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Geschrieben von Malex am 29.11.2004, 12:42 Uhr

Feingefühl / Hilfe, bitte!

Hallo,

meine Tochter (3) geht seit Ende August in den Kindergarten und war dort von Anfang an recht schüchtern. Nach der Eingewöhnungsphase dachten wir es liefe alles bestens, das sie noch nicht so auf andere Kinder eingeht wußten wir. Seit ein paar Wochen jedoch sagen uns ihre Erzieherinnen, das sie sich sehr zurückzieht, kaum spricht und auch nicht viel mit anderen Kindern spielt. So kennen wir unsere Tochter gar nicht, außerhalb des Kindergartens ist sie sehr sehr lebhaft, schnattert wie ein Wasserfall und ist kaum zu halten und überhaupt nicht schüchtern Fremden gegenüber. Uns ist aber auch schon aufgefallen, das sie immer stiller morgens wurde je näher wir mit ihr an den KiGa kamen. Seit kurzen will sie gar nicht mehr gehen, fängt an zu weinen, sträubt sich regelrecht so das wir sie heute Morgen ganz zu Hause gelassen haben. Ein Gespräch mit den Erzieherinnen verlief so, das uns gesagt wird das solch ein Verhalten nicht normal sei und evtl. Hilfe von Aussen (was auch immer damit gemeint ist) geholt werden müsse. Wir sehen das nicht so, denken das sie eine gewisse Zeit braucht um sich ihren Platz zu finden und kein Kind durch eine Schablone gedrückt werden soll, stoßen da aber eher auf Unverständnis. Man hätte nicht die Zeit sie ständig bei der Hand zu nehmen und sie zu motivieren mitzumachen. Und weil man das nicht kann, verbringt unsere Tochter den Tag über alleine im Spielhaus :~( Es wird ja niemand zu etwas gezwungen.

Wir sind soooo unglücklich mit der momentanen Situation, würden sie am liebsten aus der Gruppe nehmen und in eine Gruppe die mehr auf die Kinder eingeht. Unsere größere Tochter (4) geht in den selben Kindergarten und wir sind so zufrieden. Unser Wunsch beide Mädchen in die selbe Gruppe unterzubringen wurde von Anfang an abgelehnt um unserer Großen nicht irgendwelche, wenn auch freiwillige, Verpflichtungen ihrer kleinen Schwester gegenüber aufzubürden. Im Moment werden beide getrennt, sehen sich nie. Das finden wir auch etwas seltsam, ehrlich gesagt. Wir verstehen es, aber muss man beide Mädchen so permanent trennen?


Ihr sehr schon, im Moment bin ich sehr traurig, weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Ein Gespräch mit der Erzieherin heute ergab, das wir nocheinmal eine Eingewöhnung machen sollen und meiner Lütten einen feste KiGa-Freundín suchen sollen. Dies würde es vielleicht erleichtern. Hmmm, ich bin mir nicht sicher ob das so klappt.

Ich hoffe es kann mich jemand etwas aufbauen und mir ein paar Tips geben.

Vielen Dank

Malex

 
5 Antworten:

Re: Feingefühl / Hilfe, bitte!

Antwort von Conny1976 am 29.11.2004, 13:16 Uhr

Hi!

Also so ganz nachvollziehbar ist die Reaktion der ERzieher für mich nicht. Was soll man denn bitte darunter verstehen "wir haben nicht die Zeit, das Kind ständig zu motivieren"? Ich dachte das gehört zu deren Aufgaben? Klar kann man nicht eine Erzieherin dafür abstellen, ständig das Kind an die Hand zu nehmen aber ein bißchen mehr ARbeit machen KiGa-Neulinge halt schon. Ist ja auch nicht schlimm wenn Deine Tochter sich ab und an zurückzieht, meine ist 5 und macht das heute noch ab und zu. Am Anfang hat sie auch sehr viel allein gespielt und sich zurückgezogen, weils ihr einfach zu wild war teilweise. Aber zwischendurch sollten die ERzieher doch das Kind öfter mal versuchen zum mitmachen zu animieren.

Wenn sie jetzt gar nicht mehr hingehen mag, dann muß doch irgenwas vorgefallen sein? Wird sie von anderen Kindern evtl. geärgert oder so?

Daß Geschwisterkinder in verschiedenen Gruppen untergebracht werden kenne ich auch, ist auch eigentlich nur gut gemeint. Immerhin soll sich ja jedes Kind eigenständig entwickeln und sich nicht an Bruder oder Schwester kletten. ABer daß sie strikt getrennt werden? Was ist denn wenn beide Gruppen draußen spielen? Trennt man sie dann auch? Oder gibts das gar nicht, daß die Gruppen sich mal treffen?

Mit der festen KiGa-Freundin... ich weiß nicht, ob das so hinhaut. Freundschaften sind in dem Alter ja noch nicht so beständig. Da ist heute das eine Kind bester Freund und morgen ein anderer. Und wenns mal Streit gibt, wird einen Freundschaft auch sofort für immer gekündigt - so für ein bis zwei Tage ;) Ich halte das für schwierig. Es wundert mich, daß der Vorschlag von einer Erzieherin kommt.

Ich hab irgendwie das Gefühl, daß Deine Tochter den Erziehern einfach zu kompliziert ist und zu viel Extra-Mühe macht und da suchen sie jetzt den leichtesten Weg. Kann ich irgendwie nicht verstehen, denn es gibt viele Kinder bei denen die Eingewöhnung nicht so reibungslos klappt.

Mir fällt übrigens grad ein, daß unsere Tochter damals so nach ein paar Wochen auch nicht mehr gern hinwollte, obwohl sie es die ersten Wochen ganz toll fand. Irgendwann kam dann raus, daß der "Welpenschutz" vorbei war und sie - genau wie alle anderen Kinder - Aufgaben übernehmen sollte, wie Tisch decken, abräumen, aufräumen usw. Da merkte sie dann, daß es nicht immer alles nur Spaß ist, sondern daß es auch mal nicht nach ihrer Nase geht. Die Phase war aber nach ein paar Wochen auch wieder überstanden ;)

Ich würde die ERzieherin auch nochmal drauf ansprechen was sie mit "HIlfe von außen" meint. Da sollte sie mal etwas deutlicher werden.

LG Conny

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Re: Feingefühl / Hilfe, bitte!

Antwort von AB am 29.11.2004, 15:41 Uhr

Hallo

da meine Vorrednerin schon so einiges gutes gesagt hat wäre meine Empfehlung noch Bilderbücher zu dem Thema Kindergarten usw. zu besorgen (z.B. bei amazon.de) da kann man ganz ungezwungen über das Thema Kindergarten reden und wer weiß was deine Tochter dann so erzählt
.................

tja ansonsten wundere ich mich das Geschwister nicht in die selbe Gruppe kommen , da es bei den KiGas die ich kenne bzw. mein Kinder besuchten /besuchen durchaus üblich ist das sie zusammen kommen

MfG

Anita

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Re: Feingefühl / Hilfe, bitte!

Antwort von KaMeKai am 29.11.2004, 17:30 Uhr

Hallo,
komischerweise war das das einzige, was mir an unserem KiGa mißfallen hat. Die Leiterin hat mir den Wunsch ausgeredet, beide Kinder in eine Gruppe zu geben und es wurde unserer Tochter fast immer untersagt, ihren Bruder in der Nachbarsgruppe zu besuchen. Das scheint pädagogisch unkorrekt zu sein oder ?
Wie gesagt, war unser KiGa ansonsten super.
Ich würde erst mal warten und versuchen, sie an andere Kinder anzuschließen, indem ihr die mittags einladet oder Euch gemeinsam trefft. Unser Sohn hat auch lange gebraucht, um richtig aufzutauen.
Die meisten Erzieherinnen kümmern sich zwangsläufig um die wilden unerzogenen Kinder, bei 25 Kinder und 2 Erzieherinnen auch kein Wunder. Für die zurückhaltenden hat keiner Zeit. Ist halt so. Warte noch mal zu und such immer wieder das Gespräch mit den Erzieherinnen - das wird schon.
LG
Kathrin

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Re: Feingefühl / Hilfe, bitte!

Antwort von Daisy+2 am 30.11.2004, 10:46 Uhr

Hallo,
mit "Hilfe von Außen" meinen die nichts anderes als Ergotherpie, vermute ich aus eigener Erfahrung. Das ist zwar nicht Sinn und Zweck, daß Ergotherapien die Kindergartenarbeit ersetzen und außerdem bringt es auch in Sachen Gruppenintegration überhauptnichts denn daß müssen die Kindergärtnerinnen leisten. Wenn sie das nicht wollen oder mit der Gruppengröße begründen (wie gesagt, so wars bei uns) dann kannst Du leider nichts machen. Meine Tochter muß jetzt leider nach Weihnachten in einen integrativen KIGA wechseln weil da auf 15 Kinder 3 Betreuerinnen kommen und die eben mehr Zeit haben.
Da muß man leider abwägen, was für das Kind das Bessere zu sein scheint. Warum sie nicht mit der Schwester zusammen sein kann verstehe ich überhauptnicht. Gerade ein schüchternes oder stilles Kind kann doch über die Schwester eine "Integrationshilfe" bekommen und sie kann sie an das Spiel mit anderen Kindern heranführen. Geschwister sind doch dazu da einander zu helfen. Das würde ich den Erzieherinnen vielleicht mal vorschlagen, sozusagen eine Hospitationswoche in der Gruppe der Schwester.
Das mit dem einladen von Kiga-Kindern hat meiner Erfahrung nach auch nichts gebracht, wie eine andere Mutter schon vor mir geschrieben hat. Denn im Kiga haben sie dann doch nicht miteinander gespielt.
Wenn Du Fragen hast, antworte ich gerne.
Daisy

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Re: Feingefühl / Hilfe, bitte!

Antwort von Stephie und Mina am 30.11.2004, 12:42 Uhr

Kannst Du nicht mit den Erzieherinnen abmachen, dass die grosse Schwester die kleine wenigstens ein-zweimal am Tag "besucht" um ihr so alles zu zeigen im KiGa??
Das kann man doch so nicht stehen lassen, dass sie sich offenbar unwohl fuehlt.
In unserem KiGa werden sehr wohl die Kinder motiviert, wenn sie schuechtern sind.
LG

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