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Geschrieben von Jeany1234 am 29.02.2008, 14:02 Uhr

An die Eltern von eher schüchternen Kindern (Eingewöhnung)

Hallo,

möchte mal gerne eure Meinung zu folgendem hören:

Wir stehen kurz vor der Einschreibung für einen Kiga. Meine Tochter ist jetzt 2,5 Jahre alt und geht ab Herbst (also mit 3) in den Kiga.

Sie ist sehr interessiert, spricht gut und ist motorisch auch gut dabei. Sie orientiert sich eher an Erwachsenen, da fühlt sie sich sicher und kann sich gut alleine beschäftigen. Fremden Kindern gg.über ist sie sehr schüchtern und flüchtet öfters mal zu mir, denn schnell ist sie mit der Lautstärke oder Hektik in (großen) Gruppen "überfordert".

Ich gehe 2 x wöchtentl. mit ihr zu einem Spielkreis, wo ich dabei bin u. natürlich auch öfters auf den Spielplatz. In diese Gruppen geht sie ganz gerne u. ist auch schon viel "mutiger" geworden.

Ich habe kein Problem mit ihrer Schüchternheit, denn wenn man ihr Zeit lässt und wartet, bis sie "auftaut", dann kann sie auch richtig wild werden (wie z.B. zu Hause zur Genüge ;-) ).

Sorge bereiten meinem Mann und mir, dass die beiden Kigas, die nun zur engeren Auswahl stehen, leider keine "sanfte Eingewöhnung" machen, so wie wir uns das für unsere Tochter gewünscht hätten. Ich soll also Kind abgeben und (möglichst) sofort gehen. Es gibt nur einen einzigen Schnuppertag im Juni, die Neulinge kommen Anf. Sep., die "Großen" dann ab Mitte Sep.

Mein Mann und ich sind überzeugt, dass sie es mit der nötigen liebevollen Unterstützung "packt" und da sind wir auch sehr positiv eingestellt (also bestimmt keine Klammertypen), aber von "Hauruck-Methoden" nach dem Friss-oder-Stirb-Prinzip halten wir für unsere Tochter einfach nichts.

Nun werden wir uns wahrscheinlich noch andere Kigas anzuschauen, die vielleicht mehr auf unserer Wellenlänge liegen und dem Bedürfnis unserer Tochter nach langsamer Akklimatisierung nachkommen.
Leider haben wir die Anmeldetermine vom Integrations- und Montessori-Kiga verpennt.

So, nun meine Frage: Wie ist das bei Euren Kigas üblich, wie macht ihr es mit euren "schüchternen" Kindern? Habt ihr Tipps, wie man ihr - sollten wir keinen anderen Kiga finden - den Start trotz Hauruck-Prinzip erleichtern könnte? Wir haben schon ein Buch gekauft (Mein Kindergarten), das wir mit ihr anschauen. Wenn wir an einem vorbeikommen, erzähle ich ihr auch schon, wie es da so abläuft und zwar ehrlich (z.B. lauter als zu Hause), aber insgesamt positiv (Freunde finden, nette Betreuer).

Kann man sonst noch was machen?

Entschuldigung, sollte gar nicht so lang werden.

lg

 
14 Antworten:

Bei uns gibts auch keine Eingewöhnung

Antwort von Hofi2 am 29.02.2008, 14:12 Uhr

Es gab einen oder zwei Probetage, wo die Kinder erstmal nur ein paar Stündchen bleiben, nicht gleich den halben Tag. Dann am 1. KiGa-Tag gings allerdings bei beiden gleich richtig los.
Da ich aber wirklich keine schüchternen Kinder habe, war das überhaupt kein Problem.
Du mußt deinem Kind das Gefühl geben, KiGa ist was tolles. Und natürlich darfst du dir deine Zweifel nicht anmerken lassen. Dann wirds schon gehen.
Nicole

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Re: An die Eltern von eher

Antwort von Makri am 29.02.2008, 14:25 Uhr

Wenn ich dich richtig verstanden habe kommen Anfang September erst nur die neuen Kinder und dann -zwei Wochen später?- auch die anderen dazu? Dann finde ich diese zwei Wochen zur Eingewöhnung prima - kleine Gruppe, Erzieher und Kinder können sich kennenlernen, nicht sooo laut als wenn die ganze Gruppe da ist...

Dein Kind schafft das!

Makri

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@Makri:

Antwort von Jeany1234 am 29.02.2008, 14:30 Uhr

Ja, das hast du richtig verstanden. In dem einen Kiga kommen die Neulinge sogar zeitversetzt, also jeden Tag nur ein neues Kind (weiß zwar nicht, ob das unbedingt ein Vorteil ist, aber ja, so ist das).

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@Jeany

Antwort von Anita0406 am 29.02.2008, 15:15 Uhr

...das mit dem zeitversetzt ist super! So hat eine der Erzieherinnen in aller Regel nur Zeit für dein Kind. So war das zumindest bei uns. Und das war klasse!...

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Re: @Makri:

Antwort von katja13 am 29.02.2008, 15:20 Uhr

hallo,

mach dir nicht so viele sorgen, dein kind schafft das. man muss ihnen auch was zutrauen. und die art und weise, dass erstmal nur die "neuen" kommen ist doch schon mal positiv.

meine kleine ist auch eher schüchtern, braucht immer erst ne halbe stunde warm-werde-zeit. sogar bei leuten die wir regelmäßig treffen.

unser kiga hatte auch nur die "hau-ruck-methode" im angebot und ich hatte hier auf dem platten land auch keine auwahl an mehreren einrichtungen. also augen zu und durch... nee, es ist einfach so, das die kindergärten wohl mit dieser art die besten erfahrungen gemacht haben. denn meist haben wirklich nur die eltern ein problem damit und nicht die kinder.
ich würde allerdings im vorfeld auch ganz klar sagen, dass sie dich bei wirklichen schwierigkeiten deiner tochter sofort anrufen und das dann die möglichkeit der sanften eingewöhnung MIT dir möglich sein sollte. so habe ich es auch gemacht. das war ein beruhigendes gefühl. nötig war es allerdings nicht, denn auch mein schüchternes kind ging ab tag 1 gerne und mit viel freude in den kiga. ich hab eher das problem, dass sie mittags nicht nach hause will. ;-)

lg

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ich habe auch lange so gedacht...

Antwort von MarnieG am 29.02.2008, 15:38 Uhr

bis mir irgendwann klar wurde, dass es für meine tochter sogar besser war, dass wir keine lange eingewöhnung hatten. ich war allerdings den ganzen ersten tag mit dabei. am nächsten tag war sie schon direkt alleine für ein paar stunden da.

mein gedanke dabei: sie soll sich gar nicht erst daran gewöhnen, dass kndergarten ein ort ist, wo mama mit hingeht. denn wie soll ich ihr erklären, dass ich das dann nach einer langen eingewöhnungsphase nicht mehr mache?
für uns war es gut so! und zu meiner überraschung gab es noch nicht 1x tränen beim abschied.
für meine tochter ist völlig klar: mama und papa gehen arbeiten und ich in den kiga!

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Re: @Makri:

Antwort von moppel03 am 29.02.2008, 15:40 Uhr

Ich würd auch mal sagen.......
....nicht soviel Gedanken machen, bevor irgendwas passiert ist.

Bei uns war es genau anders herum.

Die haben "sanfte Eingewöhnung" praktiziert.

Angeboten wurden mir zunächst 2 Wochen, in denen ich dableiben kann, mit Option auf Verlängerung, wenn es nicht klappen sollte.

Was soll ich sagen........ich saß da blöd rum, hab meiner Tochter zugeschaut, die hat mich garnicht zur Kenntnis genommen, und nach 3 Tagen rausgeschmissen, weil alle anderen Mamas auch nicht dawaren.

Und ich war am Anfang auch so furchtbar besorgt, weil ich ihr eigentlich einen problemlosen Start auch nicht wirklich zugetraut habe.

Na ja, schön war, daß ich halt die Abläufe im Kindergarten mitbekommen habe, und den Umgang untereinander.

Aber das geht an den Schnuppertagen sicher auch.

Mach Dich nicht verrückt und schau erstmal.

Gruß

moppel03

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schliesse mich Hofi an. Auch wir hatten keine

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 29.02.2008, 15:56 Uhr

Eingewoehnung, der Kiga machte da damals nicht und meine beiden Kinder blieben nach einem Schnuppertag (der schon 2 Monate vorher war) gleich am erste Tag bis Mittag und gucktne mich dann mit grossen Augen an "was? schon wieder aus???"
Sie bleiben alle immer ab dem ersten sofort im Kiga und es gefiel ihnen ausgesprochen gut!!!!

Habe ihnen schon mind 1 Jahr vorher vom Kiga vorgeschwaermt und sie waren alle schon heiss drauf!

LG

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Re: Hauruck-Methode hat meiner Tochter geschadet...

Antwort von Bonnie am 01.03.2008, 11:36 Uhr

Hallo,

es ist wirklich Mist, dass viele Kigas sich aus Beuqemlichkeit immer noch weigern, eine sanfte Eingewöhnung zu machen. Obwohl Kinderpsychologen wirklich alle und übereinstimmend sagen, dass schüchterne Kinder sich nur dann gut einleben können, wenn sie in Anwesenheit (!) der Mutter Vertrauen zu einer neuen Bezugsperson aufbauen konnten.

Meine Tochter kam mit dreieinhalb in den Kindergarten. Sie war damals ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Kind. Die Ruckzuck-Eingewöhnung, bei der ich sofort nach nur kurzem Abschied gehen musste, hat ihr sehr geschadet. Sie hat lange Zeit viel geweint und oft mehrfach auch am weiteren Vormittag weinend nach mir gerufen. Noch nach einem Jahr ging sie nur extrem ungern in den Kindergarten.
Wir haben dann - weil wir mit dem Engagement der Erzieherinnen und der Atmosphäre sowieso nicht zufrieden waren - auf einen sehr guten Kiga gewechselt. Hier dürfen Mütter einige Stunden an mehreren Vormittagen dableiben, und zwar solange SIE das wollen. Sie werden einfach mit eingebunden. Sie sitzen also nicht herum, sondern lesen den Kindern vor, schnippeln mit den Kindern Obst, helfen bei diesem oder jenem. Das ist dort überhaupt kein Problem.

Dort ist unsere Tochter zum ersten Mal richtig gern hingegangen. Sie hat mit Hilfe der Erzieherinnen ihre Schüchternheit so gut in den Griff gekriegt, dass auch der Übergang in die Schule (vor dem wir ein bisschen Bammel hatten) super geklappt hat. Sie hat immer wieder gesagt, wie schön es in diesem Kiga war.

Ich kann nur sagen, ich habe im Nachheinein sehr, sehr bereut, dass ich mich auf einen Kiga mit Hauruck-Abschied eingelassen habe (obwohl damals nur dort ein Platz frei war im betreffenden Jahr). Es gibt sicher Kinder, die das ganz gut wegstecken. Es gibt aber auch welche, die nach einem solchen Start nie richtig Fuß fassen und kein echtes Vertrauen oder gar Heimatgfühl entwickeln können.

Wenn es keine andere Wahl gäbe, wie es bei Euch zu sein scheint, würde ich mich weigern, das mitzumachen. Ich würde mit der Leitung einen Kompromiss aushandeln. Dass ich also wenigstens einige Tage lang morgens 30 Minuten bleiben dürfte oder so. Ich persönlich wäre heute nicht mehr so lieb, höflich und lenkbar wie damals. Sondern würde sehr hartnäckig darauf bestehen, dass man der Natur meines Kindes etwas entgegenkommt. Erzieherinnen schieben oft vor, ein Schnelll-Abschied sei fürs Kind das Beste. Das ist Quatsch, er ist für SIE das Beste und Bequemste, weil sie Mütter als störend empfinden. Das ist aber Einstellungssache, woanders empfindet niemand anwesende Mütter als Problem.

Grüßle,

Bonnie

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@Bonnie:

Antwort von Jeany1234 am 01.03.2008, 12:20 Uhr

DANKE für deinen Beitrag! Genauso denke ich nämlich auch. Und ich mache mir einfach Sorgen, weil sie auch gerade mal ihren 3. Geb. hinter sich hat, wenn sie in den Kiga kommt.
Ich glaube, Leute, deren Kinder nicht so schüchtern sind, können das gar nicht richtig nachvollziehen.

Ich könnte mich so in den A... beißen, dass wir den Termin für Montessori- oder Integrat.kiga verpennt haben...

Jedenfalls habe ich mir folgendes überlegt:
Wir lassen uns auf einen Versuch ein, vielleicht klappt es ja wirklich gut u. sie lässt mich "einfach so" gehen. Sollte das nicht der Fall sein, werden wir zumindest auf einem Kompromiss bestehen.

Was meinst du? (Ich bin nämlich der Typ, der notfalls auch sein Kind wieder mit nach Hause nimmt, bevor sie mir durchdreht.)
Können die mich rechtlich gesehen "rausschmeißen"? Und komme ich aus dem Vertrag notfalls raus, wenn ich sie woanders unterbringen möchte?

Vielleicht mach ich mir ganz unnötig Gedanken (wäre bei mir nicht das 1. Mal), aber ich kenne sie ja auch schon ein Weilchen. Ich war als Kind übrigens ganz ähnlich, aber bei mir hieß es immer "da musste jetzt eben durch". Im nachhinein empfinde ich das als absolut lieblos u. möchte das in diesem Fall meinem Kind auf jeden Fall ersparen.

Meine Tochter freut sich auch sehr auf den Kiga, sagt aber immer gleich dazu: "Mama bleibt noch bissi da??"

Vielleicht hast du ja Lust, mir nochmal zu meiner Idee u. zu meinen Fragen zu schreiben.

lg

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Re: An die Eltern von eher

Antwort von sabine1234 am 01.03.2008, 19:10 Uhr

Hallo,

ich habe meiner Tochter morgens im Kiga noch ein Buch vorgelesen und mit ihr gekuschelt. Wir waren schon immer um 8 Uhr da und bis 9 Uhr ist Bringzeit. Solange war ich auch dabei. Danach mußte ich gehen und zwar laaange Zeit mit vielen Tränen. Meine Tochter geht jetzt seit Juli 2006 in den Kiga. Sie geht immer noch nicht gerne, hat erst seit wenigen Wochen eine Freundin und mit der Erzieherin kann sie auch erst seit kurzem sprechen. Vorher war sie zu schüchtern. Ihr hat diese Art der Eingewöhnung auch geschadet und ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ihre Schüchternheit hat sich mit dem Kigaeintritt noch extrem gesteigert. Sie geht mittlerweile nicht mal mehr alleine zu den Großeltern.

In der nächsten Woche habe ich ein Vorgespräch zur Frühförderung mit ihr, weil sie so schüchtern und introvertiert ist. Ich hoffe, mit Hilfe von Frühförderung ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Bitte bestehe darauf, dass Du Dein Kind so in diesen wichtigen Lebensabschnitt begleiten kannst wie es für EUCH richtig ist.

Viele Grüße

Sabine

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@sabine:

Antwort von Jeany1234 am 02.03.2008, 21:04 Uhr

Vielen Dank auch für deinen Beitrag! Es tut schon gut, sich manchmal etwas Rückenstärkung zu holen. Mo.-Do. haben wir nun den Tag der offenen Tür der jeweiligen Einrichtungen. Mein Mann u. ich werden versuchen, im Gespräch herauszufinden, inwieweit sie einen kooperativen Eindruck machen.

Wie alt war denn deine Tochter bei Kiga-Eintritt?

lg

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sie war 3 Jahre und 7 Monate alt beim Start

Antwort von sabine1234 am 03.03.2008, 15:50 Uhr

LG

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Re: Hauruck-Methode hat meiner Tochter geschadet...

Antwort von finnymami am 04.03.2008, 12:01 Uhr

also,da muss ich jetzt auch ,mal schreiben,weil ich mich sehr intensiv in letzter zeit mit diesem thema beschäftigt habe.finley wird ende mai 2-seit er neun monate ist geht er so alle zwei wochen für einen tag zu einer tamu-er hatte es immer sehr schwehr,weinte stundenlang,ass nicht spielte nicht-ich habe auch schrecklich gelitten...ich bin für einen sanften start-und das gewährleistet eine eingewöhnung,die einem hier bei uns sogar 4 wochen zustehen!!!ich fange erst ende mai an zu arbeiten,aber mit der eingewöhnung gehts schon anfang april los,ich möchte es finny so angenehm wie möglich machen,will mit ihm erleben,wie er vertrauen zu den erziehrinnen aufbaut,freunde findet,dann kann ich auch arbeiten und weiss,das mein kind sich wohlfühlt.
einen richtigen zeitpunkt für den beginn kann ich schlecht nennen,elli musste mit einem jahr gehen,weildas früher so gemacht wurde,mit benedict war ich 3 jahre zu hause,aber er hatte es trotzdem sehr schwehr,da die eingew.nicht optimal war,mit finny würde ich gen noch zu haus bleiben,aber geht leider nicht-also müssen wir das beste draus machen-aber "kalter entzug"ist nicht das beste-liebe grüsse-

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