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Geschrieben von Schnurzel am 27.01.2019, 20:35 Uhr

Freie Trauung

Hallo!
Hatte hier jemand eine freie Trauung? Oder war jemand auf einer?
Wie war das? Und weiß jemand den ungefähren Kostenpunkt?

LG
Schnurzel

 
23 Antworten:

Re: Freie Trauung

Antwort von Philo am 28.01.2019, 8:44 Uhr

Hallo,
mein Bruder hat im vergangenen Oktober in einer "freien Trauung" geheiratet. Im Ablauf war das in etwa wie eine kirchliche Hochzeit, nur dass die biblischen Texte durch andere ersetzt wurden und die Fürbitten als Wünsche an das Brautpaar deklariert wurden. Eine Eucharistiefeier gab es natürlich nicht :-)
Aber da gibt es keine Vorgaben.
Da mein Bruder aus einer christlich geprägten Familie stammt, fanden wir und die anderen Gäste das "Schauspiel" etwas fragwürdig, da es auch keinen tieferen Sinn hat, wie z.B. das Sakrament der Ehe in der Kirche oder die zivilrechtlich geschlossene Ehe.
Aber das entscheidet jeder für sich.
Zahlen musste mein Bruder nichts, das hat eine Kollegin und Freundin seiner Frau übernommen (die macht das wohl öfter).
LG, Philo

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kenne ich nicht, war ich auch noch nie

Antwort von Ellert am 28.01.2019, 14:06 Uhr

Hier ist es dann üblich wenn man nicht kirchlich heiratet dass die Trauung auf dem Standesamt ausführlicher und persönlicher ist, man da auch Ringe tauscht, sich was erklären udn geloben kann etc.
Bei uns war das Standesamt schnell kurz und schmerzlos, danach im Anschluss Kirche und das lange und mit Ringwechsel

dagmar

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Re: kenne ich nicht, war ich auch noch nie

Antwort von Maxikid am 29.01.2019, 13:07 Uhr

Ich war schon bei einigen. Oft wurde es in einem schönen Rahmen draussen abgehalten oder in einem schönen Raum. Es war wie eine kirchliche, nur ohne Pastor/Pfarrer mit einer langen Rede...Dauer, war nicht kürzer oder länger als in der Kirche.

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Re: Freie Trauung

Antwort von Pippi_Lotte am 05.02.2019, 9:39 Uhr

Hallo,
eine freie Trauung kann individuell je nach Geschmack und Vorstellung ablaufen. Der Redner muss natürlich passen, da gibt es viele verschiedene Stile. Es muss aber auch kein "professioneller" Redner sein. Es kann auch ein guter Freund des Paares sein, der Vater, Bruder, die Schwester.
Ich war sowohl auf einer Trauung die ein freier Redner gemacht hat als auch auf einer die von dem besten Freund des Brautpaares gemacht wurde. Beide waren schön und ganz unterschiedlich. Besser hat mir die Trauung vom besten Freund gefallen, da diese persönlicher und herzlicher war.


Für einige Menschen ist diese Art der Hochzeit befremdlich. Auf beiden Hochzeiten waren Gäste anwesend, die noch nie etwas von einer freien Trauung gehört hatten und das ganze als "Schauspiel" emfpanden.
Meiner Meinung nach ist es frech soetwas zu sagen. Denn es geht um die Liebe und darum mit den liebsten Menschen gemeinsam diese Liebe zu feiern. Wenn das Brautpaar keiner Relegion zugehörig ist, würde ich es mehr als befremdlich finden, wenn in einer Kirche geheiratet wird. Und wenn es dem Paar, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich ist standesamtlich zu heiraten, haben sie die Möglichkeit einer symbolischen freien Trauung.

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Re: Freie Trauung

Antwort von Mehtab am 05.02.2019, 17:39 Uhr

Ich war auf einer und mir gings wie Philo, mir fehlte der tiefere Sinn.

Gehalten hat sie ein professioneller Redner, der sich schon viel Mühe gemacht hatte und viele Geschichten vom Brautpaar erzählte, aber ich konnte halt damit nicht viel anfangen, obwohl es ganz unterhaltsam war.

Zu den Kosten kann ich nichts sagen, da ich als Gast dort eingeladen war und nicht gefragt habe, weil so etwas für mich persönlich nie in Frage käme.

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Ach, das ist einfach so?

Antwort von stjerne am 07.02.2019, 10:06 Uhr

Ich dachte, das wäre das Äquivalent zur kirchlichen Trauung für Leute, die mit Kirche/Religion eben nichts am Hut haben.
Man kann sich also auch frei trauen lassen, wenn man gar nicht standesamtlich verheiratet ist, bzw. noch mit jemand anderem oder so?
Könnte man dann theoretisch mehrere Leute frei heiraten?

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Re: Ach, das ist einfach so?

Antwort von Pippi_Lotte am 07.02.2019, 12:00 Uhr

Theoretisch ist das möglich ja.

Ja, das habe ich doch geschrieben. Eine freie Trauung ist meist für die, die nichts mit Religionen zu tun haben.

Es gibt Paare die entscheiden sich für Standesamt + Freie Trauung.
Und es gibt Paar die entscheiden sich nur für die Freie Trauung. Bei dieser Art ist das Paar aber nicht für das Gesetz verheiratet. Heißt keine steuerlichen Vor- oder nachteile, keine Nachnamen Änderung ect.

Ich weiß nicht ob es Redner gibt, die von sich aus sagen, sie machen das nur wenn das Paar auch standesamtlich geheiratet hat. Aber auf der einen Hochzeit, bei der ich eingeladen war, hat das Paar weder standesamtlich noch kirchlich geheiratet.

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Re: Ach, das ist einfach so?

Antwort von stjerne am 07.02.2019, 12:15 Uhr

Mir war halt nicht klar, dass man das einfach so ohne jede Verbindlichkeit machen kann. Eine kirchliche Trauung ist in der Regel an eine standesamtliche Hochzeit gebunden (es gibt Ausnahmen).
Mir wäre das zu beliebig, aber ich muss es ja auch nicht machen.

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Re: Freie Trauung

Antwort von Jomol am 10.02.2019, 11:03 Uhr

Ich war mal auf einer und ich fand es nicht so toll. Das Paar hatte kurz vorher standesamtlich geheiratet und sich dann eben noch frei trauen lassen. Ich persönlich fand das alles sehr gewollt, sehr "nabelschaumäßig" und irgendwie wie Standesamt ohne Standesamt, die Rede war auch nicht so besonders persönlich sondern hätte auf quasi jeden gepaßt mit minimalen Abwandlungen. Ich habe nie verstanden, warum die nicht einfach standesamtlich größer geheiratet haben, aber es ist nicht mein Problem.
Eine "transreligiöse" freie Trauung könnte ich mir auch noch vorstellen, wenn die Vertreter der jeweiligen Religionen nicht an einenTisch zu bekommen sind- dann natürlich mit Standesamt vorher wie jede andere kirchliche Trauung auch.
Mir war nicht klar, daß freie Trauung auch ohne Standesamt geht. Es mag Spezialfälle geben, aber wer eine Hochzeit will, der "kauft" eben auch die Konsequenzen mit. Wasch mich, aber mach mich nicht naß!???

Grüße,
Jomol

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dumm nachgefragt

Antwort von Ellert am 12.02.2019, 6:29 Uhr

Wenn man frei heiraten kann ohne das auch vor dem Gesetz zu machen
welchen Sinn macht das dann ?
Es hat ja keinerlei Aussenwirkung und erinnert mich an die "Klebezeittelhochzeit" in grey's anatomy.

Egal wie man heiratet, es sollte eben das Wiederspiegeln was man empfindet
aber ich persönlich würde ein Fest aus ausreichend empfinden und dann die standesamtliche aufhübschen - ich war damals froh nur einen Hochzeitstag zu haben

dagmar

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oder welche

Antwort von Ellert am 12.02.2019, 6:31 Uhr

die Polygamie leben und es halt nicht offiziell dürfen
Muslime können sowas ja auch aber heiraten dann ja auch vor dem Imam...
Dann würde das auch ohne Standesamt Sinn machen aber hätte doch keine Wirkung

dagmar

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"Hochzeit" ohne Standesamt

Antwort von Trini am 12.02.2019, 8:06 Uhr

hatte damals auch diese Jarumol aus Bauer sucht Frau (konnte man nicht überlesen - ich schaue das nicht).
Bei denen war es sogar katholisch und nicht frei.
Sie wollte nicht "in Sünde" leben, aber auch nicht auf ihre Witwenrente verzichten.
https://www.bild.de/unterhaltung/topics/hat-josef-nur-kirchlich-geheiratet-will-weiter-witwenrente-bekommen-13304734.bild.html
Bei anderen geht es um Unterhalt vom Ex.

Trini

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Re: dumm nachgefragt

Antwort von Philo am 12.02.2019, 11:19 Uhr

manche machen da, um zu zeigen, dass sie zueinander gehören, aber sie wollen Witwenrente o.ä. nicht aufgeben, die wegfallen würde, wenn sie standesamtlich heiraten würden.
Eine kath. Hochzeit ist beispielsweise aus o.g. Grund auch OHNE vorherige standesamtl. Ehe in D (vom Bischof in Ausnahmefällen genehmigt) möglich.
LG, Philo

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unser Pfarrer hat sich erst die Urkunde vom Standesamt zeigen lassen

Antwort von Ellert am 12.02.2019, 16:54 Uhr

sonst hätte er uns garnicht trauen lassen...

dagmar

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Re: unser Pfarrer hat sich erst die Urkunde vom Standesamt zeigen lassen

Antwort von Philo am 13.02.2019, 8:30 Uhr

ja, das war bis vor ein paar Jahren auch noch so.
Vor einigen Jahren ist es in der Kath. Kirche (nicht ev.!) möglich, sich vom Bischof eine Ausnahmegenehmigung zu holen, dass man NUR kath. verheiratet sein möchte.
Damit lebt man nicht "in Sünde" zusammen, hat aber nicht die Rechte eines zivilrechtlich verheirateten Paares (keine Auskunft im Krankenhaus, Erbrecht etc), so dass eigentlich davon abgeraten wird.
LG, Philo

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Re: dumm nachgefragt

Antwort von Pippi_Lotte am 13.02.2019, 10:01 Uhr

Warum hat denn eine Hochzeit nur Sinn vor dem Gesetz oder der Kirche?
Also ich würde nie heiraten, damit ich steuerliche Vorteile habe oder damit es auf Papier steht, dass uns beiden alles gehört. Wie unromantisch

Es heiraten, hoffentlich, doch alle aus dem selben Grund, oder? Aus Liebe. Und eine Hochzeit sollte doch ein fest der Liebe sein. Ganz egal welcher Religion oder ob einer Religion angehörig. Und ganz egal ob das liebende Paar standesamtlich heiraten will oder eben nicht.

Wenn einer zum Beispiel mit einem Berg Altschulden oder ähnlichem schwierigen finanziellen Situationen zu tun hat, beide aber heiraten wollen ohne sich finanziell noch weiter in Schwierigkeiten zu bringen, ist es doch toll trotzdem heiraten zu können. Das heißt ja nicht, dass man nicht füreinander da. Es gilt ja nicht nur das was irgendwo schwarz auf weiß geschrieben steht.

Ich sehe heiraten als ein großes Liebesgeständnis. Und hat für mich nichts mit Gott oder Geld zu tun. Jeder kann lieben wie er möchte und jeder kann das Fest der Liebe (nicht weihnachten ;) ) feiern wie er will.

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spannend

Antwort von Ellert am 14.02.2019, 19:12 Uhr

was alles machbar ist heute.
Wir sind evangelisch und schon 30 Jahre im Oktober verheiratet, ich kenne es nur so.

Ich würde ja eher in Sünde leben als das zu tun
denn ich bin der Überzeugung dass Gott einen dennoch liebt wenn man sich an die Regeln hält als nur kirchlich zu heiraten
denn im echten Leben vor dem Jenseits ist es ja die Ehe die gewisse Sicherheiten bietet nicht nur im Krankheitsfall, geht ja auch um Erbe, Rente etc
bei uns war die Kirche das Tüpfelchen auf dem I das wichtig war aber nur Kirche hätten wir sehr seltsam gefunden.

Wie verhält sich denn die Kirche zur Hochzeits Gleichgeschlechtlicher ?
Ich kenne einen evangelischen der seinen Mann in der Kirche geheiratet hat
aber ob das eine echte Ehe war oder nur ein Segen, wollte ich nicht nachfragen...

dagmar

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Re: spannend

Antwort von stjerne am 14.02.2019, 19:45 Uhr

In unserer Stadt gibt es sogar einen schwulen Pastor mit Ehemann. Gleichgeschlechtliche Trauungen stehen in unserem Gemeindebrief gleichberechtigt zwischen den anderen. Finde ich richtig.
Es gibt aber auch Gemeinden, die das nicht machen.

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Re: Freie Trauung

Antwort von Crivisa am 14.02.2019, 22:54 Uhr

Ich werde dieses Jahr in der Kombi Standesamt + freie Trauung heiraten. Standesamt ist ja „Pflicht“ um es amtlich zu machen. Da ich aber schon mal verheiratet war vor über 16 Jahren und es schrecklich unromantisch fand, wollte ich eine freie Trauung. Die wie der Name schon sagt: frei ist in allem was man sich vorstellen kann. Ort, Zeit, Rituale, etc... unser Trauredner wird auch singen und macht das wirklich gut. Die Trauung wird dann hoffentlich so, wie wir uns das vorstellen.

Kostenpunkt ist dann allerdings 1300 Euro. Darin enthalten- Materialien für Trauritual, Anfahrt des Trauredners, Zeremonie, etc.

Die Vorbereitung ist sehr viel. Wir als paar haben viele „Hausaufgaben“, die wir im Vorfeld erledigen müssen, damit die individuelle Rede geschrieben werden kann. Wir treffen uns auch mehrfach mit dem Trauredner. Das ist alles dabei. Klar ist das nicht günstig, aber alle bewegen sich in dem Rahmen von 800 Euro aufwärts. Gute Trauredner sind begehrt und kosten mehr.

Ich hoffe es wird so wie wir uns das vorstellen....aber mal sehen :)

Viele Grüße

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aber das Wort Hochzeit definiert sich ja irgendwie

Antwort von Ellert am 16.02.2019, 7:23 Uhr

Ein Liebesfest ist ja keine Hochzeit
für mich hat eine Hochzeit etwas rechtsverbindliches, dazu bin ich viel zu sehr Beamter.
Und das Argument Geld ist auch unsinnig, zu heiraten ist nicht teuer wenn man den Akt alleine sieht.
so ein Liebesfest schon, da kommt es auf 200.- Standesamt nicht an.

Natürlich heiratet man aus Liebe
alles andere würde ich auch nicht machen
aber heiraten ohne Aussenwirkung klingt nach "Torte nicht kaufen wenn man auch so ein Stück essen kann"

Ich stelle mir gerade vor der Mann macht ihr einen romantischen ANtrag, sie freut sich ujnd er sagt dann
nee aber nicht Standesamt, nur auf der Wiese mit freiem Redner

dagmar

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Finde ich toll

Antwort von Ellert am 16.02.2019, 7:24 Uhr

endlich tut sich was
ich würde mir wnschen dass auch endlich Frauen gleichwertige Pfarrer werden können und Pfarrer auch heiraten dürfen in der Katholischen Kirche

dagmar

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Re: aber das Wort Hochzeit definiert sich ja irgendwie

Antwort von Pippi_Lotte am 16.02.2019, 13:00 Uhr

Das ist deine Definition von Hochzeit.
Meine Definition von Hochzeit ist das man die Liebe feiert.

Niemand muss sich von einer Religion oder von einem Staat sagen lassen, wie er zu heiraten hat.
Genau wie die Liebe selbst - jeder kann frei entscheiden wie er lieben und heiraten möchte. Das ist doch was wunderbares.

Und ich finde es absolut ungerecht, zu einem Paa,r welches sich für eine freie Trauung ohne Schein entschieden hat, zu sagen das das ein "Schauspiel" ist. Denn da steckt mindestens genauso viel Liebe drin, ganz viel Mühe in das Fest und niemand hat das Recht zu sagen "ihr müsst so heiraten wie wir alle, sonst seid ihr nicht Mann und Frau".

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eine Hochzeit ist in meinem Sprachgebrauch die Feier der Eheschliessung

Antwort von Ellert am 16.02.2019, 20:52 Uhr

und eine Ehe ist recht genau definiert in unseren Kulturkreisen.
So oder so
das mit dem Schauspiel habe ich nirgends geschrieben
und man kann auch dreimal um den Misthaufen laufen und sagen ich bin jetzt verheiratet
jeder wie er will und denkt und was er mag.

Verbindlich ist es nunmal nur vor dem Standesamt
mit allen Vor- und Nachteilen.
Mit erschliesst sich der Sinn nicht und zu der Aussage stehe ich auch.
Ich kenne auch keinen der das so gemacht hat
aber wenn andere das wollen sollen sie das ruhig machen
verbietet doch keiner

dagmar

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