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Geschrieben von magistra am 01.09.2008, 9:01 Uhr

mal eine frage zum übergang krippe kiga - etwas konfus

Meine Große kommt in drei Wochen in den KiGa. Sie ist, seit sie 13 Monate alt ist, ein Krippenkind und kam dort immer großartig zurecht (mit den üblichen Quengelphasen). Seit einem Jahr ist ihr Bruder auch dort.
Seit dem Urlaub ist hier total der Wurm drin. Sie weint morgens, dass sie nicht in die Krippe will, weil sie dort gehauen wird (auf Nachfrage kommt dann raus, dass eher sie diejenige ist, die haut), und will nur noch in den KiGa.
Naja, in drei Wochen darf sie ja und die drei Wochen stehen wir schon irgendwie durch. Meine Frage ist eher: Wie war das bei euren Kindern, die einen Einrichtungswechsel hatten?
Ich habe einfach Angst, dass sie den KiGa für sich total überhöht und dann enttäuscht ist, dass es ja doch "das Gleiche" wie Krippe ist. Versteht ihr, was ich meine?
Mache ich mir unnötig Sorgen?
Man muss dazu sagen, dass sie ein recht sensibles Kind ist, die Veränderungen eigentlich nicht mag, d.h. ich freue mich eigentlich sehr, dass sie sich auf den KiGa so freut.

 
3 Antworten:

Re: mal eine frage zum übergang krippe kiga - etwas konfus

Antwort von glückskugel am 01.09.2008, 10:28 Uhr

Huhu,

wir haben den Wechsel gerade hinter uns. Es hat super geklappt. Am Ende wurde es auch so langsam Zeit. Meine Maus war bei den Kleinen dann doch nicht mehr so richtig gefordert und glücklich.

Ich finde schon, dass Kindergarten deutlich anders ist. Aber das hängt sicher von der jeweiligen KiTa ab. Hier ist es aber schon anders: Man muss immer pünktlich (spätestens um neun) kommen, es werden Ausflüge zum Spielplatz gemacht, die Kinder dürfen ihr Essen selbst auftun, müssen sich selbst anziehen, es gibt viele Aktionen etc. Also eigentlich ganz schon viel Neues für die Kids.

Ich denke, Deine Tochter ist schon voll dabei, den Wechsel für sich zu verarbeiten. Vielleicht ist sie doch ängstlich, will es sich und euch aber nicht eingestehen. Sprich mit ihr drüber. Sag ihr auch, dass im KiGa ähnliche Regeln gelten. Das mit dem Hauen ist sicher nur eine Phase. Vieleleicht hört es wirklich im KiGa schlagartig wieder auf. Jedes Kind geht anders mit emotionalem Stress um. Manche weinen, sprechen nicht, beißen, ... Meistens geht das wieder vorbei, wenn Ruhe in die Situation eingekehrt ist und alles wieder in normalen Bahnen verläuft.

LG,
Stefanie

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Re: mal eine frage zum übergang krippe kiga - etwas konfus

Antwort von 3fachMama am 01.09.2008, 11:23 Uhr

bei uns sind es nur unterschiedliche gruppen. aber auf anfrage dürfen die kinder auch mal in die anderen gruppen spielen gehn. das find ich gut.
unser sohn war letztes jahr von mai bis letzten januar in der krippengruppe. die letzten 2 monate ist er aber ständig "abgehauen " in die andere gruppe.
man hat den "großen" angemerkt, dass sie in der krippe unterfordert sind. und das wird bei deiner tochter auch so sein.
klar, wird es umstellungen geben. aber kinder stecken das gut weg.
vor allem ist es dort auch was anderes. da sind sie dann die kleinen. in der krippe sind sie die großen.
in dem alter wird es zeit zum wechsel. bei uns hieß es zuerst , dass die großen in der krippe bleiben dürfen, weil sie mischen wollten.
die gruppe hat auch super harmoniert. allerdings haben wir alle gemerkt, dass die großen unterfordert waren.
freu dich einfach auf das neue. hier können sie jetzt auch von den großen kindern lernen. das find ich auch wichtig.

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Re: mal eine frage zum übergang krippe kiga - etwas konfus

Antwort von JoMa am 01.09.2008, 11:26 Uhr

Hallo Magista,

Unsere Tochter kam mit 5 Monaten in die Krippe und dann kurz vor ihrem 3. Geburtstag in den Kindergarten. Zum Ende der Krippenzeit hatte ich schon das Gefühl, dass die Krippe nicht mehr ganz das richtige für sie war.Ihre beiden besten Freunde, die auch in der Entwicklung auf gleicher Höhe waren, waren schon im Kindergarten und alle anderen kleiner. Ausgerechnet an ihrem letzten Tag musste ich sie das erste und einzige Mal schreiend in den Armen ihrer Lieblingserzieherin zurücklassen. Sie wollte nicht, dass ich gehe. Klar gab es vorher auch schon Morgende, an denen sie gequängelt hat, aber nie so. Natürlich merken die großen Kleinen, dass sich nun vieles ändert und sind sich unsicher, auf der anderen Seite ja auch stolz, nun"groß" zu sein und haben ja auch schon die ganzen tollen neuen Spielmöglichkeiten im Kindergarten gesehen, die es so in der Krippe natürlich nicht gibt, denn sie sind ja angepasst an das Alter der Kinder.

Als dann der Kindergartenstart kam, waren die ersten Tage, an denen ich mit dort war, ganz toll, aber ich habe schon gemerkt, dass sie den Kindergarten sehr groß und unübersichtlich fand (Krippe: 22 Kinder in 2 Gruppen und 3 Räumen; Kindergarten 60 Kinder in 3 Gruppen und 5 Räumen). Das halboffene Konzept war ihr am Anfang auch zu viel, sie wusste gar nicht, auf welchen Raum sie sich einlassen sollte. Leider hatte die Ganztageskraft aus ihrer Gruppe dann auch noch einen Bandscheibenvorfall und die Teilzeitkraft immer erst ab 11 Uhr da. Im nachhinein habe ich mich ein wenig geärgert, nicht jemand anderen verlangt zu haben, aber auch so ist sie nach 2 Wochen problemlos alleine dort geblieben. War noch ein wenig bedrückt wenn ich gegangen bin, aber nach 5 min hatte sie ins Spiel gefunden und hat glücklich bis zum Nachmittag gespielt. Ein kleines bisschen braucht sie auch heute noch, um in den Tag zu finden (sie ist jetzt 6 Monate dort). Aber sie hat von beginn an ganz tolle Fortschritte gemacht dort, konnte z.B. innerhalb von 2 Wochen ganz toll mit der Schere umgehen, davor musste ich immer das Blatt halten und sie hat mit beiden Händen geschnitten. Solche Fortschritte passieren nicht, wenn die Kinder nicht glücklich sind.

Letztendlich ist es schon ein krasser Wechsel. Die Erzieherinnen sind vom Typ her ganz anders in der Krippe, es passt zu ihnen, dass sie Kinder von 3-6Jahren und nicht 8 Wochen bis 3 Jahren betreuen. Es wird auch mehr emotionale und soziale Slbständigkeit gefordert als in der Krippe. Wenn es ihn gegeben hätte, hätte ich einen Kindergarten gewählt mit max. 40 Kindern, aber den gibt es hier nicht. Und am Anfang wäre es auch schöner, ein geschlossenes Konzept zu haben, das machte die Eingewöhnung leichter. Zumindest haben die Krippenprofis kein Problem sich von der Mutter zu lösen sondern müssen "nur" eine neue Bezugsperson finden.

Ich wünsche Euch einen guten Start!

Viele Grüße,
Sabine

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