nicht das die Schule ein Therapieort ist. Das normale Kinder auch ein Recht auf angemessenen Unterricht haben dem habe ich überhaupt nichts entgegen gebracht. Natürlich hat jedes Kind ein Recht darauf. Wäre ja auch schlimm wenn dies nicht so wäre.
Ich habe noch betont das unser Sohn genauso lernen muss wie Kinder die nicht belastet sind. Und das ich auch keine Bevorzugung möchte. Ich habe lediglich versucht der Lehrerin zu erklären das unser Sohn ADS hat. Welches sie ja nicht angenommen hat. Ebenso habe ich noch versucht ihr einige Tipps zu geben welche sie ja von vorn herein abgeblockt hat.

Aber nun gut. Ich hätte hier nicht schreiben sollen. Tut mir leid wenn ich hier Einige zu sehr aufgeregt habe. Ich dachte das ich etwas Hilfe in Form von Tipps bekommen könnte nicht mehr und nicht weniger. Ich wünschen allen einen schönen Sonntag.
LG
thn

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Re: @montpelle und thn

Antwort von toastie am 11.10.2009, 12:02 Uhr

jetzt muss ich aber auch mal was zu dir sagen.du schreibst zu jedem beitrag immer nur negatives und abwertendes.
bist du so unzufrieden mit deinem leben?
weisst du überhaupt was es bedeutet wenn man ein kind hat das anders ist als andere kinder?
und man möchte das es seinem kind gut geht und man es versucht zu intigrieren?

bei dieser ignoranten lehrerin wäre mir aber auch die spucke weggeblieben.
@thn
ich nehm dich erstmal in den arm weil ich weiss wie du dich fühlst.
mein sohn hat eine starke sehbehinderung und er sollte auch auf eine regelschule gehen.mit unterrichtshilfe im ersten schuljahr.
leider hatte die schule damit keine erfahrung und wollte ihn nicht einschulen.er wäre in einer grossen klasse und ohne hilfe untergegangen.

nun ist er auf einer sehbehindertenschule wo man sich intensiv mit den kids beschäftigt und wo er sich sauwohl fühlt.
gibt es keine förderschulen bei dir im umkries die sich mit ads auskennen?

lg nicole

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Re: Gegenfrage

Antwort von MamaMalZwei am 11.10.2009, 13:50 Uhr

So what?
Tut mir leid, aber was für ein Mist! Ich kenne hier eine (Vorzeigeschule) die integriert die Ergotherapiestunde für auffällige Kinder in den Unterricht. Und das ist keine Förderschule, das ist eine ganz normale Grundschule, die aber leider nicht in unserem Einzugsgebiet liegt.
Es ist doch vorher auch gegangen! Warum müssen wir hier in D eigentlich alle "besonderen" Schüler auf Förderschulen abschieben?
In Finnland werden nur die besten Studienabsolventen Lehrer, hier hab ich manchmal das Gefühl, sie müssen jeden nehmen.

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@MamaMalZwei

Antwort von Pebbie am 11.10.2009, 14:12 Uhr

Hallo !

Weil Kinder die einen Sonderpädagogischen Förderbedarf haben, bislang nur auf eine Förderschule angemessen unterrichtet werden können. Auf einer Sprachförderschule z.B. ist der ganze Unterricht "Therapie" weil er auf die besonderen, individuellen Bedürfnisse der Schüler eingeht.
Das ist auch als integratives Kind, oder wie man es auch immer nennen will, nicht praktikabel. Ich war auf vielen Schulausschusssitzungen und die Herren denken sich, das es mit einer extra Schulstunde bei einem Sonderpädagogen der 2 Handpüppchen in der Hand hällt und Tralala macht, getan ist.
Und das ist es definitiv nicht.

LG Ute

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Re: Gegenfrage

Antwort von fischli am 11.10.2009, 14:21 Uhr

richtig,ich will mein kind nicht in der schule therapieren lassen, dafür gibts die Zeit danach,aber einer neuen lehrerin muss man eben alles erzählen,zb warum das kind mitten im unterricht tabletten nehmen muss und warum manche verhaltensweisen sind, wie sie sind.
Ein Kind mit einem gebrochenen Bein überlässt man in der Schule auch nicht sich selbst, damit die anderen "normalen"Kinder ungestört sind...


@montpelle:

zitat:Auch dieser Beitrag wimmelt von Pauschalaussagen und Vermutungen:

Wieso weiß ich nicht, was Eltern durchmachen müssen ? Woher weißt du, dass mein Kind nicht betroffen ist ? Woher weißt du, dass Lehrer sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen ?

Ich kenne übrigens auch einige Eltern, die AD(H)S auch gerne als Ausrede vorschieben, wenn es in der Schule nicht klappt, weil ihr Kind unerzogen ist. Damit meine ich nicht dich und dein Kind, aber weil du ja den Lehrern den schwarzen Peter zuspielst, stelle ich halt mal die andere Sichtweise dar.


Wissen tut hier keiner, was bei dir nicht rund läuft, eine qualifizierte Antwort auf eine Frage sieht jedoch anders aus.

Und warum du deinen zweiten Absatz hier geschrieben hast weiß ich auch nicht, immerhin projezierst du es auf keinen hier, dann hat es hier auch nix zu suchen.

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Re: @thn05

Antwort von littlediamond am 11.10.2009, 14:44 Uhr

Hallo!
Da ich mit meinem Kind zusammen einen ähnlichen Leidensweg hinter mir habe, muss ich dir einfach schreiben.

Ich rate dir zuerst, noch ein paar Wochen abzuwarten und einfach nur zu beobachten.
Vielleicht hat die neue Lehrerin ja doch Ahnung und es läuft gut.
Und fühlte sich von deiner (nett gemeinten) Vorgehensweise einfach nur angegriffen.....

Sollte dies nicht der Fall sein, so ist es sinnvoll , zusammen mit der Psychologin über einen Schulwechsel nachzudenken..

Das war nämlich unser Weg.....

Die Lehrerin hatte meinen Sohn ganz schnell aufm Kieker, ständig gab es was zu meckern, Pausenverbote etc pp...

Obwohl ich als Mutter und sämtliche Institutionen JEDERZEIT zur Verfügung standen um einen besseren Weg zu finden...
Es hat sie net interessiert.
Mein Kind zog sich zurück, nahm stark ab, nahm bei jedem Streit die Schuld auf sich, weil er eh keine Chance hatte-das sie ihm auch mal zuhörte.......
Sei Still!-das durfte er dauernd hören und sie hat es mir gegenüber auch bestätigt...

Alle durch das ADHS miteinbezogenen Ärzte/Therapeuten/Psychologen schmetterten an ihr ab.

Sie kenne sich aus und das könne alles net sein...
Da war nichts zu machen.

Die Psychologin riet zu einem Schulwechsel, wohlbemerkt von der damaligen REGEL-Grundschule auf eine andere REGEL-Grundschule.

Nichts mit Förderschule...!!!!!!!!!!!

Jedes Kind hat ein Recht auf ordentlichen Unterricht, die normalen und auch ADS/ADHS-Kinder!!!!
Nicht jedes ADHS-Kind muss auf eine Schule für Erziehungshilfe!!!

Wir haben gewechselt in die andere Grundschule und den besten Glücksgriff aller Zeiten gemacht!
Die Lehrerin ist super klasse, die Nachmittagsbetreuung ist super, es stimmt einfach alles!!!!
Mein Kind blüht auf, geht wieder gerne zur Schule.
Es ist schön anzusehen, das es wieder bergauf geht!

Du wolltest der Lehrerin nichts böses, das glaub ich dir!
Als Mutter eines ADS/ADHS-Kindes versucht man immer, den "evtl" Schaden im Vorfeld so gering wie möglich zu halten, einfach um das Kind zu schützen.
Du wolltest ihr erklären, wie dein Kind "tickt", worauf man achten sollte, wie es bisher gelaufen ist....
Seh ich eigentlich nicht böses dran...
Nun gut, der Lehrerin ist es böse aufgestossen, wollte sie nicht.....

Versuche, wie oben geschrieben, ein wenig zu zuwarten und ansonsten zu handeln!

Ich möchte dir einfach ein bischen Mut machen mit meinem langen Text!!!

Lieben Gruß
littlediamond

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Re: Gegenfrage

Antwort von IngeA am 11.10.2009, 16:40 Uhr

Hallo,

natürlich haben die "normalen" Kinder ein Recht auf angemessenen Unterricht. Nur wenn 25% der Kinder angeblich therapiebedürftig sind frag ich mich, was eigentlich normal ist.

LG Inge

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Re: @MamaMalZwei

Antwort von MamaMalZwei am 11.10.2009, 19:11 Uhr

Hallo, es ist einfach ein Märchen zu glauben, dass besondere Kinder nur auf einer Förderschule angemessen unterrichtet werden können, deshalb antworte ich Dir so scharf.
Für die Kinder, die durch das Raster fallen, ist es nämlich äußerst schwer, hinterher einen guten Schulabschluss machen zu können. Und das Märchen, dass auf einer Sprachheilschule der ganze Unterricht Therapie ist, glaube ich auch nicht (mehr). Ich hab mir den Unterricht angesehen, der dort gemacht wird. Nix mit Therapie! Das einzig Gute war, dass dort weniger Kinder in der Klasse saßen.
Kinder mit einer LRS hatten sie überhaupt nicht im Griff. Die Freundinnen meiner Tochter wechselten nach zwei Jahren erst mal nachmittags zum LOS, um ihre Legasthenie überhaupt etwas in den Griff zu kriegen. Die Sprachheilschule hatte noch nicht mal gemerkt, dass sie Legasthenikerinnen waren! Peinlich!
Ich gebe Dir recht, dass eine Schulstunde "Förderung" extra viel zu wenig ist. Aber auf der Sprachheilschule, die wir kennen, hätte das Kind noch nicht mal die.
Nun mag es Förderschulen geben, bei denen das anders läuft. Aber selbst die Taxifahrerin, die unser Kind jahrein jahraus zur Schule fuhr, fragt sich, warum normal intelligente Kinder nicht so gefördert werden, dass sie überhaupt den Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss erreichen. LG

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Re: @MamaMalZwei

Antwort von Pebbie am 11.10.2009, 20:45 Uhr

Hallo !

Dann kennst Du unsere Förderschule, die mein Sohn besucht, leider nicht.
Wenn man ein Einschulungsjahr nimmt mit 5 Klassen a 12 Schülern, sind in der 4. Klasse noch maximal 20 Schüler. D.h. ein Drittel wechselt schon früher auf die Regelschule. Die Schulabgänger gehen im Normalfall auf die Realschule, 3-4 pro Jahrgang auf das Gymnasium und 5-6 auf die Hauptschule. Das ist wahrlich kein schlechter Schnitt, finde ich.

Die Planungen Kompetenzzentren zu eröffnen, bzw. die schon eröffnet sind, sind leider ein Rückschritt in der Förderung behinderter Kinder, da die Qualität der Beschulung schlechter werden wird. Das kann ich jetzt aus unserer Sicht sagen, wir leben schon das 3. Jahr im Märchenland der Förderschule ;-)

Es ist schade, das es wohl solche Unterschiede gibt. Aber an der Tatsache der Berechtigung von Förderschulen ändert das nichts.

LG Ute

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Re:@thn05

Antwort von philips am 12.10.2009, 7:02 Uhr

ich knuddel Dich jetzt erst mal .
Schade das das Gespräch mit der Lehrerin so gelaufen ist , Ich persönlich finde es respektlos jemanden nicht ausreden zu lassen .
Leider kann ich Dir keinen speziellen Tipp geben , da ich über die Krankheit nicht viel weiß . Nur was ich hier ab und an mal lese...

Aber viell. solltest Du noch mal 1-2 Wochen warten und wenn es nicht besser wird , dann noch mal das Gespräch suchen . Viell. auch noch mit einen neutralen Dritten - ein anderer Kollege Ihrerseits ?- nur ein Gedanke


Auf jeden Fall weiterhin gute Nerven um das leidige Thema doch noch gut "über die Bühne " zu bekommen !!!

LG Dani

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Re: @MamaMalZwei

Antwort von MamaMalZwei am 12.10.2009, 11:29 Uhr

Hallo, wie gesagt, es mag sein dass Eure Förderschule entweder andere Lehrer hat oder einfach noch mehr Therapien nebenbei bietet.
Unsere Förderschule war sogar mal in der Zeitung (lach!). Auf dem gestellten Bild war zu sehen, dass Lehrer mit einer Schülerin und nem Spiegel üben, bestimmte Wörter richtig auszusprechen. Es stand dabei, dass das regelmäßig passiert. Die abgebildete Schülerin war eine Freundin meiner Tochter, der Raum, in den sie für das Foto geführt wurde, war ihr unbekannt und dass sie regelmäßig Logopädieübungen mit Kindern machen - wir haben die Schule mit zwei Kindern ingesamt vier Jahre besucht - ist nie vorgekommen.
Von den damaligen Freundinnen meiner Tochter geht jede auf die Hauptschule, eine sogar weiterhin auf eine Förderschule. Wir als Familie waren dort mit zwei Kindern, die "Gympotential" haben, die absolute Ausnahme.
Eine befreundete Familie schickte ihr Kind nach unseren Erfahrungen nicht auf die Sprachheilschule, sondern zur Schule für körperliche Entwicklung. Das Mädchen ist blitzgescheit, sollte aber trotzdem vier Jahre dort bleiben. Die Eltern hatten allergrößte Mühe, sie nach zwei Jahren zu einer normalen Grundschule zu schicken, weil die Lehrer sie so gerne dabehalten wollten. In der Zeit an der Förderschule zog sich das Mädchen immer mehr zurück und weigerte sich schließlich, den Bulli zu betreten in dem sie zur Schule gefahren wurde. Selbst heute ist sie noch sehr zurückhaltend, blüht aber an der normalen Grundschule sichtlich auf.
Du siehst also, ich habe nicht gerade die besten Erfahrungen mit Förderschulen gemacht. LG

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Ich hoffe mal für Euch...

Antwort von Trini am 12.10.2009, 12:29 Uhr

dass das ganze einfach nur ein riesengroßes Missverständnis war.

Ich denke nämlich, dass Lehrkräfte an Grundschulen die Klassen ordnungsgemäß übergeben und die aktuelle Leherin von ihrer Vorgängerin schon bestens informiert wurde.

Infolge dessen war es nicht notwendig, dass Du das Ganze noch einmal erzählst, zumal Dein Sohn sicher nicht ihr erster Schüler mit ADS ist.

Allein ihre Worte, dass sie das ADS Deines Sohnes nicht bemerkt hat, zeugen doch davon, dass er gut eingestellt ist und sich "normal" benimmt. Das wird schon!!!

Kannst ihn ja noch darauf aufmerksam machen, dass er immer erst die HA abschreiben soll, auch wenn es länger dauert.

Trini

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Re:@philips

Antwort von montpelle am 12.10.2009, 12:36 Uhr

"Ich persönlich finde es respektlos jemanden nicht ausreden zu lassen."

Das finde ich auch.
Aber es ist auch respektlos, jemandem derart besserweisserisch und arrogant gegenüberzutreten und ihm mit seinen "Tipss" ungefragt mehrfach das Gefühl zu geben, inkompetent zu sein.

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Re:@MP

Antwort von philips am 12.10.2009, 15:02 Uhr

Liebe MP ,
ob die Lehrerin das Respektlos und Besserwisserisch empfunden hat ? Ich weiß es nicht ,denn ich war nicht dabei . Da jetzt was zu sagen wäre meinerseits reine Spekulation .

Manchmal ist das naheliegenste soo weit weg . SCHADE

In dem Sinne
Lg Dani

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Re: Ich hoffe mal für Euch...

Antwort von fischli am 13.10.2009, 17:41 Uhr

wenn es denn nur mal so wäre...

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Re: was tun wenn Schule blockt.. - ADS Kind...

Antwort von Jo64 am 29.10.2009, 13:28 Uhr

Hallo, war lange in der Klinik und habe das jetzt erst gelesen. Mensch das könnte von unserer Schule handeln (mein Sohn ist 9 mit ADS) und es geht uns ganz genauso. Werde auf den Beitrag noch mal antworten (bin jetzt auf Arbeit. )

LG Jana

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