Geschrieben von Katinka144 am 15.06.2021, 10:25 Uhr |
Morgendliches weinen
Meine kleine wird im August 5 Jahre alt und seit Wochen weint sie morgens beim abgeben. Ich kenn das so gar nicht von ihr. Sie ging sonst so gerne in die Kita. Gründe sind immer verschieden. Einen konkreten Grund konnte ich noch nicht ausmachen. Nachmittags beim abgeben ist alles gut und manchmal meckert sie so gar rum weil ich zu früh zum abholen komme. Kennt das jemand und kann mich beruhigen? Danke schon mal
Re: Morgendliches weinen
Antwort von Hexhex am 16.06.2021, 9:03 Uhr
Hast Du darüber schon mit den Erzieherinnen gesprochen? Was sagen sie dazu? Gab es irgendeine Veränderung in der Gruppe, hat Deine Tochter dort Freundinnen, tut sie sich leicht mit Kontakten oder ist eher schüchtern? All diese Fragen sind wichtig und müssen besprochen werden!
LG
Re: Morgendliches weinen
Antwort von wolfsfrau am 16.06.2021, 11:25 Uhr
So und in ähnlicher Form ist es bei meinen Söhnen immer mal wieder vorgekommen.
Entweder sie gingen eine zeitlang ungern oder man merkte, dass sie einfach "durch" waren - weil vielleicht gerade viel los war im Kindergarten (wir hatten mal ein Jahr, in dem gefühlt ständig die Erzieher wechselten) oder auch privat.
Auch hatten sie so Durchhänger oft im Frühsommer, da hat man immer gemerkt, dass es Zeit wird für Sommerferien und Urlaub.
Klar würde ich mit den Erzieherinnen sprechen.
Ansonsten aber nicht allzu viele Gedanken machen - sie fühlt sich ja offensichtlich wohl, wenn sie erstmal da ist.
Ich würde ihr morgens viel Zeit geben, aber nicht zu viel trösten (oft entwickeln sie dann das Gefühl "oh, dann muss ja was sein/da muss ich ja was haben).
Re: Morgendliches weinen
Antwort von Katinka144 am 16.06.2021, 12:00 Uhr
Laut Erzieherinnen ist nichts besonderes vorgefallen. Meine Tochter nennt immer andere Gründe. Leider nichts konkretes. Freundinnen hat sie in der Kita und generell ist sie auch sehr offen anderen Kindern gegenüber also an der Kita liegt es denke ich mal eher nicht. Bin ratlos
Re: Morgendliches weinen
Antwort von Atalante am 16.06.2021, 12:26 Uhr
Ich finde ja, dass es einen Unterschied zwischen Abschiedsschmerz und wirklichem Unwohlsein in der Betreuung gibt.
Meine Tochter leidet auch extrem unter Abschiedsschmerz. Allerdings nicht nur morgens im Kindergarten, sondern generell beim Tschüss sagen.
Sobald der aber überwunden ist, ist alles ok. Für mich ist das ein bedeutsamer Unterschied. So mache ich mir keine Gedanken, wieso es ihr schlecht geht, sondern überlege, wie wir den Abschied so kurz und schmerzlos wie möglich gestalten können, damit sie den Tag danach genießen kann.
Vielleicht hilft dir diese Überlegung ja.
Re: Morgendliches weinen
Antwort von Katinka144 am 16.06.2021, 12:30 Uhr
Wir machen den Abschied jetzt schon ganz kurz. Die Erzieherinnen nehmen Sie dann gleich ganz schnell mit in den Gruppenraum und sie guckt dann nochmal aus dem Fenster zum winken
Re: Morgendliches weinen
Antwort von Carmar am 17.06.2021, 11:12 Uhr
Meine Tochter ist inzwischen 15 Jahre alt.
Aber bei ihr war das auch mal so in der Kindergartenzeit (am Anfang mit 3 Jahren).
Ich habe sie dann mal zuhause gelassen (hatte zum Glück die Gelegenheit dazu) und habe dann allerhand Hausarbeit gemacht und mich kaum mit ihr beschäftigt. Außerdem habe ich ihr im Kindergarten im Büro das Telefon gezeigt und ihr gesagt, dass die Erzieherinnen unsere Telefonnummern haben und mich jederzeit anrufen können. Danach ging sie wieder problemlos hin.
Ich glaube, die Kinder müssen mal wissen, was die Eltern so machen in der Zeit, in der sie nicht zuhause sind.
Evlt. hat ein Kind eine kranke Mutter oder einen kranken Vater zuhause und hat davon erzählt. Dann kann ein Kind auch schon mal Angst um ein Elternteil entwickeln und muss auch mal mitgekommen, dass alles in Ordnung ist.
Wenn du keine Gelegenheit hast, sie mal zuhause zu lassen, dann erzähle deinem Kind mal ausführlich, was du so in der Zeit, in der ihr euch nicht seht, machst.