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Geschrieben von Tamee&Jana am 13.10.2005, 20:19 Uhr

Hochbegabt und jetzt?

Hallo,

am Dienstag hatten wir in der KiTa Elternabend. Als der Abend rum war, bat mich die Leiterin und die Erzieherinnen von Jana, dass ich noch zu einem Gespräch bleibe.

Sie sind der festen Überzeugung, dass Jana hochbegabt ist. Jana wird übermorgen 4 Jahre alt, das mal nebenbei.

Sie kann rechnen bis 10, über 20 Wörter schreiben, kennst das komplette Alphabet und kann bis 100 zählen, puzzelt Puzzle bis 100 Teile und hat ein super Auffassungsvermögen. Man muss ihr nur 1x mal erklären und sie kapiert sofort. Memory und Co brauch man mit ihr garnicht spielen, sie gewinnt dauernd.

Jetzt hat mir die Leiterin den Vorschlag gemacht, mal eine Psychologin in die KiTa kommen zu lassen, die Jana mal nen ganzen Tag beobachtet und mittags mit ihr spricht. Nachmittags würde sie mit mir reden und mir ihr "Ergebnis" mitteilen.

Ich weiß nicht wie ich zu der Sache stehen soll. Ich finde nicht das mein Kind hochbegabt ist. Sie ist intellegent und wissbegerieg ...

Meint ihr, ich sollte das mit der Psychologin mal machen lassen? Ich möchte Jana eigentlich gerne Kind sein lassen und nicht irgendwie "tot fördern".

Bin für jeden Ratschlag dankbar.

LG
Tamee

 
11 Antworten:

Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von schnuffelente am 13.10.2005, 20:37 Uhr

Hallo ,
hinterlege mal deine Addy, dann kann ich dir was dazu schreiben.
Wäre hier zu lange um alles aufzulisten....
Lg Schnuffelente

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von ***Sandra*** am 13.10.2005, 20:38 Uhr

schwierig... unser sohnemann (wird nächste woche 4) zeigt auch so tendenzen (rechnen, puzzeln, enormes merkvermögen, schreiben aber nur am pc usw. ) aber glücklicherweise halten es noch alle für normal (außer meiner mutter *grins* )

lass sie doch mal machen im kiga und dann guck mal, was dabei herauskommt. du mußt dein kind nicht gleich "todfördern". aber vielleicht kann man es mit etwas spielerischem machen. freunde von uns habe ihre hochbegabte tohcter z.b. geige lernen lassen. da hatte sie was "zu tun"

ich zweifel heute nur so oft an dieser "hochbegabung" (jetzt bitte nicht falsch verstehen) oft habe ich das gefühl, dass erzieher und lehrer sich nicht mehr so gut mit wissbegierigen oder nicht-ins-schema passenden kinder beschäftigen können/wollen. die werden dann lieber als hochbegabt gestempelt und "abgeschoben"

andererseits kann es auch hilfreich sein, zu wissen, wo das kind steht. das erleichtert dinge wie einschulung etc. sicher... ich glaube, ich würde wirklich mal sehen, was dabei herauskommt, wenn die psychologin da wra. schön finde ich es ja, dass sie nicht gelich was von tests etc. faseln.

lg und halte uns mal auf dem laufenden.
sandra

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von Tamee&Jana am 13.10.2005, 20:44 Uhr

Danke! Addy ist hinterlegt.

Ich habe jetzt auch nur teilweise was dazu geschrieben, warum die Vermutung da ist, das Jana hochbegabt ist. Wenn ich alles geschrieben hätte, hätte das den Rahmen hier gesprengt :o)

LG
Tamee

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von Tamee&Jana am 13.10.2005, 20:55 Uhr

Ich bin ja auch der Meinung, das Jana NICHT hochbegabt ist, sondern einfach intelligent und wissbegierig.

Und wenn meine Tochter was wissen möchte, erkläre ich es ihr halt. Wenn sie schreiben lernen möchte, bringe ich ihr da shalt bei ... ich finde da nichts schlimmes dran.

Jedes Kind ist halt anders, auch von der Entwicklung her ... aber die Erzieherinnen meinen, Jana fällt deutlich aus dem Rahmen.

Ich habe halt irgendwie einfach Angst vor dem Ergebnis was bei der Beobachtung und dem Gespräch raus kommt. Sie möchten auch einen IQ-Test machen ...

Bin hin und her gerissen, denn irgendwie denke ich, das schadet meinem Kind alles. Nach dem "Test" werde ich wohl alles mit anderen Augen sehen und das möchte ich eigentlich nicht.

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von zeitungsente am 13.10.2005, 21:06 Uhr

Hallo!

Ich hab mir einfach mal erlaubt, aus dem Entwicklungsforum von Dr. Posth eine Antwort herauszukopieren, die er kürzlich schrieb. Da fragte eine Mutter eines, glaube ich, viereinhalb Jahre alten Kindes, ob es womöglich hochbegabt sein könne. Seine Antwort: " Hallo, über solche Phänomene bei Kleinkindern wurde hier im Forum schon häufiger berichtet. Ich habe mich darauf verlegt, so etwas als Frühbegabung (Stichwort für Suchlauf!)und nicht als eindeutige Hochbegabung einzustufen. Viele von diesen Kindern werden im Laufe der Kindheit von den meisten anderen irgendwann eingeholt und sind dann im Vergleich einfach "nur" normalbegabt. Aber im Einzelfall kann sich natürlich auf diese Wiese eine Hochbegabung ankündigen. Folgender Grundsatz ist vielleicht wichtig. Ein gut begabtes Kind sucht sich regelmäßig seine Herausforderugen. Diese sollte man ihm nicht verweigern. Man sollte aber ein solches Kind nicht zusätzlich noch weiter "trainieren". Viele Grüße

Soweit Dr. Posth. Mein Gefühl sagt auch, wenn dein Kind hochbegabt sein sollte, wird es sich seine Herausforderungen schon suchen. So ein "Getue" um ein Kind - damit meine ich diese Dinge wie Tests usw., Extrabehandlungen - geben ihm doch nur das Gefühl, wirklich anders zu sein als andere. Ob das gut ist...?! Hätte da ähnliche Zweifel wie du. Ich an deiner Stelle würd´s, glaub ich, ohne irgendwelche Tests einfach so laufen lassen und mich über mein offenbar aber doch sehr intelligentes Kind freuen. Viele Grüße

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von murcksi am 13.10.2005, 21:06 Uhr

hi!
Nur mal kurz meine Meinung, EGAL ob das Kind nun HB ist oder nicht:

Wenn eine "geschulte" Kraft IN den KIGA kommt, und einfach nur beobachtet, evtl. mit dem betr. Kind auch spricht, würde ich das- als "grobe Einschätzung" super finden-
allerdings einem IQ-Test würde ich mit 4 Jahren noch nicht zustimmen...
(frühestens mit 7/8, oder im Falle einer evt. vorzeitigen Einschulung eben früher...)

Liebe Grüße,

murcksi


Und nochetwas: zu Wissen, ob ein Kind HB ist, oder nicht, muss ja nicht gleich heißen, dass man es plötzlich anders "fördern" sollte, oder irgendetwas Anders machen sollte...

Aber man könnte die Bereiche, in denen die HB auftritt(und die Anderen genauso) differenzierter auf Veränderungen hin beobachten, und im Falle einer "negativen Veränderung" schneller gegensteuern...

Falls ein Kind wirklich "deutlich HB" ist (die Grenzen für diese definition variieren oft zwischen 120-135?), und z.B. in der Gruppe alle "normal" sind,- KANN es auch oft passieren, dass sich das Kind irgednwann von den Anderen Kindern- einfach aufgrund der Denkensweise "anders" oder "nicht verstanden" fühlt.
IN solchen Fällen kommt dann oft das Gefühl "ich bin anders=nicht "richtig"" hoch-
da hilft es dann (auch der Umgebung) zu wissen, woran es evtl. liegen könnte, und man könnte dann z.B. etwas Linderung, oder ABhilfe schaffen, indem man sich z.B. öfters mit anderen HB-Kindern trifft ...
(oder auch nur Austaushct ect....)

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von SilvanaR am 13.10.2005, 23:06 Uhr

ja, lass es machen -
jedenfalls kannst du dann weiterüberlegen ob und wie du sie förderst, beschäftigst ohne sie zu unterfordern oder überfordern

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von Gabsbaer am 14.10.2005, 7:52 Uhr

HAllo!
Wollte nur mal was zu den Tests sagen. Es gibt da den K-ABC und den HawlikII. Beide Test sind um so zuverlässiger, je älter das Kind ist. Um halbwegs aussagekräftige ergebnisse zu erhalten sollte das Kind 5 1/2 besser 6 Jahre sein. BEi meinen Sohn wurde mit 5J4M der K-ABC gemacht. Das dauerte 2 mal etwa 90 Minuten. Ich selbst war beim Test nicht dabei: Die Auswertung wurde dann ne Woche später mit mir besprochen.Es gibt im Netz auch Seiten wo man mehr darüber erfahren kann. Wenn du näheres wissen willst ist meine Addy hinterlegt.
Gruß Rita

P.S: Wir haben den test auch nur machen lassen, weil wir sonst keine Chance auf eine vorzeitige Einschulung gehabt hätten. Diese hat sich bei uns bis jetzt als richtig erwiesen.

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von IngeA am 15.10.2005, 19:45 Uhr

Hallo,

was erwarten sich denn die Kindergärtnerinnen von dem Test? Gibt es Probleme in der Gruppe? Kann das Kind im Kindergarten (oder zu Hause) nicht richtig gefördert werden?

Jedes Kind, ganz egal ob hochbegabt ist oder nicht sollte seinen Fähigkeiten gemäß gefördert werden. Jedes Kind, auch hochbegabte Kinder sollten lernen sich in eine "normale" Gruppe einzufügen (leider bekommen Hochbegabte da auch oft einen "Freibrief", was ihnen auf lange Zeit gesehen sicher nicht gerade Vorteile bringt).

Wenn es Probleme mit der Integration gibt, oder wenn sie nicht richtig gefördert werden kann macht die Beobachtung in der Gruppe und ein Test Sinn. Ansonsten wüßte ich nicht was du oder dein Kind von dem Ergebnis habt.
Vielleicht später mal, falls sie früher eingeschult werden sollte.

LG Inge

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von Hexhex am 16.10.2005, 12:29 Uhr

Hallo,

klar, es kann sicher nicht schaden, das gelegentlich mal einen Fachmann klären zu lassen. Erzieherinnen sind von der Ausbildung her nicht geeignet, eine Hochbegabung zu diagnostizieren. Vielleicht ist Deine Tochter aber einfach sehr begabt. Echte Hochbegabung ist trotz des Riesenbrimboriums, das momentan darum gemacht wird, immer noch etwas sehr Seltenes.

Grüßle,

Hexe

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Re: Hochbegabt und jetzt?

Antwort von murcksi am 16.10.2005, 17:39 Uhr

Hi!

Klar ist es "selten"
im deutschsprachigem Raum wird allerdings als "hochbegabt" angesehen, deren IQ bei über 130 liegt(in Deutschland auch öfters bei 120)...

d.h. als Hochbegabt werden diejenigen "gewertet", die "intelligenter" als 98% der Bevölkerung sind...

Bei 100 Kindern wären das im Durchschnitt ca. 2 Kinder...
d.h. in einem Kindergarten mit 4 Gruppen, wären dass im durchschnitt immerhin so ca. 2 Kinder...

also doch nicht so selten?


nachdenkliche Grüße,

murcksi

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