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Krippeneingewöhnung-darf es auch einfach super klappen????

Thema: Krippeneingewöhnung-darf es auch einfach super klappen????

Ich bin total happy: meine Kleine (22 Monate) geht seit drei Wochen in die Krippe.Es ist eine tolle Gruppe mit 4 Erzieherinnen (3 immer anwesend), 13 Kindern (3 davon mit Integrationsstatus). Abgelöst wurde sanft, ich war erst immer dabei, dann kurz raus etc., sie hat eine Bezugserzieherin, die SERH liebevoll ist und was kann ich sagen: sie hat noch nicht einmal geweint beim Bringen, ist immer selber in die Gruppe reinspaziert, begrüßt mich fröhlich beim Abholen, schläft und ißt dort gut und ist auch zu Hause "normal". Toll, oder? Die sanfte EIngewöhnung klappt echt und natürlich spielt auch der Typus des Kindes eine Rolle. Mein Großer hat sich noch im Kiga schwer getan (-; Emily

von Emily25 am 03.06.2013, 20:27



Antwort auf Beitrag von Emily25

War bei meiner Kleinen auch so, bei ihr lag es glaub ich daran, dass es einfach normal war, dass man als Kind halt morgens in die Kita geht.

von Eris am 03.06.2013, 20:37



Antwort auf Beitrag von Emily25

Ja, es darf auch einfach super klappen! Sei froh ;-)

Mitglied inaktiv - 03.06.2013, 20:40



Antwort auf Beitrag von Emily25

und meine Erfahrung ist, dass es etwa bei der Hälfte ganz ohne eine einzige Träne geht, bei einem Viertel ght es immer noch ohne Tränen, braucht aber sehr viel Zeit (bis zu drei Monate bis es 8 Std. beliben kann) und beim letzten Viertel geht es nicht ohne. Das sind dann oft die Kinder, die wirklich ein Trennungsproblem haben (warum auch immer), die sich in einer größeren Gruppe einfach absolut nicht wohl fühlen (also eigentlich noch nicht bereit sind für eine Krippe) oder die Eltern, die einfach nur schnell schnell das Kind abgeben wollen und auf eine schnelle Trennung drängen. Egal warum, diese Kinder tun mir leid. Freu Dich dass es so gut klappt und ihr so ein gutes Gefühl dabei habt. Super schön Jeckyll

Mitglied inaktiv - 03.06.2013, 21:07



Antwort auf Beitrag von Emily25

jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aber keinen Schrecken kriegen, wenn es doch noch mal umschlagen sollte aber Du hast ja schon einen Großen

von Zwerg2010 am 04.06.2013, 09:46



Antwort auf Beitrag von Zwerg2010

ja, ich freue mich echt! und ich weiß, es wird sicher auch phasen geben wo sie nicht hin mag, aber ich den immer, wenn man sich sicher sein kann, dass das Kind sich eigentlich wohl fühlt, dort eine Vertrauensperson gefunden hat, dann kann man auch die Rückfälle gut meistern. Ich freu mich einfach und bin stolz auf meine Süße! Emily

von Emily25 am 04.06.2013, 11:00



Antwort auf Beitrag von Emily25

...dass ich bisher, wenn ich gesehen hab, dass sich ein Kind so völlig ohne Probleme von der Mutter trennen kann, schon irgendwo im Innersten gedacht habe "da stimmt doch was nicht" so bindungsmäßig und so"... Aber vielleicht lieg ich da falsch

von LiLiMa am 04.06.2013, 15:13



Antwort auf Beitrag von LiLiMa

Bei uns war es auch so, also beide Kinder ohne Tränen und mit Freude in den Kindergarten. Es waren aber auch optimale Bedingungen, die Kinder gehen (gingen) in einen kleinen dörflichen Kindergarten, man kennt sich vom Kinderturnen, von der Krabbelgruppe etc. Es war einfach ein sehr leichter "Übergang".

Mitglied inaktiv - 04.06.2013, 15:43



Antwort auf Beitrag von LiLiMa

Ich dachte das auch, bin daher nicht beleidigt wegen dieser Antwort (-: Besonders, als mein Großer sich nie von mir lösen wollte, fand ich insgeheim die Erklärung "Die anderen sind einfach nicht sicher gebunden, nur meiner !" sehr angenehm. Aber was kann ich sagen: Ich bin mir sicher, dass meine Tochter sicher gebunden ist. Sie geht einfach gern dahin. Sie freut sich auch, wenn ich sie abhole, so ist es ja nicht.

von Emily25 am 04.06.2013, 16:28



Antwort auf Beitrag von LiLiMa

Warum soll das auf eine mögliche Bindungsstörung deuten? Mein Sohn blieb im KiGa nach 2 Tagen den ganzen Tag, es gab nie Tränen, egal ob es Eingewöhnung bei der TaMu, KiGa oder beim Babysitter war. Und an unsere Bindung hat es keine schlechten Auswirkungen gehabt.

von Oceansongs am 04.06.2013, 18:39



Antwort auf Beitrag von Oceansongs

Es gibt Bindungstheorien Kinder vom Typ A-Bindung reagieren scheinbar unbeeindruckt, wenn ihre Bindungsperson hinausgeht. Sie spielen, erkunden den Raum und sind auf den ersten Blick weder ängstlich noch ärgerlich über das Fortgehen der Bindungsperson. Durch zusätzliche Untersuchung der physiologischen Reaktionen der Kinder während der Situation wurde jedoch festgestellt, dass ihr Cortisolspiegel im Speichel beim Fortgehen der Bindungsperson höher ansteigt als der sicher gebundener Kinder, welche ihrem Kummer Ausdruck verleihen – was auf Stress schließen lässt. Auch ihr Herzschlag beschleunigt sich. Kommt die Bindungsperson zurück, wird sie ignoriert. Die Kinder suchen eher die Nähe der fremden Person und meiden ihre eigentliche Bindungsperson. "Unsicher-vermeidenden Kindern fehlt die Zuversicht bezüglich der Verfügbarkeit ihrer Bindungsperson. Sie entwickeln die Erwartungshaltung, dass ihre Wünsche grundsätzlich auf Ablehnung stoßen und ihnen kein Anspruch auf Liebe und Unterstützung zusteht. Ein solches Bindungsmuster ist bei Kindern zu beobachten, die häufig Zurückweisung erfahren haben. Die Kinder finden einen Ausweg aus der belastenden bedrohlichen Situation des immer wieder Zurückgewiesen-Seins nur durch Beziehungsvermeidung." Ich gebe zu, ich war auch erst irritiert, als meine Große so unproblematisch in den Kindergarten ging (ist sie unsicher gebunden???) Aber das ist Quatsch. Sie ging fröhlich hin und kam fröhlich her (es sei denn, sie hatte noch nicht ausgespielt) Es gab einfach keine Probleme (wenn sie doch mal weinte, konnte ich sie gleich wieder heim nehmen, dann war klar, das sie krank wurde) Ich denke, es fehlt da auch noch den B1-Typ: Sichere Bindung, Kind fühlt sich auch unter Gleichaltrigen wohl und ist gespannt und freudig auf den Kindergarten. ;-) Es sind Theorien, keine festgeschriebenen Gesetze ;-) http://de.wikipedia.org/wiki/Bindungstheorie Hier noch der Wikilink, der diese Bindungstheorie kurz beschreibt.

Mitglied inaktiv - 04.06.2013, 19:47



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...und meine Tochter meidet mich ja keinesfalls, wenn ich wiederkomme, sondern hüpft auf meinen Arm! (-:

von Emily25 am 04.06.2013, 21:23



Antwort auf Beitrag von LiLiMa

dass ich diese Theorien für ziemlichen Schmarn halte und bei Kindern die jeden morgen die Seele aus dem Leib brüllen denke, das Problem ist hausgemacht. Manche Mütter betrachten ja scheinbar als Bestätigung ihrer toller Mutterqualitäten wenn ihr Kind nicht ohne sie kann und jeden Morgen in der Betreuung nach ihr brüllt. Ich für meiner Person betrachte es die Bestätigung meiner Mütterqualitäten wenn mein Kind glücklich ist, egal ob mir mir zu Hause oder ohne mich in der Kita. Aber gut. So ein Schaudermärchen konnte ich übrigens beim letzten Kitafrühstück beobachten. Mutter mit Kind kommt und setzt sich, Kind schaut sich interessiert rum, Mutter darauf zu ihr "ich weiss, fremde Menschen, Du hast Angst". Dann schaut Kind meinem Sohn an und sagt seinen Namen (Name ist lang und endet auf "ek", Mutter hört daraus "geh nicht weg" raus und meint zu ihr "keine Sorge, ich gehe nicht weg". Wem wundert es dann, dass dieses Kind eben jeden Morgen die Seele aus dem Leib brült??

von Fuchsina am 04.06.2013, 21:33



Antwort auf Beitrag von LiLiMa

...aber das was Steffi geschrieben hat, ist scheinbar die "wissenschaftliche" Meinung zu meinem Bauchgefühl. Aber so ganz überzeugt bin ich da ja selber nicht von ;) Zumal es mir in ein paar Monaten wohl so gehen wird wie Emily - denn kind2 (12 Monate) hat, im Gegensatz zu kind1 damals, jetzt schon überhaupt keine Probleme damit wenn ich mal weggehe. Könnte also auch ne problemlose Eingewöhnung werden... Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, die eigene Meinung immer mal wieder zu hinterfragen und zu überprüfen

von LiLiMa am 04.06.2013, 21:51



Antwort auf Beitrag von LiLiMa

Du hast es auf den Punkt gebracht!

von manira am 04.06.2013, 23:32