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Geschrieben von enanita am 05.12.2016, 21:47 Uhr

Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Hallo,
ich habe gleich 2 Fragen an euch. Meine Tochter ist im November 3 geworden.

Eigentlich gibts nur recht wenige Wutanfälle, am ehesten, wenn sie müde ist. Auslöser sind dafür zum Großteil unerfüllbare Wünsche wie "Papa vom Bahnhof abholen, obwohl er mit dem Auto kommt" oder "mit dem Laufrad die Treppe (im Treppenhaus) runterfahren" oder "eine Brezel sonntags 20 Uhr". Also halt so Sachen, die wir beim besten Willen nicht erfüllen können. Sie wiederholt diesen Wunsch dann immer wieder, immer auch mit einem flehentlichen "Bitte", aber lässt sich weder ablenken noch beruhigen. Mit Glück gehts nach 15min wieder, aber letzthin kam dann gleich der nächste unerfüllbare Wunsch und so gings 1,5h bis sie erschöpft eingeschlafen ist. Hat jemand einen Tipp für uns?

Wenn sie zu Fuß unterwegs ist, ist sie ein ziemliches Träumerle. Sie stolpert über offensichtliche Kanten, läuft gegen Bäume etc. Ich mag es nicht, wenn Eltern zu ihren Kindern ständig sagen "Pass auf dies, pass auf das" (möchte ja selber auch nicht ständig ermahnt werden) und lass sie schon mal an ungefährlichen Stellen stolpern/anrempeln. Aber Lerneffekt hat das bisher keinen. Und manchmal sind wir auch wirklich überrascht, was sie übersieht. Also doch alle 10m "Schau nach vorn; Achtung, eine Kante" etc.??

 
7 Antworten:

Re: Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Antwort von anouschka78 am 05.12.2016, 22:11 Uhr

Das erinnert mich daran dass meine Tochter mal die Sonne anfassen wollte und ichbdoe bitte mal runterholen sollte.

Ich denke das ist eine Phase und ganz normal.

Zum Laufproblem: Kinder nehmen einfach alles war was es so zu sehen gibt. Mehr als wir Erwachsene. Ich würde versuchen ihre Ausmerksamkeit etwas zu lenken. Also sag nicht "Pass auf" sondern "Kuck mal da vorne der Vogel/das Auto....

A.

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Re: Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Antwort von lilke am 05.12.2016, 22:59 Uhr

Ich gehöre leider auch zu denen, die ständig "pass auf" sagen, auch wenn ich jedes Mal versuche es zu lassen. Es rutscht gefühlt zu oft einfach raus. Beim Radfahren klappt es bei mir inzwischen ganz gut, dass ich nicht mehr "pass auf" sage, sondern "schau nach vorn, wo du hinfährst" oder nur "nach vorn schauen". Ich hab ihn auch schon wo gegen fahren lassen, damit er es sich merkt - hält aber nur begrenzt vor. Sie können sich halt noch nicht so auf eine Sache konzentrieren, wenn rundherum alles interessant ist.

Das mit den unerfüllbaren Wünschen würde ich einmal erklären und das Geschrei aushalten. Sagen, dass ich verstehe, dass sie das jetzt will aber es eben nicht geht. Ist halt Trotzphase.

Mein Sohn versucht auch immer zu diskutieren, dass er keine Jacke anziehen will, keine Schuhe, usw. Ich hab ihn jetzt einmal ohne Schuhe und einmal ohne Jacke rausgeschickt. Als er gemerkt hat, dass das Schei*** ist, hat er sich beides freiwillig angezogen und seit dem nicht mehr diskutiert.

LG Lilly

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Re: Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Antwort von clarence am 06.12.2016, 8:13 Uhr

Ich denke das mit den Wünschen verstehen sie teilweise noch nicht so ganz bzw. wollen es nicht verstehen, da ja Mama (oder Papa) ihnen sonst jeden Wunsch erfüllt. Ev. hilft es wenn sie am SO ein Brezel will mit ihr wirklich vor das Geschäft zu fahren, damit sie sehen kann, dass es zu hat (haben wir mal gemacht als meine das wollte).

Und das mit dem Stolpern und Dagegenlaufen hatte mein Sohn. Er lief ständig gegen den Türstock, stolperte an ein und der selben Wurzel 3mal,...
War sogar beim Arzt mit ihm da ich das von den anderen nicht kannte, aber der meinte das sei normal. Er sei einfach von all den anderen Dingen rund um ihn herum so abgelenkt, dass er nicht schaut wo er läuft.
Hat sich übrigens dann gebessert und er läuft jetzt nirgends mehr dagegen. Nur das Rad fahren mit ihm ist nach wie vor so eine Sache. Da fährt er auch einfach immer los ohne zu schauen ob ein Auto kommt...

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Re: Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Antwort von Birgit 2 am 06.12.2016, 8:37 Uhr

Wegen dem Stolpern und überall gegen laufen habe ich spontan gedacht, ob sie richtig sehen kann. Ist das schon mal kontrolliert worden? Ansonsten gebe ich den anderen recht...es gibt so viel zu entdecken, da sind Kinder oft unaufmerksam. Ermahnen würde ich da, wo es gefährlich ist, ansonsten wird sie aus Erfahrung lernen.
Mit den unerfüllbaren Wünschen sehe ich es auch als Phase, die gerade wenn Kinder müde sind, leider eine Zeitlang normal sind. Ich würde da auch gar nicht lange diskutieren. Kurze Erklärung, warum nicht und dann Thema wechseln...

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Re: Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Antwort von Antje04 am 06.12.2016, 9:40 Uhr

Nicht stundenlang über unerfüllbare Wünsche reden. Sag ihr kurz: "Wir können Papa nicht abholen, weil er mit dem Auto kommt". Wenn sie wieder damit anfängt, kurz sagen, dass Ihr darüber geredet habt.
Keine stundenlangen Diskussionen führen, sag ihr, dass Du gesagt hast, warum das nicht geht.
Lass ihr Sehvermögen überprüfen, dann bist Du auf der sicheren Seite.

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Re: Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Antwort von miez.0 am 06.12.2016, 11:19 Uhr

Hallo
Aber den Wunsch nach einer Brezel könnte man ja mit einer zum Aufbacken erfüllen LG

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Re: Unerfüllbare Wünsche und Träumerle

Antwort von Windpferdchen am 06.12.2016, 13:21 Uhr

Hallo,

die unerfüllbaren Wünsche halte ich für eine Phase, die von selbst vorübergehen wird. Ein Kind hat ja gefühlte 1001 Phasen, bis es endlich volljährig ist... Und das Gute an Phasen ist, dass man rein gar nichts machen kann und muss, sie erledigen sich wirklich von selbst. Sie dauern ihre Zeit, und dann sind sie weg.

Das Anstoßen beim Laufen dagegen ist etwas, wobei Du Deiner Maus wirklich helfen kannst. Ich würde sie mal in einem Frühförderzentrum vorstellen oder den Kinderarzt auf eine Überweisung zur Ergotherapie ansprechen. Hier ist vor allem eine Unterform der Ergotherapie geeignet, die als Sensorische Integration (SI) bezeichnet wird: Sie hilft genau solchen Kindern, die ihre Körpergrenzen noch schlecht wahrnehmen können und sich daher oft stoßen, stolpern oder gegen Gegenstände laufen. Du als Laie kannst eine bessere Wahrnehmung des Körpers bei Deiner Tochter bei weitem nicht so gut trainieren, wie die ausgebildete Fachfrau dies macht.

Vielleicht googelst Du auch einfach mal, ob und wo in Deiner Region SI angeboten wird. Normale Ergotherapie hilft - falls es kein solches Angebot gibt - aber auch. Ergotherapie und ihre Unterformen sind sehr spielerisch, machen Kindern Spaß und vermitteln Erfolgserlebnisse. Sie fühlen sich fürs Kind einfach wie eine wöchentliche Spielgruppe an, obwohl ein gutes Konzept und konkrete Förderung dahinter steckt.

LG

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