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Doktorspielchen - wie weit ist das noch okay?

Thema: Doktorspielchen - wie weit ist das noch okay?

Folgendes Problem: Meine Tochter (4) bandelt derzeit im Kindergarten mit einem Jungen sehr stark an, der mir persönlich ganz gegen den Geschmack geht, aber ich komme nicht gegen diese "Freundschaft" an. Meiner Meinung nach hängt er sich immer an sie ran, auch wenn sie garnicht will, die Erziehrinnen sehen das aber anders, die beiden würden sich "so gut" verstehen. Er ist halt das aufällige Kind der Gruppe (Hauen, treten, Schimpfwörter ohne ende etc. pp.). Wenn ich die Kurze abhole spielt sie auch meist grade, mehr oder weniger friedlich mit ihm, erzählt mir dann nachmittgas zu hause immer, dass er sie wieder gehauen hat etc. So nun sind die beiden bei den Doktorspielen angekommen. Gestern erzählte sie mir dann aber Folgendes: Er hat mir in das Popoloch und in die Mimi gekuckt. Punkt basta aus - für mich gehts an der Stelle echt zu weit. Ich habe dann gestern abend direkt bei der Mutter des Jungen angerufen, die auch ganz umgänglich ist, und sofort verständnis hatte und heute morgen wohl auch mit ihrem Sohn darüber gesprochen hat. So weit so richtig und ja auch gut. Aber von der Erziehrin, die ich heute Morgen nochmal gebeten habe einen genaueren blick auf die Doktorspiele der beiden zu werfen, war ich dann doch überrascht. Sie hielt es für völlig normal, auch so weit wie es ging. Sie habe erst kürzlich eine Fortbildung zur sexualität im Kindergartenalter gemacht, und bat mir an, mir Infomaterial mitzugeben Ich halte es ja auch für normal das sich die Kinder "untenrum" betrachten, aber so genau ??? Oder regiere jetzt ich als Mutter über? Meiner Meinung nach spielt meine Tochter nunmal nicht ganz freiwillig mit ihm, sondern eher weil er sich so ranhängt, und wenn er dabei ist haben die anderen Kinder einfach keine Lust mitzuspielen, das endet dann eh meistens in einer Hauerei. Bin etwas ratlos... LG Dura

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 20:25



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Wir hatten mal einen Elternabend zu genau diesem Thema und uns wurde erklärt, dass die Erwachsenen da meist mehr rein interpretieren, als die Kinder. Für die Kinder ist es ein Spiel und auch Neugier aber nichts schlimmes. Nur wenn eins der Kinder das ganze nicht will, dann geht es zu weit, oder wenn das 8jährige Nachbarskind plötzlich mitspielt dann auch. Klar als Mama sieht man die Sache anders und kann damit nicht so gut umgehen, aber es ist ganz normal. LG

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 20:37



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Hallo, normalerweise fände ich persönlich die von Dir geschilderte Situation okay und im Rahmen - wenn es von beiden ausgeht. Tabu ist ja lediglich, dort "unten" herumzumanipulieren, also z. B. etwas in den Körper hineinzustecken. Tatsächlich haben meist wir Erwachsenen viel mehr Probleme mit der Sache als die Kinder, weil wir die Situation sexualisieren - obwohl sie nichts Sexuelles hat. Ich kann Dich aber gut verstehen. Denn hier spielt ja noch etwas ganz Anderes mit, nämlich die Dominanz dieses Jungen. Deshalb hätte ich die Sache auch angesprochen, und zwar auch direkt bei der Mutter. Wenn dieser Junge tendenziell aggressiv und auch etwas überrumpelnd ist, ist es gut, ein Auge auf die Sache zu haben. Damit nichts passiert, was Deine Kleine nicht will, und natürlich auch, damit er ihr nicht weh tut. Grüßle, BB

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 20:43



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Ich finde, es klingt eindeutig heraus, dass du das Problem mit den Doktorspielen hast, weil du den Jungen nicht magst. Das machst du sehr deutlich, in dem du ihn mehr als negativ darstellst. Wäre es ein anderes Kind, dass mit deiner Tochter die Körper erkunden würde, würde es dich wahrscheinlich nicht so stören. Deine Tochter mag ihn doch anscheinend, sonst würde sie nicht mit ihm spielen. Dass er sich an sie ranwirft, ist deine Interpretation. Ich würde an deiner Stelle die eigene Sichtweise mal überdenken. Die Kinder machen nichts Schlimmes, zumal auch noch die Erzieherinnen "dabei" sind.

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 20:45



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Hallo, ich kann dich gut verstehen, es würde mir wohl auch ein wenig zu weit gehen. Ich denke aber, dass wir Erwachsenen das ganze aus einer anderen Sicht wie die Kinder sehen. Hör auf dein Bauchgefühl. Wenn deine Kleine sich da irgendwie gedrängt fühlt, solltes du die Sache nochmal ansprechen bei der Mutter und den Erzieherinnen. Mach aber bei deiner Tochter keine zu große Sache daraus, sonst denkt sie noch, sie hat etwas Unrechtes getan. LG Ina Kohl

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 20:57



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Hallo, ich finde, Bonnybee hat es schon gut gesagt, ich sehe es genauso. Auch glaube ich, dass wir Erwachsenen da tatsächlich mehr Probleme mit haben, als die Kinder sich dabei denken, bzw. wahrscheinlich denken sie sich noch gar nichts großes dabei, können sie ja auch nicht ;-) Ich stand selber mal sehr unsicher da, als mein Sohn mir erzählte, dass sie sich mit 3 Jungs im Traumraum gegenseitig untersuchten und dass einer gerne den anderen Jungs die Hose runterzog, um sich den Po anzugucken. Wenn dann die anderen gelacht haben, hätte dieser Junge dann auch noch am Po geschnüffelt, ob man gerade einen Stinker gemacht hätte. Aber die haben das auch wirklich nur als Spiel gesehen. Ich hab´ da auch viel rumgefragt und überlegt usw. Am Ende hab´ ich meinem Sohn einfach nur gesagt, dass es doch ein bisschen ekelig wäre, sich am Po riechen zu lassen. Ob er das denn auch machen würde, wenn seine Schwester gerade auf dem Klo gewesen wäre (damit er sich das halt ein bisschen vorstellen kann). Aber ansonsten hab´ ich ihn gelassen. Was mich natürlich auch gestört hat, war, dass im Traumraum die Kinder tun und lassen dürfen, was sie wollen. Und wenn sie 2 Std. dadrin sind, es kommt keine Erzieherin gucken, es sei denn, es schreit einer um Hilfe oder sind sich lautstark am "prügeln". In diesem Raum sollen die Kinder halt unbeobachtet ihre eigenen Spielerfahrungen machen dürfen und sich halt auch so verhalten dürfen, wie sie wollen. Da gab es auch mal eine Schimpfwörterrunde (lach). LG

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 21:46



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ich frage mich die ganze Zeit, wie in aller Welt kommen die zwei dazu sich auszuziehen, wenn erzieherinnen dabei sind? Bleibt nur das Toilette-gehen als "gelegenheit"?! Ich find die ganze Sache auch etwas befremdlich, verstehe dich irgendwie. Ich würde an deiner Stelle deiner Tochter klar machen, daß du sowas nicht willst und fertig.

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 22:14



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... im Kindergarten! Versteh nicht, warum die das da dulden?! Ich meine, da ziehen sich die Kinder aus, gucken sich gegenseitig sonstwohin und die ERz. finden das normal?! ICH finde das absolut NICHT normal und in unserem KiGA ¨gäbe es das auch nicht. Ich meine, das ist doch so eine intime und persönliche Sache und hat im "öffentlichen Raum" KiGA nichts verloren. Was anderes ist es, wenn ein Kind zu Hause seinen Körper erkundet, meinetwegen auch mal mit einer Freundin etc., wenn sich nicht wehgetan wird usw. Aber da hat man ja halbwegs die Kontrolle drüber, weiss wer zu Besuch ist usw. Im KiGA ist das was anderes - da können die einfach nicht garantieren und die Veranwtortung übernehmen, wenn es zu einer Verletzung kommt oder ein Kind dadurch traumatisiert wird. Ich finde es auch deshalb nicht OK, wenn das die Erz. so runterspielen, weil sich dann Deine Tochet (und evt. andere Kinder) gar nicht richtig wehren kann - wenn signalisiert wird, das sei ja "ganz normal". Da muss sie sich ja blöd vorkommen, was zu sagen, wenns Ihr zu weit geht... :-( Das ist was Persönliches und fertig! Das kann man den Kindern auch so erklären, ich denke im KiGA habe sie nun wirklich genug anderes Aktivitäten. Ich würde mit den Erz. mal ein ernstes Wörtchen reden und ggf. auch mit der KiGA-Leitung.

Mitglied inaktiv - 07.01.2010, 23:32



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ICH finde das absolut NICHT normal... Ich gebe MM völlig Recht, - So NICHT!

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 00:19



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Das geht einfach zu weit! Gerade bei einem Kiga-Kind - was erst die ersten Schritte ohne Eltern unternimmt - muss die Intimspähre akzeptiert und bewahrt bleiben. Wie soll es sonst lernen bei solchen Dingen "nein" zu sagen!?!? Tina

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 21:41



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Ich finde es völlig okay, wenn Kinder sich auch nackt sehen und dafür interessieren, auch im KiGa. Solange - nichts in Körperöffnungen gesteckt wird - nichts getan wird, was einer nicht möchte, wo er sich nicht wohl bei fühlt, oder wo er seine "Machtposition" (Alter, Stellung in der Gruppe) ausnutzt - die Kinder sich freiwillig dazu zusammen finden - die ErzieherInnen immer wieder einen Blick drauf werfen, ob die Regeln eingehalten werden. Das Infomaterial der Erzieherin würde ich auf jeden Fall mal mitnehmen, und vielleicht ist das ja auch ein Thema für den nächsten Elternabend? Und vom Thema Sexualität abgesehen: So ganz ist mir noch nicht klar, woran du festmachst, dass deine Tochter eher unfreiwillig mit dem Jungen spielt? LG sun

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 08:16



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Hallo, solange Kinder sich nur ansehen, nichts tun, was das andere Kind deutlich ablehnt und nicht in Körperöffnungen einführen, sind diese "wie Doktorspiele" tatsächlich als normal zu betrachten und tauchen immer mal wieder sowohl im Kinderzimmer als auch im Kindergarten auf. Oft bekommen Eltern gar nichts davon mit. Es gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu, das andere Geschlecht interessant zu finden. Die Grenzen ist erreicht, wenn der Willen eines Kindes überschritten wird oder aber - oben geschrieben - DInge oä eingeführt werden. Das muss jedem Kind erklärt werden und jedem Kind soll klar sein, wann es sich widersetzen sollte. Henriette

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 08:29



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meine Tochter 4 Jahre, ist auch gerade mitten in der Dictorispielphase. Am Anfang fand ich das auch sehr merkwürdig, aber solange sie sich nichts in Öffnungen reinstecken ist es doch i. O. Mein Mann hat auch nur gesagt, ach lass sie doch, ist doch normal. Im KiGa ist das Poporiechen auch gerade in. Die Kindergärtnerin sagt aber immer wieder, dass sie sich auf keinen Fall Gegenstände in Öffnungen stecken sollen. Gruß Maxikid

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 12:05



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... fíndet Ihr es hier fast alle normal, dass sich die Kinder im Kindergarten ausziehen und "Doktorspielchen" machen??? (Davon abgesehen, finde ich den Begriff seltsam - Kinder spielen "Doktor" doch meist so, dass sie sich in den Hals gucken, Herz/Atmung abhören, "Spritze" geben (Impfung) - halt was sie so vom KiA kennen. Aber "Poporiechen" und was Ihr hier so schreibt...??? Also ich weiss nicht :-/, finde ich schon ziemlich "strange"... Klar sind KInder neugierig und man sollte dem auch Raum lassen - ich finde aber schon, dass der Raum für so etwas Persönliches/Intimes in erster Linie zu Hause ist! Man zieht sich halt nicht einfach so in der Öffentlichkeit (also auch im KiGA) vor anderen aus und riecht sich gegenseitig am Popo oder guckt sich zwischen die Beine! Sollen sie nicht auch im KiGA (u.a.)lernen, "was sich gehört"...? Nicht dass sie auf einmal dann in Bus oder Bahn anfangen, anderen Leuten diversie Körperteile zu zeigen, weil es doch angeblich laut Erz. "so normal" ist ;-)))! Einerseits wirde hier überall geschrieben (und es ist richtig so), dass Kinder lernen müssen, sich auch abzugrenzen, ihren Körper als was Persönlches zu sehen, über den sie selbst entscheiden usw. - und andererseits werden sie in Situationen gebracht (wie "Doktorspiele" im KiGA), wo genau das in Frage gestellt wird bzw. nicht gewährleistet ist?!? Da wird ihnen suggeriert, es sei normal, "gehöre dazu", dass einem jemand dahin guckt usw. - und ich glaube einfach nicht, dass man die Freiwilligkeit und das Nichth-Verletzen im KiGA 100% gewährleisten kann! Die Kinder machen doch im KiGA auch andere Sachen aus dem "Herdentrieb" (nicht böse gemeint ;-)) heraus, ahmen andere nach usw. - aber bei diesen Dingen geht es nicht um so etwas Tiefgreifendes, was einen auch negativ prägen kann... Beispiel: WEnn sich ein kleines Kind im KiGA mitreissen lässt, schlimme Schimpfwörter zu rufen oder laut über das Essen zu maulen und sich danebenzunbenehmen etc., obwohl es das normalerweise nicht tut, dann bekommt es allenfalls eine Ermahnung von der Erz. oder ggf. zu Hause von Mami - aber das wars. Wenn es sich hingegen dazu mitreissen lässt, jemandem seine Geschlechtsteile zu zeigen, ohne es eigentlich gewollt zu haben, kann dies viel weitreichendere Folgen haben - in Sachen eigene Körperempfindung, sich abgrenzen wollen/können... usw. Ich finde das Ganze einfach echt zu heikel, um dem im KiGA freien Lauf zu lassen! Warum hat der KiGA nicht einfach die Regel, dass Spiele mit Sich- ausziehen nicht im KiGA gespielt werden, sondern zu Hause, weil das was zu Persönliches ist? Es gibt doch auch andere Tätigkeiten, die die Kinde nur zu Hause machen - was weiss ich, Fernsehgucken z.B. oder mit bestimmtem Spielzeug spielen, das im KiGA nicht erwünscht ist.

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 13:30



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Ich finde es normal, weil das eine Phase ist, die zu der gesunden Entwicklung eines Kindes gehört. Und wo können sie sich besser gegenseitig kennenlernen, als im KiGa? Es hat nunmal nicht jedes Kind ein Geschwisterkind zuhause, mit dem es diese Phase ausleben könnte. Und Eltern sind in meinen Augen kein passender Ersatz. Und auch sich abgrenzen lernen können sie in dieser Phase! Nämlich genau da, wo es dem Kind zu intim wird und es nicht mehr will. Da kann es lernen "Stop, nicht weiter" zu sagen. Natürlich geht das nur, wenn man als Eltern genau DAS vermittelt (und die Erzieherinnen im KiGa auch). Solange die Devise: "Nur gucken, nicht anfassen" eingehalten wird, sehe ich keine Probleme. Und Zwang darf natürlich nicht dabei sein. Und was den Herdentrieb angeht: Du hast grundsätzlich recht, dass viele Kinder aus dem Gruppenzwang heraus vieles mitmachen. Aber auch da sind Eltern und Erzieher stark gefragt. Wenn Du Dein Kind in seiner Individualität und Empfinden bestärkst, lernt es auch dann, nicht immer zu allem "ja" zu sagen.

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 14:47



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Lustig: "Solange die Devise: "Nur gucken, nicht anfassen" eingehalten wird, sehe ich keine Probleme." Das haben 3-4jährige sicher perfekt drauf, die wollen ja immer nur gucken und nicht anfassen-ist klar.. Ich schließe mich MM`s Meinung an. Im Kiga hat das nichts verloren und ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum man das hier toleriert bzw. sogar gutheißt. Normal finde ich solche Spielchen im Kiga auch nicht, als ich klein war gab es das nicht und ich kenne auch kein einziges Kind (bzw. keine Kiga-Kind-Mutter) im Freundes- bzw. Bekanntenkreis, welche je mit "Poporiechen" oder "Mimi-Gucken" konfrontiert wurde. Da frage ich mich wirklich, in was für komische Einrichtungen eure Kinder gehen.. Finde ich auch extrem strange, das alles. Und irgendwie beängstigend. Wo zieht ihr denn Grenzen? Wie sollen Kinder lernen, was okay ist und was nicht, wenn sich in großen Gruppen unter Aufsicht (oder auch nicht, die Erz. können ja nicht überall sein-was ich noch schlimmer fände, eben wie von MM erwähnt im Hinblick auf Verletzungen oder Traumata!) gegenseitig in die Löcher geguckt wird..das hört sich irgendwie nach Praktiken fieser Sekten an, nicht nach normalem Alltag in deutschen Kindergärten :-) Mal abgesehen davon, daß Kinder, die derart "offen" erzogen werden, später auch dem Trainer beim Handball das Popoloch zeigen, weil sie diesbezüglich keine Grenzen kennengelernt haben. Stella

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 21:07



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Toll, dass Du genau EINEN Satz gelesen hast und den Rest offenbar kein Stück kapiert hast... Aber naja, so ist das halt!

Mitglied inaktiv - 09.01.2010, 15:53



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Hat er denn deine Tochter dazu gezwungen oder hat sie freiwillig mitgemacht ? Das sind nämlich dann zwei grundlegende, verschiedene Dinge. Ich denke, Doktorspiele sind ok, solange beide freiwillig mitmachen und keiner irgendwas in irgendwelche Körperöffnung steckt. Kucken ist ok, alles andere fände ich auch nicht in Ordnung. Meine Tochter (3,5 ) sitzt auch öfter mal im Bad auf dem Boden und kuckt ganz genau wie das bei ihr untenrum ausschaut. Und der Große (5) steht oft nebendran und schaut ihr zu, weils meist in der Zeit ist, in der ich beide bade und eben beide nackig sind. Der Große wollte da auch schon wissen, warum dies oder das bei seiner Schwester anders ist und er wollte auch wissen, ob wenigstens der Stuhlgang auch da rauskommt wie bei ihm oder ob das bei Mädchen auch anders ist. In dem Sinn sind das ja auch schon Doktorspiele, ich denke aber da steckt ganz einfach nur kindliche Neugier dahinter und solange keiner meint, er müsse mal schauen, ob er in irgendwelche Körperöffnungen was einführen kann, isses für mich auch ok. Der Große hat mir grad zuletzt erzählt, daß die Jungs auf der Toilette ihre Penisse miteinander verglichen haben sich wunderten, daß ein Teil anders ausschaut (weil beschnitten). Ich denke, du interpretierst da zuviel rein. Wenn deine Tochter freiwillig und ungezwungen mitmacht und auch in der Lage ist "Nein!" zu sagen, wenns zu weit geht, lass den Kids doch ihren Spass.... Lg Nicole

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 13:20



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Finde ich zumindest. Was Du beschreibst, finde ich natürlich auch OK. Man hat aber zu Hause einen (hoffentlich) geborgenen Rahmen, wo man die Dinge erklären, auf Fragen eingehen kann, sicherstellen kann dass sich wiirklich niemand verletzt usw. Das ist im KiGA anders! Ausserdem: Ist es für Dich echt kein Unterschied, wenn Du Dir vorstellst, Deine Tochter würde so, wie sich zu Hause im Bad immer "begutachtet", dasselbe im KiGA vor anderen tun? Für mich IST das einfach ein Unterschied! Und für die Kinder sollte es doch auch einer sein, oder? Oder wie erklärst Du ihr, dass sie das zwar im KiGA, aber nicht im Bus oder Bahn machen kann???

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 13:34



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also meiner ansicht nach sollte gerade der kindergarten auch ein geborgener raum sein!!!!! ich finde dieses untersuchen auch aus entwicklungspsychologischer sich ganz normal. gerade kinder, die zu hause nicht die möglichkeit haben, das andere geschlecht auch mal nackt zu sehen (also ohne geschwister oder wo eltern sich schämen), ist die neugierde dann besonders groß.

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 13:57



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Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 14:20



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Du, ich weiss, daß die Kinder wenn sie sich für den Mittagsschlaf umziehen (im Kiga) auch schon gekuckt haben, sonst wüsste meine Tochter kaum daß der Penis ihres Spielfreundes im Kiga anders ausschaut als der ihres Bruders. Nein, für mich ist das kein Unterschied, denn meine Tochter weiss, daß man ab einem bestimmten Zeitpunkt nein sagt und ausserdem sind ja auch Erzieherinnen im Kiga, die da auch aufpassen daß nix passiert. Im Sommer rennen die ganz kleinen ja auch nackig durch den Garten (nicht nur im Kiga sondern auch bei uns zu Hause) und du glaubst doch nicht, daß da nicht auch mal gekuckt wird ? Für mich fällt das alles unter kindliche Neugier und ist alles andere als schlimm. Daß man diverse Dinge im Bus oder sonstwo nicht macht, weiss sie schon selber. Meine Güte, es sind kleine Kinder und keine Jugendlichen oder Erwachsenen.

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 15:33



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... (bzgl. geborgener Raum), da hast Du recht. Aber ist was wirklich immer so? Bzw. auch wenn der KiGA toll ist und alles, finde ich es doch etwas "öffentlich". Es ist einfach, rein schon von der Anzahl der Kinder, etwas andere als zu Hause. Klar, zu Hause ohne Geschwister ist blöd, aber die Kids haben ja auch mal Spielbesuch... UNd das finde ich doch die "sicherere Variante". Hmmm, aber das scheint ja hier echt mehrheitlich anders gesehen zu werden.

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 16:22



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... beim Umziehen vor dem Mittagsschlaf und draussen rumrennen (im Sommer), logisch! Hat ja auch niemand was dagegen gesagt. Aber¨gezielte "Selbst- und Fremderkundung" ist für mein Empfinden schon was anderes, was einen privateren Rahmen erfordert... Naja, aber sieht halt wohl wirklich jeder anders.

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 16:25



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ich kann mich nicht erinnern, daß ich oder meine kinder mich oder sich halbnackig gemacht haben/machen, insofern finde ich das auch etwas merkwürdig. sollte es einmal vorkommen, würde ich dem jetzt auch nicht allzugroße bedeutung beimessen und es als normal abhaken, mehrmals würde mich dann doch auch etwas befremden...

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 15:04



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hab ich doch glatt das wichtigste vergessen!!

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 15:10



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... wie das denn bei uns früher war. Habt Ihr früher im KiGA diese Art "Doktorspielchen" gemacht? Also wir nicht und die meisten die ich kenne, so viel ich weiss auch nicht. Und trotzdem haben wir doch heut nicht alle einen Knacks oder sind verklemmt etc.! Soooo notwendig scheint es also nicht zu sein... ;-) Man macht halt nicht alles, was man zu Hause macht, auch im KiGA - ist so, fertig. Manches, weil es mit vielen Kindern nicht geht, oder aus Sicherheitsgründen, oder.... oder.... Punkt. Dafür gibts da andere interessante Spiele und Aktivitäten (ausser Freispiel auch Basteln, Malen, Turnen, draussen Toben, Erzählen...) und ich denke echt nicht, dass den Kids ohne diese "Doktorspielchen" im KiGA was ´fehlt!

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 16:30



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Also ich sehe es wie MM. Es muss im KiGa nicht sein. Und ich habe auch nie mitbekommen, dass es im KiGa meiner Kinder so etwas gibt. Natürlich wird geguckt wenn sich einer umzieht oder auf Toilette rennt, aber das sich einer einfach so auszieht und die anderen anschauen wie seine Geschlechtsteile sind, das kenne ich aus unserem KiGa nicht. Auch dieses Popo-Schnüffeln kenne ich nicht. Meine Jungs fragen schon, wie Mädchen aussehen oder wie sie Pipi machen, ich erkläre es ihnen, und gut ist. Weiter interessant finden sie es nicht, und bislang habe ich bei Spielbesuchen nie etwas ähnliches erlebt. LG

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 16:43



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Bei uns hat diese Phase so ziehmlich genau 14 Tage gedauert. Dann war der Spuk auch schon wieder vorbei. Die Väter haben aber alle in der Regel entspannter reagiert als wir Mütter. Bin mal gespannt, ob sie das noch sind, wenn ihre Töchter so um die 15 sind und der erste Junge nach hause kommt. Gruß Maxikid

Mitglied inaktiv - 08.01.2010, 18:50



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Ich sehe es auch wie MM. Solche "Doktorspielchen" kenne ich von unserem Kindergarten nicht und meine Tochter hat noch nie so ähnliches erzählt. Ich denke, unsere Erzieherinnen würden es so weit auch nicht zulassen.

Mitglied inaktiv - 11.01.2010, 14:26