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Geschrieben von Henni am 25.03.2009, 18:56 Uhr

MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Hallo

diese Frage bezieht sich auf Kidnergärten in baden Württemberg. MUSS da ein Extra programm für die zukünftigen Schulkinder stattfinden? Wo findet man da Vorgaben? Hintergrund: bei uns wird seit 2-3 Jahre NIX mehr gemacht, früher gab es einen Vormittag in der Woche einen "Maxi Klub"...nun ist alles gestrichen und man erklärt uns. man würde halt IMMER auf die Shcule vorbreiten und nciht in speziellen Tagen oder Stunden ...nun ja, meine Meinung dazu äußre cih mal später....... also: wer kennt die rechtliche grundlage? Danke! HEnni

 
36 Antworten:

Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von Nase am 25.03.2009, 19:11 Uhr

Nein das müssen die Kindergärten nicht.. Die Begründung man würde immer auf die Schule vorbereiten ist an sich auch richtig.. Alles was mit den Kindern gemacht wird, sollte auf ihre Bedürfnisse , Entwicklung und natürlich auch Interessen abgestimmt sein.. Somit können Vorschulkinder ein Angebot machen, mit fünfjährigen zusammen, die eventuell schon gleich weit, oder gleich interessiert sind, und jedes Kind wird gefördert..
Die Kompetenzen die Kinder für die Schule brauchen , lernen sie auch bei Angeboten, die nicht unbedingt unter Maxi Klub laufen.. In solchen Vorschulgruppen werden Kinder zusammengeworfen, die nicht unbedingt den gleichen Entwicklungsstand haben, schwächere Kinder müssen dann Dinge mitmachen, die sie frustrieren, weil sie sie nicht schaffen können..

Eine rechtliche Grundlage gibt es nicht. Nein. Und es gibt viele Kindergärten, die das nicht mehr machen, im Zeitalter von Einstein oder Infans ist das anders zu handhaben...

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von wickiemama am 25.03.2009, 19:15 Uhr

in Bayern glaub ich nicht.
Es gab eine Zeit, da war es absolut verpönt Vorschule zu machen... Und ich muß sagen, die Kinder waren auch nicht anders in der Schule...
Wenn der KIga sich vernünftig um die Kinder kümmert, d.h. Ausflüge macht, bastelt, Experimentiert, viel raus geht, viel Bewegung ermöglicht ist das eine hervorragende Vorschularbeit. Es ist halt schön für die Kinder wenn sie als "Vorschulkinder" hervorgehoben werden, aber das war es auch schon. Alles was in der Vorschule gemacht wird kann man durchaus auch schon mit jüngeren Kindern machen... Was spricht dagegen?

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von Nase am 25.03.2009, 19:20 Uhr

Genau so sieht das aus Wickiemama, Wenn ein Kindergarten viele Angebote für unterschiedliche Interessengruppen und auf die Bedürfnisse abgestimmt macht, dann ist das wirklich schon die halbe miete.. Und wenns dann noch genug Zeit zum Spielen gibt, eine bessere Vorbereitung auf die Schule gibts nicht..

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Endlich

Antwort von wickiemama am 25.03.2009, 19:23 Uhr

endlich jemand der meiner Meinung ist!!!
Mein Sohn ist jetzt in der 1. Klasse und ihm fehlt das Spielen am Vormittag so sehr...
Er wollte auch nie in die vom Kiga angebotenen Kurse. Er meinte er würde lieber spielen....

Mein Appell an alle KIgamütter:
Laßt Eure Kinder die Zeit zum Spielen, dabei lernen sie gaaaanz ganz viel.
Arbeitsblätter müssen sie noch lange genug ausfüllen!!!!

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von dani270980 am 25.03.2009, 19:24 Uhr

Hallo,
bei uns gibt es eine Kindergartenklasse (das letzte Jahr vor der Einschulung) Die machen da schon allerhand. Unteranderem gibt es da auch schon einen Wochenplan der jeweils am Montag verteilt wird und am Freitag fertig sein sollte! Was das genau ist kann ich dir aber noch nicht sagen weil mein Sohn erst 3,5 ist. Außerdem werden noch andere Sachen wie Schule besuchen und Englisch gemacht. Namen schreiben und die Zahlen bis 10 üben sie jetzt schon spielerisch und mein Sohn hat auch schon das Zahlendiplom bekommen . Hatte ich nicht erwartet weil er eigentlich sehr zappelig ist und sie da auch Aufgaben machen mussten. Wenn in eurem Kiga garnichts angeboten wird was etwas mit Schule zutun hat finde ich das schade und ziemlich daneben in der heutigen Zeit.

Lg
Daniela

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von Henni am 25.03.2009, 19:29 Uhr

Hallo

also es ist so: wir haben 5 gruppen im Kiga, altersgemischt, in jeder sind ca 20-25 Kinder und in der Kernzeit 2 erziehrinnen. Kernzeit ist 9-12. Kiga öffnet um 7.30, endet um 12- 13.30 Uhr. In der Zeit von 9-12 ist natürlich druchaus Programm, aber: es richtet sinch natürlich dann oft nach dem Altersschnitt der gruppe, was so gemacht wird...und in der gruße meines Nachbarjungen sind von 25 Kinder nur 3, die im Sommer zur schule kommen. Für diese drei wäre es nun natürlich toll, wenn sie zuasammen mit anderen zukünftigen schulkindern auch mla was machen würden, um diese kennezulernnen UND um sich spielerisch auch gezielt auf die Schule vorzubereiten...aber es passiert gar ncihts und da in der grußße nat´rlich relativ viele kleien sind, ist auch eigetnlich keien zeit der erzeiherinnen mla nur mit den 3 großen eingeplant. Da wir dhier sehr ländlich wohnen, ist es auch cniht so, dass man irgendwie automatisch die anderen Shculkinder vor der schuel kennenlernt, und dafür war dieser maxi klub, dem mien SOhn vor 3 jahre noch mitmachen konnte, einfach toll! Und: sie haben da dann ein vorschulprogramm zu den zahlen durchgenommen,(Zahlenland) und waren superstolz, hochmotiviert und eben "die großen".

Nun ist das alles ersatzlos gestrichen....einfach so....

ICH fände es super, wenn es das zumindst in den Monaten bevor die schuel echt losgeht noch gäbe! Aber einen "Anspruch" scheint man nciht zu haben....hm...

ich sehe das mal aus Leherinnensicht: natürlich bereite cih meine Schüler IMMEr auf die Prüfung ende der 9. klasse vor...und dennoch lege cih da mit ihnen noch mla nen endspurt hin und mache in den letzte Wochen NUR Prüfungsvorbereitung....und das ist auch gut so...

LG HEnni

LG HEnni

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von wickiemama am 25.03.2009, 19:29 Uhr

warum ist das in der heutigen Zeit ziemlich daneben?
Weil sich Mütter das so einbilden.
In der Schule lernen die Kinder die Zahlen von 1 bis 20 und zwar in einem Tempo in dem jeder 6jährige mitkommt.
Mein Sohn konnte erst kurz vor der Schule bis 10 zählen bis 20 noch gar nicht. Seinen Namen hat er auch erst kurz vorher geschrieben. Einfach weil er kein Interesse daran hatte. Es gab unendlich viele schlaue Mütter, die meinten er würde es ganz schwer haben in der Schule...
Nun, hat er nicht. Er rechnet fast im Schlaf bis 20 Plus und minus und mit dem Schreiben hat er auch keine Probleme...
Die KInder die schon lesend in die Schule kamen hatte ab den Herbsferien keinerlei Vorsprung mehr....
Nichts ist besser für ein Kind als zu spielen... Und die Welt spielerisch zu erkunden.

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@Henni

Antwort von wickiemama am 25.03.2009, 19:31 Uhr

natürlich ist es schade, weil es einfach was besonderes für die Großen ist. Aber zwingend notwendig ist es nicht wirklich. Wenn sich natürlich das Programm hauptsächlich an den Kleinen orientiert langweilen sich die Großen schon...

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von Henni am 25.03.2009, 19:37 Uhr

Hm, nun ja,

sehe ich in einigen Bereichen dann doch anders, denn im Prinzip machen de Kinder ja nichts anderes als spielen bei uns im Kindergarten..was ja 3 Jahre lang auch gut ist.

Dennoch erwarte ich letztendlich eine Vorbereitung auf die Schule! Und auch wenn dort zunächst auch sehr spielerisch gearbeitet wird, so bringen die Kidner, die GAR NICHTS verpflichtend im kiGa gemacht haben oft SEHR schlechte voraussetzungen mit! Denn: spielen hin oder her: auch Stifthaltung etc lernt man im Kindergarten! und das ist auch gut so! Wir erwarten nun in der schule den ersten Jahrgang ohne "Maxi Club" erfahrung in der schule, cih denke, das wird man merken!!

Es ging da nie ums lesen lernen oder so, aber anmalen, ausschneiden, zuordnen, einkleben, abzählen, erzählen, weiterführen einer loische reihe, Mengenerfassung etc sind für mich dinge die zusätzlich zum Spielen in den kiga gehören! Und wenn möglich eben dann auch in etwas homogeneren gruppen, als z.B in einem vorschulklub etc...

LG HEnni

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von dani270980 am 25.03.2009, 19:38 Uhr

Ja klar natürlich spielen die Kinder nicht...

Ist doch immer nur eine kurze Zeit und dann auch nur im letzten Kiga Jahr. Was soll da so schlimm sein? Ich hab doch nicht geschrieben das sie ständig lernen und nicht mehr spielen dürfen. Ich persönlich möchte nicht das mein Kind erst in der Schule was von Zahlen und Buchstaben hört. Da ist es mir lieber er VERGEUDET seine kostbare Zeit mal mit einer halben Stunde spielerischem lernen. Übrigens ist mein Sohn in einem Montessori Kiga.
Und das Zahlendiplom hat er in Folge eines Themas über mehrere Wochen bekommen das lautete: Willkommen im Zahlenland - wir lernen die Zahlen von 1-10 kennen.
Außerdem hab ich jetzt schon von verschiedenen Müttern gehört das es bereits in der ersten Klasse ziemlich schnell zur Sache geht. Da ist es doch nicht schön fürs Kind wenn es von garnix was weiß?

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von dani270980 am 25.03.2009, 19:39 Uhr

Stimme Henni vollstens zu.

Gruß
Daniela

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von wickiemama am 25.03.2009, 19:55 Uhr

Also
1. meinte ich ja wenn der Kiga etwas vernünftiges macht mit den kindern. Natürlich setze ich da voraus, daß in den 3 Jahren doch mal gebastelt wird, und den Erzieherinnen die Stifthaltung aufällt. Wenn KInder UNO oder Mensch ärgere Dich nicht usw... spielen dann lernen sie auch ganz viel. Das Zahlenland genauso wie das Buchstabenland sind schöne Bücher und Spiele, die den Kindern echt Spaß machen. Ich meinte das stupide ausfüllen von Arbeitsblättern kann man Kigakindern einfach noch ersparen. Du glaubst aber nicht wie gerne Mütter so etwas sehen....
auch das Montematerial ist toll für Kinder und bringt ganz viel fürs mathematische Verständnis auf ganz spielerische Weise. Aber eben auch schon für kleinere Kinder.

2. Ich finde es geht im 1. Halbjahr der 1. Klasse nicht wirklich zur Sache....
Jetzt wird langsam etwas angezogen, aber immer noch erträglich... Mir wurde auch immer erzählt, es wäre soooo viel Streß. Nein, definitiv nicht. Natürlich gibt es Kinder, die tun sich schwer, deren Mütter empfinden das Tempo als extrem schnell. Aber der Großteil sieht das inzwischen so entspannt wie ich. Vor der ersten Klasse braucht man nicht wirklich Angst zu haben.

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ach, und drittens:

Antwort von wickiemama am 25.03.2009, 19:57 Uhr

bin ich als Mutter auch ein Stück weit für die Schulvorbereitung verantwortlich...
z.B. auf die Stifthaltung habe ich bei meinem Kind geachtet! Dafür brauch ich keinen Kiga...

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Re: ach, und drittens: Altersgerechte Gruppe

Antwort von Neomama am 25.03.2009, 20:50 Uhr

Hallo,
nun schalte ich mich mal in Eurer kleine Runde ein, nachdem ich aufmerksam gelesen habe.
Auch ich habe einen 3 1/2 jährigen Sohn im Kiga, der altersgemischte Gruppen von 2-6 Jahren hat.
1. Alle Kinder spielen, basteln und singen gemeinsam. So lernen sie alle viel voneinander. Das ist prima.
2. Aber es ist tatsächlich so, dass sich jeder aussucht, was er tun möchte. Es wird also nicht speziell altersgerecht die Aktivität ausgewählt. Ab und zu bieten die Erzieherinnen neue Dinge an, bei denen die Kinder dann entscheiden, ob sie es tun wollen. Dabei lernen die Kinder natürlich nicht alle Bereiche kennen, sondern nur die, auf die sie Lust haben. Das ist zwar ein Schritt zur Selbständigkeit oder Selbsteintscheidung, stoppt aber die Vielseitigkeit. Mein Sohn wählt z.B. Bauen oder mit dem Pinsel malen. Mehr nicht.
3. Die älteren Kinder langweilen sich tatsächlich, da sie jedes Spielzeug, alle jahreszeitlichen Basteleien und Ideen schon kennenlernten. Da ist es toll, wenn man 1h pro Tag - während die Kleinen schon schlafen - für die Schulvorbereitung nutzen kann. Das Hauptziel ist, Gruppenarbeit und zielgerichtete Aufgaben zu erlernen. Jeden Tag oder jede Woche soll ein festgelegtes Ziel (eine Aufgabe) erreicht sein. Ich finde, das klingt gut. Die Kinder sind stolz und freuen sich auf die Schule. Es wird ihnen dadurch auch die Angst davor genommen, die leider wohl oft von den Eltern ausgeht!!
4. Die großen Kinder haben dieselbe Spielzeit wie die Kleinen, nur eben 1h weniger Schlaf. Dinge wie schneiden, kleben etc. lernen sie mit den anderen zusammen. So wird ihnen also keine Zeit weggenommen. Aus diesem Grund befürworte ich diese Gruppenstunde, die ab und zu auch mit Lehrern durchgeführt wird. Dabei kann auch besser abgeschätzt werden, ob ein Kind schon schulreif ist, oder lieber noch im Kiga bleibt.

Übrigens konnte mein Sohn mit 2 Jahren schon bis 10 zählen, jetzt mit 3 1/2 bis 30, erkennt alle Ziffern von 0-9. Auch einige Buchstaben kann er schon lesen. Da hat er richtig Spaß dran! Dafür kann er bis heute keinen Stift richtig halten und kein Bild ausmalen. Auch das Basteln ist nicht so toll. Denn das mag er nicht. So ist jedes Kind anders. Aber er hat ja bis zur Schule noch viel Zeit und wird sicherlich auch noch sehr viel lernen.

So, ist nun doch viel länger geworden, als gedacht. Sorry.
Gruß
neomama

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für Bayern

Antwort von dhana am 26.03.2009, 0:56 Uhr

Hallo,

für Bayern ist inzwischen die Vorschulerziehung gesetzlich festgelegt im Bildungs- und Erziehungsplan für Kindergärten.

Und dabei geht es nicht um Zahlen lernen oder nicht - sondern darum den Kindern den Übergang von Kindergarten zur Schule zu erleichtern.

Unsere Vorschulkinder gehen da zum Beispiel 1 Woche lang in die Schule und lernen dort Lehrer und Räumlichkeiten kennen, genauso wie den Schulalltag mit Pause und Klingel.

Ich finde eine Vorbereitung auf die Schule schon wichtig - ob das nun das Zahlenland sein muß oder das Würzburger Trainingsprogramm, den Kindern macht es Spass aber sein muß es nicht.
Aber so ein heranführen an Anweisungen, an Konzentration ist sicher wichtig.
Viele Länder haben schon für 3jährige spielerische Schulungsprogramme und Lerninhalten - und mal ganz ehrlich - auch im Vorschulalter wollen die Kinder lernen und saugen Wissen nur so ein - wäre doch ne Schande diese Lernen wollen nicht spielerisch und altergerecht zu nutzen.
Lernen ist doch was tolles und schönes - es soll doch die Kinder nicht überfordern - aber es gibt so vieles das sie gerne Erforschen und ausprobieren.

Grüße Dhana

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In Sachsen auch

Antwort von glückskugel am 26.03.2009, 7:17 Uhr

Hier gibt es Bildungspläne für den KiGa, für die ganze Zeit und nicht nur für das letzte Jahr. Wird natürlich sehr unterschiedlich umgesetzt. In unserem KiGa gibt es eine reine Vorschulgruppe. Diese hat viele Ausflüge gemacht, Polizei, Feuerwehr, Waldtag, Einkaufen, Schule, große Turnhalle, ... Und auch das Würzburger Programm und das Zahlenland. Meiner Tochter hat das großen Spaß gemacht. Außerdem wurde viel Wert auf Selbständigkeit gelegt. Die Kinder durften auch mal allein kleine Wege im KiGa-Gelände machen ("Geht mal zur Leiterin und bringt ihr diesen Zettel" etc.). Jedes Kind war auch für seine eigene Federmappe mit Stiftem, Kleber und Schere verantwortlich. Außerdem wurden auch die Eltern ein wenig auf die Schule vorbereitet: Pünktlich sein, bestimmte Arbeitsmittel mitgeben etc.

Ich fand es perfekt! Leider wird es nicht überall so gemacht, deshalb war Schule dann eherwieder ein Rückschritt.

LG,
Stefanie

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Re: In Sachsen auch

Antwort von dani270980 am 26.03.2009, 8:12 Uhr

Nochmal ich.
Die Erzieherin hat mir auch schon mal gesagt das die 5-6 jährigen sich zum Schluss langweilen und sie kaum noch wissen was sie mit ihnen machen sollen. Also kann das in unserem Kiga mit dem LERNEN oder VORBEREITEN auf die Schule nicht so schlimm sein, sonst würden sich die Kinder ja nicht langweilen Trotzdem halte ich daran fest das gar keine Vorbereitung auf die Schule für mich unakzeptabel wäre!

Gruß
Daniela

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Re: In Sachsen auch

Antwort von nani1980 am 26.03.2009, 9:02 Uhr

Der Bildungsplan in Sachsen, sieht explitziet, soweit ich weiss, kein "Vorschuljahr" vor, allerdings wird dieser Bildungsplan in enger Zusammenarbeit der Kindergärten und Grundschulen erstellt! In unserer zukünftigen Kita, gibt es ein solches Vorschulprogramm - war ein Entscheidungsgrund für diese Kita. Auch wenn wir bis dahin GsD noch reichlich Zeit haben. Ich finde es wichtig, dass Kinder LANGSAM an das Schulwesen/Schulleben gewöhnt bzw. herangeführt werden....

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Re: In Sachsen auch

Antwort von LouisVincent am 26.03.2009, 10:26 Uhr

Ich finde es sehr wichtig, dass im letzten Kindergartenjahr Vorschulthemen durchgenommen werden. Für mich weniger das jeweilige Thema entscheidend (Zahlen, Lesen, Schreiben lernt man in der Schule) sondern dass sich die Kinder mit einem vorgegebenen Thema intensiv beschäftigen, ruhig Sitzenbleiben und Zuhören können, damit die angehenden Schüler zumindest einen kleinen Eindruck bekommen, was sie - und was man von ihnen - künftig erwartet.

Und bei einer durchschnittlichen Vorschuldauer von max. 1/2 Stunde pro Woche kommt das freie Entfalten und Spielen sicher nicht zu kurz...

LG

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von Moneypenny77* am 26.03.2009, 10:42 Uhr

Der Kindergarten ist dazu da, den Kindern die kognitive Schulreife zu vermitteln. Alles andere ist Spielerei für die Eltern, die auf Kinderdressur stehen. Wieso sollten Kindern VOR der Schule lesen, rechnen, schreiben können MÜSSEN? Fast alle fangen damit früher oder später an und es fließt in den KiGa-Alltag ein.

Wer sein Kind gern im Vorfeld dressieren möchte, kann das doch zu Hause tun. Zumal Erzieherinnen dafür nicht ausgebildet sind!

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Re: In Sachsen auch

Antwort von wickiemama am 26.03.2009, 10:42 Uhr

Auch in Bayern ist der Bildungsplan für die komplette Kigazeit. Nicht nur für das letzte Jahr....

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danke Moneypenny

Antwort von wickiemama am 26.03.2009, 10:43 Uhr

genau das meine ich!

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Re: danke Moneypenny

Antwort von dani270980 am 26.03.2009, 11:28 Uhr

Aber es hat doch hier niemand was von dressieren geschrieben..

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Re: danke Moneypenny

Antwort von nani1980 am 26.03.2009, 12:55 Uhr

Hat mich auch verwundert - eine sanfte Heranführung an den Schulalltag mit Konzentrationsphasen etc. hat doch nichts mit Dressur zu tun, oder sehe ich das falsch

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Re: danke Moneypenny

Antwort von wickiemama am 26.03.2009, 12:57 Uhr

naja..
wenn 3jährige Zahlendiplome bekommen....???
Jedem das seine.
Ich persönlich finde das absolut unnötig. Ein Dreijähriges Kind ist von seiner Entwicklung her noch nicht so weit, daß es Mengen wirklich erfassen kann. Es kann vielleicht eine Zahlenreihe auswendig lernen. Das bringt ihm aber nichts für die Schule.
Wenn sich soetwas im Rahmen bewegt, also wirklich spielerisch stattfindet, mit entsprechendne Materiealien ist es ja ganz ok, aber es gibt wirklich wichtigere Sachen die Kinder in dem Alter machen sollten.
Kein Verständnis hab ich für stupides ausfüllen von Arbeitsblättern im Kindergarten. Das wird nur gemacht um Eltern zufriedenzustellen, aber bringen tut es den Kindern nichts

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Re: danke Moneypenny

Antwort von wickiemama am 26.03.2009, 13:01 Uhr

Wenn ein Kind ein Tischspiel macht und bis zum Ende dabeibleibt hat ein eine Konzentrationsphase von bestimmt (je nach Spiel) 10-20 min.
Das ist doch eine tolle Heranführung.
Wenn der Kindergarten mit den Kindern zur Feuerwehr geht und die Kinder hören dem Feuerwehrmann zu, haben sie doch auch eine Konzentrationsspanne von bestimmt einer Viertelstunde.
Im Stuhlkreis müssen die Kinder zuhören wenn ein Buch gelesen wird, oder jemand etwas erzählt.
Also die Heranführung an den Schulalltag mit Konzentrationsphasen geht in einem Kiga auch im Alltag. Dafür braucht man kein spezielles Programm.

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@ Moneypenny!!! Ich muss jetzt echt schmunzeln...

Antwort von lali77 am 26.03.2009, 13:02 Uhr

Warum schickst du denn dann jetzt Deine Kinder auf einen anderen Kindergarten ?!?!

Sag jetzt nicht, weil sich dein Großer langweilt....! Ist es nicht so, dass man sich auch mal langweilen muss....!
Und warum muss dann jetzt dein Dreijähriger auch gleich mit in den anderen Kiga?

War jetzt nicht böse gemeint !

LG Jenny

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Re: @ Moneypenny!!! Ich muss jetzt echt schmunzeln...

Antwort von Moneypenny77* am 26.03.2009, 13:40 Uhr

Ich schicke meine Kinder nicht auf einen Kindergarten: sie dürfen ihn betreten.

Die Gründe hierfür sind hinlänglich bekannt, einer ist, daß ich das Vorschulprogramm mit dem dümmlichen Ausfüllen von Arbeitsblättern bescheuert finde und ich, wie gesagt, deutlich mehr Wert auf die kognitiven Fähigkeiten lege, die weder gefördert noch gefordert werden. Damit meine Kinder die Zahlen von 1 bis 10 oder die Buchstaben kennenlernen, brauchen wir den Kindergarten sicher nicht, die kannten sie schon vorher, sowas nennt man "Lernen im Alltag".

Und das ist, was Wickiemama meinte (und auch die "guten" Erzieherinnen im alten KiGa, die leider nicht mehr da sind): Kinder lassen sich nicht in Programme pressen, dieses ganze Vorschultheater ist nur für die Eltern.

Im neuen KiGa gibt es das in diesem Sinne nicht, dort können alle Kinder ihrem Entwicklunsstand und ihren Interessen entsprechend an speziellen Angeboten teilnehmen, die kognitiven Fähigkeiten sind schlicht grundsätzlicher Bestandteil des KiGa-Alltages.

Im übrigen hätte ich meinen Sohn für das letzte Jahr nicht aus dem KiGa genommen, wenn er es nicht vorziehen würde, mit seinem Bruder zusammen zu gehen.

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Re: @ Moneypenny!!! Jaja....

Antwort von lali77 am 26.03.2009, 14:06 Uhr

war ja auch nur ein Spass . Weiß doch selbst wie unterschiedlich die Kigas sind und was geboten wird.
Was letztlich für das Kind gut ist, weiß man sowieso erst hinterher (wie schon ausführlich besprochen).

Ich bleibe bei meiner Meinung (Vorschule im Kiga hin oder her), dass es am Elternhaus liegt, was ein Kind kann oder besser formuliert: wie es auf die Schule vorbereitet wird!
Klar ist es für Kinder, die ein Elternhaus haben, was nur TV schaut, sicher eine Bereicherung, wenn es was im Kiga lernt, dennoch: ein Schulkind muss viele verschiedene Eigenschaften mitbringen: Zahlenland und Namen schreiben gehören für mich persönlich nicht unbedingt dazu. Obwohl es natürlich immer wieder schön ist, wenn Kinder das frühzeitig erlernen. Aber das kann man ja auch ein wenig zuhause "üben".

Meine Tochter ist 3 J. (und 4 Monate) und erzählt mir gestern stolz, dass sie im Kiga ihr Osterkörbchen weitergebastelt haben. Sie haben Hühner und Häschen ausgeschnitten (so gut das eben geht) und sie drangeklebt. Letzte Woche hatte sie sogar ein Ostergedicht aufgesagt (was ich ziemlich lang fand), aber das musste sie Mama, Papa und Oma und Opa gleich mehrmals aufsagen mit Handbewegung und allem drum und dran.

Ich finde das eine tolle Vorbereitung, wenn man bedenkt, dass es bis zum Schuleintritt noch 3 Jahre sind....!

Und letztlich sind für mich vorbereitende Dinge auch das Erlernen von Stillsitzen und Konzentration, sowie die Förderung von Teamgeist etc.! Was nützt einem Kind das Zählen bis 20 mit 3 Jahren, wenn es in allen anderen Bereichen des Lebens nicht zurechtkommt?!?!?!?

LG Jenny

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Re: @ Moneypenny!!! Jaja....

Antwort von Moneypenny77* am 26.03.2009, 14:11 Uhr

Nix anderes sage ich ja.

Mir stieß die Aussage auf, ein Kind solle schon einmal die Zahlen und Buchstaben gehört haben, bevor es in die Schule kommt und daher "Vorschulprogramm". Armes Kind, dessen Eltern in den 6 Jahren vorher im Zusammenleben nicht einmal eine Zahl oder einen Buchstaben verwendet haben.

Bis 10 Zählen konnte mein Sohn bereits bevor er in den KiGa kam (also auswendig, nicht im Sinne von zählen), weil wir immer die Treppenstufen gezählt haben... Sowas meine ich mit "Lernen im Alltag". Und wie Wickiemama schon schrieb: sich auf eine Sache zu konzentriere lernt man auch beim Spielen (Legobauen, Malen etc.), dazu braucht man kein Arbeitsblatt.

Bei manchem was ich hier las hatte ich den Eindruck, man muß bereits im KiGa meßbare Ergebnisse präsentieren können, um schulreif zu sein und das halte ich eben für quatsch.

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Sagt mal, kann es sein, ...

Antwort von glückskugel am 26.03.2009, 14:34 Uhr

... dass hier alle das Gleiche meinen und sich der Streit um die sprichwörtliche goldene Ananas dreht???

Fassen wir doch mal zusammen:

1. Kein stupides Ausfüllen von Arbeitsblättern.
2. Erziehung zur Selbständigkeit.
3. Angebote zum spielerischen Lernen und Experimentieren.
4. Ausflüge und Exkursionen ( auch mal nur für die "Großen").
5. Eingehen auf individuelle Interessen und Fragen der Kinder.
6. Förderung der Konzentrationsfähigkeit durch Sitzkreise, Buchvorstellungen, gemeinsame Experimente etc.

Das geht alles auch in gemischten Gruppen. Gerade in größeren KiTas kann es aber einfacher sein, hierfür ganz oder stundenweise die Schulanfänger von den Kleinen zu trennen.

Da dürften doch jetzt ( fast) alle unterschreiben können!

Stefanie,
die sich fragt, ob es wirklich Kindergärten gibt, die die Kinder zum Ausfüllen von Arbeitsblättern zwingen. Hab ich wirklich noch nie gehört, obwohl ich durch Freunde recht viele unterschiedliche Einrichtumgen kenne.

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Re: Sagt mal, kann es sein, ...

Antwort von Moneypenny77* am 26.03.2009, 14:47 Uhr

Naja, was heißt "zwingen"... Im KiGa meines Sohnes müssen die Vorschulkinder im Vorschuljahr eine Mappe mit Arbeitsblättern durcharbeiten. Jede Woche wird kontrolliert, ob sie das Wochenziel erreicht haben, wer nichts gemacht hat, fängt freitags morgens an und muß diesen Quatsch fertig machen (Punkte verbinden, Zahlen Würfeln zuordnen und so ein Nonsens). Die Erzieherinnen finden die Mappen selbst blöd, aber die Eltern wünschen das so.

Und ich kann den Sinn und Zweck dieser Pflichtübungen nicht verstehen.

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von Suki am 26.03.2009, 14:54 Uhr

in unserem kiga wird so viel für die schule gemacht, dass es ein wunder ist, dass nicht alle kinder die erste klasse sofort überspringen können.
ich finde es viel zu viel.

lg suki

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Re: MÜSSEn Kindergärten ein Vorschulprogramm anbieten?

Antwort von Nase am 26.03.2009, 16:02 Uhr

Also das nächste Problem ist, dass ein Vorschulprogramm auch nicht der Schule vorgreifen sollte.. Buchstaben und Zahlen lernen die Kinder in der Schule.. Wenn der Kindergarten das vorwegnimmt, dann ist es den Kindern in der Schule erstmal langweilig, und sie verpassen aber dann den Anschluß an die Zeit, wo sie dann wieder aufpassen sollten. Zahlenland ist toll, aber wirklich nur geeignet für Vorschulkinder..
ABer Zahlen schreiben, und rechnen, das gehört in die Schule nicht in den Kindergarten.. Genauso wie Buchstaben, den Namen schreiben ok.. Aber die Erstklässler lernen ja auch eine bestimmte Richtung die Buchstaben zu schreiben und vielleicht nicht unbedingt so, wie ich schnell die Großbuchstaben hin hau.. Das ist Sache der Schule..

Im Kindergarten sollten die Kinder vorbereitend lernen, sich zu konzentrieren (lernt man prima beim Spielen) , Aufträge zu erfüllen (lernt man im Alltag), Sprache in Tat umzusetzen, sich zu sortieren und orientieren..
Das alles lernt man bei den untschiedlichsten Angeboten.. Und natürlich sollten solche Angebote auhc mal nur mit den Schulkindern und mal nur mit den Kleinen stattfinden. Gar keine Frage.. Aber ein Vorschulprogramm braucht es da nicht.

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Re: ach, und drittens:

Antwort von Nase am 26.03.2009, 16:07 Uhr

Stifthaltung lernen die Kinder also beim Malen, und nicht beim Vorschulprogramm.. Klar, das können meine Kinder in der Gruppe, wir machen ja x Mal und Kunstangebote.. ABER eben nicht nur für die Großen sondern für alle, denn Stifhalten mit 5 lernen ist dann wohl schon zu spät, bei uns lernen sie das von klein auf.. Mengenlehre.. Jepp, beim Äpfel abzählen beim Mtitagessen.. Beim Tischdecken, bei der Anwesenheitsliste.. "Sind heut mehr Jungs oder mehr MÄdels da?"
Zuordnen? Beim Hausschuhspiel , oder beim Geschichten erzählen " was gehört zum Bauernhof?", " Was ist Obst, was Gemüse?"
AUssschneiden? Bei sämtlichen Angeboten am Maltisch.. ABER.. das sind doch Sachen, die die Kinder nicht erst im letzten Jahr lernen sollten, sondern, so während dem Alltag in den ganzen ersten Jahren..

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Bildungspläne

Antwort von Nele3 am 26.03.2009, 17:06 Uhr

Bildungspläne sind Leitfäden, keine Pläne zum Abarbeiten.
Das ist ein großer Unterschied.

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