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Geschrieben von Lotta K am 23.09.2016, 6:21 Uhr

Eingewöhnung

Hallo,

meine 3 jährigen Zwillinge sind seit 4 Tagen im Kiga. Ich finde die Eingewöhnung schrecklich. Am ersten Tag durfte ich dabei sein. Sie sind ohne mich aber nirgens hin, haben ziemlich geklebt. Sie sind allgemein sehr schüchtern und zurückhaltend Fremden gegenüber.
Am 2. Tag musste ich für 1h raus. Sie haben geweint - als ich wieder kam immer noch. Die Betreuer meinten es war zwischendurch etwas besser sie haben aber nicht gespielt.
Am 3. Tag dasselbe. Eine andere Erzieherin meinte sie hätten die ganze Zeit geweint und lassen niemand an sich ran zum trösten oder ablenken.
Daraufhin habe ich das Gespräch mit der Cheferzieherin gesucht - die mich anlog dass es besser gewesen wäre (sie wusste nicht, dass ihre Kollegin mir schon anderes berichtet hatte).
Am 4. Tag wollte ich kürzere Zeit raus, was komplett abgeblockt wurde. Ich fragte, was es bringt wenn sie 1h nur weinen. Die Antwort: eine Stunde ist zu kurz ich müsste länger weg. Da habe ich mich dann aber geweigert.
Bin am überlegen das Ganze abzubrechen. Finde es schrecklich und will unbedingt eine sanftere Eingewöhnung, was aber seitens der Erzieher und der Leitung völlig abgeblockt wird.
Was würdet ihr tun? Findet ihres ok ein 3 jähriges Kind 1h weinen zu lassen? Müsste das nicht anders laufen? Und nun soll ich sogar für 3h raus - obwohl es so schlecht läuft.
Vielen Dank für eure Meinung!

 
10 Antworten:

Re: Eingewöhnung

Antwort von JaMe am 23.09.2016, 9:36 Uhr

Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich sowas lese. Für uns Erwachsene ist es nur ein kleiner Kindergartenstart, aber für so kleine Kinder ist es eine riesige Umstellung des gewohnten Alltags in einer neuen Umgebung. Da ist alles erstmal fremd (Kinder, Erzieherinnen, Umgebung, Abläufe) und das macht ihnen logischerweise Angst. Und statt ihnen dann die Sicherheit einer Bezugsperson in der Eingewöhnungszeit zu geben, wird ihnen das auch noch genommen. Kein Wunder, dass die Kleinen die ganze Zeit weinen. Vor allem, wenn sie sowieso recht schüchtern sind. Ich bin wirklich heilfroh, dass wir in einem scheinbar perfekte Kiga gelandet sind, wo Erzieher und Eltern Hand in Hand für die Kinder arbeiten, statt die Kinder mit dem Brecheisen in den gemütlichen Arbeitsablauf der Erzieher reinzuquetschen.

Ich an deiner Stelle würde so definitiv nicht weitermachen. Bitte nochmal um ein Gespräch. Frag nochmal genau nach dem Eingewöhnungsprinzip eures Kiga, was hoffentlich das Berliner Modell ist und lege dann sachlich aber bestimmt dar, dass du deine Kinder nicht weinend da lässt, solange du das Gefühl hast, dass diese Tränen wirklich mit Angst und Unsicherheit zu tun haben, statt mit Bockigkeit. Bestehe höflich aber nachdrücklich darauf, dass diese Eingewöhnungsart auch richtig umgesetzt wird. Also im Sinne der KINDER, nicht im Sinne der Erzieher, die scheinbar ein Schema F verfolgen, dass für alle Kinder zu passen hat. Es kann dich schließlich auch nicht deren Wunsch sein, die Kinder zu traumatisieren, was scheinbar leider gerade passiert.

Höre auf dein Bauchgefühl. Und wenn du alleine nicht klarkommst, wende dich an den Elternbeirat und bitte um Hilfe. Für sowas sind die da.

Lg und einen positiven Ausgang der Siruation
JaMe

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Das geht nicht

Antwort von 123imsauseschritt am 23.09.2016, 10:13 Uhr

Hallo,

das ist keine Eingewöhnung, sondern "Kinderfolter".

Bei uns gilt das Berliner Modell - die Kinder bestimmen das Tempo. Und man fängt ganz langsam mit der Trennung an. Am Anfang ist immer die Mutter dabei. Dann geht die Mama mal kurz auf die Toilette (wenige Minuten). Klappt dass, dann geht Mama mal 10 - 15 Minuten vor die Tür. Wenn auch das gut geht, dann bleibt die Mutter schrittweise 30, 45, 60 usw. Minuten draußen.

Bei Weinen wird SOFORT abgebrochen und die Mutter geholt.

Den Kindergarten darf man erst verlassen, wenn 2 Stunden Trennung ohne Probleme klappen. Und man muss garantieren, dass man in 5 Minuten wieder da ist.

Man muss hier 3 Monate lang garantieren, dass man noch daheim ist und nicht arbeitet, damit man auch im Falle eines "Rückfalls" Zeit hat ... das Kind steht immer im Mittelpunkt.

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Re: Eingewöhnung

Antwort von memory am 23.09.2016, 10:43 Uhr

Mein Kleiner kam auch mit 3 in den Kiga und ganz ehrlich??..... Nie und nimmer gehe ich wenn mein Kind weint- da musst du dich durchsetzen!
Das sind keine kleinen Babys mehr , die sich nicht ausdrücken können und dann sich oft schnell beruhigen ..sondern 3 Jährige die durchaus reden können ! Jedenfalls wenn mein 3 Jähriger 1h weinen sollte......weiß ich aber mit ziemlich Sicherheit das da mehr dahinter steckt als mal ein kurzer Trennungsschmerz ! NEIN deine Kinder haben einfach Angst und sind dort NULL angekommen! Bitte lass sie da nicht allein...das kann soviel kaputt machen!
Ich bin die erste Zeit mit meinem Sohn gekommen und gegangen... dann hat er von sich aus gemeint...Mama geeeeeeeh jetzt ...das hier ist für Kinder!

Richtig angekommen war er trozdem erst nach 6 Monaten!

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Re: Eingewöhnung

Antwort von Laurenzia am 23.09.2016, 11:11 Uhr

Ich kann solche Vorgehensweisen auch nicht nachvollziehen. Damit macht man es doch kaputt. Hier wird auch das Berliner modell angewendet. Mein kleiner musste mit einem Jahr rein. Er UND ich brauchten Ca. 3 Wochen. Anfangs war ich immer mit dabei zum kennen lernen und dann nur für wenige Minuten weg. Und das auch nur, wenn er sich schön beschäftigte.
Ich kann doch nicht die Kinder nach einem Tag eine Stunde mit fremden Personen alleine lassen. Die fangen dich sicher schon bald schon vorher an zu weinen. Sie brauchen eine Bezugsperson die sich ihnen anbietet und Sicherheit gibt, erst dann kannst du raus. Wenigstens haben deine noch das Geschwister Kind da. Was machen die denn mit einzelnen Kindern? Und das das direkt so abgeblockt wird wäre für mich schon ein Grund, einen anderen kiga zu suchen. Finanziell ging es doch 3 Jahre bei euch. Vielleicht hängst du noch etwas dran und suchst etwas neues.

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Re: Eingewöhnung

Antwort von PunkRockMummy am 23.09.2016, 12:01 Uhr

Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen da voll und ganz an. Aber das Schlimmste wäre für mich, auch noch angelogen worden zu sein. Da ist doch sofort das Vertrauen weg. Mein Sohn wurde auch nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Und in der Trennungsphase konnte ich mich zu 100 % darauf verlassen, dass ich angerufen werde, sobald er weint und sich nicht sofort berugigen lässt. Das ist so wichtig für das Kind zu wissen, wenn ich Mama brauche, dann kommt sie auch.
Schon alleine wegen der Lügerei würde ich also, wenn es irgendwie ginge, die Einrichtung wechseln.
Lg und alles Gute!

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Re: Eingewöhnung

Antwort von Lotta K am 23.09.2016, 12:25 Uhr

Danke erstmal für eure Antworten!
Ich fühle mich in meinen Zweifeln bestätigt. Heute habe ich sie Zuhause gelassen. Am We werden werde ich mit meinem Mann besprechen was wir tun.
Entweder pausieren oder neuen kiga suchen. Werde wohl auch nochmal das Gespräch suchen, obwohl ich beim letzten Mal so abgeblockt wurde, dass ich wenig Hoffnung habe.
Wir sind zum großen Glück nicht unter Zeitdruck, da es finanziell auch so passt (wobei ich irgendwann schon wieder einsteigen möchte).

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Re: Eingewöhnung

Antwort von Birgit 2 am 23.09.2016, 17:10 Uhr

Wir gewöhnen alle Kinder individuell ein...und hatten vor kurzem genau das gegenteilige Problem. Ein Kind, was kein Deutsch spricht, sollte laut Eltern vom ersten Tag an den ganzen Morgen bleiben...wir konnten das Kind anfangs gar nicht ablenken und haben angerufen, als er nur noch geweint hat. Wir haben eine schrittweise Eingewöhnung wirklich durchboxen müssen. Als er einigermaßen eingewöhnt war, sollte er erst mal eine Stunde bleiben und auch da mussten wir massiv werden und dem Vater deutlich machen, das es zum Wohle seines Kindes ist... mittlerweile läuft es gut und er bleibt ohne Probleme den ganzen Morgen...auch sowas gibt es... anfangs braucht man bei einigen Kindern viel Geduld und es bringt nichts, wenn ein Kind lange weint und sich nicht beruhigen lässt...

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Re: Eingewöhnung

Antwort von gwenni am 25.09.2016, 14:59 Uhr

Huhu....
Bei uns sah die Eingewöhnung so aus: vor den Sommerferien in 4 Wochen 4 Termine à 1,5h. Nach den Sommerferien hinbringen und um 12 Uhr abholen. Mein Sohn hat das psychisch überhaupt nicht gepackt. Wir haben dann für 1,5 Wochen unterbrochen und bei der Leitung eine sanftere Eingewöhnung durchgeboxt (Google mal Berliner Modell).

Ich würde meine Kinder nur dort lassen wenn die ihre Eingewöhnung deinen Kindern anpassen

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Re: Eingewöhnung

Antwort von Lotta K am 25.09.2016, 21:29 Uhr

Wir haben beschlossen den kiga zu wechseln. Mein Vertrauensverhältnis ist zerstört. Kommende Woche schaue ich mir einen anderen an.
Ich werde dort natürlich genau besprechen wie das mit der Eingewöhnung läuft, sowas mache ich nicht noch einmal mit.
Ich hoffe sehr, dass diese nun offener für eine sanfte Eingewöhnung sind!
Tränen beim Abschied ok, aber nicht eine Stunde oder länger!

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Re: Eingewöhnung

Antwort von nettimausi am 18.10.2016, 22:03 Uhr

sei froh das ihr indem JAhr wechseln könnt.wir müssen ein Jahr warten:-(

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