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Geschrieben von mama.frosch am 29.06.2009, 14:29 Uhr

angeregt durch unten: was bedeutet es für euch, "einem kind gerecht zu werden"?

hab da jetzt mal kurz drüber nachgesonnen.

ihm gerecht zu werden hat meiner meinung nach als allererstes was damit zu tun, ob seine bedürfnisse erfüllt werden können. hier also die frage, welche bedürfnisse hat ein kind. und, was will es vielleicht, braucht es aber nicht, braucht es, will es aber vielleicht nicht.

ich denke, man kann nicht sagen ob ein oder mehrere kinder "besser" sind. alles hat halt seine vor- und nachteile.

meine eltern haben mich 9 jahre sehr umsorgt und auch überall hin kinderfreunde mitgeschleppt, trotzdem hatte ich immer das gefühl, etwas fehlt. noch ein kind; jemand, der so ist wie ich.

und in der trennungsphase meiner eltern hätte ich mir gewünscht, dem nicht alleine ausgeliefert zu sein.

 
12 Antworten:

Re: angeregt durch unten: was bedeutet es für euch, "einem kind gerecht zu werden"?

Antwort von Linda761 am 29.06.2009, 15:03 Uhr

Hallo,

ich bin ganz Deiner Meinung (was die Definition von "gerecht werden" angeht).

Ich sehe das zielorientiert: Ich will meine Kinder zu sozial kompetenten Menschen machen, die sich im Leben gut zurecht finden und dabei in der Regel zufrieden sind. Da kann ich ihnen nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen und sofort erfüllen, sondern ich muss ihnen helfen, ihre Bedürfnisse altersgerecht selbst erfüllen zu können. Außerdem müssen sie auch lernen, dass nicht immer alles so läuft wie sie es gern hätten und wie man Kompromisse schließt.

Viele Eltern machen meiner Meinung nach folgenden Fehler: Sie denken, sie müssten alle Bedürfnisse eines Kindes selbst erfüllen. Dann kostet das natürlich viel Zeit und an ein zweites ist nicht zu denken.

Aber: Wenn man ein zweites Kind hat, stellt man fest, dass sich viele Bedürfnisse viel besser von anderen erfüllen lassen. Meine beiden Kinder spielen toll zusammen, ich kann auch mal ne Weile in Ruhe lesen. Als ich nur eins hatte, musste ich dieses permanent bespaßen.

Außerdem fällt es vielen Eltern schwer, zwischen Wünschen und Bedürfnissen zu unterscheiden. Der Wunsch, von den Eltern ständig Aufmerksamkeit zu bekommen, wird (zumindest bei Kindern, die keine Babys mehr sind), ja oft durch Langeweile verursacht. Das dahinterstehende Bedürfnis ist das Bedürfnis nach menschlicher Nähe und Kontakt. Das müssen nicht die Eltern erfüllen, man muss nur Leute organisieren, die das tun (andere Kinder oder Oma und Opa).

Zudem hat man bei Einzelkindern noch einen riesen Aufwand um für die soziale Entwicklung zu sorgen, den man bei Geschwistern nicht mehr hat. Ein Einzelkind muss man gezielt mit anderen Kindern zusammenbringen, damit es Sozialverhalten lernt. Geschwister, vor allem jüngere, lernen das von ganz allein.

Ich denke jedenfalls, dass ich meinen beiden Kindern gerechter werde als ich einem Einzelkind würde. Der Aufwand ist bei weitem nicht doppelt so hoch (der einzige Zusatzaufwand besteht darin, dass Kind 1 tags anstrengend ist und man nachts nichts von ihm hört während Kind 2 die umgekehrte Variante gewählt hat. Ich gehe aber sehr davon aus, dass sich das in wenigen Jahren erledigt haben wird (Kind 2 ist 2)).

Das Argument mit den Eltern sehe ich auch. Ich bin sehr froh, dass ich meine Eltern nicht "alleine an der Backe" habe und möchte das meinen Kindern auch nicht zumuten. Daher sind 2 Kinder für mich das Minimum (es sei denn man wählt 0). Wenn alle Hoffnungen der Eltern sich auf ein Kind konzentrieren, ist das nicht immer gut. Genauso ist es später sehr anstrengend wenn man schlimmstenfalls 2 alte Eltern jahrelang pflegen muss.

Gruß
Linda

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Re: angeregt durch unten: was bedeutet es für euch, "einem kind gerecht zu werden"?

Antwort von Moneypenny77* am 29.06.2009, 15:14 Uhr

Niemand kann seinem Kind 100%ig gerecht werden. Kein Mensch kann einem anderen 100%ig gerecht werden und der Versuch endet in der Regel in einer Therapie.

Manche Entscheidungen, die Eltern treffen, sich halt eben einschneidend für das Leben des Kindes/der Kinder und ob sie richtig oder falsch waren, sieht man erst Jahre später.

Ich bin meinen Kindern gerecht geworden, wenn sie in 40 Jahren mit ihren Kindern zu mir kommen und sagen, daß sie hoffen, daß ihre Kinder so eine tolle Kindheit haben wie sie. Dann haben wir wohl alles richtig gemacht und auch machen können. Es können immer widere Umstände eintreten die dazu führen, daß andere Familienkonstellationen entstehen oder es besser gewesen wäre, eine andere zu wählen. Da steckt man einfach nicht drin.

"Gerecht" zu werden ist eine individuelle Kombination aus Zeit, Gefühlen, Geld, Motivation, Kraft...

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Das unterschreibe ich blind!!

Antwort von ziegelstein am 29.06.2009, 15:31 Uhr

Das unterschreibe ich blind!!

Ich drücke uns die Daumen, das wird das lles hinbekommen!!

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Re: angeregt durch unten: was bedeutet es für euch, "einem kind gerecht zu werden"?

Antwort von RR am 29.06.2009, 17:31 Uhr

Hallo
das ist ja mal ne Frage, ich glaube da denkt jeder anders drüber.Grundsätzlich würde ich meinen wird man einem Kind gerecht wenn man ihm vor allem Liebe u.Fürsorge gibt. Somit wäre es leicht noch weitere Kinder zu bekommen.

Aber dann steht ja auch das materielle irgendwo hinten dran. Z. B. bekamen meine Eltern mich als meine Schwester wie bereits unten erwähnt schon 7 war. Mein Vater erkrankte schwer u. wurde Frührentner als ich 3 war. Geld wurde knapp in allen Ecken. Also bekam ich z. B. die Kleidung meiner Schwester an - IMMER... Bis ich so 9 war war es ja o.k. aber dann als die anderen Markenkleidung bekamen u. ich die - schon 7 Jahre alten Klamotten meiner Schwester anziehen musste - kannst du dir ja vorstellen was da abging in der Schule.... Naja ich hatte (u. habe heute noch) zum Glück eine sehr gute Schulfreundin die immer zu mir hielt. Ich konnte NIEEEMALS mitreden wenn die großen Ferien zu Ende waren, wir waren nämlich nie weggefahren u. wenn dann in die Klinik in der mein Vater wegen seiner Krankheit mehrlmals im Jahr über Wochen hin musste.

Fahrrad bekam ich keines sondern das alte meiner Schwester. Das Gelächter der Gleichaltrigen über das "alte Klapperding" kannst du dir vorstellen. Auto konnten sich meine Eltern nicht leisten..

Die Liste liese sich noch laaaange fortsetzen, z.B. auch dass unser Zimmer nie geheizt wurde u. somit alle in 1 Raum wohnten im Winter.

So - glaubst du immer noch dass man alleine mit Liebe u. Fürsorge einem Kind gerecht wird? Ich möchte keine Vorwürfe meinen Eltern gegenüber machen, im Gegenteil ich finde sie haben die Situation sehr gut gemeistert. Aber das "Aussenrum" sieht das eben oft anders u. lässt es - leider - die Familie auch sehr gut spüren....

Des weiteren wäre halt meine Überlegung, was ist wenn das 2. Kind behindert zur Welt käme? Hätte ich dann die Kraft dazu beiden Kinder gerecht zu werden ohne selbst dann zu zerbrechen u. auch die Beziehung zu meinem Mann weiterhin sehr gut sein zu lassen?

Ich kenne Mütter mit 2 Kindern die fahren abwechselnd mit einem Kind von Arzt zu Arzt von Logo zu Logo, von Ergo zu..... und das andere Kind muss nebenbei betreut werden von jemand anderem.

Das jetzt nur mal so als Gedankenanstoß.

viele Grüße

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Natürlich ist Geld auch etwas wichtig...

Antwort von ziegelstein am 29.06.2009, 20:38 Uhr

aber was nützt alles Geld der Welt, wenn man nicht geliebt wird???

Mir ging es in meiner Kindheit nie schlecht, materiell gesehen, ich bekam alles was ich wollte (Einzelkind). Aber was bekam ich nicht, die Liebe meines Vaters, er konnte nie Gefühle zeigen, hat mich nie in den Arm genommen..., meine Eltern haben mich immer, wenn ich sie wirklich gebraucht habe ( und ich war kein schlimmes Kind), immer in den A. getreten, jetzt bereuen sie viel, aber ich habe meinen knacks weg, unser Verhältnis ist immer gestört.

Scheiß auf das ganze Geld, Kinder brauchen Liebe!

Betreff behindertes Kind, wer an sowas denkt, sollte sich überhaupt keine Kinder anschaffen, treffen kann es jeden, ob nun beim ersten oder beim vierten, es wird für alle hart.

Ich wohne mit meiner kleinen Familie viele hundert Kilometer von Oma und Opa entfernt, ich habe keine andere Hilfe, wenn es mir schlecht geht, entweder Zähne zusammenbeißen oder MAnn anrufen, was anders geht nicht, aber wir schaffen das!!!

Das mit den abgetragenen Klamotten, jeder kann arbeitslos werden, es kann immer einer krank werden, natürlich, aber wenn es danach geht, wäre die Menschheit schon ausgestorben.

Positiv denken, das sagt jetzt ein Pessiminst, der in Punkto Kinder optimistisch denkt, sonst hätte ich auch keine.

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Re: Natürlich ist Geld auch etwas wichtig...

Antwort von Hofi2 am 30.06.2009, 6:52 Uhr

Ich finde wichtig für ein Kind: Liebe, klaren Grenzen, Freunde, Kontakt zu Oma und Opa - wenigstens ab und an...
Geld ist für Kinder nicht so wichtig. Klar sollte man sich das Leben einigermaßen schön machen können. Wir fahren aber zum Beispiel dieses Jahr nicht weg und das ist für die Kids kein Problem. Wir machen dafür Tagesausflüge und damit sind sie auch zufrieden.

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natürlich sollte Liebe im Vordergrund stehen

Antwort von RR am 30.06.2009, 11:07 Uhr

Hallo
aber nur mit Liebe ist es eben schwer einem Kind alles das zu ermöglichen was es braucht. Ein Kind kann noch so von der Familie geliebt werden - wenn es von den anderen überall nur gehänselt wird ist es dann dennoch nicht gerade glücklich. So ging es mir zumindest ich wollte nicht aus dem elterlichen Haus/Garten raus, da draussen waren "Die Bösen" für mich....

Und ja ich überlege was passiert wenn einer von uns behindert wird, denn wir habens ja am eig. Leib erfahren duch meinen Vater.... und kam zum Schluss mit einem Kind lässt sich das irgendwie einrichten dass man dennoch noch gut leben kann. Mit 2en siehts aber schon wieder ganz anders aus.

Aber jedem wie er mag, wir geniesen es jetzt auch wieder 1x jährlich in Urlaub fahren zu können mit einem 5jährigen u. dabei nicht mehr so eingschränkt zu sein wie mit einem ganz Kleinen. Wenn ich dann am Strand gesehen habe wie oft sich die Geschwister- Kinder in den Nachbars-Strandkörben gestritten haben u. über welchen Sch.... u. die Eltern konnten nie selbst mal was lesen, gemütlich in der Sonne sitzen etc.... ne da war ich froh dass mein Sohn der es ja gewöhnt ist auch mal alleine zu spielen sich std.lang mit Wasser, Sand etc. beschäftigen konnte OHNE dass es "Gejaule" gab....

Ein Kind werde ich auch neben unserem Laden schaffen bei den Hausis zu betreuen, zu üben für die Schule u. ggf. zu fördern. Mit 2en sieht es doch zeitmäßig wieder anders aus. Dann müssten wir nochmal jemanden einstellen der dann meine Arbeit zum Teil übernimmt - womit wir wieder beim Geld wären.... Und nein ich möchte NICHT warten mir Urlaub, Ausflüge etc. leisten zu können wenn die Kinder groß sind, denn dann bin ich selbst alt (bin schließlich jetzt schon 41).... wenn dann JETZT u. mit dem Kind zusammen, das sind die Erinnerungen die sowohl die Eltern als auch die Kinder ewig bewahren....

aber jedem wie er mag.

viele Grüße

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Re: Zumindest hat dies überhaupt nichts mit Geld oder Platz zu tun, glaube ich!

Antwort von Bonniebee am 30.06.2009, 11:20 Uhr

Hallo,

naja, am wichtigsten ist natürlich die Liebe. Dieses Wort allein ist aber zu abstrakt, es muss schon auch konkret umgesetzt werden: Liebe ist, sich viel Zeit fürs Kind zu nehmen, sich für seine Gefühle zu interessieren, es zu respektieren, es als gleichwertig zu behandeln, seine Meinung hören zu wollen, es nicht zu schlagen oder anzuschreien oder sonstwie zu entwürdigen.

Vor allem aber finde ich, dass einem Kind gerecht zu werden rein gar nichts mit Geld zu tun hat. Ein Kind braucht nicht unbedingt ein eigenes, schickes Kinderzimmer, einen Spielzeugberg, Nintendo DS, eine Stereoanlage oder einen eigenen Fernseher. Ein Kind, dessen Eltern wenig Geld, aber viel Liebe, Interesse, Zeit für es haben, die auf seine Gedankenwelt einsteigen, mit ihm die Natur erkunden, singen, Musik machen, ein offenes Haus mit vielen Gästen (groß und klein) pflegen, gern fröhlich sind, dem Kind viel freies Spiel mit Freunden und Nachbarn ermöglichen - so ein Kind ist hat alles, was es braucht. Und es hat genug Stärke und Selbstwertgefühl, um Vergleiche mit "reicheren" Kindern gut auszuhalten.

Ich selbst wurde geboren, als meine Eltern beide noch Studenten und sehr arm waren. Sie lebten von Bafög. Auch später, als sie beide Referendare waren, gab's nur wenig Geld. Ich hatte die ersten 10 Jahre kein eigenes Zimmer, sondern schlief bei ihnen im Schlafzimmer. Wir hatten eine winzige, supergemütliche Dachwohnung, in der mein Vater sogar viele Möbel selbst hergestellt hatte (und zwar ziemlich toll, sahen aus wie vom Schreiner). Ich hatte viele Jahre keine teuren Hobbys (erst mit 12 konnte ich Reit- und Klavierunterricht nehmen). Ich hatte sehr wenig Spielzeug, dafür aber richtig schöne Sachen, kein Plastikramsch. Ich habe jeden Tag stundenlang draußen gespielt mit den Nachbarskindern, wie haben Gummitwist, Hüpfekästchen, Murmeln gespielt und sind Rollschuh gefahren, haben in verwilderten Gärten Abenteuer erlebt etc. Mir fehlte absolut gar nichts. Wenn man mich gefragt hätte, wäre mir kein (kommerzieller) Wunsch eingefallen.

Grüßle,

BB

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bonniebee

Antwort von vallie am 30.06.2009, 12:09 Uhr

da muß ich dir aber mal eben gepflegt widersprechen, denn damals ist leider nicht mehr heute!!!
von der liebe allein kann ein teenie nicht runterbeißen, schon in der grundschule wird ein eigener, maximal aber ein familienpc vorausgesetzt, nintendo, ps und was es nicht alles gibt. dazu müssen es angesagte klamotten sein ( bei uns weniger, aber hippe schuhe ) sonst wird man ausgegrenzt. und mit ausgrenzen meine ich ausgrenzen.

was bei uns noch toll war ( ich bin 1967 geboren ) ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß und maximal noch auf kigakinder zutreffend.

deswegen finde ich, sollten neben der liebe auch ein paar taler vorhanden sein um einem kind gerecht zu werden.

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@ziegelstein: Äh wie jetzt, wer Geld hat, kann keine Liebe geben oder wie?!

Antwort von lali77 am 30.06.2009, 13:08 Uhr

Deine eigene Lebensgeschichte tut mir leid, aber Du kannst das nicht verallgemeinern!

Wir sind selbständig und uns fehlt es materiell auch an nichts, aber wir lieben unsere Süße Lena (3,5 Jahre) bedingungslos, haben zu ihr ein Superverhältnis und sie verteidigt mich als Mami jetzt schon in der Öffentlichkeit, wenn einer mal was gegen mich sagen möchte (manchmal noch witzig, weil sie nicht versteht, was wir Erwachsenen meinen, aber ich rechne ihr das hoch an und klopf mir auf die Schulter).
Gegen kein Geld der Welt würde ich sie eintauschen...!!!!!!!!!!!!!!

Aber wie vallie und RR schon schreiben: BEIDES zählt heutzutage und vielen Eltern fällt es schwer, das immer unter einen Hut zu bringen.
Uns allerdings nicht! Und übrigens: unser Kind ist auch ein Einzelkind, bekommt aber dennoch nicht alles in den A....gesteckt (sorry).
Leute, die keine Liebe geben können, überhäufen ihre Kinder oft mit viel Spielzeug und anderen Dingen, weil sie nur SO ihre Zuneigung oder Liebe zeigen könnnen!

LG Jenny

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Re: Zumindest hat dies überhaupt nichts mit Geld oder Platz zu tun, glaube ich!

Antwort von Moneypenny77* am 30.06.2009, 13:27 Uhr

Es geht mir auch nicht um Geld, das man braucht für einen "eigenen Fernseher" im Zimmer, sondern um Geld das man braucht, damit die Kinder ihr Leben bestreiten können. Kindergartenbeiträge, Klassenfahrten, Schulmaterialien, Sport- und Musikausbildung, Studium.

Einem Kind "gerecht" werden zu können bedeutet für mich, daß ich meine Kinderzahl danach orientiere, ob sie ihre Talente und Interessen ausleben dürfen. Wenn mein Kind einmal große Freude am Klavierspiel haben sollte, dann möchte ich ihm nicht ein eigenes Klavier oder gar die Musikschule verwehren müssen. Erst recht nicht, weil ICH meinte, ich müßte mir noch einen Haufen weiterer Kinder zulegen, denen wir das ALLEN nicht bezahlen können.

Wir hatten auf dem Gynasium einen Jungen mit vier weiteren Geschwistern. Der konnte an der Klassenfahrt nicht teilnehmen, weil die Eltern sich das schlichtweg nicht leisten konnten (ein Kind zu diesem Zeitpunkt im Studium, ein weiteres auf dem Gynasium und ebenfalls ein Jahr später dann diese Skifahrt "fordernd"). Es geht mir nicht darum, daß alle Kinder verwöhnt werden müssen, aber ich möchte nicht, daß meine Kinder auf elementare Entwicklungs- und Ausbildungschancen verzichten müssen, nur wegen eines weiteren Kindes oder weiterer Kinder.

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Ja Moneypenny, damit ist wohl alles gesagt!

Antwort von lali77 am 30.06.2009, 14:27 Uhr

Besser hätte man das Thema nicht abschließen können, denn genau DARUM geht es!

LG Jenny und einen sonnigen Tag noch....wir gehen jetzt in den Garten!

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